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Depressiver Partner trennt sich. Wie geht jetzt weiter?
Hallo, mein Ex-Partner und ich waren insgesamt 4 1/2 Jahre zusammen, die letzten 1 1/2 Jahre in einer gemeinsamen Wohnung. Wir führten eine relativ schöne Beziehung, obwohl ich selbst Fehler gemacht habe, die mir glücklicherweise verziehen wurden.
Ich bin ein sehr emotionaler Mensch und rede über alles was in mir vorgeht. Komplettes Gegenteil von ihm. Er redet gar nicht über Gefühle. Er definierte sich eher über sein sehr ambitioniertes Studium, träumte von hohem Ansehen und hatte große, wenn nicht sogar übermenschliche Erwartungen an sich selbst. Das ging so weit, dass er täglich 10 Stunden in der Bibliothek verbrachte. Ich war traurig, aber nahm es so hin. Ich denke, dass er dadurch irgendetwas kompensieren wollte. Ein eher kühleres Verhältnis zu seinen Eltern hat er auch. Es geht nur um oberflächliche Dinge, eine richtige Streitkultur gab es nicht und ob er jemals gelernt hat mit Konflikten umzugehen weiß ich nicht. Seit einem halben Jahr geht es ihm schlecht, berichtet von Grübelzwängen, Antriebslosigkeit in den Morgenstunden. Ich bekam davon leider relativ wenig mit, weil er nie redete, außer dass er sich einzig und allein von mir zurückzog oder häufig mit Freunden um die Häuser zog.
Er ging im Dezember zu einem Arzt, der ihm AD verschrieb und eine Depression diagnostizierte. Eine Therapie fängt aber erst jetzt allmählich an. Mitte Januar war er hoffnungslos, stellte sein Studium, die Zukunft und unsere Beziehung in Frage. So hat er sein Studium kurz vor seinem Examen pausiert, seine Arbeit gekündigt und mir einen Monat Pause vorgeschlagen. Er sei sich unsicher mit uns und weiß nicht mehr ob er mich liebt oder mit mir weiterhin zusammen bleiben möchte. Diese Pause ging einen Monat, an meinem Geburtstag meldete er sich nicht. Das waren glaube ich die schlimmsten vier Wochen meines Lebens, habe 10 kg abgenommen, massiv sehr gelitten. Er traf sich viel mit Freunden und feierte.
Nun hat er sich dazu entschieden, ohne mich zu sein. Weiterhin Unsicherheit, aber der Faktor, dass er nicht weiß wie lange er brauche um sich zu entscheiden und mich damit nur auf die Folter spannt, sei Grund genug. Ebenfalls WEIß er, dass er alleine sein muss um seinen Zustand zu überwinden, er wolle einfach nur wieder glücklich sein. :traurig:
Es läge nichts an mir - er hätte momentan jede Liebesbeziehung beendet, da er alle Kraft für seinen Prozess braucht und da alleine durchmüsse. Vor drei Tagen hieß es noch, dass er sich später wieder annähern wolle, da er an diese Beziehung glaubt. Gestern hat er diese Aussage revidiert und sagt, dass er mich auf keinen Fall für immer aus seinem Leben haben will, das wäre ihm sehr bewusst - jedoch wird sich mit der Zeit herausstellen, ob das hier gerade eine Trennung auf Zeit ist oder endgültig. Das könne man jetzt noch nicht sagen. :weinen:
Besteht hier Hoffnung? Wie kann ich vorgehen? Er scheint anscheinend befreit nach der Trennung zu wirken, er hat ja jetzt auch gar keine Verpflichtungen mehr. Ich wäre so gerne für ihn da.
Ich bin ein sehr emotionaler Mensch und rede über alles was in mir vorgeht. Komplettes Gegenteil von ihm. Er redet gar nicht über Gefühle. Er definierte sich eher über sein sehr ambitioniertes Studium, träumte von hohem Ansehen und hatte große, wenn nicht sogar übermenschliche Erwartungen an sich selbst. Das ging so weit, dass er täglich 10 Stunden in der Bibliothek verbrachte. Ich war traurig, aber nahm es so hin. Ich denke, dass er dadurch irgendetwas kompensieren wollte. Ein eher kühleres Verhältnis zu seinen Eltern hat er auch. Es geht nur um oberflächliche Dinge, eine richtige Streitkultur gab es nicht und ob er jemals gelernt hat mit Konflikten umzugehen weiß ich nicht. Seit einem halben Jahr geht es ihm schlecht, berichtet von Grübelzwängen, Antriebslosigkeit in den Morgenstunden. Ich bekam davon leider relativ wenig mit, weil er nie redete, außer dass er sich einzig und allein von mir zurückzog oder häufig mit Freunden um die Häuser zog.
Er ging im Dezember zu einem Arzt, der ihm AD verschrieb und eine Depression diagnostizierte. Eine Therapie fängt aber erst jetzt allmählich an. Mitte Januar war er hoffnungslos, stellte sein Studium, die Zukunft und unsere Beziehung in Frage. So hat er sein Studium kurz vor seinem Examen pausiert, seine Arbeit gekündigt und mir einen Monat Pause vorgeschlagen. Er sei sich unsicher mit uns und weiß nicht mehr ob er mich liebt oder mit mir weiterhin zusammen bleiben möchte. Diese Pause ging einen Monat, an meinem Geburtstag meldete er sich nicht. Das waren glaube ich die schlimmsten vier Wochen meines Lebens, habe 10 kg abgenommen, massiv sehr gelitten. Er traf sich viel mit Freunden und feierte.
Nun hat er sich dazu entschieden, ohne mich zu sein. Weiterhin Unsicherheit, aber der Faktor, dass er nicht weiß wie lange er brauche um sich zu entscheiden und mich damit nur auf die Folter spannt, sei Grund genug. Ebenfalls WEIß er, dass er alleine sein muss um seinen Zustand zu überwinden, er wolle einfach nur wieder glücklich sein. :traurig:
Es läge nichts an mir - er hätte momentan jede Liebesbeziehung beendet, da er alle Kraft für seinen Prozess braucht und da alleine durchmüsse. Vor drei Tagen hieß es noch, dass er sich später wieder annähern wolle, da er an diese Beziehung glaubt. Gestern hat er diese Aussage revidiert und sagt, dass er mich auf keinen Fall für immer aus seinem Leben haben will, das wäre ihm sehr bewusst - jedoch wird sich mit der Zeit herausstellen, ob das hier gerade eine Trennung auf Zeit ist oder endgültig. Das könne man jetzt noch nicht sagen. :weinen:
Besteht hier Hoffnung? Wie kann ich vorgehen? Er scheint anscheinend befreit nach der Trennung zu wirken, er hat ja jetzt auch gar keine Verpflichtungen mehr. Ich wäre so gerne für ihn da.