G

Gast

Gast
  • #1

Brauche eure Hilfe! Ich bin so verliebt und meine neue Bekanntschaft hat eine Hundallergie!!

Habe mal wieder seit langem einen netten Typen hier im EP Forum kennengelernt (ist auch mal wieder Zeit geworden), mit dem ich mich jetzt auch schon ein paar Mal im Kaffee oder in einer Bar getroffen habe. Nun steht alles auf grünem Licht und ich habe in mal zu mir nach Hause eingeladen. Nun habe ich aber zufällig im Gespräch erfahren, dass er eine Hundeallergie hat bzw. auch eine Hundeaversion, weil er als Kind mal von einem Hund angefallen wurde! Was mach ich denn nun? Ich traue mich jetzt irgendwie nicht mehr zu sagen, dass ich einen Hund habe. Nicht dass er es sich mit uns dann nochmal anders überlegt..Andererseits liebe ich meinen Hund über alles und würde Ihn nie hergeben...Bin aber so verliebt...Was soll ich denn machen??
 
  • #2
Ich selbst bin auch nicht unbedingt ein Hundefreund. Trotzdem denke ich, dass er sich, wenn er sich ebenfalls aufrichtig in Dich verliebt hat, mit der Situation arrangieren kann. Du musst ihn halt vorsichtig an Deinen Hund heranführen, also bspw. den Hund bei seinem ersten Besuch erstmal einsperren etc.
 
  • #3
Tja, das ist einen sehr schwierige Situation. Lass uns das der Reihe nach machen:

1) Das EP-Profil beinhaltet die Information über Haustiere. Wenn Du ehrlich warst, weiß er also schon, dass Du einen Hund hast und er hat sich bewusst drauf eingelassen. Wenn Du da geschummelt hast, dann sieht es natürlich düster aus: Auf Lügen baut keine gute Partnerschaft.

2) Vielleicht hat er das in Deinem Profil übersehen? Dann bist Du wahrlich nicht Schuld und kannst immer noch sagen, ich dachte, Du wüsstest das, denn es steht ja deutlich in meinem Profil drin.

3) Gleichzeitig eine Hundeallergie und Hundeaversion ist fast schon unwahrscheinlich. Vielleicht mag er einfach nur keine Hunde und benennt das Phänomen etwas schwammig? Es wäre also zu ermitteln, ob er eine Allergie hat und wie stark ausgeprägt die ist.

3a: Wenn er eine starke Allergie auf Hunde hat (Rötungen, Hautauschläge, Asthmaanfall etc), ist es sicherlich unzumutbar, in einem Haushalt mit Jund zu leben. Das würdest auch Du keinen Tag an seiner Stelle aushalten. Ich befürchte, ihr wäret in diesem Falle einfach inkompatibel, denn mit der Gesundheit und Wohlbefinden ist nicht zu spaßen und Du liebst Deinen Hund. Das passt einfach nicht. Deswegen hat EP ja die entsprechenden Felder!

3b: Er mag nur keine Hunde, weil er schlichtweg Angst vor ihnen hat aufgrund des Kindheitserlebnisses. In diesem Fall kommt es darauf an, wie sehr er bereit ist, sich als Erwachsener doch noch einmal drauf einzulassen und über seinen Schatten zu springen. Natürlich kommt es auch sehr stark darauf an, wie Dein Hund erzogen ist. Köter, die gleich an einem hochspringen oder im Schritt schnüfeln, sind inakzeptabel, das Herrchen gehört regelrecht bestraft. Liebe Hunde, die auf Zuruf reagieren und ein freundlichen Wesen haben, können dagegen eine Bereicherung sein, auch wenn man selbst keine Hundeerfahrung hat. Außerdem spielt es eine Rolle, welchen Umgang Du mit dem Hund pflegst. Darf er auf Sofa, ins Bad oder ins Bett? Wird er gewaschen, wenn er feucht geworden ist? Haart er stark? Sabbert er? Wir groß ist er? Knurrt oder kläfft er ohne Anlass?
 
G

Gast

Gast
  • #4
Ich (m) habe ebenfalls eine Allergie gegen Hundehaare. Erstmal solltest Du tief luft holen und wieder dem Boden näher kommen;-)

1. Sei offen und sage das Du einen Hund hast, es ihm aber nicht getraut hast zu sagen, da Du ihn magst und nicht wegen so etwas den Kontakt abbrechen wolltest.
2. Du hast Dich mit ihm getroffen und er hat nicht mit einer allergischen Reaktion zu kämpfen gehabt? Dann ist seine Sensitivität auf die Haare bestimmt nicht so stark, denn Du hast unvermeidlich an deinem Mantel, Hose etc. ein paar Hundehaare mit denen er in Kontakt gekommen bist wenn er Dir näher gekommen ist...
3. Lade ihn zu Dir ein:
3a) Putze deine Wohnung vorher als wäre es ein Krankenhauszimmer. Dann bekommt er keine Reaktion wenn er in die Wohnung tritt bzw. ist die Reaktion so gering, dass er es verkraften sollte
3b) Gebe den Hund zu einer Freundin (nicht Nachbarin wo er sofort anschlägt, wenn Du vorbei gehst), so das er nicht sofort bei der Türöffnung losstürmt und dich und ihn mit Haaren "kontaminierst"
4. Wenn er das überwunden hat, dann macht mal an einen Spaziergang bei nächsten Date wobei Du den Hund eng an der Leine führst und er nicht mit einem überstürmisch tollenden Hund zu kämpfen hat
5. Es gibt gute Medikamente um die Symtome zu unterdrücken und es gibt sogar hypoallergene Hunde bei denen Menschen mit solchen Allergien gar keine Probleme haben. Die Obamas haben so einen, hängt halt von der Rasse des Hundes ab

Wichtig: Bau Vertrauen auf, dass Du seine Situation verstehst und mach kleine Schritte. Somit mich eine EX damals dazu gekriegt den kleinen Bastard zu akzeptieren.
 
G

Gast

Gast
  • #5
Eine Hundehaarallergie kann sich aber auch verschlimmern durch intensiven Kontakt mit einen Tier. Ich spring zwar nicht auf Hunde wie auf Katzen an, aber trotzdem würde ich nicht freiwillig mit einen Hund zusammenziehen ohne vorhergehenden Allergietest auf seine Haare.
 
B

Berliner30

Gast
  • #6
Tja dann sei wenigsten jetzt so ehrlich zu ihm und letztlich auch zu dir (was ist dir wichtiger das Tier oder er?). Letztlich wird diese KO Frage früher oder später kommen, willst du so lange warten? Ich würde jetzt eine Klärung suchen und zur Not dann das Tier oder den Mann abschaffen. Je länger du wartest, desto schmerzhafter kann so eine Situation werden.
 
G

Gast

Gast
  • #7
Ich kann das Dilemma in dem Du Dich befindest gut verstehen, war vor kurzem in einer ähnlichen Situation, nur war es andersherum: Ich wusst gar nichts von meinem "Glück" und dann sollte mein neuer Freund zwecks neuer Arbeiststelle mit Sack und Pack und somit auch mit seinem Hund vorübergehend bei mir unterkommen. Als er dann da war ging es mir von Tag zu Tag schlechter. War dann beim Arzt gewesen und der hat dann einigen Tests die Allergie diagnostiziert. Musst mal unter der HalloHund Seite in der Suche Allergie und Hund eingeben, da haben sie auch gesagt, dass es nicht an den Haaren liegt, sondern an Eiweißmolekülen (also komme nicht auf die Idee, wie ich damals) den Hund scheren zu wollen..Da gab es auch richtig Krach mit meinem Freund, weil der das natürlich nicht wollte...Lange Rede kurzer Sinn: Leg die Karten auf den Tisch und vielleicht ist seine Allergie ja tatsächlich nur psychischer Art, wegen dem Vorfall in seiner Kindheit..? Viel Glück!
 
G

Gast

Gast
  • #8
Sorry, hatte das gestern in einem anderem Thread versehentlich gepostet, gehört aber hierher.

@ Liebe Fragestellerin: Ich bin hundeerfahren seit knapp 30 Jahren. Mir graut es vor keinem Haustier, welches ein Fell hat. Auch mein Hund kommt Kuscheln.

Vielleicht hilft dir meine Geschichte weiter:

Als ich vor 11 Jahren meinen jetzigen Exmann kennen lernte, hatte der Angst vor Hunden jeder Größe, regte sich beim Joggen tierisch auf über jeden nicht angeleinten Hund an dem er vorbei musste, selbst wenn dieser vollkommen harmlos auf der Seite stand und bildete sich ein, garantiert allergisch zu sein. Mit Katzen hatte er kein Problem, da er früher selber Katzen hatte.

Als wir zusammen zogen und später heirateten wünschte sich das „Wochendbesuchsscheidungskind“ ein Haustier. Ich sagte: einverstanden, aber nur mit einem Hund, nicht mir einer Katze (weil ich eben ein Hundenarr bin und das Tier schließlich zu versorgen hatte, da im Homeoffice tätig). Er ging seiner Tochter zuliebe den Kompromiss ein.
Der Hund, den wir als Welpen bekamen und wirklich klein ist (wiegt ausgewachsen 6 kg) wurde von ihm von Anfang an aus dem Schlafzimmer verbannt. Das hielt er genau 1,5 Jahre durch.

Aber auch unser Hund ist nun mal ein Rudeltier und suchte jederzeit die Nähe zu seinem Rudel. Er gab einfach nicht auf.

Tja, was soll ich sagen, mein Exmann ist sicher einer derjenigen, die hier vor 10 Jahren gepostet hätten "Frau mit Hund, noch dazu im Bett - ausgeschlossen" und der heute seelig ist, wenn er seinen nun „Wochenendscheidungshund“ bei sich hat. Drei mal dürft ihr raten, wo der Hund schläft ...

Meine Tipps für dich:
1.Sei offen, du liebst dein Tier für das du die Verantwortung übernommen hast und würdest es niemals weggeben, das ist großartig und so gehört es auch. Steh dazu, denn das ist etwas sehr Wertvolles.
2. Dein neuer Partner muss ohnehin akzeptieren, dass du den Hund schon vorher hattest, also schweig nicht. Ihr könnt, wie bereits beschrieben, - bei großer beidseitiger Verliebtheit um so leichter-, Lösungen finden. Da müssen halt dann alle ein bisschen nachgeben, der neue Partner, du selbst und auch der Hund (der kann halt nicht immer im Bett schlafen, das hält er schon aus).
3. Und dann überlasse es einfach deinem Hund, deinen Partner Stück für Stück zu erobern. Ich bin absolut sicher, kein Mensch, der wirklich zu dir passt, würde sich dem Charisma deines Hundes entziehen können, denn der ist bestimmt so superlieb wie sein Frauchen und der ideale Hund, um Ängste abzubauen.

Lieben Gruß
w, 47
 
G

Gast

Gast
  • #9
Tipp von meiner Hautärztin:
Wenn man eine Hundeallergie hat, muß man nicht auf jeden Hund allergisch reagieren ! Das kann von Hund zu Hund sehr verschieden sein - im Gegensatz zu Katzen.

Trotzdem solltes du mit offenen Karten spielen und ihm sagen, dass du einen Hund hast.
 
G

Gast

Gast
  • #10
@#8: Genau.
Stichwort "Bo".... ;-)
 
G

Gast

Gast
  • #11
Habe mir auf das Posting auch mal den Beitrag auf http://www.hallohund.de/hunde-welt/hund-mensch/189512/allergisch-gegen-den-eigenen-hund angesehen und fand den Artikel an sich jetzt nur bedingt hilfreich, aber die Plattform ziemlich schön, werde mir da jetzt auch mit meinem kleinen Fox Terrier anmelden ;)) @ Fragestellerin: Ich denke auch, dass der Kerl eher ein psychisches Problem mit Hunden hat. Aber wenn es hart auf hart kommt würde ICH mich immer für meinen Vierbeiner entscheiden. Denn es ist ja wie mit der besten Freundin: Dann geht wieder ein Mann, aber die Freundin bleibt!!
 
Top