• #1

Der Lack ist ab und wie geht Ihr mit dem optischen Verfall um?

Hallo Ihr Lieben,

jetzt werde ich alt, habe die beste Zeit meines Lebens und nun kommt das Grauen des optischen Verfalls. Die 50 schwebt wie ein Damoklesschwert über mir. Bisher konnte man ja noch gut dagegen ankämpfen. Ich bin ja von Natur aus leider mehr als bescheiden ausgestattet, aber mit extrem viel Mühe konnte ich zumindest etwas rausholen, so dass ich mich nicht jeden Tag mit Grauen vom Spiegel abwenden musste. Nur zu Klarstellung vorab. Ich strebe ja gar nicht an, jünger auszusehen. Ich sehe auch nicht jünger aus. Einen riesigen Einfluss hatte mein Elternhaus, in dem das Aussehen über allem stand. Meine Eltern waren wirklich ein wunderschönes Paar. Meine Mutter konnte daher nie verbergen und verwinden, dass dieses Genmaterial so eine Durchschnittsmädchen wie mich hervorbrachte. Das hat natürlich etwas mit mir gemacht. In meinen Klassen gab es natürlich immer wieder Schönheiten, und bei den Klassenfotos durfte ich mir dann anhören, wie traumhaft schön doch xy wäre und ich...naja.
Ich hab es nie geglaubt, aber seit meinem 40 isten ist es ein Kraftakt das Gewicht zu halten. Auf Süßigkeiten kann ich leider nicht komplett verzichten. Mittlerweile kann man aber zum Glück dank der neuen Tracker den Kalorienbedarf ziemlich genaus erfassen. Daher kann ich jeden Tag ausrechnen, was ich ungefähr essen darf. In der Ferne bin ich dank Hilfsmitteln (absolut natürlich gemacht) relativ faltenfrei. Neulich habe ich den Fehler gemacht und habe mir mein Gesicht mit Riesenvergrößerung angesehen. Da ist an bestimmten Stellen auch mt den kleinen Hilfsmitteln nichts mehr zu machen und die Großsanierung traue ich mich nicht. Was, wenn das schief geht? Die Optik ist seit ich denken kann ein einziger Kampf, und ich frage mich ob und wie ich es schaffen kann, damit entspannter umzugehen. Ich habe insgesamt die beste Zeit meines Lebens und bin so voller Lebensfreude wie nie zuvor. Ab Jnauar trete ich beruflich kürzer. Ich werde Rad fahren, wandern, im Garten faulenzen und jeden Moment auskosten. Die Kollegen wundern sich über meinen selbstgewählten beruflichen Abstieg, aber ich bin so glücklich darüber. Früher hätte ich vielleicht den"Abstieg" gecancelt. Und heute denke ich, wenn ich mir das nur schon früher hätte leisten können. Irgendwie ist es nur schade, dass dieses Optikthema immer (noch) diesen riesigen Raum einnimt. Warum fällt es so schwer einfach zu akzeptieren, dass der Lack ab ist?

Herzlichen Dank für Eure Antworten.

Alles Liebe und einen schönen 3. Advent
wünscht Euch die Hasendompteurin

P. S. Mittlerweile habe ich 5 Hasen. :)
 
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  • #2
Irgendwie ist es nur schade, dass dieses Optikthema immer (noch) diesen riesigen Raum einnimt. Warum fällt es so schwer einfach zu akzeptieren, dass der Lack ab ist
Das ist aber nur Dein Thema, Dein Mindset, ich bin ein paar Jahre älter, und habe mir nie die Gedanken gemacht, ob Lack dran oder ab.
Aus dem, was da ist das Beste gemacht, ohne Kampf und Krampf, und natürlich achte ich schon auf eine ausgewogene Kalorienbilanz, da ich mich aber schon immer gerne bewegt habe, Sport mache, ist es kein größeres Problem.
Ich möchte mich nicht mit der Riesenlupe begutachten, dass da nichts gutes sichtbar wird, logisch, selbst bei 20 Jährigen,und natürlich ist nicht mehr alles so straff und faltenfrei.
Es hilft nur, sich endlich anzunehmen, man ist doch viel mehr als die Hülle, man hat gelebt, geliebt, gelacht, Kinder bekommen, das lässt Spuren, innen und außen, und das sollte ok sein, dass man sich nicht gehen lässt, setze ich voraus.
Suche mit diesem kritischen Blick die positiven Punkte, die gibt es, nimm Dich an, und zwar wirklich nicht mit dem Aber.
 
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  • #3
Zuallererst möchte ich Dir dazu gratulieren:
Ich habe insgesamt die beste Zeit meines Lebens und bin so voller Lebensfreude wie nie zuvor. Ab Januar trete ich beruflich kürzer. Ich werde Rad fahren, wandern, im Garten faulenzen und jeden Moment auskosten. Die Kollegen wundern sich über meinen selbstgewählten beruflichen Abstieg, aber ich bin so glücklich darüber.
Top, dass Du Dir das zugetraut, getan und geschafft hast!

Tja, und dann kommt der kleine, innere Schweinehund und sagt Dir, das kann doch alles nicht wahr sein, da ist doch noch was: Ohja, der Lack ist ab!

Es scheint so, als ob Dein mindset Dich immer wieder selber in der Zufriedenheit sabotiert. Den Grund hast Du oben genannt. Wie Du das los wirst, kann ich Dir leider nicht sagen. Aber Du schaffst auch das!

Eine gute Zeit wünscht Dir
ErwinM, 53 (immer schon ohne Lack)
 
  • #4
Ich möchte mich nicht mit der Riesenlupe begutachten, dass da nichts gutes sichtbar wird, logisch, selbst bei 20 Jährigen,und natürlich ist nicht mehr alles so straff und faltenfrei.
Es hilft nur, sich endlich anzunehmen, man ist doch viel mehr als die Hülle, man hat gelebt, geliebt, gelacht, Kinder bekommen, das lässt Spuren, innen und außen, und das sollte ok sein, dass man sich nicht gehen lässt, setze ich voraus.
Suche mit diesem kritischen Blick die positiven Punkte, die gibt es, nimm Dich an, und zwar wirklich nicht mit dem Aber.
Genauso ist es.
Ich finde es immer wieder bewundernswert wenn „ältere Damen“ so viel Selbstbewusstsein, Zufriedenheit und eine positive Ausstrahlung haben, denen sind die optischen Alterserscheinungen nicht so wichtig, die sind zufrieden mit dem was sie haben und sind.
Ich denke man wirkt „schöner“ wenn man selbstbewusst und positiv auftritt.

Wir alle werden älter und verändern uns, man sollte sich so akzeptieren wie man ist und dankbar sein gesund zu sein, sich selbst verwirklichen zu können, liebe Menschen um sich herum zu haben. ❤️


Warum fällt es so schwer einfach zu akzeptieren, dass der Lack ab ist?
Weil du zu sehr darauf fokussiert bist was andere über dich denken (deine Vergangenheit vielleicht nicht überwunden ist) oder was du denkst wie andere dich sehen, das wichtigste ist, dass du dir gefallen musst und hinter dir stehen musst so wie du bist, denn dich gibt es nur einmal und genauso bist du perfekt Frau Hase :)?????

W 28
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #6
Die 50 schwebt wie ein Damoklesschwert über mir.
Ja, bei den meisten Frauen geht es mit Mitte 40 optisch bergab und sie werden weniger attraktiv (von Männern schreibe ich hier nicht, denn deren Attraktivität ist für mich nicht relevant). Über 50 wird kaum eine Frau noch wirklich mit Optik punkten, ein Mann, der Wert auf Optik legt, wechselt jetzt zu einer jüngeren Frau.

Könnte Frau ja auch als Chance sehen, dass sie, großes Wehklagen von Frauen, vorher nur nach Optik beurteilt wird. Die Männer, die ihr jetzt „neu bekommt“, nehmen euch eher nicht mehr wegen der Optik, sondern wegen der Persönlichkeit. Wer wegen Optik flüchtet, ist sowieso kein Verlust. Also können die vielen Frauen, die von optikfixierten Männern umgeben sind, beruhigt aufatmen.

Die schlechte Nachricht: findet sich ü50 kein Partner mehr, muss es wohl eher an der Persönlichkeit liegen…
Ich habe insgesamt die beste Zeit meines Lebens und bin so voller Lebensfreude wie nie zuvor.
Finde ich wichtiger als die Optik, die sich sowieso nicht aufhalten lässt. Die Frage ist doch letztlich, worauf Du Deinen Fokus richtest. Ändern wirst Du sowieso nur wenig.

Mir persönlich sind ein paar Falten egal. Für mich war auch früher schon das „Gesamtpaket“ entscheidend und Optik hat daran einen altersgerechten Anteil.
 
  • #7
Liebe @Hasendompteurin,
(wir wollen doch das Tschendern nicht vergessen)
Es gibt Menschen, die nehmen das unbarmherzige Forwärtsschreiten der Jahre mit Gleichmut hin und andere, die bei jeder runden Zahl erschrecken. Ich gehöre zu letzterer Kategorie. Das Problem liegt meines Erachtens nicht an den Falten, sondern an der Diskrepanz zwischen den Jahren und dem Sich-fühlen. Man kann nicht glauben, daß man nun schon 50, 60 oder noch Schlimmeres wird, denn der Geist und die Unternehmungslust sind viel jünger.

Ich komme dir nun nicht mit Kalendersprüchen wie "Es zählen nur die inneren Werte". Zu leugnen, daß auch das Äußere zählt, wäre heuchlerisch. Heutzutage hat aber jede Frau die Möglichkeit, wenigstens nicht älter zu wirken, als sie ist. Denn was ihre Persönlichkeit ausmacht, ist ihre Lebenseinstellung, die zeigt sich dann in ihrem Gesicht, in ihren Gesten, in Gesprächen mit ihr. Und da hast du gute Karten. Du schreibst so sympathisch, daß du auch mit KG 42 oder 44 noch eine interessante Frau bist. Lächle dir das nächste Mal im Spiegel zu und sage zu dir: Na und? Glaube mir, ich habs ausprobiert, es funktioniert.
 
  • #8
Es trifft doch alle, die einen mehr, die anderen weniger. Ich war noch nie eine Schönheit, deshalb kann ich damit ganz gut leben. Aber ich kann deine Gefühle schon gut verstehen. Da ich nicht so ein tolles Gesicht habe, konnte ich viel über meine Figur früher Punkten, bin aber jetzt mit Mitte 40 auch nicht mehr so superschlank. Durch viel Sport bin ich sehr trainiert, aber es ist "mehr" da, als ich eigentlich möchte.

Trotzdem versuche ich es entspannt zu sehen. Ich bin gesund, ich lache gern, wer mich nicht ansehnlich findet, soll halt abwandern.
 
  • #9
jetzt werde ich alt, habe die beste Zeit meines Lebens und nun kommt das Grauen des optischen Verfalls. Die 50 schwebt wie ein Damoklesschwert über mir.
Ich habe nie verstanden, warum das für manche ein Grauen ist. Jede Lebensphase bringt halt was anderes mit sich, ich sehe auch nicht mehr aus wie mit 10, aber finde das gut und passend und würde mein Leben nicht tauschen wollen. Es ist doch absolut normal, dass man mit Mitte 20 jugendlicher und "hübscher" im Sinne von "saftiger" aussieht als mit 50: das Normalste auf der Welt, man muss den Zustand auch nicht dauerhaft gleich halten, das ist ja voll unnatürlich, wozu? Gibt doch viel Wichtigeres. Die allermeisten sehen mit ihrem natürlichen Aussehen ganz gut und passend zu ihrem Leben aus, wirklich, und es besteht doch gar keine Notwendigkeit, überdurchschnittlich "schön" auszusehen, wozu? Ein normales Aussehen reicht doch völlig, du kannst mit einem normalen, durchschnittlichen Aussehen alles gut erreichen, was dich glücklich macht, wenn du nicht gerade Model oder Schauspielerin werden magst. Ich bin selbst auch kein Beauty-Model, aber ich gehe immer ungeschminkt vor die Tür, habe noch nie im Leben Kalorien gezählt und wiege mich nur selten -- passt, reicht, gefällt. Woran hindert dich denn dein Aussehen wirklich? Arbeit, Partner, Kinder, Freunde, Haustiere, Freizeit und Spaß kannst du auch mit einem alltäglichen, altersgemäßen Normalo-Aussehen haben.
Bisher konnte man ja noch gut dagegen ankämpfen.
Es ist nur ein Problem, weil du es aufgrund deiner Kindheitserfahrungen und diesbezüglichen Prägung, die du scheinbar nie überwunden hast, als Problem siehst und permanent dagegen ankämpfst. Das ist aber nur in deinem Kopf.
Mittlerweile kann man aber zum Glück dank der neuen Tracker den Kalorienbedarf ziemlich genaus erfassen. Daher kann ich jeden Tag ausrechnen, was ich ungefähr essen darf.
Ist so was nicht irgendwie nervig und stressig? Jeden Tag akribisch darauf zu achten?
Neulich habe ich den Fehler gemacht und habe mir mein Gesicht mit Riesenvergrößerung angesehen.
Wenn ich mir mein Gesicht im grellen Licht und mit Lupe in riesiger Vergrößerung anschaue, sieht das auch nicht so vorteilhaft aus ...
Die Optik ist seit ich denken kann ein einziger Kampf, und ich frage mich ob und wie ich es schaffen kann, damit entspannter umzugehen.
Diese ganzen Schönheits-Bemühungen sind nur Symptombehandlung, du müsstest die Ursachen klären. Es ist eine Kopfsache.
Ich habe insgesamt die beste Zeit meines Lebens und bin so voller Lebensfreude wie nie zuvor.
Hört sich toll an, genieß dein Leben und hab Spaß.
w27
 
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  • #10
Ich finde mit fast 50 soll man sich von familiären Verletzungen frei machen. In meiner gesamten Familie findet man Dicke unästhetisch, man denkt sie sind faul und undiszipliniert . Jeder , der ein paar Pfunde zu viel hat wird kritisiert .
Nun sind mein Bruder und ich nicht so rank und schlank wie der Rest der Familie und das kommt eindeutig von der Seite meines Vaters . Wir sind aber auch nicht dick . Mir ist es egal was meine Familie zu meinem Äußeren sagt.
Mir ist sogar egal was Kollegen sagen , eine Kollegin mit dünnem Haar meinte ich solle doch mal meine Haare ausdünnen . Ich habe sie nur irritiert angeschaut . Meine beste Freundin und ich haben sogar beschlossen unsere Locken nicht mehr glatt föhnen zu lassen , diese stundenlange Arbeit bei so vielen Haaren . Warum das alles .
Du hast ein inneres Problem selbst wenn du operativ an deinem Gesicht herumwerkeln ließest, wird es immer etwas geben , das dir nicht gefällt .
Du hast einen Partner , der dich genauso will wie du bist . Das ist doch ein großes Glück.
Der Verfall betrifft uns alle. Ich vermisse meine schlanken Arme und Beine , ich hatte wirklich so schöne schlanke Arme . Ich entdecke auch weiße Augenbrauen und die färbe ich . Meine grauen Haare dagegen lasse ich jetzt erst mal .
Versuche Frieden mit dir zu schließen, bestimmt hast du eine verzerrte Wahrnehmung und siehst sehr gut aus .
Und Gratulation zu deinem beruflichen Zurückschrauben, das machst du genau richtig .
 
  • #12
Eines vorneweg, meine liebe Hasendomteur ........
du musst eine richtige Schönheit sein . Denn nur sehr schöne Frauen machen sich ausdauernd diese Gedanken, suchen mit der Lupe nach nicht perfekten Stellen.
Hat meine V auch schon getan - und bekam von mir den Kommentar : Hättest du es mir nicht gezeigt - ich hätte es nie bemerkt.
Du weisst ja, Tom, mag nicht nur Käsekuchen sondern auch alte Autos. Mir tun immer die Wagen leid, die Zustand 1 - also neuwertig perfekt - erhalten müssen. Im Museum stehen - und nie dürfen die alten Motoren brabbeln, singen, kreischen oder röhren. Nie sehen sie auch nur einen Meter Strasse, nie stehen sie knisternd nach scharfer Ausfahrt neben ihren alten Kumpels.


Willst du so sein ? Perfekt, aber ohne jegliche Freude ? Wie deine Mäntel, die nur im Schrank hängen, zwar keinen Regentropfen abbekommen, aber niemals ihre Aufgabe - dich zu schützen, warm zu halten und den Regen von dir weg zu halten - erledigen dürfen ?
Denk dran - du bist am schönsten, wenn du lachst. Vor Glück, Lebensfreude oder einfach so. Und das noch viele Jahre .....
 
  • #14
Ich habe nie verstanden, warum das für manche ein Grauen ist. Jede Lebensphase bringt halt was anderes mit sich, ich sehe auch nicht mehr aus wie mit 10, aber finde das gut und passend und würde mein Leben nicht tauschen wollen. Es ist doch absolut normal, dass man mit Mitte 20 jugendlicher und "hübscher" im Sinne von "saftiger" aussieht als mit 50: das Normalste auf der Welt, man muss den Zustand auch nicht dauerhaft gleich halten, das ist ja voll unnatürlich, wozu?
Ich habe in meinen 20-ern mir auch keine Gedanken gemacht, liebe Inanna. Ich kann sogar sagen, erste Gedanken hab ich mir dann so ab 36-37 gemacht, wirklich im letzten Jahr, da die Zeit einfach sehr schnell vorbeifliegt. Wie im Fluge.
Gibt doch viel Wichtigeres. Die allermeisten sehen mit ihrem natürlichen Aussehen ganz gut und passend zu ihrem Leben aus, wirklich, und es besteht doch gar keine Notwendigkeit, überdurchschnittlich "schön" auszusehen, wozu? Ein normales Aussehen reicht doch völlig, du kannst mit einem normalen, durchschnittlichen Aussehen alles gut erreichen, was dich glücklich macht, wenn du nicht gerade Model oder Schauspielerin werden magst. Ich bin selbst auch kein Beauty-Model, aber ich gehe immer ungeschminkt vor die Tür, habe noch nie im Leben Kalorien gezählt und wiege mich nur selten -- passt, reicht, gefällt. Woran hindert dich denn dein Aussehen wirklich? Arbeit, Partner, Kinder, Freunde, Haustiere, Freizeit und Spaß kannst du auch mit einem alltäglichen, altersgemäßen Normalo-Aussehen haben.
Es geht doch gar nicht um normal aussehen oder schön, sondern um das älter werden von einer Frau, das können junge Frauen nie nachvollziehen, in 10-15 Jahren wirst du es besser verstehen.

W37
 
  • #15
Davon bist du noch lange entfernt.

Ich will dir etwas von mir verraten:
Es gab Zeiten, da machte ich mir ständig Gedanken um mein Äußeres. Und ich habe immer ziemlich viel Kleidung gekauft, bewunderte mich im Spiegel, fand mich dann auch ganz gut - und irgendwann kamen wieder die Zweifel.

Kommt dir bekannt vor, nicht wahr?

Seit ich mich auf andere Dinge fokussiere und mir nicht mehr jeden Tag Gedanken um mein Äußeres mache, ist mein Leben leichter. Ein paar Kilos mehr machen mir übrigens ein noch immer junges Gesicht.

Ab einem bestimmten Alter (spätestens ab 50) ist die Kombination Modelfigur und jugendliches Gesicht schwierig. Bei mir zumindest geht immer nur eins von beiden. Drum genieße ich heute etwas mehr fürs leibliche Wohl - und fühle mich, solange ich mein Gewicht halten kann wie zur Zeit, wohl in meinem Körper.

Gesundheit ist ohnehin das höchste Gut.

Und nun habe ich immer noch den Schrank voller hübscher Sachen - aber ich mag nicht nicht mehr reinhungern. Aber trennen mag ich mich auch noch nicht davon. Das sind keine Plünnen, sondern wirklich gute Sachen, die gekostet haben.

Aber was ich eigentlich sagen will: Du musst in dir ruhen. Dich deines Lebens freuen. Genießen können. Dann machst du dir über "optischen Verfall" keine Gedanken mehr.

Und weil es hier angesprochen wurde:
Mach dir keinen Konkurrenzdruck wegen jüngerer Frauen. Das ist die Mühe nicht wert. Und das ist auch kein Mann wert, der lieber nach "jünger, schöner, geiler" schaut. :cool:

Bleib da immer schön bei dir.
 
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  • #16
ich frage mich ob und wie ich es schaffen kann, damit entspannter umzugehen.
Bei dem Zirkus, den Du darum mit fast 50 täglich noch machst und das fehverlaufende Verarbeitsungsausmaß, dass Du hier zeigst ist es aussichtslos.
Radikale Akzeptanz, dass Dein Aussehen Dein Leben bis zu Deinem letzten Tag bestimmen wird und statt davon mühselig und immer wieder zu scheitern lieber versuchen mit einem Schmunzeln Expertin für Gesichts- und Körperenovierung zu werden, daraus ein Hobby zu machen - fertig.

Eine Freundin von mir hat sich inkl. Liftings bis 55 genauso selbstterrorisiert mit ihrer Optik wie Du und dann ist ihr der Switch (s.o.) geglückt.
Nun macht sie damit weiter, aber lacht zusammen mit uns darüber, dass sie 2 Stunden im Bad braucht bevor wir ins Theater gehen, die anderen max. 30 Minuten.

Wir alle leben gut damit, dass man vor Mittag bei ihr zu keiner Unternehmung anfragen muss, weil sie ja eh nicht pünktlich fertig wird. Um 6 Uhr aufstehen um mit der Renovierung bist zur Frühstückszeit fertig zu sein ist auch nicht ihr Ding.
Bei Tagesausflügen, frühstücken gehen etc ist sie halt nicht dabei oder spart sich eine halbe Strecke und kommt mit der Seilbahn auf die Bergstation um dann beim Rest dabei zusein.

Auch seine Macken muss man organisieren können und Gelassenheit ist alles.

Warum fällt es so schwer einfach zu akzeptieren, dass der Lack ab ist?
Du solltest Dir in Deinem Alter keine Fragen mehr stellen, auf die du ein ganzes Leben keine Antworten gefunden hast - ist so und Du musst damit leben. Wenn man es richtig macht, s. meine Freundin, dann geht das auch.
 
  • #17
Wenn ich so etwas lese - also da packt auch mich das Grauen, liebe FS!!
Hast du mal Fotos von alten Damen wie Margarete Mitscherlich, der gerade verstorbenen Christiane Hörbiger (die Liste ließe sich unendlich verlängern) genauer angesehen? Alles wunderschöne, faltenreiche Frauen mit - und DARAUF kommt es an! - Persönlichkeit! Frauen, die nicht nur blitzgescheit waren, ihr Leben lebten und sich, garantiert, nicht um ihre Falten scherten oder sich gar täglich im Vergrößerungsspiegel begutachteten.

Meine Großmutter war eine sehr schöne Frau, voller Falten, mit lebendigen und interessierten Augen. Sie wollte immer alles wissen, war lebenslang gesellschaftspolitisch und kulturell auf dem Laufenden, brachte uns Enkelkindern nicht nur viel Wissen sondern auch viel Zuneigung und Wärme bei. All das zeigte sich in ihrer körperlichen Haltung und in ihrem Gesicht, ihrer Mimik; sie wurde 95 Jahre alt.

Schaffe dir neue Ziele, liebe @Hasendompteur, dann bleibt dir die Zeit nicht, unterm Vergrößerungsglas nach optischen Fehlern zu suchen. Mir waren und sind die Sprüche von »den inneren Werten« immer hohles Geschwätz, aber ich denke, dass ein sinnvolles (sprichwörtlich!) Leben Glück und Ausgeglichenheit bringt. Ganz nebenbei macht das auch noch sexy - alters- und faltenunabhängig!
 
  • #18
Ich verstehe, was du meinst. Es gibt Tage, da mag ich nicht in den Spiegel gucken. Wie letzte Woche als ich krank war und durch die Medikamente aussah, als hätte ich jeden Tag eine Flasche Wein getrunken. Ich gehöre auch nicht zu den Menschen, die faltenfrei sind und ungeschminkt gut aussehen. Die 50 kommt bei mir auch bald.

Aber ich versuche das Beste daraus zu machen und das Gute zu betonen. Es zählen nicht nur die inneren Werte, aber es kommt vor allem auf die innere Einstellung drauf an. Dann strahlt auch das außen mit paar Falten.

Auf unserer Weihnachtsfeier konnte ich gut beobachten, wie die vielen, viel jüngeren und schlankeren und hübscheren Kolleginnen sich einfach ihrer Weiblichkeit nicht bewusst sind, nicht damit spielen können. Dann wirkt auch das kurze Kleidchen nicht sexy, all die Schönheit nützt nichts, wenn die selbstbewusste Ausstrahlung fehlt.
 
  • #19
Die Freundin von Vicky tut mir leid. Das wäre für mich niemals richtig. Eine solche Frau ist für mich kein Vorbild.
Meine Falten interessieren mich null.
Gesundheit finde ich wichtig.
 
  • #20
Es geht doch gar nicht um normal aussehen oder schön, sondern um das älter werden von einer Frau, das können junge Frauen nie nachvollziehen, in 10-15 Jahren wirst du es besser verstehen.
Vermutlich ja. Ich hatte aber den Eindruck, es geht nicht nur erst jetzt ums Älterwerden, sondern schon immer oder sehr lange schon um schönes oder nicht-hässliches Aussehen (nach welcher Definition auch immer):
Ich bin ja von Natur aus leider mehr als bescheiden ausgestattet, aber mit extrem viel Mühe konnte ich zumindest etwas rausholen, so dass ich mich nicht jeden Tag mit Grauen vom Spiegel abwenden musste.
Nur zu Klarstellung vorab. Ich strebe ja gar nicht an, jünger auszusehen. Ich sehe auch nicht jünger aus.
so ein Durchschnittsmädchen wie mich hervorbrachte. Das hat natürlich etwas mit mir gemacht. In meinen Klassen gab es natürlich immer wieder Schönheiten, und bei den Klassenfotos durfte ich mir dann anhören, wie traumhaft schön doch xy wäre und ich...naja.
Ich hab es nie geglaubt, aber seit meinem 40 isten ist es ein Kraftakt das Gewicht zu halten.
Die Optik ist seit ich denken kann ein einziger Kampf, und ich frage mich ob und wie ich es schaffen kann, damit entspannter umzugehen.
Und dieser ständige Kampf scheint mir halt unnötig und sogar kontraproduktiv, weil ein durchschnittliches Aussehen (du bist bestimmt nicht wirklich "hässlich" oder entstellt, nur eben vielleicht keine Klischee-Model-Schönheit, nach der sich alle umdrehen) in der Regel völlig ausreichend ist, um zufrieden ein gutes Leben zu führen. Aber ich weiß, in der Theorie sagt sich das so leicht.
w27
 
  • #21
Ich war vor über einem Jahr bei der Beerdigung eines guten Freundes - 48, Krebs, tot innerhalb eines Jahrs. Immer wieder denke ich daran, wie kurz sein Leben war.
Deswegen meine Hoffnung - gerne alt - wenn's nur lange gut geht!
Optisch bin ich sehr mit mir im Reinen. Ich mache mehr Sport als früher, was mir auch seelisch gut tut, und bin sehr damit zufrieden, mich gut zu halten.
Mehr brauche ich gar nicht. Ich gehöre eher zum schlanken Typus, das freut mich, aber mich beschäftigen vor allem Fragen, wie ich leben bzw. was ich unbedingt machen möchte.
Freundinnen legen sich allmählich unters Messer, investieren Geld in Botox und Hyaluron, ich finde meine Gene und meine Optik mehr als ausreichend.
Mein Geld stecke ich lieber in Fernreisen, in Bücher, in Kultur, in Zeit mit Freunden und Familie, in Natur... Meine Lebenslust sieht man mir an. Mein vier Jahrzehnte auch. Das ist gut so.
 
  • #22
Ich bin ja gänzlich unbegabt aber wie kann denn wohl sein Gesicht 2 Stunden restaurieren . Das einzige was bei mir lange dauert ist Haare föhnen . Daher wasche ich Haare nie morgens . Ich brauche inklusive Duschen, anziehen Zähneputzen und schminken 15-20 Minuten . Zum Schminken brauche ich nicht mehr als 5 Minuten denn ich benutze nur Lippenstift , Lidschatten und Wimperntusche.
Also ich bin da bei Vicky: akzeptiere dich und dein Problem . Dann schrumpft es wahrscheinlich ganz von selbst .
Ich frage mich manchmal selber woher meine natürliche Zufriedenheit kommt , vieles ist auch einfach angeboren. Meine Mutter total minimalistisch , meine Tante lebenslang sehr modisch und immer geschminkt . Beide sehen auf ihre Art gut aus finde ich .
Eigentlich fände ich es hier sehr lustig wenn wir hier Fotos einstellen könnten und dann erraten werden müsste wer wer ist . Interessant wie hoch die Trefferquote wäre .
 
  • #23
Dass du mit 50 nicht mehr so aussiehst wie 20 oder 30, kannst du nicht leugnen, rückgängig machen oder ändern. Du musst es akzeptieren und froh sein, dass du gesund bist.
Auch die Vorstellung, dass deine Mutter im Gegensatz zu dir eine schöne Frau war, kann daran liegen, dass früher in 60er Jahren ein anderes Schönheitsideal herrschte als jetzt. Marylin Monroe oder Sofia Loren waren ja eher pummelig und so war es damals nach dem 2. Weltkrieg. Übergewicht bedeutete Wohlstand und verkörperte Attraktivität.
Im übrigen glaube ich nicht dass du im Gegensatz zu deinen Eltern hässlich bist. Es kann genetisch gesehen gar nicht möglich sein. Entweder ist es dein eigener Wunsch deine Eltern so wahrzunehmen oder aber die geehrte Frau Mama wollte ihre eigene Genetik nicht akzeptieren ?. Du bist in Ordnung so wie du bist ?.
 
  • #24
Hallo Ihr Lieben,

wow, so viele liebe und tolle Antworten. Ich danke Euch sehr dafür. Bitte seht mir nach, wenn ich nicht auf alle antworte. Ich versichere, dass ich wirklich für jede dankbar bin.
Godot hatte mir neulich so lieb und ausführlich erklärt, wie man richtig zitiert. Ich werde mal schauen, ob ich es verstanden habe. Nochmal an dieser Stelle herzlichen Dank an Dich, godot!
Es hilft nur, sich endlich anzunehmen, man ist doch viel mehr als die Hülle, man hat gelebt, geliebt, gelacht, Kinder bekommen, das lässt Spuren, innen und außen, und das sollte ok sein, dass man sich nicht gehen lässt, setze ich voraus.
Das finde ich eine sehr schöne Sichtweise. So habe ich es noch nie gesehen. Vielen Dank dafür.
Zuallererst möchte ich Dir dazu gratulieren:

Top, dass Du Dir das zugetraut, getan und geschafft hast!

Tja, und dann kommt der kleine, innere Schweinehund und sagt Dir, das kann doch alles nicht wahr sein, da ist doch noch was: Ohja, der Lack ist ab!
Herzlichen Dank, Erwin. Ich hätte es viel früher tun sollen.
Du hast Recht. Ich sabotiere mich auch oft selbst und ärgere mich darüber. Die Optik war aber immer schon ein Riesenthema.
Ja, bei den meisten Frauen geht es mit Mitte 40 optisch bergab und sie werden weniger attraktiv (von Männern schreibe ich hier nicht, denn deren Attraktivität ist für mich nicht relevant). Über 50 wird kaum eine Frau noch wirklich mit Optik punkten, ein Mann, der Wert auf Optik legt, wechselt jetzt zu einer jüngeren Frau.
Aber das groteske ist, dass ich nun viel mehr Resonanz habe wie noch "mit Lack". Männer laden mich plötzlich im real life zum Kaffee ein und ich kriege viele Komplimente. Ich würde mir eigentlich eher die Zunge abbeißen als das zu erzählen, weil das so selbstlobend klingt, aber ich kann es eben selber kaum fassen, weil ich der Lack abbröckelt. Es kann also nur an meiner glückliche Grundstimmung liegen. Meine Tochter sagte neulich, dass sie mich zum ersten Mal im Leben mit einem Lächeln auf den Lippen kennt.
Ich finde es immer wieder bewundernswert wenn „ältere Damen“ so viel Selbstbewusstsein, Zufriedenheit und eine positive Ausstrahlung haben, denen sind die optischen Alterserscheinungen nicht so wichtig, die sind zufrieden mit dem was sie haben und sind.
Ich denke man wirkt „schöner“ wenn man selbstbewusst und positiv auftritt.
Absolute Zustimmung. So Frauen finde ich auch klasse.
 
  • #25
Leider bekomme ich beim Zitieren nicht die erlaubte Zeichenzahl hin. Ich antworte jetzt mal ohne Zitate, außer einem, weil es eine Frage zum Elternhaus war.
Wie hat sich das geäußert, neben dem Durchsehen der Klassenfotos?
Woran hast du noch gemerkt, dass deine Mutter unzufrieden war?
Was hat dein Vater für eine Rolle gespielt in Bezug auf dein Aussehen?
Meine Mutter war da absolut unempathisch. Da kamen (auch bezogen auf meine Geschwister) Sprüche wie z. B. es wäre schon komisch, wenn sie als ältere Mutter wesentlich attraktiver wäre als die jungen Töchter. Oder die anderen hätten alle so schöne Töchter und nur sie hätte so unscheinbare. Als wir beiden mal das Auto in die Werkstatt bringen mussten, wollte sie nur mitkommen, wenn ich mich mich schminke. Die Liste ließe sich beliebig erweitern. Mein Vater ist 40 Jahre tot. Ich weiß nur aus Erzählungen, dass er auch äusserst optisch fixiert war. Meine Mutter litt darunter, dass er sie wegen der zu geringen Oberweite kritisierte. Wenn sie nicht korrekt geschminkt war, ging er nicht mit ihr aus dem Haus. Schon krass alles.
Die Eitelkeit meiner Mutter hatte schon etwas krankhaftes. Ein falsches Wort bzgl. ihres Ausshens und sie brach regelrecht zusammen. Dass sie sogar in high heels Rasen mähte war eine der wenigen Dinge, an die ich mich gerne erinnere, weil es so witzig aussah.
 
  • #26
Willst du so sein ? Perfekt, aber ohne jegliche Freude ? Wie deine Mäntel, die nur im Schrank hängen, zwar keinen Regentropfen abbekommen, aber niemals ihre Aufgabe - dich zu schützen, warm zu halten und den Regen von dir weg zu halten - erledigen dürfen ?
Denk dran - du bist am schönsten, wenn du lachst. Vor Glück, Lebensfreude oder einfach so. Und das noch viele Jahre .....
Vielen Dank für Deinen Beitrag, lieber Tom26.
Nein, Perfektion habe ich nie angestrebt. Die würde ich ohnehin nicht erreichen und fände es auch langweilig. Ich finde z. B. auch sog. Schönlinge absolut reizlos.
Die Lebensfreude ist zum Glück endlich (wieder) da und ich hoffe, es werden noch ganz viele Jahre.
 
  • #27
Hallo Ihr Lieben,

jetzt werde ich alt, habe die beste Zeit meines Lebens und nun kommt das Grauen des optischen Verfalls. Die 50 schwebt wie ein Damoklesschwert über mir. Bisher konnte man ja noch gut dagegen ankämpfen.
Wie kämpft man gegen 50 werden an? Vorher ableben? Tja wer nicht alt werden will muss jung sterben. Ich werde aber lieber alt bzw. noch älter.

Im übrigen gibt sehr viele Ü50 und Ü60 Frauen die ich super attraktiv finde. Mit Ü70 fremdel ich aber im Moment auch noch.

Das bedeutet natürlich nicht, dass ich U50 unattraktiv finde aber mit selbst Ende 50 orientiere ich mich lieber in meiner eigenen Altersgruppe.
Ich bin ja von Natur aus leider mehr als bescheiden ausgestattet, aber mit extrem viel Mühe konnte ich zumindest etwas rausholen, so dass ich mich nicht jeden Tag mit Grauen vom Spiegel abwenden musste.
Da wo nichts ist kann man, egal mit wieviel Mühe, nichts rausholen.
Ich finde mit fast 50 soll man sich von familiären Verletzungen frei machen.
Völlig richtig
eine Kollegin mit dünnem Haar meinte ich solle doch mal meine Haare ausdünnen
Absurd. Wahrscheinlich Neid auf das volle Haar.
Ich habe sie nur irritiert angeschaut . Meine beste Freundin und ich haben sogar beschlossen unsere Locken nicht mehr glatt föhnen zu lassen
Ich finde Naturlocken absolut super.
meine grauen Haare dagegen lasse ich jetzt erst mal .
Frauen können auch mit grauen Haaren super attraktiv sein.

Eine schlechte Färbung bzw. teilweise heraus gewachsene Haare oder eine die nicht zum Gesamteindruck passt, macht dagegen unattraktiv.
 
  • #28
… jetzt werde ich alt, habe die beste Zeit meines Lebens und nun kommt das Grauen des optischen Verfalls. Die 50 schwebt wie ein Damoklesschwert über mir. … Meine Eltern waren wirklich ein wunderschönes Paar. … und ich...naja. … Warum fällt es so schwer einfach zu akzeptieren, dass der Lack ab ist?
Oh je, @Hasendompteur,
wer soll dir die Frage beantworten, warum du nicht akzeptieren kannst, was nach den physikalischen Gesetzen nun mal jeden trifft?
Meine Eltern waren ebenfalls ein Traumpaar. Sie, Ava Gardner und er, Rock Hudson in jungen Jahren und sie haben ihr gutes Aussehen auf keines ihrer Kinder übertragen. Mamas Brautkleid war mir bereits zu eng als ich 14 war. In diesem Alter hatte ich also schon nicht mehr den Taillenumfang wie sie bei ihrer Hochzeit.
Meine Geschwister und ich leben seit Jahrzehnten gelassen mit der Tatsache, dass wir nichts von der Optik unserer Eltern geerbt haben. Eine meiner Töchter kommt jetzt auf die Oma raus. Manchmal überspringen ja Gene auch eine Generation.
Wie auch immer.
Wahre Schönheit hängt nicht nur von der Optik ab.
Sie kommt von innen. Die Ausstrahlung, unser geistiges Potential, das Verhalten in der Interaktion mit anderen Menschen, der ganze Mensch an sich, macht schließlich das aus, was als schön empfunden wird.
Mach dich von dem frei, was deine Mutter nie verwinden konnte. Du bist okay, so wie du bist. Du wirst so altern, wie du es für richtig hältst. Mach das Beste draus.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #29
Die Eitelkeit meiner Mutter hatte schon etwas krankhaftes. Ein falsches Wort bzgl. ihres Ausshens und sie brach regelrecht zusammen.
Arme Frau

Denn was ihre Persönlichkeit ausmacht, ist ihre Lebenseinstellung, die zeigt sich dann in ihrem Gesicht, in ihren Gesten, in Gesprächen mit ihr.
So ist es. Kein Ahnung ob ich nur so ticke, aber eine Frau die Fröhlichkeit, Zufriedenheit, Wärme ausstrahlt und im Gleichgewicht ist, hat für mich auch mit Falten und Übergewicht eine viel höhere Attraktivität.

Überlege mal was du bei einen Mann suchen würdest. Es gibt nicht nur optikfixierte Männer.

Meine Tochter sagte neulich, dass sie mich zum ersten Mal im Leben mit einem Lächeln auf den Lippen kennt.
Was, das erste Mal???

Es kann also nur an meiner glückliche Grundstimmung liegen.
Ganz genau daran liegt es.
 
  • #30
Godot hatte mir neulich so lieb und ausführlich erklärt, wie man richtig zitiert. Ich werde mal schauen, ob ich es verstanden habe. Nochmal an dieser Stelle herzlichen Dank an Dich, godot!
Bitte, gerne gemacht. Du machst es richtig!
Zu deinen Thema kann ich nicht viel betragen.
mit nun 60 bin ich mit meinen Gesicht zufrieden. Aber:

Mitte November war ich im Urlaub. Im Zimmer gab es einen Ganzkörperspiegel (so etwas habe ich in meiner Wohnung nicht). Ich habe mich mächtig erschrocken über meinen dicken Bauch. Es war wirklich schrecklich. Ich habe mich damit getröstet, dass ich wohl im Sommer zugelegt habe. Und dann der zweite Schock. Zuhause auf die Waage. Immer noch 90 kg! Also ich laufe schon seit mehreren Jahren so rum! Nochmal schrecklich!
Nun ist Bewegung, Bewegung und nochmal Bewegung angesagt.
 
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