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  • #1

Brauchen wir Mann/Frau einander eigentlich noch?

In Zeiten der Emanzipation,der Maschinen,der Fast Food Küche und der verdienten Eigenständigkeit bzw. Unabhängigkeit,scheinen wir zwischenmenschlich auseinander zu Driften!Warum "Meistern" wir unsere beziehungstechnischen Probleme nicht,sondern Schaffen uns immer wieder neue?Sind wir nur noch materiell und sexuell gesteuert,.....wird die Zukunft eine moderne Urzeit?
 
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  • #2
In der Welt des Relativen kann ich nur so sehr Frau sein wie jemand anders Mann ist.
Mann und Frau sind zwei Teile eines Ganzen.
Ich weiß das ich eine ganze Frau bin aber in der Beziehung zu einem Mann erfahre ich es.
Ich will keinen Mann damit mein Leben leichter wird, oder ich den Müll nicht immer selber runtertragen muß (durchaus auch im übertragenen Sinn). Ich will einen Mann damit mein Leben reicher wird! Damit ich mehr ich sein kann durch ihn. Damit er mehr er sein kann durch mich.
Und dann darf er auch gern den Müll runterbringen;)
 
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  • #3
Na, was heißt "brauchen"?

Definition "brauchen"?

Wirklich brauchen im engsten Sinne? Na, zum Kinder zeugen z.B..

Oder im Sinne bestimmter Funktionen. Busfahrer, Krankenschwester, Sexualobjekt etc..

Seelisch sicher auch an allen Ecken und Kanten. Wobei es gerade da hapert. Vermutlich allerdings schon immer, also seit Menschengedenken, hapertE

Die Welt ist ja nicht so, wie sie ist, vom Himmel gefallen. Die Menschen haben sie sich gestaltet. Ich darf davon ausgehen, so, wie es gern möchten?

Also: Eine zunehmend singularisierte, das Wirtschaftswachstum und das Geld anbetende TV- und PC-süchtige Konsumgesellschaft.

Na und?

Würden die Menschen es mehrheitlich anders wollen, sähe die Welt anders aus!
 
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  • #4
Das ist eine interessante Frage zu unserer Gesellschaft. Dies müsste eher ein Wissenschaftler beantworten, wir sind zu dem Thema vermutlich alle Laien.

Ob wir uns materiell brauchen ist nur die eine Seite. Interessant ist doch, dass sich Männer und Frauen gegenseitig suchen, sonst hätten gerade die Partnerschaftsbörsen nicht so einen großen Zulauf.

Die Emanzipation hat leider auch einen Teil der Männlichkeit kaputt gemacht. Liebe und Anziehung entsteht u.a. durch Spannung, d.h. durch die Unterschiedlichkeit von Mann und Frau. Männliche Kraftquellen sind unter anderem Aktivitäten, die die Frauen i.d.R. als gefährlich einstufen (z.B. Fallschirmspringen, Motorradfahren, Extrem-Bergsteigen, usw.) Männer die diese Aktivitäten nicht mehr ausüben (dürfen), werden auf Dauer domestiziert (= Mutieren von Alpha zum Beta), d.h. sie verlieren bzw. unterdrücken einen Teil ihrer Männlichkeit. Damit verringert sich ein wesentlicher Teil der Unterschiedlichkeit mit der Folge, dass Mann nicht mehr als Partner interessant ist (entsprechende Beispiele bei Scheidungen finden sich auch hier im Forum).

Ich vergleiche das immer so: Ein Tanzpaar kann nur dann perfekt tanzen, wenn einer von beiden führt. Wenn es beide gleichzeitig tun oder keiner von beiden führt wird das Ergebnis für keinen zufriedenstellend. Frau wird (unbewusst) immer versuchen die Führung zu übernehmen -- Mann hat die Wahl:
a.) Bequem sein und nachgeben.
b.) Kämpfen und den Mann stehen, d.h. die Führung behalten bzw. wieder übernehmen (nicht mit roher Gewalt, sondern wie ein "Herzens-Krieger").

Wer dazu Lesestoff sucht, dem kann ich www.maennlichkeit-leben.de oder folgendes Buch empfehlen:"Männlichkeit leben" von Björn Leimbach. Da drin wird der Herzens-Krieger gut erklärt.

Es gab im September auch einen großen Artikel im Focus: "Männer, das schwache Geschlecht".

m (41)
 
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  • #5
Sorry, das ich da gewisse sozialromantische Vorstellungen zerstören muss...

Es gibt KEINEN "Herzenkrieger". Entweder MANN ist Macho und Alpha durch und durch, mit allen negativen und aber auch positiven Folgen für die Frau oder man lässt es sein. Den "netten-bussi-bussi-knuddel" Macho gibts nur in der Vorstellungswelt der heutigen Frauen, die pseudoemanzipiert durchs Leben laufen, dennoch, oder gerade WEGEN ihrer verquasten Vorstellungen keinen Kerl finden.

Männer wollen Führen, auch wenns nur oberflächlich ist.

Ein Sprichwort aus dem Orient sagt dazu:

"Die Geheimnisse eines mächtigen Manmes liegen bei seiner Frau ..."

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Also werte Frauen, versucht erst garnicht einen solchen Phantasie-Mann heranzuzüchten. Entweder ihr akzeptiert den Alpha oder nehmt den Beta. Andernfalls bleibt ihr eben alleine, denn DEN Kerl gibts nicht.
Diese Sache deckt sich ebenso mit der männlichen Vorstellung von "Heiliger & Hure" -- Beides ist schwer, wenngleich garnicht zu finden ...
 
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  • #6
siri
#4
oh doch, den gibt es, ebenso wie es die "Heilige und Hure" gibt. Ich gebe zu, daß es von beiden nicht sehr viele gibt, und man erkennt sie auch nicht auf den ersten Blick, aber es gibt sie.

Sie sind eher bei den älteren Jahrgängen anzutreffen, den beides braucht eine reife Persönlichkeit und etwas Lebenserfahrung. Heranzüchten kann man sie tatsächlich überhaupt nicht.
 
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