• #1

Darf eine Frau ihren langjährigen Partner in einer Notlage einfach verlassen? Wie findet man gute Frauen

In meinem engsten Bekanntenkreis gerade selbst miterlebt. Er und sie, beide knapp 50, über 10 Jahre zusammen. Haben beide eine gleichberechtigte Beziehung geführt, jeder hat gearbeitet und selbst verdient. Jetzt ist er krank geworden und kann und möchte nicht mehr voll arbeiten, Frührente oder Teilzeit stehen im Raum. Nachdem jahrelang keine Ehe notwendig war, ist er davon ausgegangen, dass die Partnerin ihn heiratet, ihn unterstützt und auch bei ihm bleibt. Am Anfang der Beziehung wollte sie sogar mal angeblich heiraten. Statt mit ihm zu reden und die Rollen neu zu diskutieren, ist sie wohl einfach stiller geworden und hat ihn einfach machen und zappeln lassen, er dachte, alles wäre in Ordnung und hat schon angefangen die Hochzeit zu planen und schon Pläne für sein Leben als Selbstständiger und Hausmann gemacht.
Jetzt hat sie ihn von heute auf morgen Knall auf Fall verlassen, ohne ihm eine Chance zu geben oder ohne ein Gespräch. Wie kann so eine Situation als Mann vermieden werden und wie findet man als Mann eine fürsorgliche und liebevolle Frau auf Augenhöhe?
 
  • #2
Kurze Frage, gibt's bei dir eigentlich auch Mal nen Fall, in dem die Frau nicht die böse ist??

Wie auch immer, wirklich beurteilen kann diese Situation hier niemand, da keiner von uns das Paar und die Hintergründe der ganzen Geschichte kennt.

So wie du schreibst klingt es so, als ob der Mann für sich entschieden hat, wie es jetzt weitergehen soll ( er will Zuhause bleiben oder Teilzeit arbeiten, er geht davon aus, sie heirate ihn und er plant eine Hochzeit)... vielleicht hätte er weniger planen und mehr mit ihr reden sollen, wie sie sich das ganze denn vorstellt, hat er offenbar versäumt, da gab es wohl ein großes Defizit bei der Kommunikation

Man könnte so eine Situation vielleicht verhindern, indem man, egal ob Mann oder Frau, mit seinem Partner redet und ihn mit einbezieht würde ich sagen
 
  • #3
Jetzt hat sie ihn von heute auf morgen Knall auf Fall verlassen, ohne ihm eine Chance zu geben oder ohne ein Gespräch.
Solche Fälle kenne ich unzählig! Sie hat längst für sich entschieden, ohne dass er das mitgekriegt hat, ganz typisch vieler verschlossenen Männer!
Wie kann so eine Situation als Mann vermieden werden und wie findet man als Mann eine fürsorgliche und liebevolle Frau auf Augenhöhe?
Da gibt es keine 100% ige Sicherheit, das einzige was zählt, ist eine beidseitige, emotionale, authentische, stimmige Beziehung zu führen, um beständig auf beiden Seiten ein supergutes Gefühl zu haben!
Einer passenden Frau begegnet man als Mann, am ehesten, wenn man mit sich selbst im reinen, zufrieden und glücklich ist und keine Frau dazu braucht, so einfach!
 
  • #4
Nachdem jahrelang keine Ehe notwendig war, ist er davon ausgegangen, dass die Partnerin ihn heiratet, ihn unterstützt und auch bei ihm bleibt.
Weil es bei ihm finanziell knapper wird, wäre Hochzeit nun genehm.
Am Anfang der Beziehung wollte sie sogar mal angeblich heiraten. Statt mit ihm zu reden und die Rollen neu zu diskutieren, ist sie wohl einfach stiller geworden
Da war er noch gesund und stark und dachte: Heirat? Wozu?

Am Anfang - also vor über 10 Jahren. Da hätte sie gewollt.

und wie findet man als Mann eine fürsorgliche und liebevolle Frau auf Augenhöhe?
Indem man als Mann ebenfalls fürsorglich und liebevoll ist. Gleich und gleich gesellt sich gern ...
 
  • #5
Haben beide eine gleichberechtigte Beziehung geführt, jeder hat gearbeitet und selbst verdient.
Das ist ja nicht der alleinige Indikator für Gleichberechtigung.
Ich würde Fragen, wie das Gefälle war? Wer hat den Haushalt gewuppt, wer hat die meisten Zugeständnisse in der Vergangenheit machen müssen, etc.
Nachdem jahrelang keine Ehe notwendig war, ist er davon ausgegangen, dass die Partnerin ihn heiratet, ihn unterstützt und auch bei ihm bleibt. Am Anfang der Beziehung wollte sie sogar mal angeblich heiraten.
Lass mich meine Glaskugel befragen. ER wollte zu Beginn nicht heiraten. Keine Notwendigkeit. Ich vermute weiterhin, er hat ursprünglich sehr gut verdient, besser als sie und wollte darum eine "gleichberechtigte" Beziehung?!
Statt mit ihm zu reden und die Rollen neu zu diskutieren, ist sie wohl einfach stiller geworden und hat ihn einfach machen und zappeln lassen, er dachte, alles wäre in Ordnung und hat schon angefangen die Hochzeit zu planen und schon Pläne für sein Leben als Selbstständiger und Hausmann gemacht.
So wie ich das lese, hat er die Entscheidung einfach getroffen und ist davon ausgegangen, dass sie das alles so mitträgt.
Kann man machen..... Blöd wenn die Frau, die vorher so "gleichberechtigt" gelebt hat, das auch weiterhin so leben möchte. Wenn einer abhängig wird, braucht er einen Partner der das mitträgt. Klappt selten, meistens nur dann, wenn es wirklich gewachsene Liebe ist, in der Gleichberechtigung nicht einseitig als Synonym missbraucht wird.
Jetzt hat sie ihn von heute auf morgen Knall auf Fall verlassen, ohne ihm eine Chance zu geben oder ohne ein Gespräch.
Da wird es wohl noch einige Gründe mehr gegeben haben, die du entweder nicht kennst oder hier bewusst unterschlägst.
Wie kann so eine Situation als Mann vermieden werden
Gar nicht! Es gibt im Leben keine Garantie!
und wie findet man als Mann eine fürsorgliche und liebevolle Frau auf Augenhöhe?
In dem man sich ebenso verhält, wenn man eine passende Frau kennen lernt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #7
In meinem engsten Bekanntenkreis gerade selbst miterlebt. Er und sie, beide knapp 50, über 10 Jahre zusammen. Haben beide eine gleichberechtigte Beziehung geführt, jeder hat gearbeitet und selbst verdient. Jetzt ist er krank geworden und kann und möchte nicht mehr voll arbeiten, Frührente oder Teilzeit stehen im Raum. Nachdem jahrelang keine Ehe notwendig war, ist er davon ausgegangen, dass die Partnerin ihn heiratet, ihn unterstützt und auch bei ihm bleibt. Am Anfang der Beziehung wollte sie sogar mal angeblich heiraten. Statt mit ihm zu reden und die Rollen neu zu diskutieren, ist sie wohl einfach stiller geworden und hat ihn einfach machen und zappeln lassen, er dachte, alles wäre in Ordnung und hat schon angefangen die Hochzeit zu planen und schon Pläne für sein Leben als Selbstständiger und Hausmann gemacht.
Jetzt hat sie ihn von heute auf morgen Knall auf Fall verlassen, ohne ihm eine Chance zu geben oder ohne ein Gespräch. Wie kann so eine Situation als Mann vermieden werden und wie findet man als Mann eine fürsorgliche und liebevolle Frau auf Augenhöhe?
Sei ein guter Mann. Dann ziehst du sie automatisch an, bzw. hast zumindest eine Chance. Deine anderen Threads suggerieren das Gegenteil. 🤗
 
  • #8
Nachdem jahrelang keine Ehe notwendig war, ist er davon ausgegangen, dass die Partnerin ihn heiratet, ihn unterstützt und auch bei ihm bleibt. Am Anfang der Beziehung wollte sie sogar mal angeblich heiraten. Statt mit ihm zu reden und die Rollen neu zu diskutieren, ist sie wohl einfach stiller geworden und hat ihn einfach machen und zappeln lassen, er dachte, alles wäre in Ordnung und hat schon angefangen die Hochzeit zu planen und schon Pläne für sein Leben als Selbstständiger und Hausmann gemacht.
Jetzt hat sie ihn von heute auf morgen Knall auf Fall verlassen, ohne ihm eine Chance zu geben oder ohne ein Gespräch.
Tja, da hätte er sie mal heiraten sollen, als sie damals gerne wollte, nicht erst dann damit anfangen, wenn es für ihn finanziell vorteilhaft ist. Es heißt nicht umsonst "in guten wie in schlechten Zeiten" und nicht nur "in schlechten Zeiten", er hat offenbar das Prinzip nicht verstanden und wollte die Ehe einfach nur für seine schlechten Zeiten ausnutzen, das fällt unangenehm auf und wirkt unattraktiv.
Allgemein sollte man auch nicht den Fehler machen, für andere mitzudenken und ihr Leben zu verplanen, ohne genau mit ihnen darüber zu sprechen. Ist ja schön, wenn er sich das alles so für sich gedacht hat, aber da hat er die Rechnung ohne den Wirt (=seine Partnerin) gemacht!
Wie kann so eine Situation als Mann vermieden werden und wie findet man als Mann eine fürsorgliche und liebevolle Frau auf Augenhöhe?
Wenn man ein guter, lieber, anständiger Mann ist und die Frau liebt und gut behandelt.
w27
 
  • #9
tja... Gleichberechtigung bedeutet gleich berechtigt.. Also beide in der gleichen Position. Er ist nicht mehr in der gleichen Position, also was darf er da erwarten?.. sorry, Rosinenpickerei..
Wenn man eine fürsorgliche und liebevolle Frau sucht, dann soll er ihr die Bedingungen schaffen, in denen sie liebevoll und fürsorglich sein kann. Und das passiert nicht, wenn sie von Meeting zu Meeting abhetzt, selber für sich sorgt und jahrelang in der Luft hängt, ob der Mann es ernst meint und nicht unverheiratet eines Tages geht.. Was die Frau auch jetzt gemacht hat.. Sie hat schlicht nicht die Kapazitäten für einen kranken Mann, wenn sie jahrelang sich um sich selber gekümmert hat und keiner da war, der ihr die Last ab und zu abnimmt. Pech gehabt, aber "moderne" Männer wollen es so🤷‍♀️, dann sollen sie auch nicht jammern, dass sie in JEDER Lage dann selber für sich zuständig sind..
 
  • #10
Nachdem jahrelang keine Ehe notwendig war, ist er davon ausgegangen, dass die Partnerin ihn heiratet, ihn unterstützt und auch bei ihm bleibt. Am Anfang der Beziehung wollte sie sogar mal angeblich heiraten.
Partnerschaft ist keine Einbahnstrasse.
Früher wollter er sie nicht heiraten und hatte dafür seine Gründe. Welche waren das noch gleich, etwa, dass er in der Notlagedann nicht für sie aufkommen muss?
Jetzt will sie ihn nicht heiraten, vermutlich aus den gleichen Gründen, warum er es damals nicht wollte. Was ist daran falsch, dass sie jetzt das Gleiche mit Grund tut, was er damals ohne Grund nur auf Annahme getan hat?

Statt mit ihm zu reden und die Rollen neu zu diskutieren, ist sie wohl einfach stiller geworden
So ist das, wenn Frauen anfangen nachzudenken - sich nicht reinquatschen, sich nicht manipulieren, sich nicht unter Druck setzen lassen, sondern in sich reinhören "was meine ich ganz allein zum Thema?".

Wie kann so eine Situation als Mann vermieden werden
Indem man die Partnerschaft immer so lebt, wie man sie in Krisenzeiten haben will.
Früher heiraten, als sie es wollte, wäre die für ihn günstigere Strategie gewesen. Den Fehler hat er gemacht nicht sie, weil er gehofft hat, nicht in die Situation zu kommen, in der er jetzt ist.

wie findet man als Mann eine fürsorgliche und liebevolle Frau auf Augenhöhe?
Indem man selber fürsorglich und liebevoll ist.
 
  • #11
Deine Frage ist doch eher : wie findet Mann eine Dumme, die ihn versorgt während er sie ausnutzen kann. Die Antwort ist : hoffentlich gar nicht.
 
  • #12
nen Fall, in dem die Frau nicht die böse ist??
Ist die Frau denn böse ? In meinen Augen nicht.

Nicht heiraten zu wollen ist eine Sache der Einstellung. Man sollte zu seinen Einstellungen stehen. Finanziell nötig - nun ja, manche Menschen haben eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Rücklagen fürs Alter ... damit sollte man schon anfangen, bevor man die 50 erreicht hat.

Ja Lukas ... warum ist sie gegangen ? Wegem dem Geld ? der Krankheit ? Oder gab es noch viele andere Gründe dazu ? Du hast nur die Sicht deines Kumpels .....

Keine Gespräche nach 10 Jahren ? Na, da sind zumindest beide beteiligt. Und nein, ich glaube nicht daran .....
 
  • #13
Nachdem jahrelang keine Ehe notwendig war, ist er davon ausgegangen, dass die Partnerin ihn heiratet, ihn unterstützt und auch bei ihm bleibt. Am Anfang der Beziehung wollte sie sogar mal angeblich heiraten.
Finde den Fehler.
Statt mit ihm zu reden und die Rollen neu zu diskutieren, ist sie wohl einfach stiller geworden und hat ihn einfach machen und zappeln lassen
Wird schon einen Grund gehabt haben.
er dachte, alles wäre in Ordnung und hat schon angefangen die Hochzeit zu planen und schon Pläne für sein Leben als Selbstständiger und Hausmann gemacht.
Jetzt hat sie ihn von heute auf morgen Knall auf Fall verlassen, ohne ihm eine Chance zu geben oder ohne ein Gespräch.
Garantiert nicht Knall auf Fall. Da hat jemand die Augen oder auch die Ohren lange nicht aufmachen wollen.

Als meine Mutter todkrank auf dem Sterbebett lag, hat sich mein Stiefvater, der sie jahrelang nicht heiraten wollte, erdreistet, ihr einen Antrag zu machen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Die Frau ist klug, dass sie das nun nicht mehr macht. Er hatte seine Chance.
Wie kann so eine Situation als Mann vermieden werden und wie findet man als Mann eine fürsorgliche und liebevolle Frau auf Augenhöhe?
Augen auf beim Dating. Viele Menschen sind fürsorglich und liebevoll, das heißt aber nicht, dass immer alle Menschen zusammenpassen.
Das bedeutet auch nicht, dass die Frau nicht auf seiner Augenhöhe gewesen ist. Im Gegenteil. Offenbar ist sie mit den Jahren darüber hinausgewachsen.
 
  • #14
Ach so, zu Deinem Titel: natürlich darf eine Frau ihren langjährigen Partner in einer Notlage verlassen. Wer sollte sie warum daran hindern?
Sogar die verehiratete Frau darf ihn verlassen, nur muss sie ihm dann u.U. Unterhalt zahlen.

Ich finde das Verlassen in der Notlage in dem beschriebenen Kontext nachvollziehbar.
Die Frau hat einen ganz anderen Blick auf die Beziehung und die jetzige Entwicklung bekommen: wenn er in Not ist, dann will er sie dauerhaft für sich verpflichten und glaubt, sie sei zu dumm, das zu merken.
Das ist wenig wertschätzend von ihm und sehr egoistisch. Dazu hat sie zu Recht sehr konsequent "nein" gesagt.
 
  • #15
Lass mich meine Glaskugel befragen. ER wollte zu Beginn nicht heiraten. Keine Notwendigkeit. Ich vermute weiterhin, er hat ursprünglich sehr gut verdient, besser als sie und wollte darum eine "gleichberechtigte" Beziehung?!
Meine Glaskugel sagt das auch, und als sich plötzlich das Blatt wendete, wollte er gerne und fragte sich, warum sie jetzt nicht jubelt.
Pragmatismus, sie hat es akzeptiert am Anfang, er hat damals Rosinen picken wollen, jetzt tut sie es.
 
  • #16
So ist das, wenn Frauen anfangen nachzudenken - sich nicht reinquatschen, sich nicht manipulieren, sich nicht unter Druck setzen lassen, sondern in sich reinhören "was meine ich ganz allein zum Thema
Das ist was viele Männer nicht verstehen, sie sind froh, wenn Frau nicht mehr redet, sondern bei für sie lästigen Themen schweigt, nur dieses Schweigen ist gefährlich.
Die Frage, was will ich, auf die Frau im Schweigen die Antwort sucht, zieht als Antwort, diesen Mann nicht mehr in meinem Leben, nach sich.
 
  • #17
Natürlich darf Frau das, es gibt weder eine Gesetz das dies verbietet noch gibt es eine moralische Verpflichtung zum bleiben.

Frau oder Mann tut das freiwillig aus emotionaler Verbundenheit mit Partner und wenn es diese Verbundenheit nicht (mehr) gibt, dann gibt es auch keinen Grund sich aufzuopfern.

Jetzt ist er krank geworden und kann und möchte nicht mehr voll arbeiten, Frührente oder Teilzeit stehen im Raum. Nachdem jahrelang keine Ehe notwendig war, ist er davon ausgegangen, dass die Partnerin ihn heiratet, ihn unterstützt und auch bei ihm bleibt.
Kann er nicht mehr Vollzeit arbeiten oder will er nicht mehr? Das macht einen großen Unterschied!
Die Ehe soll also jetzt eine Berufsunfähigkeitsversicherung ersetzen. Da er aber weder bereit war vorher die Beiträge für eine Berufsunfähigkeitsversicherung zu zahlen noch vorab in eine Ehe einzuzahlen, hat er halt jetzt Pech, vollends eigenes Verschulden. Da hat jemand das Prinzip einer Versicherung nicht verstanden.
Statt mit ihm zu reden und die Rollen neu zu diskutieren, ist sie wohl einfach stiller geworden und hat ihn einfach machen und zappeln lassen, er dachte, alles wäre in Ordnung und hat schon angefangen die Hochzeit zu planen und schon Pläne für sein Leben als Selbstständiger und Hausmann gemacht.
Hat er denn mit ihr geredet oder einfach nach seinem Gutdünken geplant ohne sie einzubeziehen?
Sie ist vermutlich stiller geworden, weil die neue Situation sie beschäftigt hat und sie sich selbst sortieren musste. Das als Zappeln lassen zu bezeichnen ist ein Zeichen von Egozentrik und Empathielosigkeit.
Er hat Pläne für SEIN Leben gemacht, nicht für das gemeinsame Leben, auch bezeichnend.
Leben als Selbstständiger: also kann er doch noch arbeiten?!

Das die Frau bei einem solchen Verhalten geht ist weder böse noch gemein sondern ein Zeichen mentaler Gesundheit.

Jetzt hat sie ihn von heute auf morgen Knall auf Fall verlassen, ohne ihm eine Chance zu geben oder ohne ein Gespräch.
Chancen hatte die ganze Zeit in der sie still war, hatte er die Chance mit ihr zu sprechen. Aber nicht sprechen im Sinne von diktieren sondern im Sinne von auf sie eingehen und verstehen was sie umtreibt und wie es ihr mit der neuen Situation geht. Aber er war ja mit der Planung seines neuen Lebens beschäftigt.

Wie kann so eine Situation als Mann vermieden werden
In dem man schaut wie es Frau mit der Situation geht, was sie umtreibt, indem man als Mann empathisch ist und auch so kommuniziert.
Außerdem in dem man eine Beziehung nicht als Versicherungsersatz versteht, weil man zu geizig ist eine Versicherung abzuschliessen.
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #19
Jetzt ist er krank geworden und kann und möchte nicht mehr voll arbeiten, Frührente oder Teilzeit stehen im Raum. Nachdem jahrelang keine Ehe notwendig war, ist er davon ausgegangen, dass die Partnerin ihn heiratet, ihn unterstützt und auch bei ihm bleibt.
Woher kommt seine Idee, jetzt dann heiraten zu wollen? Und die Erwartung, dass sie das auch will? Kann ich nicht nachvollziehen…
 
  • #20
Woher kommt seine Idee, jetzt dann heiraten zu wollen? Und die Erwartung, dass sie das auch will? Kann ich nicht nachvollziehen…
Ich schon : sie arbeitet noch voll und verdient gutes Geld 💰, er hingegen ist krank geworden und da sprudeln die Einnahmequellen bei ihm nicht mehr so. Erst wollte er sie nicht heiraten, jetzt aber schon , da sie als Zahlesel jetzt interessant geworden ist und herhalten darf .
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #21
In meinem engsten Bekanntenkreis gerade selbst miterlebt. Er und sie, beide knapp 50, über 10 Jahre zusammen. Haben beide eine gleichberechtigte Beziehung geführt, jeder hat gearbeitet und selbst verdient. Jetzt ist er krank geworden und kann und möchte nicht mehr voll arbeiten, Frührente oder Teilzeit stehen im Raum. Nachdem jahrelang keine Ehe notwendig war, ist er davon ausgegangen, dass die Partnerin ihn heiratet, ihn unterstützt und auch bei ihm bleibt. Am Anfang der Beziehung wollte sie sogar mal angeblich heiraten. Statt mit ihm zu reden und die Rollen neu zu diskutieren, ist sie wohl einfach stiller geworden und hadet man als Mann eine fürsorgliche und liebevolle Frau auf Augenhöhe?
Hallo.
Ganz ehrlich. Wenn ein Mann mich jahrelang NICHT hätte heiraten wollen, obwohl ich es mir gewünscht hätte, hätte ich dankend darauf verzichtet, mit Krankheitsbeginn dann OFFIZIELL durch eine Heirat als gratis dauer Krankenschwester und Therapeutin und Pflegerin eingestellt zu werden :)

Frauen möchten auch unterstützt und geliebt werden, und sind keine Ressource, an die man andockt.

Jahrhundertelang haben Männer die "Fürsorglichkeit" von Frauen (die ja eigentlich eine gute Eigenschaft ist) missbraucht für ihre Spielchen (Beispiel Lazarettschwestern für sich gegenseitig abschlachtende Jungs in Kriegen, Trümmerfrauen etc).

Allmählich kommen die Frauen auf den Trichter und lassen sich nicht mehr missbrauchen. Und das ist gut so.
Wenn die Liebe so gross ist, hätte er sie ja viel früher heiraten können. Jetzt will er sich halt absichern und versorgt sein. Nicht besonders sexy. Missbrauch nennt sich das.
Die Frau hat Recht. Ich hätte es genauso gemacht.

Ich kenne übrigens zahlreiche Frauen, die Männer im Alter pflegen, die sich ihre Gesundheit weggeraucht oder gesoffen haben. Und ich kenne zwei Frauen, wo die entsprechenden Männer, bei der Brustkrebsdiagnose von heute auf morgen weg waren. (und die waren bereits lange VERHEIRATET).

Ich kann die Frau gut verstehen.
Liegt vielleicht auch daran, dass (siehe mein thread "erwarte ich zuviel"), dass ich mehr als einmal erlebt habe, dass ein Mann mir Ausbeutung als Liebe verkaufen wollte (bemuttern, pflegen, Kinder sitten, kochen etc)
Oder anderes Beispiel mein Bruder: jahrelang hat er mich gemobbt und als Fussabtreter behandelt. Nach dem Tod unserer Mutter, sollte ich mich plötzlich "um ihn kümmern" und auf " weibliche Art" die Lücke stopfen, die entstanden war. Eine Ersatzmami für Bürschi.
Da bin ich auch gegangen. Ich fand es einfach nur
widerlich.
Und viele Frauen teilen diese Erfahrung.
Mit Anfang 40 wachen manche auf.

Wenn er ne Pflegerin braucht, soll er eine anstellen. Kostet mindestens 14 Euro die Stunde :)

Gegenseitige Unterstützung ist keine Einbahnstrasse.
Und eine erwachsene Frau ist keine Mami, die sich um Bürschi kümmern muss. Mehr kann ich dazu nicht sagen...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #22
Ich denke, jeder ist für sich selbst alleine verantwortlich, ich kann das keinem Partner aufhalsen wollen, wenn ich ihn wirklich liebe.

Ich musste das auch lernen, meine Probleme selbst lösen und niemandem anderen aufzubürden, denn wir haben all unser Elend auch immer selbst verursacht.

Von daher, ja, soll sie gehen. Warum soll sie seinen Pfleger spielen? Würde ich wahrscheinlich auch nicht wollen. Und auch nicht wollen, dass mein zukünftiger Partner das macht.
 
  • #23
bei der Brustkrebsdiagnose von heute auf morgen weg waren. (und die waren bereits lange VERHEIRATET).
Ich habe früher ja lange als Krankenschwester gearbeitet, auch auf der Onkologie, und wir haben das immer beobachtet: war der Mann krank, blieb die Frau, wenn nötig bis zuletzt und kümmerte sich, auch wenn die Männer teilweise unausstehlich geworden sind. War die Frau krank dann konnte runterzählen dass er nur solange bleibt bis er kapiert, das ist was Ernstes. Dann waren sie ganz schnell weg.

Es gibt auch Studien dazu die belegen, dass bei einer ernsten Erkrankung das Risiko für Scheidung/Trennung sechs(!)mal so hoch ist, wenn die Frau der Patient ist, als wenn es den Mann trifft. Soviel mal zu den bösen Frauen, die ihre Männer bei Krankheit im Stich lassen.
 
  • #24
Wenn er ne Pflegerin braucht, soll er eine anstellen. Kostet mindestens 14 Euro die Stunde
Er hat ja kein Geld, darum will er es sich per Ehe von der Frau holen wie der FS schreibt:
Jetzt ist er krank geworden und kann und möchte nicht mehr voll arbeiten, Frührente oder Teilzeit stehen im Raum.
Frührente (also Status gesundheitlicher Probleme offiziell festgestellt, statt nur gefühlt) hat er ja noch nicht und es ist nicht sicher, dass er sie bekommt.
Bevor er an diese kraftraubenden Dinge herangeht deren Erfolg nicht sicher ist, wollte er den einfachen Weg gehen - die Frau zahlt für ihn.
Genau darum hat sie sich auch so schnell davon gemacht - weg, bevor Fakten geschaffen werden
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #25
Ich schon : sie arbeitet noch voll und verdient gutes Geld 💰, er hingegen ist krank geworden und da sprudeln die Einnahmequellen bei ihm nicht mehr so. Erst wollte er sie nicht heiraten, jetzt aber schon , da sie als Zahlesel jetzt interessant geworden ist und herhalten darf .
Weiß ich schon auch. Aber realistisch betrachtet ist die Idee, erst heiraten zu wollen, wenn man gesundheitlich geschädigt ist, bescheuert, oder?
 
  • #27
Ich habe früher ja lange als Krankenschwester gearbeitet, auch auf der Onkologie, und wir haben das immer beobachtet: war der Mann krank, blieb die Frau, wenn nötig bis zuletzt und kümmerte sich, auch wenn die Männer teilweise unausstehlich geworden sind. War die Frau krank dann konnte runterzählen dass er nur solange bleibt bis er kapiert, das ist was Ernstes. Dann waren sie ganz schnell weg.

Es gibt auch Studien dazu die belegen, dass bei einer ernsten Erkrankung das Risiko für Scheidung/Trennung sechs(!)mal so hoch ist, wenn die Frau der Patient ist, als wenn es den Mann trifft. Soviel mal zu den bösen Frauen, die ihre Männer bei Krankheit im Stich lassen.
Bezüglich der Pflege von Angehörigen würde ich sehr darauf plädieren, sich im Vorfeld in aller Ehrlichkeit darüber zu unterhalten, was für die Partner eigentlich überhaupt möglich ist, nicht was irgendwer erwartet. Jeder hat nur ein einziges Leben. Nur ein Rat.
 
  • #28
Weiß ich schon auch. Aber realistisch betrachtet ist die Idee, erst heiraten zu wollen, wenn man gesundheitlich geschädigt ist, bescheuert, oder?
Nicht unbedingt. Die Beamtenpension noch für die Partnerin sichern ist bspw gar nicht sooooo doof. Umgekehrt auch. Oder Betriebsrenten o.ä.
So etwas wäre eine Überlegung für mich - wenn es bei mir sein müsste. Allerdings kann ich frei verfügen - Trauschein nicht notwendig.
 
  • #29
Warum soll sie seinen Pfleger spielen? Würde ich wahrscheinlich auch nicht wollen. Und auch nicht wollen, dass mein zukünftiger Partner das macht.
Es geht ja garnicht um Pflege, sondern es geht darum, dass die kranken oder sich krank fühlenden Männer sich über die Frau finanziell absichern wollen.
Der FS schreibt ja: die Männer wollen Frührente oder TZ arbeiten. Das wird finanziell ungemütlich, wenn sie keinen Zugriff auf das Einkommen der (Ehe-)frau per Unterhaltspflicht haben.

Aber realistisch betrachtet ist die Idee, erst heiraten zu wollen, wenn man gesundheitlich geschädigt ist, bescheuert, oder?
Nein, eigentlich nicht. Denn wenn es umgekehrt gekommen wäre: Frau EU, dann wäre er nun in der Pflicht. Das wollte er nicht und darum wollte er sie früher nicht heiraten, als sie das gern wollte.
Es ist raffiniert, erst heiraten zu wollen, wenn man es selber braucht. Das funktioniert nur immer öfter nicht, weil Frauen zu schlau geworden sind und durchblicken: ihn treibt nicht die plötzliche Liebe sondern Faulheit und Geldgier.
 
  • #30
Es gibt auch Studien dazu die belegen, dass bei einer ernsten Erkrankung das Risiko für Scheidung/Trennung sechs(!)mal so hoch ist, wenn die Frau der Patient ist, als wenn es den Mann trifft.
Ist das Verhältnis tatsächlich so krass unterschiedlich ? Weisst du auch, wieviel Prozent tatsächlich verlassen werden ?

Ich frage aus Interesse - nicht böse gemeint.
 
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