• #31
Allerdings verstehe ich nicht, wie man sich in einer Wohnung wie im Möbelhaus wohlfühlen soll. Ich lebe ja schliesslich in meiner Wohnung - und will sie nicht verkaufen.
Das ist echt Witzig. Erst vor einigen Tagen stand ich in meinem Haus und war gerade für mich gesehen fertig mit dem gröbsten Hausputz und Ordnung machen. Es war wieder alles so wie es ähm.... schon ein zwei Tage vorher aussah. Ich stand da und hatte die selben Gedanken wie du gerade schreibst. " Wohnt hier eigentlich jemand?" Gut auf Sauberkeit lege ich großen Wert und da habe ich auch eine liebe Perle die mir Einmal die Woche die Arbeit abnimmt die ich gar nicht mag. Aber für Ordnung sorge ich selbst und bemerkte das mich diese Ordnung schon ein wenig stört. Wie @Tom26 schon schrieb, ich fühlte mich wie im Möbelhaus. Alles an seinem Platz. Die Decken auf der Couch top zusammengelegt u.s.w.. Ich nahm das letzte Buch welches ich gerade am lesen war wieder aus dem Regal und legte es auf den Tisch. Die Decken wieder durcheinander, bereit zum sofortigen Unterschlupf. Mein Bett mache ich nun Abends bevor ich darin schlafe.Und einige andere Dinge mehr. Das einzige was bei mir immer Top sein muss ist meine Küche. Wenn ich da werke für mich oder auch sehr oft für und mit meinen Freunden, dann brauche ich da meine eigene Ordnung. Ja etwas unordnung ist auch ein Stück weit vorhandenes Leben. Dauer Schmutz ist einfach nur furchtbar.
m46
 
  • #32
Keine Ahnung, wie man Menschen mit so einem "Unordnungssinn" dazu bringen kann, wenigstens das Nötigste zu tun. Ich denke nicht mal, dass der Freund der FS ne Mutti wollte, die alles wegräumt. Ich glaube vielmehr, dass die getragenen Schlüpper auch im Bad klaffen würden, wenn er allein wohnen würde.
Die Menschen, die drauf warten, dass ein anderer den Müll rausbringt, stören sich ja irgendwann am vollen Müllbeutel und sagen was in Richtung "der Müll müsste mal rausgebracht werden". So gesehen beim Partner einer Bekannten.

vielleicht liegt es in den 10000 Jahre alten Genen der Urzeitmenschen, die wir noch mit uns herumtragen. Der Urzeitmann war mit Jagen und Fischen beschäftigt und hat seine Ausrüstung gepackt und ist los, die Urzeitdame hat in der Zwischenzeit die Höhle sauber gemacht und auf´s Essen gewartet.
Nein, auch die frühere Urzeitdame hat mitgejagt. Sogar die Kinder waren dabei, weil viele Menschen die Beute eingekreist haben. Dass es nur die Männer waren, die gejagt haben, entstand erst später, ich weiß leider nicht mehr genau, warum. Es lag irgendwie am Nahrungsangebot. Ich denke, da kam es auch auf, dass die Frauen den Mann am tollsten fanden, der am besten jagen konnte (übersetzt ins Heute: Der mit der dicksten Brieftasche).
 
  • #33
Ich würde empfehlen, alles, was er rumliegen lässt, mal demonstrativ jeden Tag vor seinen Augen in einen grossen blauen Müllsack zu stopfen (inkl. Wäsche, gebrauchtes Geschirr, Müll, den er rumliegen lässt) und diesen auf den Balkon zu stellen. Irgendwann wird er den Dreck entweder ausräumen oder wegschmeissen müssen, weil ihm die frische Wäsche ausgeht ...
Versprochen - nach ein paar Wochen liegt nichts mehr rum - und sei es, weil es ausgezogen ist!
Sorry, das habe ich mit meinem damals 13-Jährigen vor 11 Jahren gemacht, als er es plötzlich prickelnd fand, alles fallen zu lassen.
Ich bin beileibe keine Ordnungsfanatikerin, obwohl ich Dreck nicht leiden kann.
Aber ich räume niemandem hinterher, der dem Kleinkindalter entwachsen ist, wenn ich System dahinter sehe:
Bei meinem Sohn hat es, nach meiner Ankündigung, ich sei es, zwei Wochen nach Start, leid zu reden, weil eben keine Querulantin, ab jetzt werde alles, was er in Gemeinschaftsräumen einfach fallen lasse, kommentarlos von mir in sein Zimmer auf den Boden geworfen (tja, dann war halt die allercoolste Jeans nicht gewaschen, weil nicht in der Wäschetonne. Oder man musste mit dreckigen Socken zum Sport. Oder man fand sein Mathe-Buch nicht. Oder die geile Dvd. Beliebig fortsetzbar), exakt 3 Wochen gedauert.

Bei einem erwachsenen Mann never. Total unsexy.
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #34
Wie bei anderen Themen auch, muss es eben einfach passen. Für mich ist Sauberkeit wichtig, dafür kommt regelmäßig die Putzfrau. Bezogen auf Ordnung lebe ich auch nicht im Möbelhaus. Meine Partnerin räumt mir dann manchmal Dinge vor der Nase weg, da sie da sehr ordentlich ist. Solange beide sich wechselseitig akzeptieren können, geht das. Sonst nicht mehr.
 
  • #35
Kreative Menschen sind an sich chaotisch und nicht gerade ordnungsliebend. Ich gehöre auch dazu.
Da wo andere Unordnung sehen, da sehe ich einfach keine. Bei mir liegen auch Klamotten mal auf dem Stuhl oder die Socken auf dem Boden. Auf dem Schreibtisch sieht es auch ziemlich chaotisch aus.

Ich denke, dass ihr da nicht so ganz zusammenpasst und es immer ein Streitfaktor ist. Insbesondere wenn du überordentlich und penibel bist. Solch ein Partner wäre nichts für mich.
 
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