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  • #1

Brauchen wir einander eigentlich noch,bei so extremen Anspruchdenken?

Jeder kann vermeintlich alles,die eigenen Defizite lösen sich einfach in Selbstherrlichkeit auf-nur keine Schwäche zeigen.Drängen wir uns nicht selbst gegenseitig ins Emotionale-& Beziehungsabseits,...?Unserer Umgang miteinander macht uns zu Einzelgängern und die Maschinen uns zum Sklaven derer.....die Bedürfnisse dementieren,wollen keine Sexmaschine sein,aber Sexmaschinen(Dil..) rein.Zusammen finden,Zusammen gehören,Zusammen Leben-nur wie,wenn wir uns doch gegenseitig eigentlich nicht brauchen?Diesen negativ Teil,geben wir auch an die Jugend weiter......leider!
 
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Berliner30

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  • #2
Warum soll man sich denn jeden Mist der Frauen bieten lassen. Wenn eine ein Haus und ein teures Auto will, dann soll sie sich das doch selbst kaufen, warum soll den der Mann alles und vollkommen uneigenützig machen? Ich habe keine Lust den Frauen jeden noch so absurden Traum zu verwirklichen und mir wird nichts entgegengebracht, nein Danke. Das geben und nehmen sollte sich die Waage halten.
Gegen die Verdummung der Gesellschaft kann man als einzelner sowieso nichts tun, warum also darüber aufregen und sich selbst das leben schwer machen?
Wenn es keine geeignete Frauen mehr gibt, dann eben nicht (Sex kann man auch ohne Beziehung haben und nicht selten ist er besser), ist das wirklich so schlimm?
 
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  • #3
Volle Zustimmung! Gut beobachtet!

Meine Auffassung: Wir bräuchten einander schon. Dringend!

Der puren Überlebensnotwendigkeit enthoben hat sich der Egoismus allerdings DERART gesteigert, dass wir weitgehend unfähig sind, ein gedeiliches MITEINANDER zu leben.

Siehe Ex-DDR: Kaum winkten Bananen und West-Mark, verließen die Menschen bereitwilligst ihre ach so beschworenen Gemeinschaften.

Oder, gestern eine Nachbarin, die für eine an ihre Butze gefesselte und von HartzIV lebende Nachbarin einkaufen geht: "Warum soll ich das umsonst machen?"

Oder: Erbauseinandersetzungen... ;-)

Beim Tanz ums Goldene Kalb verliert Mensch das Wesentliche schnell aus den Augen. Einsame Geschichte datt... - Da wird mir angst und bange vor Alter und Krankheit!

Und da lob ich mir die Tiere: Die wollen zwar auch an die Fleischtöpfe, kennen aber noch ein Sättigungsgefühl - und das is auch gut mit Fressen... ;-)
 
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  • #4
ja, wir brauchen einander noch, weil wir Menschen trotz allem soziale Wesen sind, die den Austausch, die Gemeinschaft, den Umgang miteinander brauchen und ersehnen.
 
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  • #5
Zwangsberlinerin an Berliner30: Kann es sein, dass Du leicht frustriert bist? Welche Frau verlangte denn von dir, ihr Haus und Auto zu kaufen? Hast du das beim Date wirklich so erlebt? Ich gehe davon aus, dass eine normal verdienende junge Frau sich ihre materiellen Wünsche selber erfüllt. Die gut verdienenden (teilweise als Karrierefrauen beschimpfte) Damen können das allemal, werden aber wegen "Karrieregeilheit" als familienuntauglich eingestuft. Tja, übrig bleiben die kleinen Friseurinnen und Verkäuferinnen, die oft schon eigene Kinder mitbringen und von wenig Geld leben...die sind sehr wohl tauglich fürs Familienleben, allerdings nicht immer aus uneigennützigen Motiven, sondern weil der Versorgergedanke im Vordergrund steht - also was denn nu, die finanziell gut gestellte Frau oder
die sozial schwache???
 
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  • #6
Liebe ist doch um so schöner, wenn man sich nicht braucht. Sich "Brauchen" hat immer etwas mit Abhängigkeit zu tun.
Sich gegenseitig respektieren und achten und annehmen wie man ist, sind doch in der heutigen Zeit viel mehr die Schlüsselworte, oder ? W41
 
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  • #7
@4 ja stimmt, irgendwas absurdes erlebt man immer, ich mag nicht mehr wirklich suchen ...
 
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  • #8
Es miuß ganz einfach wieder einmal ein sehr schlechte Zeit kommen .
Dann werden die Menschen wieder demütiger und plötzlich braucht wieder jeder jeden .
Die Nogos werden verschwinden und man wird froh sein überhaupt einen Menschen zu kennen mit dem man einigermaßen auskommt.
Doch jetzt herrscht die Einstellung , ich bin der Größte, Schönste und Beste.
Man hat ja alles.
 
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  • #9
@#5, 1. Teil: Toll. Genau das denke ich mir auch immer. Schön, das auch einmal von jemand anderem zu hören.
 
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  • #10
zico,m
#5#8 "Brauchen" ist sicher nicht auf das materielle ausgerichtet gemeint,sondern auf unser gefühlsmäßige Grundinteresse am anderen.Weshalb gibt es sonst den "Herzschmerz" und das emotionale wehtun-bei Trennungen---von Frauen oft so beschrieben.
Wenn wir uns in einem gewissem Sinne nicht "bräuchten",Respekt,Achtung und sich gegenseitig Annehmen zur erfüllten Liebe schon ausreichen-------wäre eine Affären oder ONS-der langfristigen Beziehungen ja gleichzusetzen.
----Brauchen sollte nicht volle Abhängigkeit bedeuten,da stimme ich zu----und selbst dann,sollte Respekt, Achtung und Annehmen in vorderster "Reihe" stehen.

----------Egoist ist man nur solange ,bis man jemand anderen braucht!-----
 
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  • #11
Ich # 5 meine mit "Brauchen" auch nicht nur das Materielle, sondern auch das Emotionale. Auch emotionale Bedürftigkeit führt zur Abhängigkeit.
 
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  • #12
#7
Du sprichst mir aus der Seele.
Ich sage mir auch oft, dass die heutige Gesellschaft sich vorstellen sollte, wie es denn wäre, wenn wir wieder einen Krieg hätten (und man soll nicht so gutgläubig denken, es könnte nie wieder passieren). Dann würden irrsinnige Fragen "ob mit oder ohne Intimrasur" oder sonstige dieser Art ganz sicher nicht mehr an der Tagesordnung.
Und so abfällig hier oft über die "kleine Friseusin" oder den "dummen Handwerker" gesprochen wird, in schlechten Zeiten werden diese noch immer gebraucht. Wir brauchen uns alle gegenseitig, nicht nur auf eine Partnerschaft bezogen. Es gibt halt nur Einige, die meinen, sie ständen über den Anderen, wobei sie vergessen, woher auch sie kommen !
 
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  • #13
Leute mag sein! Nur hat von Euch keiner mehr Emotionen? Empfindet keiner merh was an einem anderen Menschen? Sind gemeinsam Emotionen ausleben nicht etwas herrliches?
 
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  • #14
siri
Hohe Ansprüche sind nichts schlechtes! Selbstherrlichkeit dagegen schon.
Ich habe sowohl an mich, als auch an meine Umwelt hohe Ansprüche und finde das ganz ok. Es geht hier nicht darum, sich zu "bescheiden", sondern darum, etwas realistisch zu sein.

Die wenigsten Menschen können etwas für ihre Begabungen, Möglichkeiten oder Fähigkeiten. Wenn man im entsprechenden Elternhaus geboren wurde, sind Abitur und Studium ein fast vorgezeichneter Werdegang, keine besondere Leistung und nichts, auf das man sich viel einbilden sollte. Wir hatten das große Glück, in Mitteleuropa und in diesem Jahrhundert - und der eine oder andere auch noch in recht soliden Verhältnissen - geboren zu sein. Dafür sollten wir dankbar sein, Arroganz anderen gegenüber ist nicht angebracht und zeugt eher von mangelndem Intelekt. Wer sich dieser Tatsache bewußt ist, hat den Vorteil, ein wenig fröhlicher und dankbar sein zu können.

Und wenn man ein Übriges tun möchte, ist es ganz interessant, und immer wieder lehrreich, sich mit der alten philosophischen Frage "Sein und Haben" zu beschäftigen.
 
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  • #15
macht doch einfach Sterbebegeleitung..dann wißt ihr endlich um was es geht....alles Liebe für jeden Myriam
 
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  • #16
Ich bin mir sicher, dass menschen menschen brauchen.. männer frauen und umgekehrt...und wenn jeder wirklich ehrlich zu sich selbst ist, und mal aufhört zu verdrängen weiß das auch. jeder sehnt sich nach geborgenheit und dem gefühl "angekommen" sein.nur können viele mit ihrer neu gewonnen freiheit nicht umgehen.

früher hatte man nicht so viele möglichkeiten sich einen partner zu suchen.auch war eine trennung früher verpöhnt und nicht gerne gesehen, was dazu führte, dass sich die paare mehr auf einander einliessen und ausdauer beweisen mussten.. bestimmt sind da einige darunter gewesen, die sich lieber hätten trennen sollen.. nur viele andere mehr wiederum haben sich bzw. ihrer beziehung dadurch erst wirklich eine chance gegeben...

heute wird der partner einfach ausgetauscht, wenn einem was nicht gefällt, zu anstrengend oder nervig erscheint. da wird meist nicht lange gefackelt. siehe den ansturm in single portalen..
ich glaube schon, dass beziehungen heute noch sehr gewünscht und wertvoll sind, doch gleicht die vorstellung einer beziehung bei den meisten menschen wohl eher einer wunschliste ohne selbst verbindlich oder verpflichtet sein zu müssen.. bitte, wie soll das funktionieren?
"hauptsache zusammen"..egal was kommt.. diese einstellung fehlt mir irgendwie..

kaum jemand will heute mehr etwas dafür tun oder riskieren .. "nichts ist umsonst".. aber das hat in diesem fall nichts mit ständigem aufrechnen zu tun.. sondern mit engagement, vertrauen und ausdauer.. diese angst zu kurz zu kommen.. ich habe dies gemacht, jenes gegeben - und was kriege ich dafür?.. zerstört nur. wenn ich mich ständig fragen würde, was erhalte ich wenn ich das oder dies tue, immer bewerte_ wann würde ich überhaupt in der lage sein, mich emotional auf den menschen und die beziehung einzulassen? zuversicht und vertrauen aufzubauen.. usw.

liebe und beziehung leben heißt nehmen und geben ..teilen.. sei es glück, sex, verantwortung, kummer, oder geld..
 
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