• #1

Bundesfamilienministerin möchte nicht mehr Ministerin+Mutter sein

http://de.reuters.com/article/domesticNews/idDEBEE98L03X20130922

Das ist reichlich interessant, da Hört die gute Christa einfach auf weil sie Beruf und Familie dann doch irgendwie nicht vereinbaren lassen. Und dabei hätte sie ja die besten Karten das zu ändern. Ist das Familienleben in D. so schwer mit dem Job zu vereinbaren?
 
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  • #2
Meine Meinung: Es läßt sich nicht vereinbaren, denn auf zwei Hochzeiten kann man nicht tanzen - und am Ende leidet immer eines von beiden, weil man sich keinem richtig widmen kann.
Und wozu bekommt man Kinder, wenn man diese gleich nach der Geburt in fremde Hände gibt und das Kind dann vll. zur Tagesmutter "Mama" sagt, weil die richtige Mutter nur durch die Gegend jettet und Karriere macht? Erst das eine, DANN das andere. Nur wenn man sich einer Sache wirklich und von Herzen widmet, kann etwas daraus werden. Es ist kein Wunder, dass viele Kinder sich ungewollt fühlen, denn für ein Wunschkind ist man auch da - wenigstens die ersten 3 Jahre des Lebens, welche die wichtigsten Prägejahre darstellen.
 
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  • #3
Das ist mal eine gute Idee von der Frau Schröder.
Ich finde auch, dass sich Kind und Karriere nicht vereinbaren lassen, wenn nicht der Mann zuhause bleibt und sich um das Kind kümmert.
 
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  • #4
Wenn es so ist, dann ist es ihre persönliche Entscheidung. Viel Zeit wird eine Ministerin nicht für die Familie übrig haben.

Denkbar wäre auch, daß sie eine faire Warnung bekommen hat, daß sie nicht erneut ernannt wird.

Gruß
 
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  • #5
@1: Doch, man kann beides wunderbar vereinbaren und es bekommt den Kindern ausgezeichnet. Dass es Versager oder Faulpelze gibt, die nur das eine oder andere mal so gerade schaffen, ist ein anderes Thema. Wer ein Kind auf der weiterführenden Schule hat, erkennt auf den ersten Blick, welche Kinder Mütter haben, die erwerbstätig sind. Sie sind meistens selbständig, intelligent und vor allem sozial kompetent und fahren mit Bus oder Fahrrad zur Schule. Die anderen werden von ihrer Mama zur Schule gefahren und abgeholt, wissen nicht, wie man Bus oder Bahn benutzt und behindern und gefährden durch ihre "Taxis" die fahrradfahrenden Kinder. Dass die Bundesfamilienministerin beides nicht kombinieren will, ist ihre persönliche Entscheidung, die nicht zu werten ist. Dass das Leben als Nur- oder Fastnurmutter für die Frau sehr schön ist, stelle ich gar nicht in Frage. Dass man aber nur das eine oder das andere kann, stimmt ganz einfach nicht, wie viele Mütter und Väter, die der Allgemeinheit oder ihrem Ehepartner nicht auf der Tasche liegen, beweisen. Es zeigt sich auch in anderen Ländern, je länger die Kinder bei "Mama" sind, desto schlechter.
 
  • #6
Das ist erst einmal politisch recht clever. Sie hat den Kita-Ausbau von Frau von der Leyen geerbt, der mit den geforderten 100% niemals durchführbar war. Die Bilanz zum Kita-Ausbau wollte sie dann schönigen, indem sie mit Betreuungsgeld Familien ihren Anspruch auf einen Platz abschwatzt. Bevor Frau Schröder über das unvermeidliche Versagen in diesem Fall stolpert, wählt sie eben das Leben mit den Kindern. Ich würde vermuten, dass wir sie irgendwann auch nochmal in verantwortlicher Position wiedersehen.
Im Amt war sie zudem in schwacher Position, weil sie gegen den Bundesrat nichts hinbekommen hat. Nahezu alles, was sie wollte, ging nicht durch und halte ich zudem für wenig fortschrittlich. Passend dazu der auf den ersten Blick wenig fortschrittliche Rückzug (Mutter zu Hause).

Nach dem Dauerstreit über richtige Familienpolitik mit Frau Schwesig wäre sie sowieso ein Wackelkandidat in Koalitionsverhandlungen gewesen. Wenn die SPD sich auf eine Koalition einlässt, wird sie sich bestimmt nicht brav auf die freien gelben Stühle setzen sondern auch die schwarzen "lame ducks" aussortieren wollen.

Jeder Berufspolitiker, der es wirklich will, bekommt das hin. Man schaue nur auf ihre Vorgängerin. Sie wollte einfach nicht, so ist das.
 
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  • #7
Höchst peinlich finde ich das! Es ist okay, wenn sie keine Lust mehr hat. aber mal wieder die nur in Deutschland bestehende Unvereinbarkeit von Familie und Beruf anzuführen und das dann ausgerechnet von einer Familienministerin, die ohnehin komplett versagt hat, das ist einfach lächerlich.

w
 
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  • #8
Entschudlige, FS, diese Frage ist voll daneben! Man sollte Gedanken schon zu Ende denken!

Die Zeit, die ich im Beruf verbringe habe ich für mein Kind nicht mehr zu Verfügung.
Beruf und Muttersein lassen sich de facto gar nicht vereinbaren - man kann nur eins: Prioritäten setzen!

Wie wichtig ist es mir, mein Kind bei seinem Aufwachsen persönlichzu begleiten und auf wieviel von dieser wertvollen Zeit, die durch nichts aufzuwiegen ist, möchte/muss ich verzichten, um mich selbst zu verwirklichen oder schlicht, weil ich Geld verdienen muss, um leben zu können.

So wie ich einen Euro nur einmal ausgeben kann, kann ich auch meine Zeit nur einmal einsetzen - daher werden sich Beruf und Muttersein niemals vereinbaren lassen, sondern es kann immer nur versucht werden, einen Kompromiss zu finden. Kompromis heißt immer: es kommt etwas zu kurz.

Wohl der Mutter, die ohne finanzielle Zwänge über ihre Prioritäten entscheiden kann und sich für das natürliche Bedürfnis auch wirklich Mutter sein zu wollen, weder rechtfertigen noch entschuldigen muss.
 
  • #9
... Und dabei hätte sie ja die besten Karten das zu ändern. Ist das Familienleben in D. so schwer mit dem Job zu vereinbaren?
Ist es tatsächlich, spätestens ab mehr als einem Kind. Und dabei hat diese sogar noch eine extrem privilegierte Ausgangssituation (und wenn man sich den Lebenslauf ansieht, auch da schon nichts wirklich auf die Beine gebracht - man rechne da auch mal).

Ist zwar nicht gefragt, ich sag es aber dennoch: Für mich war das verwöhnte Görchen politisch genauso unkonstruktiv wie ihre Vorgängerin. Es hat sich für Familien nichts wesentlich verbessert in der Amtszeit dieser beiden. Nur mit weiblichem Geschlecht geboren zu sein macht einen nicht zwangsläufig zur Expertin. Vielleicht fehlt auch massiv Einfühlungsvermögen in andere Lebenssituationen als die ihren, sie hat ja auch alles in den Schoß gelegt bekommen wofür andere erstmal hart gekämpft haben. Es ist wie mit Rechten überall: Wenn man sie nicht beständig bewahrt, gehen sie auch schnell wieder verloren.

Im Übrigen hat sie ja noch vor fast genau einem Jahr behauptet, wegen des Kindes nicht aufhören zu wollen zu 'arbeiten' und damit andere, die das tun, mehr oder weniger als unfähig hingestellt. Nun ja.
 
  • #10
Das ist mal eine gute Idee von der Frau Schröder.
;-) , ja.
Als Ministerin hatte sie überhaupt keine Zeit, um sie mit ihrem Kind zu verbringen.
Immerhin bleibt sie noch im Bundestag, das sollte genug Karriere sein für eine Mutter eines so kleinen Kindes mit zwei vollberufstätigen Eltern. Und wer weiß, vielleicht will sie ja nochmal eines?
Es stimmt schon, man kann sich aussuchen, zu welcher Person das Kind die innigste Bindung hat, aber das wird in den meisten Fällen diejenige sein, die die meiste Zeit mit ihm verbringt.
 
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  • #11
Jeder der hier glaubt, der Job der Familienministerin wäre für eine Mutter mit 1 Kind nicht machbar, soll sich bitte vor Augen führen, dass Frau Dr. Kristina Schröder ihren Ministerposten als Nachfolgerin der sehr erfolgreichen Ursula von der Leyen (7 Kinder) angetreten hat. - Frau Schröder war mit dem Job als Chefin einer Bundesbehörde ganz offensichtlich überfordert, das hat ihr glückloses Handeln gezeigt, und das zeigt auch ihr Abgang. Entscheidend sind immer die persönlichen Fähigkeiten und die Qualifikation.

Für die Fragestellung ob Job und Kinder miteinander vereinbar sind eignet sich das Thema überhaupt nicht. Frau Schröder wurde als Direkt-Kandidatin von Wiesbaden erneut in den Bundestag gewählt. Ihr "Rund-um-die-Uhr-Job" als Politikerin bleibt, nur der Ministerposten entfällt.

m
 
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  • #12
Ich kann Frau Schröder gut verstehen. Ihr Kind ist ja auch noch sehr klein, ihr Job beansprucht sie sehr, und bestimmt will sie noch weiteren Nachwuchs. Meine Kinder sind im Kindergartenalter und ich habe einen Halbtagsjob, das finde ich schon grenzwertig vereinbar. Es geht eigentlich nur, da die Kinder gesund sind und ich von meinem Mann unterstützt werde, obwohl er voll arbeitet. Diese Konstellation ist aber nicht mit der von Frau Schröder vereinbar. Ich finde ihre Entscheidung verantwortungsvoll gegenüber dem Kind, den Wählern und mutig, in der heutigen Zeit dazu zu stehen und sich nicht dem Zeitgeist zu beugen. Es muss die Entscheidung jeder Frau sein, wann und wieviel sie wieder arbeiten geht, aber was oft verschwiegen wird ist, dass es alles andere als leicht ist, wenn man beidem gerecht werden will. Nur sprechen das wenige Frauen aus, weil sie dann gleich so hingestellt werden, als ob sie es halt nicht geregelt bekommen und das ein persönliches Defizit sei. Das gilt im Job aber leider auch unter Müttern untereinander. Das ist kein Pladoyer dafür, dass Frauen nicht arbeiten sollen, sondern nur dafür, zu verstehen und zu akzeptieren, dass es viel Organisation und auch Unterstützung fordert.
 
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  • #13
Mensch Leute - der Job einer Bundesministerin ist doch kein Standard 08/15-Job wie jeder andere. Minister haben 12-16 Stundenjobs an 7 Tagen in der Woche. Das ist doch überhaupt nicht vergleichbar.

Mal ganz davon abgesehen ist das imho ein vorgeschobener Grund der Dame. Frau Schröder war einfach nur inkompetent und wäre höchstwahrscheinlich in einem neuen Kabinett von CDU/SPD nicht mehr nominiert worden.
 
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  • #15
Ich kann sie gut verstehen! Und ich bin mir fast sicher, dass es ihr gar nicht wirklich möglich war entscheidende Veränderungen zugunsten der Familien und AE durchzusetzen - Ideen wird sie gehabt haben - zuletzt macht es für mich den Anschein, als hätte sie resigniert.

Wer es sich leisten kann, dass einer Zuhause bei den Kindern bleibt, ist gut beraten dies mind. die ersten drei Jahre auch zu tun - die Zeit vergeht so schnell und die Kindheit ist so entscheidend für den weiteren Verlauf der persönlichen Entwicklung, da kann es nur gut sein, wenn sich das Familienleben etwas entspannter und mit elterlicher Nähe gestaltet ... eigentlich logisch, oder?

w 42
 
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  • #16
Ich war früher ein nahezu machtbessenere "Karrieremensch", habe studiert, die tollsten Schulen besucht und heute bin ich eine einfache Hausfrau und verdiene nur noch etwas Geld nebenher (ich liege niemandem auf der Tasche!). Ich habe mich für letzteres entschieden, weil ich in meiner Familie nur Karrieremenschen hatte. Meine Eltern waren lebenslang Karrieremenschen, versuchten uns Kinder aber trotzdem alleine aufzuziehen. Ja und wie endete es? Wir verbrachten unsere Kindheit statt im Kindergarten in der Firma der Eltern! Mit anderen Kindern sollten mir nicht spielen - "andere Kinder sind ja nur einfache Menschen und andere Mütter sind doof, die nicht arbeiten können neben ihren Kindern" plärrte uns die Mutter, und nach der Schule ging es jeden Mittag wieder in die Firma, bis die Eltern Feierabend (20 Uhr) hatten und das Zuhause 50km weit weg war. Das ging 18 Jahre so.
Jeden Tag diese Fahrerei machte mich fertig. Diese Geldgeilheit machte mich ebenso fertig. Ich fühle mich heute viel besser und ausgeglichener und ich finde es schade, dass die Rolle der Hausfrau und Mutter heute so derart in den Dreck gezogen wird.

Für mich war immer klar, ich will meine Kinder niemals so aufziehen, wie meine Mutter es getan hat! Ihr war nur Geld anschaffen wichtig, Kinder sollten sich mit allen möglichen Luxusspielsachen alleine beschäftigen. Ich hätte mir mal gerne eine Mutter gewünscht, die daheim ist, zuhört, sich meine Probleme anhört. Nichts davon ist je passiert. Es ging immer nur um Geld und Karriere.
 
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  • #17
Der Beruf einer Ministerin ist ja wohl nicht so einfach mit anderen Berufen zu vergleichen, ihr anzuhängen, sie würde wohl Beruf und Kind nicht unter einen Hut kriegen, geht ja wohl ins Leere....

Zum anderen war sie gelinde gesagt "glücklos" oder unfähig????

Hier nicht weiter zu machen ist das Beste, das sie tun kann. Sie bleibt weiter im Parlament, da sind die zeitlichen Anforderungen und der Stress, ständig in der Öffentlichkeit nieder gemacht zu werden viel kleiner, das ist mit einem Ministerposten gar nicht zu vergleichen und mit Familie viel besser zu vereinbaren. Sie wird dazu lernen.

Wahrscheinlich ist ein weiteres Kind geplant, dafür braucht sie auch Zeit und Ruhe.

w
 
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  • #18
So eine Frage kann ja nur ein kinderloser Mensch stellen!!
meine Güte!
Sie hat keinen 9-to-5-Job, wenn sie ihn gut machen will! Sie muss flexibel sein, reist durch die Weltgeschichte, muss auch am WE arbeiten und unter 10-12 Stunden wird sie in der Regel nicht rauskommen.
Die meisten Vollzeitjobs in etwas verantwortungsvolleren Berufen sind 10-14-h-Jobs pro Tag. Vollzeit heißt doch IMMER mindestens 10 Stunden.
Auf alle Fälle muss man das Kind mindestens selbst bei pünktlichem Rauskommen 9-10 Stunden wegorganisieren, denn - seien wir mal ehrlich - wenn man keinen totalen Loser geheiratet hat, dann arbeitet der Herr des Hauses mindestens genauso viel und bringt sich in der Regel dummerweise gar nicht ein in die Kinderbetreuung, obwohl er nicht mehr arbeitet.
In der Regel bekommt man aber kein Kind, damit man es dann 10 Stunden pro Tag wegorganisiert und es nur morgens und abends kurz vor dem Einschlafen sieht! Man verpasst einfach so viel und verliert den Draht zum Kind.
Teilzeit ist gut zu machen, aber eine Politikerin in der Position kann nicht Teilzeit arbeiten.
Da nützen auch 10 Nannys nichts.Die Kinder wollen ihre Mama auch mal für sich. Und brauchen sie auch. Vollzeit mit Kleinkind ist keine gute Idee, wenn es sich vermeiden lässt.
Egal ob man dabei 10 Nannys oder Großeltern hat. Wie gesagt geht es nicht nur ums Wegorganisieren! Die Kinder machen das schon irgendwie ganz gut mit! Aber als Mutter kommt man irgendwie zu kurz und das Kind wird dann zur Nebensache, und das ist schade, denn sie werden echt schnell groß...
Allerdings war diese Familienministerin mit ABSTAND das Lächerlichste, was ich jemals erlebt habe, angefangen von der Herdprämie bis zu ihrem Nichtssagenden Auftreten! Bewegt hat sie gar nichts Gutes. Gott sei Dank ist sie weg! Die hatte keine Ahnung!

w,40, 2 Kinder
 
  • #19
Es war doch seit Monaten klar, dass sie in einem neuen Kabinett nicht vertreten sein wird. In keinem Planspiel kam sie noch vor. Da ist es viel schicker, wenn man "Ich will ja gar nicht." sagen kann anstatt offensichtlich auf die Reservebank geschickt zu werden.
 
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  • #20
Ganz abgesehen davon glaube ich, dass sie nicht so ganz freiwillig den Posten aufgibt. Ihre Inkompetenz wird sicherlich wenigen fehlen.

Andere Mütter bekommen Job und Familie auch unter einen Hut. Ist doch alles eine Frage der Organisation.

w46
 
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  • #21
Zu Antwort 4 - Ich oute mich dann mal als versagender Faulpelz, der ich bin. Bin ich doch tatsächlich als Nur-Mutter von 3 Kindern daheim geblieben, bis die Jüngste gut eingeschult war und habe danach nur einen Teilzeitjob gemacht - schlimme Sache.
Meine Ehe ist auch sicherlich daran gescheitert, dass ich meinem Partner auf der Tasche gelegen habe.
Meine armen Kids mussten ihr Abi ohne Ehrenrunde in einem Durchmarsch schaffen, wurden von mir durch die Ausbildung geprügelt und stehen heute bestimmt nur deswegen mit beiden Beinen fest in einem glücklichen Leben, weil sie ihre faule Versagermama aus ihrem Kopf verdrängt haben.
Achja - hätte ich fast vergessen - ihr soziales Engagement haben sie natürlich nicht von mir, Streitschlichter, Hausaufgabenbetreuer und Schulbusaufsichten können ja niemals aus einem Haushalt kommen, wo Frau nur unselbstständige und natürlich nicht intelligente Kinder erzieht.... nur komisch, dass ich immer die Bude voll hatte mit Kids, bei denen niemand daheim war.

Ich fasse es einfach nicht, mit welcher Selbstherrlichkeit sich hier beweihräuchert wird.

Mittlerweile bin ich mehrfache Großmutter, das nächste Enkelkind ist unterwegs und ich kann mich des Gefühls nicht erwehren, dass doch nicht alles, was ich gemacht habe, so grundverkehrt gewesen sein kann.

Wer es sich leisten kann, sowohl vom Ego als auch vom Geld her, einen großen Teil der Kindheit nicht voll berufstätig zu sein, dem kann ich es nur empfehlen - entscheiden muss das jeder für sich.
 
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  • #22
Ah ja, Mütter, die ihre Kinder aufziehen und nicht erwerbstätig sind, sind also Faulpelze lt. einem Comment weiter oben? Sehr schön, was war meine Oma mit 4 Kindern doch für ein Faulpelz und eine Versagerin, da sie es nicht geschafft hat, Kochwäsche auf dem Herd, Bügeln, 4 Kinder, Nahrungsmitteleinkauf, Gartenanbau und Einkochen, Essen zubereiten, sich um ihre kranke Mutter kümmern und Hausputz und Hausarbeit mit einem Beruf zu vereinbaren, meine Güte, was für eine Versagerin... !!! Hausfrauen als Versager und Faulpelze zu bezeichnen ist eine unglaubliche Frechheit, aber genau das fruchtet jetzt, was die politisch gewollt ist - bringe das Volk gegeneinander auf und teile und herrsche... Klappt bei den neidischen Besserwisser-Deutschen ausgezeichnet!
 
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  • #23
Ich fühle mich heute viel besser und ausgeglichener und ich finde es schade, dass die Rolle der Hausfrau und Mutter heute so derart in den Dreck gezogen wird.

Groß Daumen hoch für dich!

Ich finde es wirklich Klasse dass du ganz persönlich die Selbsteinsicht gewonnen hast dass du den Weg deiner Eltern nicht gehen möchtest.

Und so wie du schreibst warst du ja auf dem besten Weg dorthin, kein Wunder bei so einem "vorgelebten" Rollenverhalten deiner Eltern. Umso schwerer dann umzuschwenken.

Große Anerkennung meinerseits!
 
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  • #24
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  • #25
Dieser "Hut"-Spruch nervt nur noch, diese völlig sinnlose Floskel - nicht jede möchte eine "Hutträgerin" sein. Und nein, Beruf und Familie läßt sich nicht vereinbaren, es sei denn, man schiebt seine Kinder in die Krippe ab. Wer heute nur Hausfrau und Mutter sein muss, muss sich also schon als Faulpelz oder Versager beschimpfen lassen - wie weiter oben?
Dieser Faschismus in Deutschland geht mir so auf den Geist - ob Ernährungs-Nazis oder solche Faschos, die andere tatsächlich beschimpfen, wenn sie das klassische Familienmodell wählen, es ist nur noch unmöglich in diesem intoleranten Staat...
 
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Mooseba

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  • #26
Das hat sicher auch andere Gründe, über die (noch) nicht gesprochen wird. Sie stand gerade als junge CDU-Politikerin unter entsprechendem Druck, sicher auch durch konservative Politiker. Dann erreichte sie in Hessen überraschenderweise nicht den ersten Listenplatz, sondern das Feierbiest Ex-Verteidigungsminister Franz-Josef Jung. Vielleicht hatte sie noch nicht das Selbstbewusstsein, um als Familienministerin moderne Positionen gegenüber konservativen Politikern in der eigenen Partei durchzusetzen. Auf jeden Fall geht es hier nicht nur um die Vereinbarung von Beruf und Familie. Das ist in der Politik selten der Fall.
 
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  • #27
hallo alle,

es ist natürlich jetzt nach der Wahl auch klar dass die Ministerposten neu verteilt werden. Frau Schröder verpackt es halt in "private Gründe" dass sie nun gehen muss bzw. gegangen wird. Sie wurde ja damals gefragt /eingeladen zum Familienministerin-Posten. In ihrem Amt hat sie ihre persönlichen Ideen über alles gestellt. Unvergessen ihr Buch, das kein Kassenschlager wurde.

Ohnehin war sie die schlechteste Familienministerin die die Bundesrepublik je verkraften musste.
Sie zieht auch weiterhin ihr eigenes Programm durch. Leisten kann sie es sich ja. Die Wahlfreiheit der "Lebensmodelle" sind bei ihr nämlich geschrumpft zu der Frage ob frau jeden Pups den ihr Kind von sich gibt als Augenzeuge mitbekommen muss um eine richtig gute deutsche Mutter zu sein. Viele berufstätige Frauen sehen sie nun gerne ziehen.
 
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  • #28
@15 und 24: Es wäre interessant, wie das Familienmodell Nurhausfrau nicht auf Kosten der Allgemeinheit (Ehegattensplitting, Mitversicherung, Sozialhilfe) und des Mannes, der für zwei arbeiten muss, finanziert wird. Der Vergleich mit der NS-Zeit passt nicht ganz. Das Ehegattensplitting wurde 1934 belebt, um sich weibliche Konkurrenz vom Leib zu schaffen, denn die Arbeitslosigkeit war enorm hoch, und um mehr Frauen zuhause zu halten, um mehr Nachwuchs zu bekommen. Wozu soll beides bei den Kosten, die in die Ausbildung von Frauen gesteckt werden, noch gut sein? Übrigens haben meine Frau und ich drei Kinder im Haus, alle sehr gut geraten und wir arbeiten beide Vollzeit. Komisch, uns besuchen auch viele Kinder, deren Mütter zuhause sind und die nicht gestört werden wollen, weil sie die Nachmittagssendungen sehen wollen, Freundinnen zu Besuch haben oder deren Haus schon aufgeräumt ist und es bleiben soll. Trotzdem kann meine Frau im gleichen Haus arbeiten.
 
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  • #29
Liebe Fragestellende,


nach dem Zweiten Weltkrieg herrschte eine derartige Lage dass die Arbeitsgesetze so gefasst wurden dass sie weniger liberal als zu Zeiten der frühen Weimarer Republik waren was die systematische Eingliederung der Frau ins Berufs-und Erwerbsleben betraf. Das waren üble Zeiten.Man wollte besonders die Männer in Lohn und Brot sehen, während die Frauen aus den Fabriken, von der Technik zurück an Herd und Wiege gedrängelt wurden. Da die meisten Frauen Krieg und Arbeit als entbehrungsreich erfahren hatten machten sie mit.

Heute muss jede Frau früh entscheiden ob sie dies oder das macht. Je höher die Qualifikation, desto härter werden die Anforderungen im Job. Das ist für Männer so und gilt erfreulicherweise für Frauen ganz genauso. Dass Frau Schröder ihr Ministeramt lässt ist nicht so schlimm wie ihre Argumente. Denn damit gibt sie kein gutes Vorbild für Schülerinnen.

Ausgerechnet die Bundesfamilienministerin griff die Managerin Marissa Meyer scharf an, sozusagen quer über den Atlantik, als diese beschloss, ihren Babysitter im Büro nebenan zu parken und so nach Mutterschutz zügig Yahoo auf die Beine zu helfen. Hat Frau Schröder mal darüber nachgedacht wieviele Arbeitsplätze bei Yahoo und Partnerunternehmen davon abhängen dass Marissa Meyer sich keine 3 Jahre Elternzeit gönnen will ? Marissa Meyer verdient Respekt, Frau Schröder kann man zu recht auslachen.
 
  • #30
Alles nur Taktik. Man steht besser da, wenn man vorher sagt:"Ich will nicht mehr", anstatt dann sagen müssen:"Die wollen mich nicht mehr"

Da sie ja aktuell für den Bundestag kandidierte und direkt gewählt(?) wurde, scheint sie ihre politische Karriere weiter zu betreiben - trotz Kleinkind.
d.h. in ihrem Wahlkampf mußte sie den Wählern gute Argumente vorbringen, warum sie -trotz Kleinkind- eine gute Bu.ta.abgeordnete wäre.

Also m.E. etwas Widerspruch. Als Ministerin zuwenig Zeit für ihre Familie - aber als Bu.ta.abgeordnete wäre das ganz anders ?

Zumal: Wer verzichtet schon gerne auf ca. 7.600 Euro brutto/Monat ? (als. Bu.ta.abgeordnete)

Ehrgeiz ist eigentlich was Positives. Aber Alles haben wollen, und zugleich, kann schwierig sein.
 
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