- #1
Der Mann meiner Partnerin gehört zu ihrer Familie. Wie damit umgehen?
Hallo,
ich habe ein komplexes Problem, welches ich nicht so richtig einordnen kann, deshalb bitte ich um eine Einschätzung in diesem Forum:
Ich, eine Frau, bin seit 2 Jahren ebenfalls mit einer Frau zusammen. Als wir uns kennenlernten, war sie noch verheiratet mit einem Mann; aktuell ist die Scheidung eingereicht. Meine Partnerin versteht sich sehr gut mit ihrem (Ex-)Mann. Ich mag ihn auch und könnte mittlerweile fast sagen, dass auch ich mit ihm befreundet bin. Er besucht uns oft und tut viel für uns. Der Kontakt und die Freundschaft zu ihm ist grundsätzlich nicht mein Problem.
Es ist aber so, dass er eine sehr enge Bindung an die Familie meiner Partnerin hat, vor allem zu ihrer Mutter. Er war für sie 15 Jahre der perfekte Schwiegersohn. Ich gebe zu, dass mich das etwas eifersüchtig macht, da ich das Gefühl habe, dass die Mutter meiner Partnerin ihn nicht so recht loslassen kann und vielleicht auch ein Problem damit hat, dass ihre Tochter plötzlich mit einer Frau zusammen ist, für die sie ihren geliebten Schwiegersohn verlassen hat. Dies spricht sie jedoch nicht offen aus, weil sie merkt, dass ihre Tochter glücklich mit mir ist. Dies sehe ich auch und ich bin -wie gesagt- nicht eifersüchtig auf ihn als Person. Sondern auf die Bindung, die er zu der Familie hat. So wird er auch zu Familienfesten mit eingeladen oder auch nur einfach sonntags zum Essen. Wir sitzen dann also (neben anderen Familienmitgliedern) regelmäßig zu dritt am Tisch. Und damit habe ich ein Problem. Ich habe das Gefühl, für mich gibt es dann (emotional) nur einen halben Platz bzw. ist der (Noch-)Mann aufgrund der Ehe der Gesamtfamilie emotional natürlich auch viel näher als ich nach 2 Jahren ihnen sein kann. Kognitiv ist das auch logisch für mich. Aber zu spüren, dass sich alle anderen näher sind, fühlt sich nicht gut an. Ich merke, dass ich dann immer stiller werde und mich zurückziehe, was natürlich eine Negativspirale ist.
Jetzt zu meiner eigentlichen Frage: Wie würdet ihr mit der Situation umgehen? Meine Partnerin weiß, wie es mir geht. Manchmal werde ich wütend, weil sie sich nicht positioniert und ihrer Mutter und ihrem (Noch-)Mann deutlich sagt, dass es so nicht gehen kann. Gleichzeitig habe ich Angst davor, dass sie es tut, weil es ja gerade so harmonisch sin soll, wenn wir alle an einem Tisch sitzen und ich möchte nicht diejenige sein, die von Außen dazukommt und diese Harmonie zerstört. Ich würde mir auch wünschen, dass es einfach so funktionieren würde; ich toleranter wäre. Leider sagt mir mein Gefühl etwas anderes. Habt ihr eine Idee, wie dieses Dilemma aufgelöst werden könnte?
Danke für`s Lesen und Rat! Ist ein langer Text!
ich habe ein komplexes Problem, welches ich nicht so richtig einordnen kann, deshalb bitte ich um eine Einschätzung in diesem Forum:
Ich, eine Frau, bin seit 2 Jahren ebenfalls mit einer Frau zusammen. Als wir uns kennenlernten, war sie noch verheiratet mit einem Mann; aktuell ist die Scheidung eingereicht. Meine Partnerin versteht sich sehr gut mit ihrem (Ex-)Mann. Ich mag ihn auch und könnte mittlerweile fast sagen, dass auch ich mit ihm befreundet bin. Er besucht uns oft und tut viel für uns. Der Kontakt und die Freundschaft zu ihm ist grundsätzlich nicht mein Problem.
Es ist aber so, dass er eine sehr enge Bindung an die Familie meiner Partnerin hat, vor allem zu ihrer Mutter. Er war für sie 15 Jahre der perfekte Schwiegersohn. Ich gebe zu, dass mich das etwas eifersüchtig macht, da ich das Gefühl habe, dass die Mutter meiner Partnerin ihn nicht so recht loslassen kann und vielleicht auch ein Problem damit hat, dass ihre Tochter plötzlich mit einer Frau zusammen ist, für die sie ihren geliebten Schwiegersohn verlassen hat. Dies spricht sie jedoch nicht offen aus, weil sie merkt, dass ihre Tochter glücklich mit mir ist. Dies sehe ich auch und ich bin -wie gesagt- nicht eifersüchtig auf ihn als Person. Sondern auf die Bindung, die er zu der Familie hat. So wird er auch zu Familienfesten mit eingeladen oder auch nur einfach sonntags zum Essen. Wir sitzen dann also (neben anderen Familienmitgliedern) regelmäßig zu dritt am Tisch. Und damit habe ich ein Problem. Ich habe das Gefühl, für mich gibt es dann (emotional) nur einen halben Platz bzw. ist der (Noch-)Mann aufgrund der Ehe der Gesamtfamilie emotional natürlich auch viel näher als ich nach 2 Jahren ihnen sein kann. Kognitiv ist das auch logisch für mich. Aber zu spüren, dass sich alle anderen näher sind, fühlt sich nicht gut an. Ich merke, dass ich dann immer stiller werde und mich zurückziehe, was natürlich eine Negativspirale ist.
Jetzt zu meiner eigentlichen Frage: Wie würdet ihr mit der Situation umgehen? Meine Partnerin weiß, wie es mir geht. Manchmal werde ich wütend, weil sie sich nicht positioniert und ihrer Mutter und ihrem (Noch-)Mann deutlich sagt, dass es so nicht gehen kann. Gleichzeitig habe ich Angst davor, dass sie es tut, weil es ja gerade so harmonisch sin soll, wenn wir alle an einem Tisch sitzen und ich möchte nicht diejenige sein, die von Außen dazukommt und diese Harmonie zerstört. Ich würde mir auch wünschen, dass es einfach so funktionieren würde; ich toleranter wäre. Leider sagt mir mein Gefühl etwas anderes. Habt ihr eine Idee, wie dieses Dilemma aufgelöst werden könnte?
Danke für`s Lesen und Rat! Ist ein langer Text!