• #2
Wir werden in vielen Situationen vom inneren Kind von damals unbewusst geführt, positiv wie negativ! Es ist wichtig und ein positives Wahrnehmen, wenn man das innere Kind bei sich noch bewusst fühlt und bewusst beachtet. Alles was man als Kind erlebt hat, lebt in einem als erwachsene Person unbewusst weiter. Einige empfinden dieses innere Kind kaum bis nicht mehr, weil sie vom Kopf her zu sehr rational konditioniert sind und das Gefühl dadurch verdrängt wurde! Es ist jedoch möglich, das innere Kind wieder aktiv und lebendig zu fühlen! Das Leid was man als Kind erlitten hat, kann einem erneut als Erwachsener wieder erfahren.
 
  • #3
Hallo Steinbock, wie schön, Du hast den Satz auch gut gefunden. 😃
Ich wollte Cassel dazu auch noch was zu schreiben.
@Cassel, bei Deinem Satz musste ich an den Film „Cocolat“ denken, (J.Binoche / J. Depp)…

Sich Neugier bewahren. Bei mir auch ein Grund immer irgendwie Sehnsucht zu haben, den Ort zu wechseln, neue Gegenden zu erleben und Leute zu treffen. (Vielleicht hab ich einen Nomaden in mir…)
Ich würde also gern alles gleichzeitig, im Dorf neue Freunde finden und doch mit Roux Boot auf dem Fluss wegschwimmen und gucken wo man landet und wie es da ist…

Das innere Kind bewahren heißt, weiter Staunen, dass wir da sind. Wie wunderbar die Natur gemacht ist. Ich könnt mich immer gar nicht einkriegen wie schön Schnittlauchblüten sind, oder Lupinen, und wie fein alles von der Schöpfung ausgestattet wurde.

Das innere Kind bewahren heißt für ich auch, auch noch Lust zu haben, Quatsch zu machen. (Natürlich, ohne jemanden zu verletzen.)
Und den „Beginners Mind“ zu bewahren. Die Neugier, Neues auszuprobieren oder viel zu fragen, wenn sich die Gelegenheit bietet.
(Gut, in ein Becken mit Zitteraalen müsste ich jetzt nicht steigen, da reicht mir nun schon die „Vermutung“, wie sich das anfühlen würde..) 😁
 
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  • #4
Das innere Kind ist bei mir der kleine Bub, der täglich etwas entdeckt, an dem er sich freuen kann.
Das kann sein, dass die Sonne lacht, der Zopf von V meine Nase kitzelt und mich weckt, ein Motor mit einem Brüllen erwacht, der Fahrtwind mich streichelt und dann umtost, ein Hund mit mir Freundschaft schliessen will, im Meer zu baden, der Geruch von Oregano oder der Geschmack eines Cafe ......
Dieser kleine Bub findet auch immer wieder Neues, das ihm gefällt und das er genauer entdecken will. Und noch immer hat er Freude daran, etwas zu gestalten, zu machen.
Dieser kleine Bub hat heute den Vorteil, die Erfahrung, das Können und Wissen des alten Tom zu besitzen und darüber zu verfügen . Und so leben alt und jung in einem Körper, stellen Blödsinn an und lachen zusammen.
 
  • #5
Das finde ich einen spannenden Satz, der immer wieder zu lesen ist.
Was meint Ihr, wenn Ihr sagt, Ihr habt das innere Kind bewahrt, oder was würdet Ihr für einen Menschen erwarten, der das von sich sagt?
Ich denke da immer an einen nicht erwachsen gewordenen Mann, der das nur so verpackt wie Frau das in einer Frauenzeitschrift irgendwo gesehen hat , der keine Verantwortung für sich, sein Leben und eine Partnerschaft tragen will. Ich würde da dankend ablehnen. Nicht meine Baustelle.
 
  • #6
Dieser kleine Bub findet auch immer wieder Neues, das ihm gefällt und das er genauer entdecken will. Und noch immer hat er Freude daran, etwas zu gestalten, zu machen.
Das sehe ich ziemlich genau so.

der keine Verantwortung für sich, sein Leben (und eine Partnerschaft) tragen will.
Was immer das heißt und was immer das mit dem bewahren des inneren Kindes zu tun hat!
ErwinM, 54
 
  • #7
Bei Cassel würde mich interessieren, wie sie das für sich gemeint hat.
Sie mag keine Horrorfilme. Ich auch nicht mehr, obwohl da auch zwei Seelen in meiner Brust schlagen, aber ich weiß, mir tut es nicht gut, auch wenn ich noch so neugierig bin, was da drin abgehen wird.
(Neugier bringt die Katze um..😛)
Vielleicht gehört für Cassel auch dazu, sich selbst, ihr inneres Kind zu schützen, vor dem, was ihr nicht gut tut.
Ach Cassel, kommst Du mit, wir gucken "Mr. Magoriums Wunderladen"..? Den hab ich mit den Jungs geschaut, und war verzaubert...
Jetzt, muss ich aber los. Mich irgendwo wundern gehen...
 
  • #9
Was immer das heißt und was immer das mit dem bewahren des inneren Kindes zu tun hat!
„Inneres Kind“ wird heute idR als Bild für Prägungen etc. aus dem Kleinkindalter verwendet. Meistens, wenn sie einem als Erwachsenem im Weg stehen, Ängste verursachen, unangebracht sind.
Also gerade NICHT für „kindliche“ Begeisterungsfähigkeit.
Ich verstehe darunter kindliche Verspieltheit
Man kann natürlich Begriffe beliebig verwenden.
 
  • #11
"Inneres Kind", der Begriff kommt aus aus der Psychologie
"Das Innere Kind ist das Modell für eine Betrachtungsweise innerer Erlebniswelten in der Psychotherapie. Es wurde durch Bücher von John Bradshaw sowie Erika Chopich und Margaret Paul bekannt. Es bezeichnet und symbolisiert die im Gehirn gespeicherten Gefühle, Erinnerungen und Erfahrungen aus der eigenen Kindheit. "(Wikipedia) .
Bei psychischen Fragestellungen schaut man sich auch die Kindheit an, und arbeitet ggf. mit diesem Inneren Kind, versucht Verletzungen aufzuarbeiten, usw., jeder Mensch hat dieses Innere Kind, sind es positive Erfahrungen, Urliebe, Urvertrauen, etc. ist es für den jeweiligen Menschen ein guter Start. Negative Erfahrungen zeigen sich später bei Defiziten im Selbstwertgefühl, Misstrauen, Defizite im Grenzen setzen, und Anderes.
Das Kind in sich bewahren, das Zitat von @Cassel, meint etwas anderes, die kindliche Seite, Neugierde, Offenheit, Lachen, Unbeschwert sein, wenn das ein Mensch von sich sagt, klingt es für mich positiv, es gibt nichts ansteckenderes als das Lachen und die grenzenlose Freude eines kleinen Stöpsels.
Was meint Ihr, wenn Ihr sagt, Ihr habt das innere Kind bewahrt, oder was würdet Ihr für einen Menschen erwarten, der das von sich sagt
Da würde ich nun nachfragen, was gemeint ist, denn das "Innere Kind" ist Teil der Persönlichkeit, das muss ich nicht bewahren, ich muss mit der Kindheit und allem was dazu gehörte, adäquat umgehen (lernen), und ich würde denken, dass da jemand Begrifflichkeiten durcheinander bringt.
 
  • #12
„Inneres Kind“ wird heute idR als Bild für Prägungen etc. aus dem Kleinkindalter verwendet.
Was auch nur wieder eines beweist:

Irgendwelche, sehr oft selbsternannte "Experten" bedienen sich gerne bei Begriffen, die die Bevölkerung ganz anders verwendet. Kann man beim Begriff "Phobie" bspw auch erkennen.

Und was lernen wir daraus ? Manche nichts, andere lernen fleissig irgendwelche Umdeutungen - und andere ersehen, dass Wissenschaft nicht unbedingt das ist, was gerade dieses Etikett trägt.
 
  • #13
Irgendwelche, sehr oft selbsternannte "Experten" bedienen sich gerne bei Begriffen, die die Bevölkerung ganz anders verwendet
Nun hier ist es umgekehrt, wie bei den meisten psychologischen Begriffen, die Psychologie verwendet Fachtermini, und manche dieser Begriffe werden umgedeutet, inflationär benutzt, wie Narzissmus, Persönlichkeitsstörung, traumatische Erlebnisse /Trauma und hier "Inneres Kind", ein klassischer Automatismus, @Cassel schreibt "Kind", @Steinbock89 schreibt Inneres Kind, weil es ein Begriff ist, den man oft hört, sicher unbewusst.
Das Problem ist, das mit Begrifflichkeiten nicht sauber umgegangen wird, grundsätzlich.
 
  • #14
Negative Erfahrungen zeigen sich später bei Defiziten im Selbstwertgefühl, Misstrauen, Defizite im Grenzen setzen, und Anderes.
Das ist das innere Kind, dem ich auch schon begegnet bin. Es gab oft Situationen im Erwachsenenalter, die mich in die Lage des Kindes versetzt haben, weil ich mich in diesen Augenblicken hilflos fühlte.

Das half mir letztlich aber auch, mich mehr zu lieben, auch Ängste und Schwächen anzunehmen.

Es gibt ja nicht nur das verletzliche Kind in mir, sondern auch das fröhliche. Und das kommt immer wieder gern bei mir durch. Wie früher als Kind kann ich auch heute freundliche Tiere "süüß" finden und schon mal auf Bordsteinkanten balancieren. Ich merke dann auch, dass ich ganz schön aus der Übung bin :)

Auch denke ich viel an früher, am liebsten sind mir natürlich die angenehmen Erinnerungen. Dafür hat nicht jeder Verständnis, das ist oft negativ konnotiert. Das hat mich manchmal - fremdkonditioniert - verunsichert, und ich googelte das Thema:

Ich denke oft an früher. Ist das irgendwie seltsam? (Na ja, so ungefähr).
Zu meiner großen Freude las ich dazu viel Gutes.

Wir Menschen sind verschieden.

Ach Cassel, kommst Du mit, wir gucken "Mr. Magoriums Wunderladen"..? Den hab ich mit den Jungs geschaut, und war verzaubert...

Gern. Mich verzaubern, wenn die Tage kürzer werden, auch Klassiker wie "Mary Poppins" und "Chitty Chitty Bang Bang", der alte Rennwagen, der nur in der Fantasie der Kinder ein Wunderauto ist, mit dem man die tollsten Abenteuer erlebt.
 
  • #15
„Inneres Kind“ wird heute idR als Bild für Prägungen etc. aus dem Kleinkindalter verwendet. Meistens, wenn sie einem als Erwachsenem im Weg stehen, Ängste verursachen, unangebracht sind.
Also gerade NICHT für „kindliche“ Begeisterungsfähigkeit.

Man kann natürlich Begriffe beliebig verwenden.
Das zeigt, dass Sprache eben nie oder selten ganz eindeutig ist. Begriffe werden zwar nicht beliebig, aber doch in unterschiedlichen Kontexten unterschiedlich gebraucht.
Für mich war er bisher auch eher in dem Sinn gedacht wie ihn @Opal oder @Inanna* verwendet haben.

@Cassel schreibt "Kind", @Steinbock89 schreibt Inneres Kind, weil es ein Begriff ist, den man oft hört, sicher unbewusst.
Naja, sie schrieb "Kind in mir", das erschien mir semantisch entsprechend dem "inneren Kind". Aber vielleicht ist der Begriff besser, weil nicht durch die Pschologie geprägt. Für mich beschreibt er eben ein Bedürfnis, das sich in Spontaneität, Albernheit oder im Drang äußert, etwas jenseits von Erwartung, Konvention und sinnvoller Tätigkeit zu tun.
Insofern war aber @Cassels Gedanke für mich fremd, dass es durch das Verhalten anderer verloren gehen könnte.
 
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  • #16
„Inneres Kind“ wird heute idR als Bild für Prägungen etc. aus dem Kleinkindalter verwendet. Meistens, wenn sie einem als Erwachsenem im Weg stehen, Ängste verursachen, unangebracht sind.
Also gerade NICHT für „kindliche“ Begeisterungsfähigkeit.
Danke vielmals. So, wie es offiziel gemeint ist, hätte ich es nicht verstanden. Ganz besonders nicht im Zusammenhang mit "bewahrt": Jemand hat sich das innere Kind bewahrt. Da ist wohl ein anderer Begriff nötig.

Irgendwelche, sehr oft selbsternannte "Experten" bedienen sich gerne bei Begriffen, die die Bevölkerung ganz anders verwendet. Kann man beim Begriff "Phobie" bspw auch erkennen.
Die Sprache und die Begrifflichkeiten der Wissenschafter sind öfter mal komplett anders als die der Nicht-Wissenschafter. Das ist ganz normal.

ErwinM, 54
 
  • #17
Insofern war aber @Cassels Gedanke für mich fremd, dass es durch das Verhalten anderer verloren gehen könnte.
So war das nicht gemeint.

Ich bin und bleibe, wie ich bin. Aber nicht jeder findet das gut.

Ich schrieb das gestern, als in einem anderen Thread die Frage aufkam, ob es eigentlich nur noch seltsame Kennenlern-Geschichten gibt. Daraufhin meinte ich, dass heute vieles übersexualisiert ist. Das bestätigen seit Jahren die Erlebnisberichte in diesem Forum, die zwar häufig Problemberichte sind, aber man liest ja doch deutlich heraus, was heutzutage als "Standard" angesehen wird - was ich nicht unbedingt so sehe und auch nicht möchte.

Hier stelle ich mir einfach mal folgendes Szenario vor (überspitzt und mit kindlicher Fantasie ausgedacht):

Date auf dem Flohmarkt:

Er (denkt):
Wie die wohl im Bett ist? Ob sie auch X oder sogar Y macht?

Sie (denkt zur gleichen Zeit):
Da steht ja ein alter Dett*. Wenn er nicht so verkratzt aussehen würde, würde ich den sofort kaufen.

*das Mainzelmännchen mit der Brille
 
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  • #18
Ist wohl regional unterschiedlich .......

Das Kind im Manne, das innere Kind, das Kind in mir .......
Umgangssprachlich werden diese Redewendungen schon "ewig" verwendet.

Ich sehe es eher so, dass vor allem nicht exakte "Wissenschaften" gerne Begriffe umdeuten. Ganz einfach, um Schlagzeilen eingängig zu machen und eine gewisse Popularität zu gerieren.

Es wird immer schwieriger, abzugrenzen, wo Wissenschaft aufhört, Marketing bzw Scharlatanerie beginnt.
Theorien gibt es viele. Den meisten ist gemein, dass sie manchmal treffend sind - und manchmal weit daneben. Das trifft leider immer wieder auch auf die Naturwissenschaften zu, die häufig als Feigenblatt für irgendwelche Meinungen dienen müssen.
 
  • #19
„Inneres Kind“ wird heute idR als Bild für Prägungen etc. aus dem Kleinkindalter verwendet. Meistens, wenn sie einem als Erwachsenem im Weg stehen, Ängste verursachen, unangebracht sind.
Also gerade NICHT für „kindliche“ Begeisterungsfähigkeit.

Man kann natürlich Begriffe beliebig verwenden.
Ok, dieses Konzept kenne ich auch, der Begriff wird aber im Alltag oft anders verwendet, im Sinne von kindlich-verspielter Seite oder kindlicher Ader, positiv.
Ich habe das schon über andere Leute gesagt und tatsächlich sagen mein Partner und ich das auch über uns selbst und einige Freunde von uns, diese Formulierung oder eine ähnliche Formulierung ist da schon gelegentlich gefallen.

Gemeint ist, dass man auch als Erwachsener nicht ständig alles so furchtbar ernst nimmt und so verbissen sieht, nicht immer nur seriös und professionell auftritt, sondern sich, obwohl man erwachsen ist, noch eine gewisse Leichtigkeit, Kreativität, Verspielt- und Verrücktheit sowie Abenteuerlust und Freude an den kleinen Dingen bewahrt hat. Einfach zwischendurch spontan irgendwas macht, das nicht nötig oder wichtig ist, aber einfach so aus Spaß. Sich richtig mit leuchtenden Augen für Dinge begeistert. Die Freude am Moment, ohne zu viel darüber nachzudenken und sich zu überlegen, wie es ankommt oder wirkt, oder was es nützt. Deswegen auch der Aspekt der kindlichen Unschuld. Nicht verdorben durch das komplizierte, planende, berechnende, abwägende, sorgenvolle, oft hemmende Denken der Erwachsenen, sondern die Welt betrachtend durch neugierige, strahlende Kinderaugen. Nicht immer die ganze Zeit, aber manchmal, deswegen "inneres" Kind. Von außen ist schon auch der Erwachsene da, aber da tief drinnen hat er sich sein inneres Kind bewahrt und manchmal, wenn es mag, kommt es hervor und zeigt sich.
w28
 
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  • #20
Das innere Kind bewahren heißt, weiter Staunen, dass wir da sind. Wie wunderbar die Natur gemacht ist. Ich könnt mich immer gar nicht einkriegen wie schön Schnittlauchblüten sind, oder Lupinen, und wie fein alles von der Schöpfung ausgestattet wurde.
Im Alltag geht dieses Staunen oft verloren. Man funktioniert.

Aber ich nehme mir immer wieder freie Zeiten, und wenn ich irgendwo bin, wo etwas besonders schön ist (z. B. im Frühjahr die blühenden Bäume), dann genieße ich ganz bewusst den Moment.
 
  • #21
Mag sein, dass das am Alter liegt. Mit 50 oder 60 gilt das gemeinhin als Bezeichnung oder Ausrede für Männer die kein Verantwortung übernehmen wollen.
Einige können mit dem Begriff des "inneren Kindes" wirklich nichts anfangen, es ist ganz tief im Unterbewusstsein angelegt und gespeichert, ob wir wollen oder nicht. Nur wenige haben bewussten Zugang! Die vielen Verletzungen der Kindheit, greifen unbewusst ein Leben lang, im Verhalten eines Menschen, je nachdem wie damit bewusst umgegangen wird!
 
  • #22
Einige können mit dem Begriff des "inneren Kindes" wirklich nichts anfangen, es ist ganz tief im Unterbewusstsein angelegt und gespeichert, ob wir wollen oder nicht. Nur wenige haben bewussten Zugang! Die vielen Verletzungen der Kindheit, greifen unbewusst ein Leben lang, im Verhalten eines Menschen, je nachdem wie damit bewusst umgegangen wird!
Irgendwann ist der Mensch erwachsen. Nichts ist schlimmer als Leute, die unentwegt an ihrer Kindheit laborieren müssen, ab spätestens 30 wird es echt anstrengend, solche Leute um sich zu haben.
 
  • #24
Ich verstehe darunter kindliche Verspieltheit, Freude, Begeisterung und Neugierde. Verbunden mit einer gewissen Unschuld und Reinheit.
Das ist sehr schön beschrieben und kommt auch meiner Empfindung in diesem Zusammenhang nahe.
Das innere Kind ist bei mir der kleine Bub, der täglich etwas entdeckt, an dem er sich freuen kann. … Dieser kleine Bub findet auch immer wieder Neues, das ihm gefällt und das er genauer entdecken will. Und noch immer hat er Freude daran, etwas zu gestalten, zu machen.
Ist doch toll und bereichert das Leben ungemein.
Ich würde zwar heute nicht mehr mutwillig in eine Pfütze springen, nur um sehen wie hoch das Wasser spritzt, doch dafür gibt es andere Dinge die ich tun kann, wenn das auch in den Augen anderer verrückt sein mag.
Vielleicht liegt es daran, dass ich eine tolle Kindheit hatte, mich gerne an sie erinnere und es deshalb ganz normal für mich ist, Dinge mit den Augen eines Kindes zu sehen und auch so fühlen zu können. Das hilft mir dabei, die Leichtigkeit in meinem Leben zu bewahren und das ist mir viel wert.
 
  • #25
Ich finde das gilt auch bei uns Frauen, das innere Kind bedeutet für mich, über mich selbst zu lachen, meinen Humor auch in schlechten Zeiten nicht zu verlieren und ich mich auch über die kleinen Dinge des Lebens freuen kann. 😊
 
  • #26
sondern sich, obwohl man erwachsen ist, noch eine gewisse Leichtigkeit, Kreativität, Verspielt- und Verrücktheit sowie Abenteuerlust und Freude an den kleinen Dingen bewahrt hat. Einfach zwischendurch spontan irgendwas macht, das nicht nötig oder wichtig ist, aber einfach so aus Spaß. Sich richtig mit leuchtenden Augen für Dinge begeistert. Die Freude am Moment, ohne zu viel darüber nachzudenken und sich zu überlegen, wie es ankommt oder wirkt, oder was es nützt. Deswegen auch der Aspekt der kindlichen Unschuld.
Ich tue mich mittlerweile schwer mit solch einer Definition von Kindsein.
Ich habe in den letzten Jahren einige sehr ängstliche, vorsichtige und so gar kein bisschen neugierige Kinder erlebt.

Mein damals 7jähriger Neffe wollte nicht über einen knapp 1 m breiten Graben springen. Ich schaffe es nicht, da unten im Graben sind Monster usw.
Ein neues Spiel ausprobieren - bloss nicht, ich kenne es nicht und vielleicht gewinne ich nicht.
Sich die Natur angucken - bloss nicht, schnell nach Hause und mit der Nintendo DS spielen.
Mit dem Onkel zum Zelten nach Holland oder mit Mutti ins all-inclusiv Hotel in dem er schon zweimal war? Mutti

Ich weiss, dass nicht alle Kinder so sind aber das Bild des fröhlichen, neugierigen Kindes, dass die Welt entdecken möchte ist wohl nur ein idealtypisches Bild der Kindheit.

Waren wir denn wirklich alle so 'fröhliche', unbeschwerte Kinder?
Auch ich hatte Ängste. Vor dem großen Nachbarshund und vor der Rüpelbande drei Strassen weiter - da bin ich nicht entlanggegangen. Ich bin mit 11 Jahren mit meinen Eltern 400 km umgezogen. Danach begann die schrecklichste Zeit meiner Kindheit. Ich brauchte lange um mich in die neue Umgebung einzugewöhnen. Meinem kleinen Bruder ist es noch schlechter ergangen. Er wurde nicht nur von seinen Mitschülern sondern auch von seiner Lehrerin gemobbt.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #27
Der Mensch ist emotional nie zu 100% erwachsen, alle Probleme hier, drehen sich genau um dieses Thema! Das hat mit der Geographie nichts zu tun, das ist in der ganzen Welt so, da geht es ausschließlich um den Menschen!
 
  • #29
Natürlich prägen uns die unschönen Kindheits- und Jugenderlebnisse.

Und man kann sich trotzdem ein kindliches Gemüt bewahren.
 
  • #30
Es gibt wohl kein Leben ohne schlechte Erlebnisse. Und vor allem gute Erlebnisse. Wie man damit umgeht heißt wohl Resilienz. Und irgendwann ist man erwachsen und hat hoffentlich auch allem ein stabiles Fundament bauen können. Ein 65 jähriger, der von seinem inneren Kind spricht, nee Leute, das würde ich nicht wollen.
 
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