Zu diesem Thema habe ich mal ein bemerkenswertes posting aus dem thread "Wann das erste Mal Sex" kopiert:
#10 22.10.2009, 20:15:
Ich habe als vierzigjähriger Mann die Erfahrung gemacht, daß Sex wundervoll ist, und zwar noch wundervoller als der normale, schnelle und alltägliche Sex, wenn du eine starke seelische Verbindung zu der Frau hast.
Dann geht das über Wochen von Freitag nachmittag bis Montag morgen, mit kurzen Schlafpausen, weil beide so erschöpft sind, daß man kurz einfach wegsackt, mitten drin, nur kann man nicht die Finger voneinander lassen, d.h., einer weckt den anderen sowieso nach einer halben Stunde durch Streicheln, Lecken oder Küssen wieder auf.
Es gibt kein Essen und Trinken mehr, allenfalls Trauben, Wein oder Kaffee in den kurzen Pausen, die Welt steht still, und nichts von außen kann beide erreichen, man weiß nicht mehr, ob es regnet, schneit oder die Sonne scheint, es gibt keine Tabus mehr und als Mann kannst Du dann ewig - und Du kannst den Orgasmus tagelang hinauszögern, um dann Montag morgen so zu explodieren, daß Dir schwindlig wird, richtig der Kopf aussetzt und Du so erledigt bist, daß Du nicht mehr fähig bist, zu denken, trotzdem aber noch nie eine solche wohltuende Mattigkeit erlebt hast.
Du riechst nach ihr, Du schmeckst sie überall, und ist sie schon gegangen, ist sie immer noch um dich herum, in Der Dusche, im Bett, einfach überall.
Und ihr geht es genauso.
Du probierst ganz neue Sachen beim Sex, Du gibst keine Ruhe, bis Du auch wirklich vom Scheitel bis zur Sohle jeden Quadratmillimeter ihres wunderschönen Körpers, ihrer Haare geküßt hast, Dich beglückt nur noch ihr Stöhnen, ihr Schreien, und es gibt dann nichts Wichtigeres als sie restlos glücklich zu machen.
Ihre Waden, ihre Kniekehlen, ihr Hintern, ihr Nacken, ihre Ohrläppchen, ihre Zehen, ihre Lider, einfach alles an ihr mußt Du stundenlang verwöhnen und mit Fingern und Zunge und Lippen erforschen und Du hast trotzdem noch das Gefühl, noch lange nicht alles an ihr geschmeckt zu haben.
Das Bett ist warm und alles duftet nur noch nach Mandeln, Rum und Zimt und Zitronen.
Zwischendurch redest Du ( aber nicht lange ! ), Du brauchst permanent Körperkontakt...Du kommst Dir vor wie ein spanischer Kampfstier - Du erlebst an Dir eine Männlichkeit und sie an sich eine Weiblichkeit, die so intensiv sonst nicht gefühlt wird - noch nie erlebte Gefühle, wenn Du schnell mit jemandem schläfst.
Denn dann hat man vielleicht noch nicht das Vertrauen, man möchte manches nicht, weil man noch nicht miteinander vertraut ist.
Man hat Bedenken, man hat Ängste aus der Vergangenheit, und somit schaltest Du den Kopf nicht aus, und das ist nicht gut beim Sex.
Du lieferst Dich aus und erlebst, daß die pure Biologie den Sex beglückend macht, hier zeigt sich der Mann in der Rolle des Eroberers und die emanzipierteste Frau unterwirft sich, wohlgemerkt, im Bett, und beide erleben in dieser Rolle den hammermäßigsten Sex ihres Lebens, wie ein Bad in kristallklarem Wasser und Honig zugleich.
Ich würde dann gerne sterben, weil es in diesem Moment am schönsten wäre, mit diesem Gefühl zu gehen.
Le petit mort, den kleinen Tod nennen die Franzosen den Orgasmus, kommt nicht von ungefähr.
Jedenfalls erwachst Du bei so einem Erlebnis.
Darum ist Sex, wenn man keine Lust drauf hat, ein Sakrileg, Du tust Dir weh und dem anderen, weil er dann nur noch dem "Ölwechsel" dient, also mit wenig Gefühl für den anderen.
Denke mir immer, wie war das früher, wenn es ganz schnell ging, nach einer Party oder so...kann ich mir heute nicht mehr vorstellen, ich wäre impotent bei so etwas.
Aufreißer, Abzieher, leicht zu habende Mädchen, Schnellspritzer, Schürzenjäger...wie phantasielos muß das abeghen...was versäumen die alle, ohne es zu wissen...
Wünsch´Euch allen so ein Paradies...
Taurus
Ich kann nur ergänzen, daß in meinem Umfeld weder viele Männer noch Frauen Phantasien in dieser Richtung haben, sei es in engen Beziehungen, sei es in ganz frischen verliebten Bindungen.
Eine halbe Stunde oral verwöhnen und dann kommen - naja, stelle ich mir nicht so prickelnd vor.
Bei mir persönlich bewirkt die richtige Dosis Weißwein, daß ich ewig kann.
Rotwein macht eher träge.
M (36)