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Bleibt mir nur die Trennung?
Hallo, ich bin neu hier und suche dringend Rat.
Mein Mann und ich (beide Anfang 40) sind seit 14 Jahren verheiratet und haben drei Kinder. Vor elf Jahren hatte mein Mann eine schwere Beziehungskrise und stand kurz davor, sich von mir zu trennen. Er sagte, seine Gefühle für mich seien verschwunden. Ich war damals gerade mit dem zweiten Kind schwanger und völlig fassungslos. Mein Mann ist bei mir geblieben; wir haben diese Krise aber niemals wirklich aufgearbeitet, weil er das nicht wollte / konnte. Die gemeinsame Entscheidung vor 5 Jahren, noch ein drittes Kind zu bekommen, war für mich seine Bestätigung, dass er die Krise überwunden hatte, dass er zu mir und zur Familie steht.
Über die Jahre habe ich immer wieder versucht, ihm emotional wieder näher zu kommen. Er lässt es nicht zu, blockt alle Versuche ab. Sein sexuelles Interesse an mir ist verschwunden. Wir sind ein eingespieltes Team zur Familienversorgung, mehr nicht. Ich leide darunter phasenweise sehr, dann wieder komme ich ganz gut damit zurecht, weil ich denke, das ist in vielen Langzeitehen mit Kindern wohl so, das könnte sich wieder ändern.
Nun hat sich aber sein Verhalten unseren Kindern gegenüber in eine Richtung entwickelt, mit der ich zunehmend nicht mehr klar komme. Er ist oft cholerisch und hat so gut wie keine Empathie für das Denken und Fühlen von Kindern. Das ist mir erst in den letzten Monaten so richtig klar geworden, als sich die hässlichen Szenen mit Sarkasmus und Abwertungen unseren älteren Kindern gegenüber häuften. Seitdem quält mich die Frage, ob ich das alles zu dramatisch sehe bzw. wo autoritäres Gehabe aufhört und psychische Misshandlung beginnt.
Am liebsten würde ich meinem Mann symbolisch die Pistole auf die Brust setzen und sagen, entweder du gehst jetzt mit mir eine Paartherapie / Erziehungsberatung, oder ich trenne mich von dir.
Er ist Alleinverdiener, ich habe meine freiberufliche Tätigkeit beim dritten Kind aufgegeben und komme nicht wieder zurück. Ich habe keine Ahnung, wie ich im Falle einer Trennung dastehen würde, was mir und den Kindern zum Leben bleiben würde, ob ich überhaupt das Haus halten könnte, in dem wir wohnen und das wenigstens eine Form der Altersvorsorge darstellt.
Ich wage nicht den Schritt, als der schwächere, abhängige Teil das Wort Trennung ins Spiel zu bringen, solange ich noch irgendeine Hoffnung habe, dass sich alles ändern könnte. Aber wie bekomme ich ihn dazu, eine Beratung anzunehmen?
Hat jemand einen Rat für mich, was ich noch tun kann?
Mein Mann und ich (beide Anfang 40) sind seit 14 Jahren verheiratet und haben drei Kinder. Vor elf Jahren hatte mein Mann eine schwere Beziehungskrise und stand kurz davor, sich von mir zu trennen. Er sagte, seine Gefühle für mich seien verschwunden. Ich war damals gerade mit dem zweiten Kind schwanger und völlig fassungslos. Mein Mann ist bei mir geblieben; wir haben diese Krise aber niemals wirklich aufgearbeitet, weil er das nicht wollte / konnte. Die gemeinsame Entscheidung vor 5 Jahren, noch ein drittes Kind zu bekommen, war für mich seine Bestätigung, dass er die Krise überwunden hatte, dass er zu mir und zur Familie steht.
Über die Jahre habe ich immer wieder versucht, ihm emotional wieder näher zu kommen. Er lässt es nicht zu, blockt alle Versuche ab. Sein sexuelles Interesse an mir ist verschwunden. Wir sind ein eingespieltes Team zur Familienversorgung, mehr nicht. Ich leide darunter phasenweise sehr, dann wieder komme ich ganz gut damit zurecht, weil ich denke, das ist in vielen Langzeitehen mit Kindern wohl so, das könnte sich wieder ändern.
Nun hat sich aber sein Verhalten unseren Kindern gegenüber in eine Richtung entwickelt, mit der ich zunehmend nicht mehr klar komme. Er ist oft cholerisch und hat so gut wie keine Empathie für das Denken und Fühlen von Kindern. Das ist mir erst in den letzten Monaten so richtig klar geworden, als sich die hässlichen Szenen mit Sarkasmus und Abwertungen unseren älteren Kindern gegenüber häuften. Seitdem quält mich die Frage, ob ich das alles zu dramatisch sehe bzw. wo autoritäres Gehabe aufhört und psychische Misshandlung beginnt.
Am liebsten würde ich meinem Mann symbolisch die Pistole auf die Brust setzen und sagen, entweder du gehst jetzt mit mir eine Paartherapie / Erziehungsberatung, oder ich trenne mich von dir.
Er ist Alleinverdiener, ich habe meine freiberufliche Tätigkeit beim dritten Kind aufgegeben und komme nicht wieder zurück. Ich habe keine Ahnung, wie ich im Falle einer Trennung dastehen würde, was mir und den Kindern zum Leben bleiben würde, ob ich überhaupt das Haus halten könnte, in dem wir wohnen und das wenigstens eine Form der Altersvorsorge darstellt.
Ich wage nicht den Schritt, als der schwächere, abhängige Teil das Wort Trennung ins Spiel zu bringen, solange ich noch irgendeine Hoffnung habe, dass sich alles ändern könnte. Aber wie bekomme ich ihn dazu, eine Beratung anzunehmen?
Hat jemand einen Rat für mich, was ich noch tun kann?