Das ist eine interessante Frage zu unserer Gesellschaft. Dies müsste eher ein Wissenschaftler beantworten, wir sind zu dem Thema vermutlich alle Laien.
Ob wir uns materiell brauchen ist nur die eine Seite. Interessant ist doch, dass sich Männer und Frauen gegenseitig suchen, sonst hätten gerade die Partnerschaftsbörsen nicht so einen großen Zulauf.
Die Emanzipation hat leider auch einen Teil der Männlichkeit kaputt gemacht. Liebe und Anziehung entsteht u.a. durch Spannung, d.h. durch die Unterschiedlichkeit von Mann und Frau. Männliche Kraftquellen sind unter anderem Aktivitäten, die die Frauen i.d.R. als gefährlich einstufen (z.B. Fallschirmspringen, Motorradfahren, Extrem-Bergsteigen, usw.) Männer die diese Aktivitäten nicht mehr ausüben (dürfen), werden auf Dauer domestiziert (= Mutieren von Alpha zum Beta), d.h. sie verlieren bzw. unterdrücken einen Teil ihrer Männlichkeit. Damit verringert sich ein wesentlicher Teil der Unterschiedlichkeit mit der Folge, dass Mann nicht mehr als Partner interessant ist (entsprechende Beispiele bei Scheidungen finden sich auch hier im Forum).
Ich vergleiche das immer so: Ein Tanzpaar kann nur dann perfekt tanzen, wenn einer von beiden führt. Wenn es beide gleichzeitig tun oder keiner von beiden führt wird das Ergebnis für keinen zufriedenstellend. Frau wird (unbewusst) immer versuchen die Führung zu übernehmen -- Mann hat die Wahl:
a.) Bequem sein und nachgeben.
b.) Kämpfen und den Mann stehen, d.h. die Führung behalten bzw. wieder übernehmen (nicht mit roher Gewalt, sondern wie ein "Herzens-Krieger").
Wer dazu Lesestoff sucht, dem kann ich www.maennlichkeit-leben.de oder folgendes Buch empfehlen:"Männlichkeit leben" von Björn Leimbach. Da drin wird der Herzens-Krieger gut erklärt.
Es gab im September auch einen großen Artikel im Focus: "Männer, das schwache Geschlecht".
m (41)