Es geht nicht um die reelle Gefahr, sondern um die Emotionen.. Es ist also normal, dass ein Kind Schutz bei den Eltern sucht...
....Erziehung bedeutet nicht, aus einem unmöglichen, bösen Kind, einen guten erwachsenen Menschen zu machen. .....Ein logisches Argument, was schlimm daran sei, wenn das Kind noch bei der Mutter schläft, gab es bisher nicht.
Sorry, aber Beitrag nicht richtig gelesen oder verstanden.
Ich schrieb: es ist ok, dass ein Kind Schutz im Bett der Eltern sucht, in kritischen Phasen, nicht bei einem 6-jährigen als Dauerzustand, wie der FS es hier schildert.
Kinder haben das Recht sich von einer Gluckenmutter zu emanzipieren und ein eigenes Leben mit eigenen sozialen Kompetenzen zu führen. Eltern, auch Gluckenmütter haben die Pflicht, ihre Kinder als kompetente Menschen ins Leben zu entlassen - jeweils altersgerechter Aktionsradius. Eltern müssen ihren Kindern helfen, selbstständige Menschen zu werden.
Das logische Argument, was schlimm daran ist, dass das Kind mit 6 Jahren dauerhaft bei der Mutter oder Großmutter schläft ist: es wird ausgegrenzt, weil es auf Klassenfahrten die altersgerechten sozialen Kompetenzen nicht entwickelt hat, allein in einem Bett zu schlafen.
Dazu gehört auch, mit nächtlichen Ängsten fertig zu werden. Das Rundumgepamper schafft schwache, konfliktunfähige Menschen, die bei der kleinsten Lebenskrise mit Begeisterung kopfüber in den Burnout stürzen, weil ja sowas von überfordert.
Es ist unfair, seinen Kindern Hilfe zur Eigenständigkeit zu verweigern, nur weil sie als Verhütungsmittel dienen sollen. Tschuldigung, aber das musste mal sein. Ich verstehe nicht, warum solche Frauen dann überhaupt in Sachen Partnerschaft unterwegs sind.
Mir sind als Therapeutin in psychosomatischen Kliniken reichlich Patienten begegnet, die von AE-Müttern emotional missbraucht wurden, weil die Mütter sich bei den Kindern die Zuneigung holten, die sie von erwachsenen Partnern nicht bekamen. Das ist das logische Argument, warum ein Kind auch eine gewisse körperliche Distanz braucht. Das gehört zur Erfahrung "ich bin eine eigenständige Persönlichkeit" dazu. Von Peinlichkeiten gegenüber anderen mal ganz zu schweigen. So ist die Welt, wenn nicht nur die Glucken sich zu Wort melden, sondern die Opfer der emotionalen "Überversorgung".
Ich habe viel Zeit meiner Kindheit in Einrichtungen der katholischen Kirche in Massenschlafsälen verbracht. Ich brauche noch heute meine Intimsphäre und teile noch nicht mal mit meiner besten Freundin im Urlaub ein Doppelzimmer. Selbst in der frühen Kindheit habe ich mich nur seltenst in das Bett eines meiner vielen Geschwisterkinder bewegt. Normal war ab 3 Jahren das schlafen im eigenen Bett. Ausnahmen bestätigen die Regel und die katholische Kirche bereitet Kindern wirklich schlimme Albträume.
In dem geschilderten Fall liegt ein tiefer Partnerschaftkonflikt zugrunde, in dem das Kind nur instrumentalisiert wird - ganz toll für das Kind (Ironie off).