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  • #1

Das liebe Geld - Unterhalt an erwachsene Kinder.

Meine Tochter studiert. Sie bekommt von beiden Elternteilen Unterhalt (insges. 800 €) und mal hier und da was von Oma, Tante etc. zugesteckt (regelmässig).
Sie hat eine eigene Wohnung und ein kostspieliges Hobby.
So weit, so gut.
Ihre WG mit ihrem Ex ist aufgelöst wegen Trennung. Seitdem kommt sie nicht mehr mit ihrem Geld hin, da sie ja nun die Miete alleine zahlt (1-Zimmer-Wohnung).
Sie jobbt auch, aber in meinen Augen nicht genug, 2-3 Mal die Woche Babysitten.
Jetzt ist Monat für Monat die Situation, dass sie jammert, nicht mit ihrem Geld auszukommen.
Und ich packe immer mal was drauf; (indem ich ihren Einkauf zahle oder Strom etc.) habe selber aber auch eher wenig, d.h., verkneife mir schon lange Shoppen, Urlaube , Konzerte, Ausgehen etc.
Wie kann ich ihr, ohne das es Stress gibt, sagen, dass sie daran arbeiten soll, endlich selbst komplett auszukommen (zB. mehr jobben).
M.E. lässt ihr Zeitplan es zu.
Den Ratschlag "Sprich es an!" brauche ich nicht. Denn das bedeutet Stress und Tränen.
Die Frage ist das "wie".
 
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  • #2
Ich bin gerade sprachlos, was Deine Tochter an Geld in den Rachen gestopft bekommt.

Ja dann heult sie etwas, daran ist noch keiner gestorben. Das hat etwas mit Erziehung und Konsequenzen zu tun.

Natürlich kann man mit 800 € und ein paar extra Scheinen keine großen Sprünge machen. Und das Hobby ist sicher reiten (was wirklich sehr ins Geld geht). Dann muss sie ihr Hobby aufs Eis, für eine Weile, legen.

Wie Du das ansprechen sollst! Ganz einfach! Es ansprechen und den Streß und die Tränen ertragen. Da mussten schon viele Eltern durch und auch Kinder und ach Wunder, die meisten leben noch^^. Meine Eltern mussten durch schlimmere Dramen mit mir durch und wir lieben uns immer noch. Meine Eltern haben mich als heranwachsende auch heulen lassen, wenn ich meinen Dickkopf nicht durchgesetzt bekommen habe. Aber der Unterschied zu Dir, meine Eltern sind immer noch verheiratet und habe gegen mich da zusammen gehalten und haben sich nicht gegen einander ausspielen lassen.

Setz Dich mit deinem/r Ex zusammen und haltet bei dieser Sache gegen eure Tochter zusammen. Lasst sie heulen, brüllen, schreien, es ist das Beste für sie und ihr zukünftiges Leben.
 
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  • #3
Wieso hörst du dir das an?

Ich habe bis vor knapp 7 Jahren studiert.
Kein Bafög (20DM) (familiär keine Immobilien und kein Geld, bafögablehnung aus privaten Gründen trotzdem) von meinen Eltern 200DM, mehr war nicht drin.
Ich habe halbtags gearbeitet und das komplette we. Jedes.
Mit Medizinstudium.

Es war eine unglaubliche Schufterei, die mich fast ins burnout geschafft hat.
Aber -ganz ehrlich- 800€ + Oma+ Tante+ Mami?
Das ist sehr ordentlich.
Und 3x die Woche babysitten ist kein Job für den Lebensunterhalt, sorry.

Was studiert sie?
Ich habe an manchen Tagen ab 4.00 gearbeitet und bin danach in Vorlesungen und Kurse bis 18.00.
Ohne Lernzeit für Prüfungen.

Ich wünsche keinem so ein Extremprogramm-
aber mit einem normalen Studienfach und teils freier Kurseinteilung und Semesterferien kann man auch mit 3 Nebenjobs klarkommen.
Und mit 800€ Polster mit Sicherheit.
Wg? Kleinere Wohnung? Ggf. 2 Semester mehr in Kauf nehmen?

Gruß,
W 34
 
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  • #4
Hallo liebe FS,
führst Du ein Haushaltsbuch?
Um die Diskussion von der emotionalen Ebene (Du willst mir nicht helfen, du denkst nur an Dich...) auf die sachliche Ebene(wie kann eine Lösung aussehen) zu bringen, wäre es sinnvoll, Du könntest Deine Einnahmen und Ausgaben ihr aufzeigen. Natürlich bist Du dazu in keinster Weise verpflichtet. Es gibt gesetzliche Vorgaben, was Du zu zahlen hast und fertig. Aber um des guten Verhältnisses willen, wäre es gut, wenn Deine Tochter sieht, dass Du nicht mehr zahlen kannst und es nicht am Wollen liegt. Schließlich gönnst Du Dir auch keinen 3wöchigen Luxusurlaub. - BITTE nie vergessen, dass Du das alles rein rechtlich bedenkenlos dürftest.
Im Gegenzug soll Deine Tochter Dir dann mal eine Auflistung ihrer Einnahmen und Ausgaben vorlegen. Dann solltest Du Ihr den Gesetzesauszug vorlegen, dass ihr bei eigenem Haushalt 670€ Unterhalt (in Summe) zustehen - ihr ja aber schon 800€ zahlt.
Damit dürfte es nicht mehr zu Vorwürfen, Streit oder Forderungen kommen.

Jetzt könnt ihr gemeinsam nach einer Lösung suchen.
- Lukrativerer Nebenjob als Babysitten (Nachhilfe geben, Zeitarbeitsfirma, Nachtschichten, Kellnern...)
- in den Semesterferien in einem größeren Konzern arbeiten (zahlen meist besser als kleinere)
- günstigere Wohnung suchen
- in eine WG ziehen
- in ein Studentenwohnheim ziehen
- kostspieliges Hobby für eine gewisse Zeit aussetzen

Und ganz zum Schluss - MIT ÜBER 800€ sollte eine Studentin locker auskommen!!! (oder wohnt sie in München?)
 
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  • #5
Welchen Ratschlag erhoffst du denn?! Etwas anderes als es anzusprechen wird es wohl nicht geben.

Als Studentin hatte ich zum Schluss etwa 900 Euro. Ich hatte eine kleine Wohnung und konnte davon eigentlich schon gut leben. Klar, Auto und große Sprünge waren da nicht drin, aber mein Lebensstandard war eigentlich nicht schlecht.

Ich finde es nicht richtig, dass du selbst sparen musst, weil deine Tochter nicht mit Geld umgehen kann. Dann muss sie eben noch mehr arbeiten gehen.
Vielleicht solltest du ihr mal vor Augen führen, dass du dich wegen ihr finanziell stark einschränken musst. Ich denke, das wird ihr schon zu denken geben.
 
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  • #6
Danke Euch!
Vielleicht wollte ich ja nur die Bestätigung meines Gefühls: So kann es nicht sein!
Und habe sie prompt erhalten.
Also werde ich jetzt mal einen Gang runter schalten in Sachen "Support".

(Zur Erklärung: Alle Eltern in meinem Verwandten-, Bekannten- und Freundeskreis haben allesamt minderjährige Kinder, so dass solch ein Austausch innerhalb dieser nicht möglich ist).

FS
 
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  • #7
... verkneife mir schon lange Shoppen, Urlaube , Konzerte, Ausgehen etc.

Na dann wird es Zeit, dass Du die letzte Phase der Erziehung einleitest, in ihrem Interesse. Sag doch einfach, dass Dir gerade auch das Geld knapp ist und Du gut verstehen kannst, wie es ist, auf Konzert, Urlaub, etc. verzichten zu müssen, dass sie das aber ja nach ihrem Studium mit entsprechendem Job alles haben wird. Ich habe noch nie verstanden, warum Eltern sich das vom Mund absparen, was ihre Kinder dann locker ausgeben. Schon zu Schulzeiten ging die AE Mutter eines Klassenkameraden putzen, damit er mit dem Auto vorfahren konnte.

m, 46 (der hofft, dass ihm solche Töchter nicht über den Weg laufen)
 
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  • #8
800 € einfach mal so ist schon recht viel.
Der Höchstsatz Bafög liegt doch gerade mal bei um die 600 €.
So gesehen geht es ihr wirklich sehr gut.

Ich denke auch sie braucht für die Semesterferien einen lukrativeren Job. Babysitten macht sich außerdem nicht gut für den Lebenslauf, das kannst nirgendwo erwähnen, einen Job als Werksstudentin aber schon.

Eine eigenen Wohnung ist auch schon mehr Luxus während die anderen Studis in WGs oder im Wohnheim leben, ich hoffe das ist ihr bewusst....
 
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  • #9
Liebe FS,
wenn Du Dir shoppen und ausgehen nicht leisten kannst, aber Deine Tochter als Studentin sich ein kostspieliges Hobby gönnt, dann läuft doch wohl etwas richtig schief bei euch. Sie kann ihr Hobby für die Studienzeit einstellen und sich darauf konzentrieren, dass sie damit fertig wird und ans Geldverdienen kommt.
Mit 800 € muss sie als Studentin hinkommen, auch ohne jobben - zur Not den Lebensstil einschränken, sich eine Wohnung suchen, die sie bezahlen kann. Zum erwachsen werden, gehört auch wirtschaften lernen und mit den Einnahmen auszukommen. Wenn sie das nicht kann, muss sie mehr arbeiten und/oder sich einen lukrativeren Job suchen.

Das finde ich immer schwierig, wenn jemand um Hilfe fragt, aber garkeine haben will. Sollen wir Deiner Tochter Geld schicken oder was ist Dein Anliegen?
Natürlich musst Du mit Deiner Tochter reden - die einfachste Antwort auf die Frage nach Geld lautet "Nein, lern' wirtschaften, muss ich auch". Deine Tochter weiß doch, dass auch Du nicht im Geld schwimmst.

Sonstige Argumente:
- Du leistest Dir ein kostspieliges Hobby und ich kann nicht mal ausgehen, damit ist jetzt Schluß
- lern' mit Deinem Geld auszukommen, streich' Dein Hobby während des Studiums auf null zusammen
- arbeite mehr und so, dass Du mehr verdienst
- Babysitten ist was für 14-jährigen nicht für Studenten und entsprechend ist ja auch die Vergütung
- wenn Du was brauchst, kauf es von Deinem Geld, Du hast mehr als den Bafög-Höchstsatz
- hör' auf zu heulen, Du bist erwachsen, lös' Deine Probleme erwachsen und nicht wie eine 5-jährige
- mir egal, ob Du hier rumheulst, geh' und komm wieder, wenn Du erwachsen kommunizieren kannst

Ich kenne das von Kollegen. Die jungakademsichen Kinder kommen dann mit ihrem Berufsanfängergehalt auch nicht hin und hängen bis in die 40er weiterhin am finanziellen Tropf der Eltern, weil
- sie in Toplage eine 3-Zimmerwohnung, brauchen
- mindestens einen geleasten BMW oder Audi
- eine Fernreise im Jahr
- Skiurlaub
- Städtereise
-Designermöbel und -kleidung
- jedes Wochenende durch die teuren Clubs ziehen
- und wenn Kinder da sind und die Frau nur Teilzeit arbeitet, dann stocken die Eltern weiterhin auf. Mein Vater zahlt mit 88 noch für die studierenden Enkel. Mir es wäre mir anstelle meiner Geschwister und deren Kinder peinlich, ihm noch was von seiner Rente abzunehmen, die nicht so hoch ist.

Wer so drauf ist, lernt eines im Leben: ich, ich, ich und niemals sich selber in seinen Ansprüchen zu hinterfragen, niemals auf was verzichten, hat keinerlei Schamgefühl für seine Raffgier oder Blick für dei Bedürfnisse anderer.

Es wird Zeit Dich zu fragen, ob Du es nicht als späten Erziehungsauftrag verstehst, Deiner Tochter nicht bei einer Kurskorrektur zu mehr Eigenverantwortlichkeit zu helfen. So ist sie auch bestens gewappnet, Krisen zu meistern, die immer kommen im Leben.
 
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  • #10
Wenn man mit 800 Euro nicht auskommt, dann weiß ich auch nicht mehr. Braucht sie Drogen oder was?

Nach dem Geld würden sich manche Studenten die Finger schlecken. Ich hatte als Student gar nichts von meinen Eltern bekommen. Noch nicht mal als Arbeiter in den ersten Jahren.

Du packst deine Tochter in Watte und sie wird später mal noch viel mehr weinen, wenn sie merkt, das man ihr so viel Geld gar nicht hinterher wirft. Warum wohnt sie nicht bei dir, wenn sie sich eine Wohnung nicht leisten kann? In meinen Augen gehörst du zu der Art Eltern, die das Problem am falschen Rüssel packen und deswegen geht unsere Gesellschaft auch den Bach runter.

Warum bewahrst du deine Tochter vor der Realität des Lebens? Du hast Angst vor paar Tränchen? Ja wie soll das später verlaufen, wenn sie in einem Job arbeitet und vielleicht nur einen Minijob für 400 Euro bekommt? Der Arbeitsmarkt ist heute mehr als bescheiden. Jedes gute Arbeitsverhältnis kann morgen schon vorbei sein. Heutige Studenten bekommen nicht unbedingt sofort ein tolles Gehalt, geschweige denn überhaupt einen Job. Oh Mann.
 
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  • #11
Ich finde es auch ziemlich heftig was deine Tochter an Geld von euch fordert.
Meine Eltern haben mir im Studium die 1 Zimmer Wohnung gezahlt, 300 Euro und den Strom- den Rest musste ich allein wuppen- habe allerdings schon einen Beruf gehabt und den mit einer 25% Stelle während des gesamten Studiums weitergeführt und damit 650 Euro jeden Monat zuverdient- Deine Tochter könnte doch in den Semesterferien mehr jobben und dann Geld sparen. Es gibt Nachhilfeinstitute die sehr gerne Studentinnen einstellen und auch recht gut bezahlen. Ich habe nach dem Abi auch dort gejobbt.
Babysitten kann sie nebenbei auch noch. Zudem könnte sie evt auch Wohngeld beantragen oder sie sollte sich eine kostengünstigere WG suchen bzw eine eigene WG mit einer Freundin aufmachen. Ich erlebe ähnliches bei meinem Bruder, der auch seinen Töchtern alles finanziert weil er sich nicht durchsetzen kann- ich denke nicht dass die Damen (beide mittlerweile 21 und 23 und immer neue absurde Berufswünsche) je richtig arbeiten werden. Sie sind völlig verwöhnt und halten sich für unglaublich schlau. Leider führt dies dazu, dass sie eines Tages ohne den Papi überhaupt nicht klarkommen. Zudem werden sie auf diesem Wege auch nicht lernen wie das Arbeitsleben funktioniert und wie man sich gegenüber Kollegen verhält bzw mit Konflikten umgeht. Auch diese Softskills sind sehr vorteilhaft wenn man nach dem Studium eine Stelle sucht. Absolventen mit gefülltem Lebenslauf und Erfahrung werden immer gern genommen und sind anderen voraus.
 
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  • #12
FS - du willst dass das Forum dir den Pelz wäscht, der Pelz hat es auch dringend nötig - aber wir dürfen dich nicht nass machen. Dann musst du eben weiter mit deinem juckenden Pelz leben.

Also - du brauchst nicht reden - kürz deiner Tochter das Geld auf Harz IV Niveau und fertig ist die Laube.

Ich habe mein Studium Jura in BW als Werkstudentin finanziert, nebenbei zwei Fremdsprachen gelernt und habe mir damit das Selbstverstrauen erareitet, dass mich auch in Krisen - und die gibt es in jedem Leben - nicht verlässt. Dies ist der Kern, weshalb ich seit 30 Jahren die ganzen Zahnarzttöchterlein die mit täglicher Nachhilfe zum Abi geschoben wurden, denen das ganze Studium finanziert wurde - einschließlich Verabredung von Praktika durch Papis kontakte - locker überholt habe.
Leistung macht zufrieden. ! W 55
 
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  • #13
800 Euro Unterhalt für Deine Tochter ist eine ganze Menge Geld. Meine Tochter ist auch 21, ich wäre gar nicht in der Lage, ihr so viel Geld zu zahlen, da ich selbst allein bin und ihr Bruder noch zuhause wohnt. Zum Glück macht sie eine Ausbildung, trotzdem jammert sie immer und hat nie genug Geld, kauft sich aber auch dauernd Zeug, Klamotten, Ausgehen, Feiern etc. Versteht es auch prima, immer wieder was rauszuschlagen, z. B. geht sie mit mir einkaufen, hat dann nur ein paar Sachen, die könnte ich doch mitbezahlen. Oder sie meint, komm, lad mich mal zum Essen ein, ich hab so gute Prüfungen geschrieben. Sie wohnt mit ihrem Freund zusammen. Ich kenne das mit keinem Streit wollen. Die Anspruchshaltung finde ich trotzdem furchtbar. Da ich ihr aber keinen Unterhalt zahle wegen der Ausbildung, gebe ich ihr dann immer mal wieder was. Als ich jung war, hatte ich auch eine Anspruchshaltung und wenn ich bei meinen Eltern war, war ich immer noch das Kind, kam gerne zum Essen, hab gedacht, sie geben mir Unterstützung fürs Studium, aber sie haben sich quer gestellt und so musste ich immer arbeiten, auch schon während des Studiums. Ich fand das von meinen Eltern nicht ok., sie waren sehr wohlhabend, hätten mir mehr zahlen müssen, aber war ihnen egal. Als ich dann früh immer arbeiten musste und wenig Zeit fürs Studium hatte, war ich richtig böse auf meine Eltern, habe dann auch nichts mehr angenommen von denen, sobald es ging. Aber wenn es so gewesen wäre, dass meine Eltern wenig Geld gehabt hätten und mir nichts geben konnten, hätte ich das auf jeden Fall akzeptiert. Du wirst deiner Tochter sagen müssen, dass es dir leid tut, du ihr aber defintiv nicht mehr Geld geben kannst und sie mit den 800 Euro schon überdurchschnittlich viel bekommt. Sag ihr, jobben bringt ihr mehr Geld, macht auch Spaß, das kann nur gut sein, wenn sie da mehr macht. Wenn sie weiter quengelt, sage wenigstens, du gibst ihr nur was mit Gegenleistung, z. B. wenn sie dir mal was hilft oder so. Ansonsten kann ich dich emotional sehr gut verstehen.
 
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  • #14
Liebe FS,

erkläre deiner Tochter das du auch bestimmte Bedürfnisse hast und nicht immer alles zurückstecken muss. Sie ist jetzt Erwachsen und da ist es nun mal so das man arbeiten soll. Und deine Tochter soll sich ihre Ausgaben genauer unter die Lupe zu nehmen.
lg
 
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  • #15
Wer so drauf ist, lernt eines im Leben: ich, ich, ich und niemals sich selber in seinen Ansprüchen zu hinterfragen, niemals auf was verzichten, hat keinerlei Schamgefühl für seine Raffgier oder Blick für dei Bedürfnisse anderer.

Als Nichtbetroffener (keine Kinder) staune ich da immer und frage mich, ob das die Auswirkungen der "Generation Rücksitz" sind, die von klein auf immer gepampert wurden und natürlich erwarten, dass das ewig so bleibt.
Für mich war jobben und BaföG-Schulden zurückzahlen immer ganz normal. Ich hatte trotzdem nie zu wenig Geld.
Aus meiner Sicht ist das ein Komplettversagen der Eltern, die ihren Kindern offensichtlich den Wert von Geld nicht beigebracht haben. Fehlt da eigentlich vollständig das Gefühl, dass man als Erwachsener erstmal auch selbst für seinen Lebensunterhalt verantwortlich ist (und natürlich machbare und angemessene Unterstützung in Ausbildung bekommt)? Kein Wunder, wenn dann daraus später Beziehungsprobleme resultieren.
In meiner Welt sollte ein 12-jähriger so langsam verstanden haben, dass Geld nicht auf Bäumen wächst. Lebe ich da völlig an der Realität vorbei?

m, 46
 
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  • #16
Hallo,

ich frage mich, wieviel Puderzucker die Dame noch in den Hinter geblasen bekommen mag.

Ab einem gewissen Alter kann man für sich selbst sorgen. Wenn hier noch ein Studium dran gehängt wird, kann man zumindest 2-4 Stunden täglich (je nach Ende der Uni) noch in einem Job hinten dran hängen.

Hier wird man nicht um ein klärendes Gespräch rum kommen - auch wenn das nicht schön ist aber das Leben ist nun einmal kein Ponyhof.

Wer kein Geld hat, kann sich kein teures Hobby leisten sondern sollte sein Geld für die notwendigen Sachen zusammen halten.

Die Kosten (Kaltmiete) für eine kleine 1-Zimmer-Wohnung würde ich ja übernehmen - wenn es räumlich notwendig ist da die Uni zu weit weg ist. Für den Rest kann sie ruhig einmal in den Bereich des "Geld für Arbeit" herein schnupern. Das wird dann eh bald auf sie zu kommen.

lg
 
  • #17
800 Euro sind doch wirklich nicht zu viel!

Natürlich können Eltern nur das geben, was sie gut verkraften können, aber mit 800 Euro kann niemand auf großem Fuß leben. "Puderzucker in den Hintern geblasen" ist dieser Betrag wirklich nicht! Hier tun ja Manche so, als sei ein Studium ein Freizeitvergnügen, das man nicht auch noch fördern sollte. Nein, das ist ein Vollzeitjob, und bei einigen Studiengängen sogar ein sehr harter.

Sich etwas dazu zu verdienen ist natürlich auch ok, und die Tochter der FS tut das ja auch. Das Studium sollte jedoch nicht darunter leiden müssen, und besser ist es allemal, es in kürzester Zeit zum Examen zu schaffen, als noch 2 oder 3 Semester anhängen zu müssen, weil die Zeit zu lernen fehlte.

Meine Kinder haben während des Studiums mehr von uns Eltern bekommen, als diese 800 Euro, und mussten trotzdem jobben, um sich Zusätzliches leisten zu können. Heute sind sie gut verdienend berufstätig, fleißig und verantwortungsbewusst, wie es sein soll.

Meine persönliche Meinung ist, dass die Studienzeit auch zum Genießen da ist, und nicht nur zum Büffeln und Geld verdienen. Man ist doch nur einmal jung...
 
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  • #18
Also tut mir echt leid, ich verstehe deine Tochter nicht.

Ich bekam insgesamt von meinen Eltern und meinen Großeltern 800€ in meinem Studium. Das ist jetzt gerade mal 5 Jahre her. Ja, ich war schon damals manchmal knapp bei Kasse (das gehört im Studium dazu) und die Wohnungspreise sind seitdem ziemlich angestiegen. Aber trotzdem: Ich hatte es nie während meines Studiums nötig, nebenher zu jobben. Das war totaler Luxus, ich weiß das. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, mich darüber zu beschweren, dass ich zu wenig Geld bekomme. Mit 800€ + ab und zu was von den Großeltern + Geld durch jobben wird sie ja wohl auskommen. Wenn nicht, dann muss sie ihre Ansprüche herunterschrauben. Gerade junge Frauen in ihren 20ern haben heutzutage sehr viel Geld zur Verfügung und haben gleichzeitig sehr hohe Ansprüche an ihren Lebensstandard, den sie oft für selbstverständlich halten. Ich denke etwas Sparsamkeit tut niemandem schlecht, deiner Tochter auch nicht.
 
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  • #19
800 Euro sind doch wirklich nicht zu viel!

Sich etwas dazu zu verdienen ist natürlich auch ok, und die Tochter der FS tut das ja auch. Das Studium sollte jedoch nicht darunter leiden müssen,....

Meine Kinder haben während des Studiums mehr von uns Eltern bekommen, als diese 800 Euro

Meine persönliche Meinung ist, dass die Studienzeit auch zum Genießen da ist, und nicht nur zum Büffeln und Geld verdienen. Man ist doch nur einmal jung...

Bitte mal das Eingangsposting richtig lesen. Man muss nicht immer rauströten, wie toll man das alles selber macht, sondern die Rahmenbedingungen einbeziehen.
Die FS schwimmt nicht im Geld. Sie kann ihrer Tochter nicht noch mehr geben. Sie kürzt sich selber alles zusammen, um der Tochter immer noch mehr zu geben, die bekommt nicht genug und macht der Mutter noch ein Tränendrama. Es ist eine Unveschämtheit der Tochter. 800 € sind nicht viel, aber sie sind definitiv genug, wenn die Eltern nicht mehr leisten können.

Ein Babysitter-Zuverdienst ist eine unreife Lachnummer für eine Studentin, der sie in keiner Weise für ihr Berufsfeld qualifiziert und schlecht bezahlt wird. Das ist eine Alibibeschäftigung und kein Job. Wenn sie mehr Geld braucht, als die Eltern ihr geben könne, dann muss sie sich einen besser bezahlten Job suchen.

Das Studium ist für diejenigen, die es sich nicht leisten können eben nicht zum "genießen und man ist nur einmal jung" da, sondern es gehört zur Verantwortung gegenüber den Eltern auch deren Wunsch nach einem gewissen Lebenskomfort zu respektieren. Die Tochter der FS ist volljährig und somit erwachsen. Insoweit darf man durchaus erwarten, dass sie emotional und geistig in der Lage ist, die Situation der Eltern zu erfassen.
Zu studieren ist in dem Alter, auch wenn man dafür sehr hart arbeitet, eine Lachnummer mit großem persönlichem Freiraum, im Vergleich zu Gleichaltrigen, die schon im Berufsleben stehen.
 
  • #20
Die FS schwimmt nicht im Geld. Sie kann ihrer Tochter nicht noch mehr geben. Sie kürzt sich selber alles zusammen, um der Tochter immer noch mehr zu geben, die bekommt nicht genug und macht der Mutter noch ein Tränendrama. Es ist eine Unveschämtheit der Tochter. 800 € sind nicht viel, aber sie sind definitiv genug, wenn die Eltern nicht mehr leisten können.

Ich möchte nicht missverstanden werden:
Natürlich, wer nicht mehr hat, kann auch nicht mehr geben - und sollte auch nicht am Nötigsten sparen müssen! Auch ich verstehe die studierenden Kinder nicht, denen die Einsicht dafür fehlt.

Die FS kann nicht mehr geben, dann sind 800 Euro immerhin so viel, dass die Tochter damit auskommen muss. Punkt. Der Bafög- Satz ist geringer.

Dies zur Klarstellung und Nachtrag von #16, der sich vor allem darauf bezog, dass Manche diese 800 Euro als Luxusbetrag ansehen, das ist er nämlich nicht!
 
  • #21
Ich möchte nicht missverstanden werden:
Natürlich, wer nicht mehr hat, kann auch nicht mehr geben - und sollte auch nicht am Nötigsten sparen müssen! Auch ich verstehe die studierenden Kinder nicht, denen die Einsicht dafür fehlt.

Die FS kann nicht mehr geben, dann sind 800 Euro immerhin so viel, dass die Tochter damit auskommen muss. Punkt. Der Bafög- Satz ist geringer.

Dies zur Klarstellung und Nachtrag von #16, der sich vor allem darauf bezog, dass Manche diese 800 Euro als Luxusbetrag ansehen, das ist er nämlich nicht!

In München ist das nicht viel, in Kiel oder Ostdeutschland schon. Wir wissen ja nicht, wo Madame studiert. In jedem Fall sollte die Finanzierung des "teuren Hobbies" gestrichen werden. Entweder kommt die Tochter dann auch so gut aus, oder arbeitet etwas anderes. Es riecht irgendwie stark danach, dass typische Studentenjobs unter der Würde der Delinquentin sind.
 
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  • #22
Liebe FS,
wir können hier nur spekulieren über diese 800 Euro. Für einen Studienort wie Paderborn dürfte das ausreichen, in München sähe das ganz anders aus.
Die Frage ist: Kann sie zur Not in ein Wohnheim oder WG ziehen? Muss das Hobby wirklich sein? Sie soll einen Monat lang Buch über ihre Ausgaben führen.
Den Schrei einiger hier nach einem 20-stündigen "Nebenjob" halte ich für unverantwortlich - und unverschämt. Auch in den Semesterferien stehen oft Praktika oder (umfangreiche!) Hausarbeiten an. Die meisten Studierenden, die zeitintensive Nebenjobs hatten, benötigten auch mind. 1-2 Semester mehr. Mein Rat: Lieber eine günstigere Wohnung, Wohnheim oder WG, als noch mehr Arbeit nebenher!!

w, 28
 
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  • #23
Mein Sohn studiert in München, wohl der teuersten Stadt. Er zahlt für ein privates Studentenheim 600,- , das zahlen wir. Billiger geht es leider nicht, da er kein Anrecht auf ein städtisches Studentenheim hat.
Von der Oma bekommt er 100,-, das reicht für Fahrtkosten und Handy. Den Rest muss er sich verdienen. Er hat einen kleinen Nebenjob, da kann er arbeiten wieviel er will und braucht.
Er ist sehr sparsam, weil er weiß, dass Luxus eben (Arbeits)Zeit kostet.

Also wenn deine Tochter nicht gerade in München studiert, sind 800,-shon sehr großzügig und sie müsste damit auch ohne Nebenjob klarkommen. Aber vielleicht haben Mädchen auch andere Ansprüche.
Als ich studiert habe, musste ich auch nebenbei joben und konnte mir eben nicht viel leisten. Das verstehen viele Studenten heute nicht mehr, sie haben Ansprüche aber sind nicht bereit etwas dafür zu tun. Ich würde ihr nicht mehr zahlen. Du musst schließlich für jeden Euro, den sie braucht, selbst arbeiten.
 
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