an Fragestellerin: ich kenne das Buch nicht
an #2 Madmax:
ich unterscheide (in meinem persönlichen Sprachgebrauch) schon seit Jahren zwischen "Egoismus" (= ich trage meine Verantwortung für mich selbst und überlasse es nicht anderen, für mich Sorge tragen zu müssen) und "Egozentrik" (= ich bin der Mittelpunkt meiner Welt, meines Interesses und andere Menschen sind mir ziemlich gleichgültig).
In diesem Sinne ist Egoismus wichtig und eine Fähigkeit, wie kleine Kinder sie noch und reife Menschen sie wieder leben. Er lebt in Familien, in denen die Erwachsenen sich selbst und ihre Bedürfnisse genauso ernst nehmen, wie die Kinder und deren Bedürfnisse. So wird ein gesundes Selbstbewusstsein geprägt, das Menschen selbstverantwortlich und unabhängig sein und für sich selbst einstehen lässt, so genannte Egoisten eben.
Egozentrik, so wie ich es verstehe, ist dagegen eine unreife Lebensart, die aus Überforderung oder Verwöhnung entstehen kann, weil beides den (jungen) Menschen nicht sieht und dessen Bedürfnisse nicht ernst nimmt, folglich beim ihm ein Verhalten prägt, in dem er sich selbst und andere nicht sieht und die eigenen Bedürfnisse und die der anderen nicht ernst nimmt. So entstehen Egozentriker.
Marlene