Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
G

Gast

Gast
  • #1

Darf ich von meinem Freund Miete erwarten?

Ich habe ein moralisches Problem
mein Freund ist seit ungefähr 2,5 Jahren in meinem Leben. So ziemlich seit dem 1. Tag ist er tag und nacht bei mir. Ich habe eine 2,5 Zimmerwohnung, welche ich zusammen mit meiner Tochter bislang bewohnt habe. Vor ungefähr 1 jahr habe ich ihn gefragt, ob er bereit währe mich miettechnisch zu unterstützen. Seine Meinung dazu ist, dass er mit der halben Einkaufsaufteilung und dem Benzin, wenn wir zusammen unterwegs sind bereits mehr als genug sich in die Beziehung finanziell einbringt. Er muss für seine Wohnung (in der er aber nie ist) eine Miete von 350 E'UR bezahlen. Ich bringe eine Miete von 600 EUR auf. Da es mir mehr um das Gefühl von wirklicher Partnerschaft geht, und dem Gefühl von zusammenwohnen, habe ich ihm auch gesagt, dass ich bereit bin monatlich nur 50 EUR zu wollen. Das ist mehr moralisch als fürs Portmonaise.
Wie seht Ihr das, habe ich ein Recht auf Miete / Wasser /Strom / Gas oder reicht es tatsächlich, dass er für unsere Einkäufe für 3 Mäuler die Hälfte bezahltll????
 
G

Gast

Gast
  • #2
Er wohnt ja nicht richtig bei dir, warum willst du dann Miete? So lange er seine Wohnung noch hat und dafür Miete bezahlen muss, halte ich das für widersinnig. Wenn er immer das Benzingeld bezahlt und den halben Einkauf, dann finanziert er ja praktisch euch teilweise mit. Wenn ihm das Auto gehört und er das auch komplett finanziert, obwohl ihr es mitnutzt, dann zahlt er schon genug.

Wieso das ein moralisches Problem sein soll, verstehe ich nicht. Du schreibst, du brauchst das Gefühl einer wirklichen Partnerschaft. Wieso kündigt ihr dann nicht beide Wohnungen und zieht zusammen?
 
G

Gast

Gast
  • #3
Liebe Fragestellerin,

dein Freund lebt bei dir, verbraucht Warmwasser, Strom, isst, heizt, nutzt ab, macht schmutzig.
Dafür zahlt er das komplette(?) Benzin pro Monat und die Hälfte der Einkäufe. Wieviel macht das aus? Tut er sonst noch etwas? Repariert er, wenn etwas kaputt ist? Kauf er Möbel, Sonstiges ein?

Ich finde es ok, wenn er einen fairen Betrag beiträgt. Dazu würde ich alles auf einem Blatt Papier gegenüberstellen - für dich zur Übersicht. Dann siehst du ja sofort, ob es notwendig ist sich aufzuregen oder ob es schon passt.

Die Wohnung deines Freundes ist jedenfalls sein privater Luxus, nachdem du nie dort bist und er sie eigentlich selber nicht braucht. Du hast ja auch Dinge/Hobbies etc., die du nur für dich selbst bezahlst.
 
G

Gast

Gast
  • #4
Sorry Jenny, tendiere zu deinem Partner. Auto inkl. Benzin, 50% Kosten für Essen sind ok.

Moralisch kann ich keine Verfehlung erkennen. Evt. wäre es nett, wenn er dir gelegentlich etwas im Haushalt erledigt, etc. Oder tut er das bereits? m, 54
 
  • #5
Für mich stellt sich eher die Frage warum ihr nicht zusammen in eine größere Wohnung zieht.
2.5 Zimmer für 3 Personen sind ja auch nicht das Wahre und dann wäre das Thema vom Tisch.
Für 1000 € sollte dann schon 4 Zimmer möglich sein oder möchte einer von euch beiden lieber seine
Selbstständigkeit nicht aufgeben ?

Ich würde auf jeden Fall freiwillig schon Miete zahlen um ja nichts schuldig zu sein.
Hätte eventuell etwas mit meinen Stolz zu tun.
Das mit dem Auto und dem Benin sind für mich sowieso nur Nebenbaustellen.
 
  • #6
Ist er wirklich immer bei Dir? Falls ja, dann stellt sich doch wirklich die Frage, warum ihr nicht einfach in eine gemeinsame, größere Wohnung zieht.

Wenn er aber nur oft bei Dir ist, dann sehe ich keine Notwendigkeit, dass er Miete zahlt. Schließlich hat er die Fahrerei nebst Benzinkosten zu tragen. Oder würdest Du die Unbequemlichkeit auf Dich nehmen, regelmäßig zu ihm zu fahren, so dass die Aufenthalte in den jeweiligen Wohnungen ausgeglichen sind?
 
G

Gast

Gast
  • #7
Die Frage einfach zu beantworten: Ja

Sicher sollte er anteilig Miete, Nebenkosten und zum Lebensunterhalt beisteuern, wenn deine Wohnung zu seinem Hauptwohnsitz geworden ist. Ob Du ein "Recht" dazu hast, kann dir vermutlich nur ein Anwalt raten und es kommt darauf an, wer im Mietvertrag steht.

Wieviel er zahlen soll/ oder muß, hängt auch von seinem Enkommen ab. Verdient er annähernd soviel wie du, sollten die Kosten 50/50 aufgeteilt werden. Verdient er mehr, sollte er anteilsmässig dann auch entsprechend mehr zahlen.

Im Prinzip gehört es sich auch in einer Partnerschaft, dass man sich eben partnerschaftlich an den Kosten beteiligt.

Viel Glück
m45
 
G

Gast

Gast
  • #8
@1 - lies mal nach: er ist Tag und Nacht bei der FS!! Also wohnt er dort, verbraucht Strom, Wasser, nutzt die vorhandenen Dinge (ab). Die Nebenkosten der FS erhöhen sich durch die ständige Anwesenheit einer weiteren Person natürlich. Es gibt keinen Grund, warum der Partner der FS nicht seinen Beitrag zu Miete + NK leisten sollte.

Wenn er nach 2,5 Jahren immer noch meint, warum auch immer, eine eigene Wohnung im Hintergrund halten zu müssen, ist das NICHT das Problem der FS.
 
G

Gast

Gast
  • #9
Warum soll dein Freund für dein Kind mitbezahlen ??
Ist ja nicht seines !
 
G

Gast

Gast
  • #10
warum kündigt ihr nicht beide wohnungen und sucht euch ne 3-4 zimmerwohnung und macht gemeinsame kasse. seid ihr zusammen oder eine wg, die streng nach gebrauch alles abrechnet?
 
G

Gast

Gast
  • #11
Sorry aber für mich hat das nichts mit Liebe zu tun. Mir graust es wenn ich Deine Frage und die meisten Antworten hier lese. Ich hoffe inständig, dass es noch Menschen gibt, die wirklich lieben können (so wie ich mir das vorstelle) und aus Liebe kein Kalkül machen.... m37
 
G

Gast

Gast
  • #12
Sorry aber für mich hat das nichts mit Liebe zu tun. Mir graust es wenn ich Deine Frage und die meisten Antworten hier lese. Ich hoffe inständig, dass es noch Menschen gibt, die wirklich lieben können (so wie ich mir das vorstelle) und aus Liebe kein Kalkül machen.... m37


Wenn dem einen vielleicht finanziell die Luft ausgeht und der andere statt mitzuhelfen aus Gaudium eine unbenutzte Wohnung hält, ist die Liebe bald vielen Sorgen und Problemen gewichen.
Man darf sehr wohl diese Dinge beleuchen und sich einen gute Mittelweg ausmachen.
Erst DANN kann man ungestört von Alltagskram "wirklich lieben".
 
G

Gast

Gast
  • #13
@7: die Nebenkosten erhöhen sich doch durch eine weitere Person nur geringfügig, da der Freund ja sicherlich bei der FS kein eigenes Zimmer hat, das z.B. beheizt werden muss. Davon gehe ich bei einer 2,5 Zimmerwohnung für drei Personen mal aus. Geheizt wird auch für zwei, gekocht wird auch für zwei und die Wasserkosten werden normalerweise auf alle Mietparteien umgelegt bzw. nach qm berechnet.

Dass sich Dinge abnutzen und man dafür Geld von einem Partner möchte, finde ich gruselig. So wie schon geschrieben wurde, mit Liebe scheinen die meisten Einstellungen hier nicht viel zu tun zu haben.

Der Freund der FS ist nun schon so gutmütig und scheint sich ihrem Leben anzupassen, damit sie mit dem Kind nicht ständig hin und her fahren muss und nun heißt es auch noch, er ist ja selber schuld, wenn er noch eine eigene Wohnung hat. Wo sind wir denn? Soll er seinen Kram komplett entsorgen? In die kleine Wohnung der FS wird er seine Sachen ja wohl nicht mitnehmen können, also bleibt ihm nichts anderes übrig, als erst mal weiter seine eigene Miete zu bezahlen.
 
  • #14
Klare Buchhaltung - klare Verhältnisse.

Von ihm Miete verlangen, obwohl er bereits Miete (woanders) zahlt, ist für ihn schwer verständlich.
Aber anteilig Nebenkosten, weil durch ihn auch mehr verbraucht wird - scheint angemessen.

Somit diese 50,- Euro nicht als Miete, sondern als anteilige Nebenkosten bezeichnen. Die er ja bei sich zuhause einspart, weil er sie dort nicht verbraucht. Und dieses Argument für ihn eher akzeptabel ist.

Im Gegenzug kann man aufrechnen, was er für diese Partnerin und ihr Kind ausgibt.
Wenn er die Lebensmittel-Einkäufe bezahlt, dann ist grob ein Drittel sein Anteil, den er selber tragen muß. Aber zwei Drittel wäre seine "Gutschrift".

Dagegen beim Autosprit schon schwieriger. Das Auto verbraucht nicht viel mehr, wenn drei Personen drin sind, statt nur Einer.

Was und wer dem Anderen trotzdem aus Liebe zahlen will, ist ihm überlassen. Aber Grundsätzliches verlangt feste Regeln für Alle.
Liebe und Geld sollte m.E. eher getrennt, als -zu sehr- vermischt werden. Damit die Beziehung nicht darunter leidet.
 
  • #15
Schlag ihm dochmal vor, seine Wohnung aufzugeben, ganz zu dir zu ziehen und seine Ersparnis teilt ihr euch, also er zahlt dir dann die Hälfte von dem, was er bisher an Miete aufzubringen hatte. Sei gespannt auf seine Reaktion! Will er seine Wohnung aufgeben? Will er dann eine größere mit euch suchen? Will er überhaupt einen echten Schritt tun?
 
G

Gast

Gast
  • #16
Bei einer Frau, die mir vorrechnet daß ich ihre Möbel abnutze und für einen Euro fünfzig Warmwasser verbrauche, würde ich auf dem Absatz kehrt machen. Oder bei jeder Autofahrt nicht nur das Benzin, sondern auch die anteiligen Werkstattkosten aufrechnen. Oder wie auch immer.

Er zahlt seine eigene Wohnung. Und er zahlt dort auch Nebenkosten, obwohl er kaum welche haben dürfte, da er ja "immer" bei der FS ist. Über das Teilen der Miete kann man noch reden, wenn es nur noch eine gemeinsame Wohnung gibt, aber selbst dort finde ich es spießig.

Wir halten es so, daß ich die gesamte Miete zahle und sie alles andere. Sollte das andere die Miete gefühlt übersteigen, beteilige ich mich, oder wir schränken unseren Lebensstil etwas ein. Aber eben erst dann. Bisher sind wir damit gut gefahren.
 
  • #17
Solange er seine Wohnung hat, warummsollte er Miete zahlen. Und er ist ja wohl auch vor allem wegen deinem Kind immer bei dir. Ihr könntet ja auch mehr zeit in seiner Wohnung verbringen oder zusammen ziehen. Aber noch habt ihr getrennte Wohnungen.
 
G

Gast

Gast
  • #18
Ich bin immer wieder erschrocken, was FRAU sich so alles bieten lässt.....

Selbstverständlich muss er sich an den anfallenen Kosten ( Strom, Wasser, Heizung etc. )
beteiligen. Diese Kosten spart er doch bei sich ein, oder geht er z. B. zum Duschen
zu sich in die Wohnung??

Überhaupt wie kommt MANN auf die Idee, sich über ein Jahr bei seiner Freundin
( nebst Kind ) in einer kleinen 2,5 Zimmerwohnung zu tümmeln?
Drei Leute ( 2 Vollverdiener !? + Kind ) auf sooo engem Raum?

Sorry, für mich undenkbar!
w, 44
 
G

Gast

Gast
  • #19
Warum soll dein Freund für dein Kind mitbezahlen ??
Ist ja nicht seines !

Oh Mann! Du wirst nie ne Frau finden! Schon wieder so ein Pfennigfuchser!
Wo zahlt denn der Mann für das Kind mit????
Er zahlt nicht mal den gesamten Einkauf, sondern nur die Hälfte.
Wieso wohnt er die ganze Zeit bei der FS? Dabei bleibt seine Wohnung sauber, er wird wahrscheinlich auch noch schön bedient und bekocht, kommt nicht auf die Idee, dass sie ja zusammen eine größere Wohnung nehmen könnten und er seine kündigt und dann soll sie ihn tagtäglich und auch nachts beherbergen?
Anscheinend haben es ja beide nicht so dicke und der Freund scheint mir recht mittellos.
Von Elitepartner also keine Spur.

Klar soll er etwas zahlen: Er duscht da, er isst dort, er verbraucht Strom, er sieht fern, er produziert Müll, er lebt bei der FS. Im Nehmen scheint er groß zu sein, nur das Geben fällt ihm wohl eher schwer.
Würde mir was Besseres und v.a. was Solventeres suchen. Der taugt ja zu rein gar nix!
 
G

Gast

Gast
  • #20
@Nr.18
Er zahlt für das Kind oder die Frau den halben Einkauf! Das darf nicht über sehen werden.
Er isst seine Lebensmittel & sieht fern (egal ob alleine oder zu dritt, das sind gleiche Kosten),
was ich beides als nicht kostenrelevant ansehe. der Müll wird wahrscheinlich nicht mitberechnet,
da die FSin wahrscheinlich den Freund nicht beim Vermieter gemeldet hat. Damit ist er kein Mieter
und auch kein Untermieter, sondern Gast.
Die Strom- & Wasserkosten sind zwar relevant, sollten aber durch die Benzinkosten (wenn er
denn jedes Tanken bezahlt) beglichen sein.

Hier sollte wirklich über einen Zusammenzug nachgedacht werden. Das wäre für alle am Besten.
Das würde die FSin weniger finanziell belasten und wäre auch für ihren Freund besser.

Ich finde übrigens auch die Frage nach Mietbeteiligung nicht als sehr partnerschaftlich.
Jeder sollte darüber nachdenken, ob er diese Frage stellen würde oder gerne gestellt bekommen
würde. Soll denn die FSin die Miete von ihm mittragen, da sie ja eine Beziehung haben? -NEIN-
Warum sollte er das denn bei der FSin machen - nur weil er sehr häufig bei der FSin ist?
Dann müsste ja auch meine Putzfrau Miete zahlen (Ironie).
Wenn er wirklich wenig verdient, dann ist das noch lanke kein Grund, dass er nichts taugt.

Ich denke auch nicht wie Gast Nr.17 dass er bei sich etwas spart. Die NK werden weiter
abgebucht, da es ja anteilig von allen Mietern bezahlt wird, Strom und Wasser wird zwar
weniger, aber es gibt einen Grundbetrag den man bezahlen muss und er wird ja auch ab
und an zuhause sein, d.h. im Winter heizen.

PS: Ich würde mich bei dieser Länge der Beziehung an den Kosten für den Haushalt beteiligen,
aber das wäre dann meine freie und situationsabhängige Entscheidung.
 
  • #21
Ich würde nie im Traum daran denken von meinem Partner, der eine eigene Wohnung hat, Miete zu verlangen , egal wie oft er sich bei mir aufhält. Er ist doch schon deshalb öfter bei der FS weil sie ein Kind hat. w51
 
G

Gast

Gast
  • #22
Habe ich das richtig gelesen: er hat eine eigene Wohnung zu finanzieren. Wieso sollte er dann Deine noch zusätzlich sponsern? Dass er ständig bei Dir ist liegt wohl eher an Deinem Kind bzw. Deiner Rolle als alleinerziehende Mutter. Schätze Dich besser glücklich, als AE Mutter einen so anpassungsfähigen Freund gefunden zu haben.
 
G

Gast

Gast
  • #23
Er ist ständig bei dir, weil du eine AE Mutter bist. Was für eine Alternative hat er sonst, wenn er gemeinsam mit dir Zeit verbringen möchte? Diese immense Anspruchshaltung verstehe ich nicht. Da ist ein Mann bereit sich den Umständen der FS aus Zuneigung anzupassen, trägt die Hälfte des Einkaufes, unterhält ein Auto und fährt die FS wahrscheinlich auch noch durch die Gegend und hier wird darüber debattiert, ob der arme Kerl auch noch Miete zahlen soll oder nicht. Es ist ja seine Schuld, dass er noch nebenbei eine Wohnung unterhält. Hallo?!

Ich an deiner Stelle wäre echt froh einen so kulanten Mann gefunden zu haben und würde mich mit derartigen Forderungen zurückhalten. Du kannst damit ziemlich viel kaputt machen. Meine Meinung.

Gruß
M
 
G

Gast

Gast
  • #24
So eine Kleinklauberei wegen 50€ im Monat und das, wenn man schon über 2 Jahre zusammen ist? Kann es sein, das etwas Anderes in Eurer Beziehung nicht stimmt? M, 36
 
G

Gast

Gast
  • #25
Aber selbstverständlich ist es angemessen, dass er Miete zahlt!!

Ich finde es schlimm, dass man darüber wirklich immer noch diskutieren muß!...
50€ sind da auch nicht angemessen, wenn Du 600€ Mietze zahlst und er ja effektiv bei Dir wohnt!
Schlimm finde ich es, dass man das immer noch selber aktiv ansprechen muß, und er nicht von alleine auf die Idee kommt, das selbstverständlich (!) anzubieten.

Seine ungenutzte Wohnung ist sein Luxusproblem! Er genießt freie Logis (die anderen Kosten, wie z.B. Hälfte des Einkaufes, sind ebenfalls selbstverständlich!) und gleichzeitig die Sicherheit eines "Rückzugsortes".
Wenn ich hier von "wahrer Liebe" etc. zu dem Thema lese, kräuseln sich mir die Nackenhaare...
So etwas ist einfach selbstverständlich!!
 
G

Gast

Gast
  • #26
Schlimm finde ich es, dass man das immer noch selber aktiv ansprechen muß, und er nicht von alleine auf die Idee kommt, das selbstverständlich (!) anzubieten.

Das ist genau der Punkt! Wenn man es ansprechen muß, weil der andere nicht von alleine auf die Idee kommt, ist es eigentlich schon zu spät, kommt man aus der Spießer-Nummer eigentlich nicht mehr heraus, insbesondere wenn dann auch noch um den genauen Betrag gefeilscht werden muß.

Wenn ich dieser Mann wäre, ich würde erst einmal von ganz allein meine Wohnung kündigen und der FS dann bei einem Glas Rotwein kundtun, daß künftig 350 Euro mehr im gemeinsamen Topf sein werden, ich aber noch nicht so recht wisse, wohin mit meinen Möbeln.
 
  • #27
Mir scheint, hier wird um Nähe/Distanz und Macht gekämpft. Geht es wirklich um 50€?

Was glaubst du, wird es gut gehen, wenn ihr zusammenzieht?
 
  • #28
Das ist genau der Punkt! Wenn man es ansprechen muß, weil der andere nicht von alleine auf die Idee kommt, ist es eigentlich schon zu spät, kommt man aus der Spießer-Nummer eigentlich nicht mehr heraus, insbesondere wenn dann auch noch um den genauen Betrag gefeilscht werden muß.

Wenn ich dieser Mann wäre, ich würde erst einmal von ganz allein meine Wohnung kündigen und der FS dann bei einem Glas Rotwein kundtun, daß künftig 350 Euro mehr im gemeinsamen Topf sein werden, ich aber noch nicht so recht wisse, wohin mit meinen Möbeln.

Richtig. Und wenn ich als Frau dies nicht möchte (die FS hat ja nicht geschrieben dass sie mit ihm zusammenziehen will) würde ich dieses ständige bei mir hausen unterbinden. Würde mich eh nerven in ner 2,5 Zimmerwohnung nebst Kind.
 
G

Gast

Gast
  • #29
Liebe Fragestellerin,

dein Freund lebt bei dir, verbraucht Warmwasser, Strom, isst, heizt, nutzt ab, macht schmutzig.
Dafür zahlt er das komplette(?) Benzin pro Monat und die Hälfte der Einkäufe. Wieviel macht das aus? Tut er sonst noch etwas? Repariert er, wenn etwas kaputt ist? Kauf er Möbel, Sonstiges ein?

Ich finde es ok, wenn er einen fairen Betrag beiträgt. Dazu würde ich alles auf einem Blatt Papier gegenüberstellen - für dich zur Übersicht. Dann siehst du ja sofort, ob es notwendig ist sich aufzuregen oder ob es schon passt.

Die Wohnung deines Freundes ist jedenfalls sein privater Luxus, nachdem du nie dort bist und er sie eigentlich selber nicht braucht. Du hast ja auch Dinge/Hobbies etc., die du nur für dich selbst bezahlst.

Solange er noch nicht bei ihr eingezogen ist, muss er m.E. nicht zur Miete beitragen. Allenfalls über Nebenkosten kann man streiten. Die eigene Wohnung ist doch kein privater Luxus. Die Beziehung kann doch von einem Tag auf den anderen zu Ende sein, soll er dann ins Obdachlosenheim ziehen?. Dass er ständig bei ihr und sie nicht bei ihm ist, liegt sicherlich doch nur daran, dass sie wegen der Tochter nicht zu ihm kommen will. Erst wenn sie zusammengezogen sind (will Sie das denn? - dann sollte sie fragen), ist auch Miete fällig.
 
G

Gast

Gast
  • #30
Liebe FS

Früher hätte ich über so eine Frage die Stirn gerunzelt.
Doch seit ca. 1 Jahr fühle ich mich auch über den Tisch gezogen.
Wir kaufen 1 x pro Woche zusammen ein, getrennte Rechnung, sein Sprit.
EKZ ist ca. 100 Meter entfernt. Man könnte laufen. Will er aber nicht.
Sobald er hier eintrifft wird mein PC und mein Fernsehgerät eingeschaltet. Ob er hinsieht oder nicht.
Meistens schläft er ein. Ich schalte das Fernsehgerät aus. Er wacht auf und schaltet wieder ein.
Seine Lebensmittel kommen wochenlang in meinen Kühlschrank (Vorratskauf).
Ich esse davon NICHTS.
Mikrowelle, Backofen, Bad, etc. nutzt er selbstverständlich auch.
Er lebt quasi hier. Nur seine Wäsche wasche ich nicht (das strebt er aber an).
Mein Verdienst ist geringer als seiner, meine Miete fast doppelt so hoch wie seine. Betriebskostenabrechnung extra.
Kinder gibt es nicht. Sprich: Ich fühle mich ausgenutzt und werde die Beziehung demnächst beenden. Reden hilft nicht. Er ist stolz auf seine "Sparsamkeit". Meine Liebe ist seinem Geiz zum Opfer gefallen.
So war er nicht immer und Nein, seine Arbeit hat er nicht verloren :)

Ich hoffe Du trittst rechtzeitig die Bremse, bevor es soweit kommt.

Alles Gute und Mut zur richtigen Entscheidung (schon wegen der Kinder).

<- mod Namensnennung widerspricht den Forenregeln. Bitte registrieren Sie sich. >
 
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
Top