Nein! Lügen und Mogeleien sind ein "No-go"!
Allerdings muss (und sollte)man auch nicht beim ersten Date, oder auch beim zweiten alles ausplaudern oder auf den Tisch legen: Man tanzt ja auch nicht nackt auf dem Marktplatz (pardon, alle Vergleiche haben die Eigenschaft, etwas zu hinken..)
Es geht IMMER um Authentizität und mitmenschliche Achtung, und eher kann ich noch #13 zustimmen, denn da wird deutlich, dass manche durchaus "nach unten mogeln", um das Gegenüber nicht zu verschrecken oder zu verunsichern. Das habe ich selbst erlebt: Würde mir das Gegenüber gesagt haben, dass er Chefarzt ist, wäre bei mir (einer durchaus gestandenen Frau in verantwortlicher Stellung, dazuhin allein erziehende Mutter und 1. Vorstand eines nicht kleinen Vereins usw.)womöglich doch ein anderes Gefühl mit hineingekommen...
Als "Lügen" würde ich (s.o.)NICHT bezeichnen, dass man nicht alles gleich sagt, das ist auch eine Form der Höflichkeit und Achtung - ud hat mit dem Charakter eines 1. Dates zu tun.. Aber wenn sich mehr daraus entwickelt, sollten beide sich denn doch "reinen Wein" einschenken, siehe Parallelthreads: Wann erzähle ich ihm, dass ich Krebs hatte? Wann erzähle ich ihr, dass ich doch noch nicht geschieden bin?
Wann, dass ich an einer chronischen Muskelkrankheit leide? usw.
Geradezu delikat war einmal bei mir: Er sei geschieden. Das war die Wahrheit, nämlich: zum ersten Mal geschieden - und lange her. Dass er aktuell NOCH in der 2. Ehe steckte, erfuhr ich erst VIEL später - und da fühlte ich mich veräppelt. Lüge? Relativ, aber Vertrauen gegeben hat es mir nach mehreren Kontakten mit ihm nicht wirklich, und ich brach es ab.
Was ich sehr respektiere, ist die Aussage zur aktuellen Situation, z.B. arbeitslos, und da sind nicht wenige inzwischen "drin". Das sagt mir, dass sich ein Mensch seiner Situation stellt und auch kein Schönreden darum macht. Es gibt auch viele "Studierte", die diese Situation plötzlich trifft, und wenn so etwas - es muss ja nicht mit dem Hammer verteilt werden - zur Sprache kommt, kann ich immer noch selbst entscheiden, ob ich den vermutlich (zumindest für eine Zeitlang)schwierigen Weg mit dem anderen mitgehen will, wenn sonst vieles stimmig ist zwischen uns.
Fazit:Lügen -nein! Authentisch sein und bleiben! Nur so finde ich heraus, ob der andere mich als Mensch annehmen kann, nur so hat eine möglicherweise sich entwickelnde Beziehung eine Chance.
Alles Gute für Dich, FS!
w, 55