• #1

Darf man Vermögen verschweigen ?

Wie seht Ihr das ? Darf man große Vermögenswerte verschweigen ?

Meine Freundin hat einen durchschnittlich gut bezahlten Job, und so weit ich das einschätzen kann kaum Vermögen und wenig Talent im Umgang mit Geld. Ich habe keine Kinder, Sie 3 aus einer anderen Beziehung.

Ich bin selbstständig, und verdiene geschätzt das 2-3 fache netto. Diesen Verdienst würde ich auch zur Lebensführung in die Beziehung einbringen. Daneben habe ich allerdings auch noch Vermögenswerte im 7stelligen Bereich. Dieses Vermögen und die Erträge daraus vermehre ich nur, ich betrachte das als Rücklage. Ein nicht unerheblicher Teil ist zudem geerbt, und ich will das nicht ausgeben, was meine Eltern erspart haben. Auf der anderen Seite entspricht dieses Vermögen bei durchschnittlicher Anlage und Kapitalverzehr mehr als unsere Nettoverdienst für den Rest des Lebens. Wir könnten also auch ohne zu arbeiten gut leben, oder eben sehr gut, woran sie bestimmt gefallen hätte, was aber meinen Prinzipien zu wider läuft.

Das Vermögen spielt für mein Leben keine Rolle, ausser dass es Sicherheit bietet. Wie gesagt, ich lebe aus meinem Verdienst, und davon kann man auch zu zweit gut leben.

Ich möchte weder Ihre erwachsenen Kinder unterstützen, noch schrankenlos Geld mit Ihr verjubeln. Daher möchte ich mein Vermögen unter Verschluss halten. FIndet Ihr das ok ?

m46
 
  • #2
Hm, bist du dir sicher, dass wir von dir hier noch nicht gelesen haben? Prinzipiell würde ich, so du nicht zu heiraten oder zusammen ziehen willst, über mein Vermögen keine Auskunft geben. Das gehört dir, deine Entscheidungsgewalt, geht nur dich was an. Weckt auch gerne Begierde, also lieber nicht. Wenn du dir da bei deiner Freundin nicht sicher bist, schau, dass sie es nicht rauskriegt. Bei uns ist es nun andersrum, mein Mann kann aber zwischen mein, dein und unser gut unterscheiden, deshalb ist er ja mein Mann. Bedenken hat man nicht einfach so. Also ja, die Antwort ist: OK.
 
  • #3
Ich möchte weder Ihre erwachsenen Kinder unterstützen, noch schrankenlos Geld mit Ihr verjubeln. Daher möchte ich mein Vermögen unter Verschluss halten. FIndet Ihr das ok ?
m46
In dem Fall finde ich das Okay, denn du verschweigst nicht das Einkommen, sondern nur die Rücklagen, die du eh unangetastet lässt und die hoffentlich nicht so schnell zum Einsatz kommen müssen.

Ihr lebt einfach ganz normal mit euren beiden Einkommen weiter, und führt das Leben, welches ihr euch damit leisten könnt. Daran finde ich nichts verwerflich.
 
  • #4
Ich möchte weder Ihre erwachsenen Kinder unterstützen, noch schrankenlos Geld mit Ihr verjubeln. Daher möchte ich mein Vermögen unter Verschluss halten. FIndet Ihr das ok ?
Das würde ich genauso tun und heiraten käme für mich nicht in Frage, denn dann würde ich mich wieder abhängig machen vom Gesetzgeber, das möchte ich auf keinen Fall und ein weiteres Kind von mir wird es auch nicht geben! Deine Vermögenswerte gehen sie gar nichts an, so ist es am einfachsten!!
 
  • #5
Wie lange seid ihr zusammen und willst Du mal heiraten?

Das fänd ich hier entscheidend. Willst Du mit ihr bis an Dein Lebensende zusammenbleiben, wollt ihr einen auf Familien machen?

Wenn das alles nicht so ist oder NOCH nicht so ist, wenn Du lieber allein wohnen bleibst und erstmal gucken willst, wie sich das entwickelt, dann würde ich das nicht erzählen. Das geht sie doch noch gar nichts an.

Aber wenn Du anfangen willst, euer beider Leben zu verschmelzen, also zusammenwohnen, gemeinsamer Haushalt, Vorsorge füreinander treffen, sich einrichten, dann fänd ich das daneben, wenn Du das geheimhalten willst.
Das wird auch komisch, wenn sie Dich dann heiraten will und Du nur aus dem Grund, dass Du Deine Finanzen nicht offenlegen willst, das ablehnst, aber nicht richtig begründen kannst.
Oder wenn ihr dann irgendwie in Not seid und sie vor Sorge nicht schlafen kann und Du dann sagst "Eigentlich habe ich noch ne Million". Das fänd ich komplett daneben.

Also würde ich sagen, sage von Anfang an klar, dass das nur LAT bleibt und nie geheiratet wird. Dann sorgt immer noch jeder für sich, kein gemeinsamer Haushalt - keine gemeinsamen Sorgen, und jeder gibt dem anderen, was er richtig findet.

Dann lebt ihr aber trotzdem auf gleichem Niveau, also Du kannst nur, weil Du so viel (unbekanntes) Geld hast, ihr nicht Urlaube und Saus und Braus vorschlagen, was sie sich gar nicht leisten könnte. Das, was Du zusammenpacken willst an Geld mit ihrem, davon zahlt ihr Urlaube und mal Essen gehen usw., beim anderen Essen kochen und verzehren, und Dein Geld bleibt geheim, aber Du gibst es für Dich auch nicht aus und sie muss dabei zusehen und weiß nicht, wie Du Dir das leisten kannst.

Ich denke aber noch was anderes. Eigentlich finde ich normal, dass wenn Du sagst, es ist Dein Vermögen für später und zur Absicherung, sie da gar keine Ideen entwickelt, wie IHR oder SIE das ausgeben würde. Das ist und bleibt Deins. Dh. eigentlich müsstest Du ihr das erzählen können, ohne dass sie Dich auf einmal MEHR LIEBT oder anfängt mit Ausgabevorschlägen. Solange ihr getrennt lebt.
 
  • #6
Bisher ist noch kein anderer Text freigeschaltet.
Weshalb ich in Kürze meinen Senf dazu geben will.
Selbstverständlich kannst du es geheim und für dich behalten.
Sinnvoll wäre es zeitnah kund zu tun, dass du nie heiraten willst, auch nicht bei großer Liebe.
Ansonsten würde ich so ein wenig abklopfen wie sie dazu stehen würde, wäre es ein entfernter Bekannter.
Ist deine Partnerin völlig ausser sich, dass die Frau angelogen wird, sollte es bei dir aus eben diesen Gründen lieber nicht raus kommen.

Diesen Verdienst würde ich auch zur Lebensführung in die Beziehung einbringen.
Was soll man da dagegen sagen.
Was ich schwierig finde:
Wann willst du das Geld für was nutzen? Und wie erklärst du dann den Geld Segen?
Oder willst du es aufheben für deine Erben.
Ich frag nur so blöd, denn wäre ich in der glücklichen Lage, wäre das erste was ich mir zulegen würde ein schönes Haus auf einem großzügigen Grundstück.
Urlaub, Auto usw wäre mir egal.

Nun? Hast du eine Idee?
 
  • #7
Das fänd ich hier entscheidend. Willst Du mit ihr bis an Dein Lebensende zusammenbleiben, wollt ihr einen auf Familien machen?
Jede Frau glaubt bei ihrer Trauung, dass es bis zum Lebensende hält und was sagt die Praxis?

Ich denke aber noch was anderes. Eigentlich finde ich normal, dass wenn Du sagst, es ist Dein Vermögen für später und zur Absicherung, sie da gar keine Ideen entwickelt, wie IHR oder SIE das ausgeben würde. Das ist und bleibt Deins. Dh. eigentlich müsstest Du ihr das erzählen können, ohne dass sie Dich auf einmal MEHR LIEBT oder anfängt mit Ausgabevorschlägen. Solange ihr getrennt lebt.
Kein Promill der Frauen würde dabei ruhig bleiben!
 
  • #8
Was sind hier nur für verkrampfte »Vermögenshüter« unterwegs? s.a. Nachbarthread, der lässt sich sogar notariell von der werdenden Mutter seines Kindes bescheinigen, dass sie nicht über sein vorhandenes Geld spricht. Aus Sorge, Leute aus seinem Umfeld könnten plötzlich die Hand aufhalten. Was für ein anstrengendes Leben, »hinter jedem Baum steht einer« ...

Lieber @Stephan74, klar muss jeder nach seiner Façon selig werden und du musst ja auch keine Vermögensmenge nennen. Aber warum kannst du deiner Freundin, so sie dir etwas bedeutet, nicht einfach sagen, dass es dir finanziell recht gut geht und du würdest gerne mit ihr ein sorgloses Leben führen? Ohne Heirat, wenn dir das nicht liegt, aber indem ihr GEMEINSAM nicht jeden Cent umdreht. Reisen, gut essen gehen oder was auch immer?

Das heißt ja nicht, das Geld zum Fenster hinauszuwerfen - aber es euch einfach gut gehen lassen? Davon würdest auch du am Ende profitieren!

Also ich selbst kann mit Geizhälsen einfach nichts anfangen. Was nicht gleichzusetzen ist, sich mit allem zurückzuhalten, weil nichts da ist. Aber Vermögen im Hintergrund, dieses ängstlich bewachen, bloß kein Wort oder gar eine Geste dazu verlieren - nein danke!

In meiner Partnerschaft zahlt (z.B. beim Ausgehen) immer der- bzw. diejenige, die gerade ausreichend Geld im Portemonnaie hat. Warum? Weil wir zusammen immer mehr Freude an allem haben.
 
  • #9
Absolut in Ordnung.
Deine Freundin muss dir nicht explizit erklären, was sie verdient und was sonst noch an Geldmitteln ihr zufliesst.
Auch dein Einkommen ist zuerst mal dein Geld. Du hast deine Verpflichtungen und Ziele, es geht sie nichts an, wieviel du für deinen Ruhestand zurück legst. Auch nicht, was du dir alles leisten können würdest, wenn du dein Geld mit vollen Händen ausgeben würdest.
Schräg war der Forist, der an der Armutsgrenze vegetieren wollte, obwohl er satt Geld rumliegen hat. Aber Rechenschaft ablegen - nein. Auch nicht in einer Ehe.
 
  • #11
Aber warum kannst du deiner Freundin, so sie dir etwas bedeutet, nicht einfach sagen, dass es dir finanziell recht gut geht und du würdest gerne mit ihr ein sorgloses Leben führen?
Das braucht der Mann keiner Frau sagen, das schätzt und weißt fast jede Frau schon beim ersten Date, da ihr das äußerst wichtig ist!
In meiner Partnerschaft zahlt (z.B. beim Ausgehen) immer der- bzw. diejenige, die gerade ausreichend Geld im Portemonnaie hat. Warum? Weil wir zusammen immer mehr Freude an allem haben.
Es geht hierbei nicht um Geiz!
 
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  • #12
Hallo @Stephan74 ,
ich bin ein armer Schlucker und kann mich nicht in deine Situation hineinversetzen. Daher habe ich dazu auch keine Meinung.
Allerdings schoss mir gleich das Gegenteil durch den Kopf:
Szenario: Ich habe ein auskömmliches Einkommen, aber ich habe hohe Schulden. Aus z. B. Fehlspekulation mit Aktien, gescheiterte Selbstständigkeit - es geht nicht um Unterhaltszahlungen für Kinder. Von meinen anständigen Gehalt, welches man aus meinen Beruf ableiten kann, geht monatlich ein hoher dreistelliger Betrag zur Schuldentilgung ab.
Muss ich das meiner Lebensgefährtin mitteilen.
Nur mal so als Denkanregung.
 
  • #13
Über den Sinn des Geldes kann man philosophieren. Aber es ist eben nicht meine eigene Leistung, dass es da ist. Ich will auch verhindern, dass man deswegen geliebt wird. Soweit kann man das denke ich nachvollziehen.

Die andere Seite ist eben auch, dass man Möglichkeiten vorenthält. Haus, Auto, Urlaub, Lebensführung alles 1-2 Nummern größer. Klar, es ist nur Konsum, ich hab es probiert, und es bedeutet mir nicht viel. Sie kennt es nicht, träumt vielleicht davon, ich könnte es ermöglichen, will aber nicht.

So völlig blind ist ja auch niemand. Klar merkt man, dass es keine finanziellen Probleme gibt. Da ist dann eben auch die Frage, was da die Kenntnis einer Summe ändert, die sich zudem ständig ändert.

Und Frauen flunkern auch oft, vor allem was das Optische angeht.
 
  • #14
Was sind hier nur für verkrampfte »Vermögenshüter« unterwegs?
Ich bin ja selten mit dir einer Meinung, aber hier muss ich dir zustimmen.

Also hast du nicht vor, dass die Beziehung mal fester wird. Dann ist es okay. Aber wenn doch? Willst du sie dann täuschen? Wieso kannst du ihr den Sachverhalt dann nicht so nüchtern darstellen wie uns hier?
Sie scheint dich ja gut zu finden, auch ohne von deinem Vermögen zu wissen. Wieso bist du mit ihr zusammen, wenn du offensichtlich schlecht von ihr denkst?
 
  • #15
Ich finde es absolut in Ordnung...

Solange keine gemeinsamen finanziellen Verpflichtungen existieren, wüsste ich auch nicht, was mich das interessieren sollte, wie viel Geld jemand besitzt.

Und je länger und fester eine Beziehung wird, je transparenter wird das ja auch mit der Zeit - auf eine natürliche Art und Weise. Aber zu Beginn spielt das doch keine relevante Rolle...
Ich will auch verhindern, dass man deswegen geliebt wird.
Und so handhaben es die meisten Männer, würde ich sagen, die nicht über den Faktor „Geld“ zu einer Partnerin kommen wollen. Was ich vollkommen nachvollziehen kann ...hätte eine Frau im
Nachgang ein Problem damit, wäre mir ihre Intention sehr suspekt.
 
  • #16
@godot
Ich finde nicht, dass Du die Schulden mitteilen musst, solange es durch Dein Einkommen nicht existentiell ist. Ihr lernt Euch eben mit dem Lebensstandard kennen, den das Einkommen (nach Schuldentilgung) zulässt.

@all
Ich sehe teilweise beim Essen gehen, dass Paare zusammen zahlen, oder man bekommt eben mit, dass sie es ausgleichen. Das sind dann meistens ganz normale Leute. Das finde ich völlig ok, ganz egal wie aufgeteilt wird. Meistens wird der Mann mehr geben, auch ok. Auch dadurch eine Hausarbeit der Frau wertzuschätzen ist völlig ok, also Mann verdient Geld, und Frau organisiert den Haushalt.

Wenn aber viel da ist, dann sieht dass eben schnell so aus, dass Frau weniger arbeitet, aber mehr ausgibt. Und der Wunsch nach einer Haushaltshilfe ist dann auch schnell da, so dass der Anteil der Frau sinkt, die Vorteile aus der Beziehung aber steigen. Und da fürchte ich eben eine "Schieflage".
 
  • #17
Da würde ich keine Rechenschaft ablegen, warum auch. Ihr zwei wohnt doch nicht zusammen. Deswegen ist alles andere egal. Du kannst eine Rolex tragen und sie einen einfachen Blender, das ist Dir eh nicht wichtig, so wie ich Dich verstehe. Halt Dein Geld zusammen, erzähle nix davon und lebe die Verbindung mit ihr.
Echte Liebe wird nicht durch Reichtum genährt.
 
  • #18
@godot
Ich finde nicht, dass Du die Schulden mitteilen musst, solange es durch Dein Einkommen nicht existentiell ist. Ihr lernt Euch eben mit dem Lebensstandard kennen, den das Einkommen (nach Schuldentilgung) zulässt.

@all
Ich sehe teilweise beim Essen gehen, dass Paare zusammen zahlen, oder man bekommt eben mit, dass sie es ausgleichen. Das sind dann meistens ganz normale Leute. Das finde ich völlig ok, ganz egal wie aufgeteilt wird. Meistens wird der Mann mehr geben, auch ok. Auch dadurch eine Hausarbeit der Frau wertzuschätzen ist völlig ok, also Mann verdient Geld, und Frau organisiert den Haushalt.

Wenn aber viel da ist, dann sieht dass eben schnell so aus, dass Frau weniger arbeitet, aber mehr ausgibt. Und der Wunsch nach einer Haushaltshilfe ist dann auch schnell da, so dass der Anteil der Frau sinkt, die Vorteile aus der Beziehung aber steigen. Und da fürchte ich eben eine "Schieflage".
OK, nach dem, was du da schreibst, und wie dein Frauenbild so zu sein scheint, sehr renovierungsbedürftig, denke ich, Sie kann von Glück sagen, wenn sie Adieu sagt. Dein Geld macht eine solche Haltung auch nicht erträglicher.
 
  • #19
Wie seht Ihr das ? Darf man große Vermögenswerte verschweigen ?
Naja, im Prinzip deine eigene Entscheidung, oder? Verboten ist es zumindest nicht. Eventuell führt es irgendwann mal zu unangenehmen Situationen. Lies dir mal die Threads von @FreidunF durch.
Wir könnten also auch ohne zu arbeiten gut leben, oder eben sehr gut, woran sie bestimmt gefallen hätte, was aber meinen Prinzipien zu wider läuft.
Ich möchte weder Ihre erwachsenen Kinder unterstützen, noch schrankenlos Geld mit Ihr verjubeln. Daher möchte ich mein Vermögen unter Verschluss halten.
Der Punkt ist doch, dass du schlecht von ihr denkst und Angst hast, sie würde dich ausnutzen und ausbeuten. In deinen Augen ist sie ein potentielles Fass ohne Boden, mag es, Geld zu verjubeln, und würde sich gerne auf deine Kosten ein Lotterleben machen, dich für sich und ihre Kinder zahlen lassen.

Wenn man ein schlechtes Bild von seiner Partnerin hat, ihr nicht vertraut, sondern unlautere, egoistische Absichten unterstellt und sie als potentielle Gefahr für sich und sein Vermögen sieht, scheint mir das keine gute Grundlage für eine Beziehung zu sein.
w26
 
  • #20
Da ist dann eben auch die Frage, was da die Kenntnis einer Summe ändert, die sich zudem ständig ändert.
Mir geht es nicht um die genaue Kenntnis einer Summe. Auch nicht darum, möglicherweise »wegen des Geldes« geliebt zu werden (das merkt man dann doch sehr schnell und dann lässt sich auch reagieren, bzw. auf eine solche »Liebe« verzichten).

Genauso wenig MUSST du die Hosen runterlassen. Also »auf Heller & Pfennig« offenlegen.
Es geht mir um die Haltung ansich, die wäre mir wichtig, bzw. die wollte ich (wäre ich die Vermögende) vermitteln: es ginge mir darum, die Freude teilen zu wollen. Nicht angespannt überwachen, wo ich zu viel oder zu wenig »gebe«.

Und natürlich geht es auch nicht darum, für die eigene (evtl. spätere) Sicherheit ausreichend gesorgt zu haben. Wobei es mir selbst nicht weniger wichtig wäre, dass auch mein Partner (so ich ihn liebe) abgesichert wäre.
Aber altersmäßig seid ihr da ja noch ein Stückchen davon entfernt.
 
  • #21
Lies mal die Threads von G.U.R.U und FreiundF. So kann es enden.
Prinzipiell würde ich mit keinem Menschen Beziehung führen, der weder gleiche Vorstellung von Geldausgaben hat noch mir soweit vertraut, dass er sein Vermögen verstecken muss.
Mein Ex, da er gesundheitlich angeschlagen ist, hat mich zu Beratungstermin mitgenommen, also ich weiss wieviel er hat, ausserdem hat er vor, im Fall der Fälle mich als Vormund einzusetzen - er vertraut mir soweit, dass ich sein Konto nicht plündere.
Deine Überlegungen zeigen, dass deine Freundin nur deine Affäre ist, aber keineswegs Lebensgefährtin, insofern ja, dein Vermögen geht sie nichts an.
 
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  • #22
Ich sehe teilweise beim Essen gehen, dass Paare zusammen zahlen, oder man bekommt eben mit, dass sie es ausgleichen. Das sind dann meistens ganz normale Leute. Das finde ich völlig ok, ganz egal wie aufgeteilt wird. Meistens wird der Mann mehr geben, auch ok. Auch dadurch eine Hausarbeit der Frau wertzuschätzen ist völlig ok, also Mann verdient Geld, und Frau organisiert den Haushalt.

Wenn aber viel da ist, dann sieht dass eben schnell so aus, dass Frau weniger arbeitet, aber mehr ausgibt. Und der Wunsch nach einer Haushaltshilfe ist dann auch schnell da, so dass der Anteil der Frau sinkt, die Vorteile aus der Beziehung aber steigen. Und da fürchte ich eben eine "Schieflage".
Du willst mit ihr zusammen einen Haushalt haben?

Leider hast Du meine Frage, wie lange ihr schon zusammen seid, nicht beantwortet.

Ich frage mich, ob Du diese Frau als große Liebe siehst oder nicht. Wenn nicht, dann ist ja auch "gemeinsamer Haushalt" keine Überlegung. Oder wenn ihr euch erst drei Monate kennt.

Ich will auch verhindern, dass man deswegen geliebt wird.
Naja, aber sie ist ja mit Dir jetzt schon zusammen - nochmal die Frage, wie lange. Seid ihr noch in der Beziehungsanbahnungsphase, seid ihr in der Prüfphase nach so 1,5 bis 3 Jahren, steht demnächst zusammenziehen an?
Wenn gerade Anbahnungs- oder Prüfphase ist, dann könnte das Wissen um Dein Vermögen natürlich bewirken, dass sie nicht mit Dir Schluss macht, obwohl sich rausgestellt hat, dass sie Dich unpassend findet.

Und Frauen flunkern auch oft, vor allem was das Optische angeht.
:rolleyes:
Echt jetzt? DAS willst Du vergleichen???
Ich schließe mal daraus, dass ihr euch noch nicht lange kennt. Du hast sie noch nicht ohne Make Up und Kleidung gesehen oder sie trägt Push Up und Shapewear und Du warst ein bisschen erschreckt, als Du sie nackt gesehen hast?


Wenn aber viel da ist, dann sieht dass eben schnell so aus, dass Frau weniger arbeitet, aber mehr ausgibt. Und der Wunsch nach einer Haushaltshilfe ist dann auch schnell da, so dass der Anteil der Frau sinkt, die Vorteile aus der Beziehung aber steigen. Und da fürchte ich eben eine "Schieflage".
Sieht missgünstig aus. Wenn Du jetzt Angst hättest, im Alter ohne was dazustehen, weil sie irgendwann einen anderen hat und Du Dein Geld für Reisen usw. ausgegeben hast für euch oder die Kinder unterstützt hast, dann könnte ich Deine Bedenken verstehen.
Aber einen Haushalt gründen zu wollen und dann Angst zu haben, dass die Frau einen Vorteil haben könnte und zu wenig arbeitet ...
Da wäre mein Rat, dass Du besser Affären hast. Das ist nicht herabwürdigend gemeint. Du hast schöne Stunden, schenkst mal irgendwas, das Du ihr zur Freude geben willst, und ansonsten lasst ihr eure Haushaltsaufgaben beim jeweils Zuständigen.
 
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  • #23
Hm. Ich weiß auch nicht.

Weißt du, wenn du sagen würdest, das Vermögen ist dir einfach nicht wichtig, du gar nicht weiter darüber nachdenken würdest und es ihr deshalb als logische Konsequenz gar nicht erzählen würdest, dann würde ich das verstehen.

Und klar, ich würde ihr das auch nicht ganz zu Beginn erzählen, um eben auszuschließen, dass sie dich wegen des Geldes will. Das verstehe ich auch.

Aber wenn man schon etwas zusammen ist und sich vertraut? Da verstehe ich das Problem nicht so recht. Ich lese aus deinem zweiten Post schon viel Misstrauen deiner Partnerin gegenüber. Das finde ich nicht so schön.
w45
 
  • #24
Muss ich das meiner Lebensgefährtin mitteilen.
Nur mal so als Denkanregung.
Nein, musst du nicht, brauchst du nicht!
Über den Sinn des Geldes kann man philosophieren. Aber es ist eben nicht meine eigene Leistung, dass es da ist. Ich will auch verhindern, dass man deswegen geliebt wird. Soweit kann man das denke ich nachvollziehen.
Sehr viele Frauen (verkopft und emotional abgestumpft) können sich erst dann in einen Mann verlieben, wenn sie zuvor wissen, wie finanzstark er ist! Habe unendlich viele Beispiele im Kopf!
Die andere Seite ist eben auch, dass man Möglichkeiten vorenthält. Haus, Auto, Urlaub, Lebensführung alles 1-2 Nummern größer. Klar, es ist nur Konsum, ich hab es probiert, und es bedeutet mir nicht viel. Sie kennt es nicht, träumt vielleicht davon, ich könnte es ermöglichen, will aber nicht.
So kommt es auch meist, kenne viele Beispiele, bin selbst auch ein eigenes Beispiel!
So völlig blind ist ja auch niemand. Klar merkt man, dass es keine finanziellen Probleme gibt. Da ist dann eben auch die Frage, was da die Kenntnis einer Summe ändert, die sich zudem ständig ändert.
Und Frauen flunkern auch oft, vor allem was das Optische angeht.
Auch meine reflektierte Erkenntnis!
Ich bin ja selten mit dir einer Meinung, aber hier muss ich dir zustimmen.
Frauen, die nichts vom Vermögen des Mannes abkriegen, denken so, was ist das bloß für ein verkrampfter »Vermögenshüter«? Habe zigfach diese Erfahrung gemacht!
Wieso bist du mit ihr zusammen, wenn du offensichtlich schlecht von ihr denkst?
Das hat mit realdenken zu tun, das ist kein schlechtdenken, bitte nicht verwechseln!
Und so handhaben es die meisten Männer, würde ich sagen, die nicht über den Faktor „Geld“ zu einer Partnerin kommen wollen.
Niemals möchte ich über den Faktor Geld zu einer Partnerin kommen! Das empfehle ich auch jedem Mann!!
Und der Wunsch nach einer Haushaltshilfe ist dann auch schnell da, so dass der Anteil der Frau sinkt, die Vorteile aus der Beziehung aber steigen. Und da fürchte ich eben eine "Schieflage".
So läuft es gewiss zu 99,99%!
Echte Liebe wird nicht durch Reichtum genährt.
Das einzige Kriterium für mich ist echte und wahre Liebe und die hat mit Geld absolut nichts zu tun!!
 
  • #25
Ich finde das vollkommen ok. Sie will ja die Beziehung mit Dir führen und nicht mit dem Vermögen. Sonst müsste sie sich in die Börse oder einen Immobilienbestand verlieben.
Über den Sinn des Geldes kann man philosophieren. Aber es ist eben nicht meine eigene Leistung, dass es da ist.
Ihre Leistung ist es auch nicht.

Kompromissvorschlag: Du kannst Dein Vermögen ja nach langer Dauer der Beziehung (> 5 Jahre) offenbar, wenn Du sie und ihren Charakter längere Zeit beobachten konntest.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #27
Wenn man ein schlechtes Bild von seiner Partnerin hat, ihr nicht vertraut, sondern unlautere, egoistische Absichten unterstellt und sie als potentielle Gefahr für sich und sein Vermögen sieht, scheint mir das keine gute Grundlage für eine Beziehung zu sein.
Genau deshalb dürfen große Vermögenswerte nicht so schnell infomäßig zum Partner kommen, erstmal schauen, wie sich die Beziehung in den ersten Jahren anfühlt, es gibt einen Spruch der heißt: wenn's dem Esel zu wohl wird, geht er auf das Eis! Mein Vertrauen zu meiner Partnerin ist großartig, ich vertraue ihr blind, wir kennen uns jedoch schon einige Jahre mit einigen Lebenssituationen!
Es geht mir um die Haltung ansich, die wäre mir wichtig, bzw. die wollte ich (wäre ich die Vermögende) vermitteln: es ginge mir darum, die Freude teilen zu wollen. Nicht angespannt überwachen, wo ich zu viel oder zu wenig »gebe«.
Ich glaube nicht, dass Leute die Geld haben, angespannt sind, es sind immer die Leute, die keins haben oder wenig haben, Geld haben beruhigt ungemein!
Lies mal die Treads von G.U.R.U und FreiundF. So kann es enden
Dieser Fall ist für mich nicht vergleichbar, abgesehen davon, ist er für mich ein Fake!
Deine Überlegungen zeigen, dass deine Freundin nur deine Affäre ist, aber keineswegs Lebensgefährtin, insofern ja, dein Vermögen geht sie nichts an.
Wenn du Vermögen und Geld in die Beziehung mit rein bringst, dann ist das ein falscher Ansatzpunkt. Das hat doch mit Affäre nichts zu tun!
 
  • #28
Wir sind noch in der Kennenlernphase, 2 Haushalte, räumlich getrennt. Die Frage ist aber allgemeiner Natur.

Ich hatte schon mehrere Beziehungen, und alle Kombinationen aus Offenheit und Verschweigen der Finanzen. Einmal wurde der Kontakt auch deshalb abgebrochen, weil sie sich deswegen Unwohl fühlte. Die Mehrheit der Frauen beteuert zwar, dass es keine Rolle spiele, tut es dann aber doch.

Ich möchte das jetzt nicht als komisches Mann/Frau Verhältnis gewertet haben, lasst es einfach mal so stehen, dass die Möglichkeiten genutzt werden, wenn sie da sind.

Und daraus resultiert eben die Überlegung, ob es für die gemeinsame Beziehung besser ist, wenn nicht alles bekannt ist.
 
  • #29
Ohne Heirat, wenn dir das nicht liegt, aber indem ihr GEMEINSAM nicht jeden Cent umdreht. Reisen, gut essen gehen oder was auch immer?
Da bin ich bei dir. Und so halte ich es auch. Aber mein Geld quasi abrechnen ? Nein.
Ich bezahle gerne für mein Mädel mit, überlege da auch nicht, wer dran wäre oder wie sich das ausgleichen könnte. Das ist aber das tägliche Leben.
Gerade als Selbständiger bildest du allerdings Vermögen, von dem du irgendwann deine Ausgaben im Ruhestand bestreiten willst. Und dies willst du schützen. Was auch verständlich ist.

Meist liegt das Vermögen ja auch nicht als eine Summe auf der Bank. Sondern splittet sich auf - Immobilien, Edelmetalle, Anteile an Firmen und Fonds, Sonstiges wie Kunst, Autos o.ä.
Es geht hier ja nicht um das Kleingeld. Das Taschengeld oder was auch immer. Stefan will ja nicht wissen, welchen Anteil am Urlaub seine Freundin bezahlen müsste. Schon gar nicht rechnet er einzelne Salatköpfe im Wert aus .... und gegen ihre Ausgaben. Aus ihm spricht nicht Geiz - sondern Vorsicht. Das ist ein Unterschied.
 
  • #30
Allerdings schoss mir gleich das Gegenteil durch den Kopf
Also je länger ich darüber nachdenke: ich finde das bewusste Verschweigen ab einer bestimmten Beziehungsverbindlichkeit in beide Richtungen (hohes Vermögen / Schulden) blöd. Es ist ein Fakt wie viele andere Dinge auch, und man sollte als Paar offen damit umgehen können. Wenn das nicht der Fall ist, stimmt meiner Meinung nach etwas mit der Beziehung nicht.

Ich hab auch mal einen Mann kennengelernt mit 7stelligem Vermögen (selbst verdient). Er hat mir das ganz natürlich erzählt; ich wäre sonst aber auch nie auf die Idee gekommen, weil er sich ganz normal verhalten hat. Es hat unseren Umgang auch überhaupt nicht verändert. Letztendlich ist nichts daraus geworden, aber das Vermögen war dabei völlig irrelevant.
Allerdings: er hat keine Aufrechnerei betrieben; das fand ich sehr sympathisch. Das Beispiel von dir (Frau leistet Hausarbeit, Mann bezahlt dafür im Restaurant) mutet für mich sehr komisch an. Ich will nicht für Hausarbeit „bezahlt“ werden.
Wenn man schon zusammen wohnt, trägt natürlich jeder etwas bei; in dem Maße, wie jeder will und kann. Damit für das „Wir“ das Beste herauskommt.
Ich finde auch an einer Haushaltshilfe nichts Verwerfliches.
w45
 
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