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  • #31

Ein Schulkind gehört nicht mehr ins Bett der Mutter!
Bei allem Verständnis, aber da schießen Über- Glucken über das Ziel hinaus, wenn sie eine solche Angewohnheit auch noch als psychologisch notwendige Tatsache promoten.

Nee. Also da finde ich, schießt du jetzt über das Ziel hinaus. Nicht regelmäßig, aber z. B. bei schlechten Träumen usw. hat noch jedes Schulkind, bei dem ich es wüsste, noch das Bett der Mutter besuchen dürfen.

Diese Strenge, die hier bei manchen herrscht, ist doch von Vorgestern. Wenn nicht alles wie am Schnürchen läuft, dann ist das Kind womöglich krank, alles unnormal, die Partnerschaft auf dem Spiel. Geht es noch ne Nummer kleiner?

Jedem das Seine. Meine Meinung: Kind ins Bett lassen. Ich kenne sogar noch ältere Kinder, die gelegentlich bei der Mutter im gemeinsamen Bett schlafen möchten. Auch in der Literatur, den Filmen, die ich als Kind sah, war das normal, es ist gesellschaftlich einfach normal, dass z. B. ein neunjähriges Kind, das schlecht geträumt hat, von sich aus zu den Eltern darf.

Ich finde die Kälte einiger hier auch unsympathisch, muss ich sagen, und die überbehütenden Mütter übertreiben zwar auch, aber im Grunde haben sie Recht, wenn sie auf die Natur verweisen. Lächerlich ist es, sich von der Natur in krampfhafter Weise abgrenzen zu wollen, und gar sein Baby gleich ins eigene Zimmer zu packen.
 
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  • #32
Die Leute, die von "Helicopter-Eltern" reden, sind wahrscheinlich selbst vernachlässigte Kinder gewesen, die es heute anderen Kindern nicht gönnen, dass es diese besser haben könnten als sie selbst.

Nee, das ist so auch nicht richtig. Helicopter-Kinder haben es nicht besser, sondern leben quasi in ständiger Überwachung der "gutemeinenden Eltern". Gut gemeint ist nicht gut gemacht. Helicopter übertreiben den Schutz, und vernachlässigen dabei die Freiheit, die Möglichkeit, mutige Schritte alleine zu gehen, etwas zu lernen und etwas abzuhärten. Es hat ganz klare Nachteile für das Kind. Helicopter haben meist das Weltbild: Sicherheit vor Freiheit, und zwar immer und in übertriebener Form. Sie haben in ihrer bemutternden Tour auch etwas aufdringliches, bestimmendes an sich. Solche Mütter muss manc nur mal beobachten, wenn das Kind älter ist und seine Ruhe haben will.

DAS ist die wohlberechtigte Kritik an Helicopter-Eltern, und wenn jemand dieser Kritik ständig begegnet, dass wird da wohl etwas dran sein. Über ein Forum und die Tatsache, dass ein Kind bei den Eltern schläft, ist allerdings nicht darauf zu schließen.

Mir fällt auf, der wesentliche Punkt ist, dass das Kind von alleine zu den Eltern kommt. Wenn die Mutter sich hinstellen würde und ihr Bedürfnis äußern würde, dass der Sohn noch bei ihr schliefe, weil er ja so ängstlich sei und sie unbedingt bräuchte, würde ich das äußerst seltsam finden, und der Mutter raten, sich mal vom Kind zu lösen, das nicht ewig Baby bleibt. Wenn er aber von sich aus kommt, ist daran nichts verwerfliches. Dann kann man auch nicht von Helicopter sprechen, es ist eher nett und einfühlsam. Das Problem bei Helicopter-Eltern ist ja nicht, dass sie nicht streng genug wären, sondern dass sie selbst ständig das Gefühl brauchen, gebraucht zu werden und gaaanz wichtig für das Kind zu sein (das seinerseits vielleicht ganz anderer Meinung ist).
 
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  • #33
Kommen wir zum Wesentlichen: Dir ist es unangenehm, also dann solltest du mit ihr darüber reden!
Möglichst sachte, und was sie davon halten würde, wenn ihr dem Kind ein schönes eigenes Bett einrichtet mit netter Nachttischlampe (zu Weihnachten dem Kind schenken zum Beispiel, das wäre doch schon mal ein Ansporn im eigenen Zimmer zu schlafen?) und regelmäßiger Gute-Nacht-Geschichte vorlesen oder Hörbücher ins Radio einschalten? Und nicht negativ mit der Tür ins Haus fallen. Denn da verstehen Eltern nämlich keinen Spaß!

Ich selber würde, wenn ich Alleinerziehende wäre, das Kind nicht im Bett mit einem neuem Mann schlafen lassen. Vielleicht einmal ok, aber nicht jeden Tag, denn man möchte ja vor allem mit dem Mann alleine sein und seine eigene Sexualität nicht vernachlässigen. Zumindest würde es mir da so gehen. Gibt natürlich auch Leute, die das anders sehen.

Wo sich allerdings schon so eine derartige Routine wie bei euch eingeschlichten hat, da kommst du nur noch mit Tricks weiter, indem du konstruktive Vorschläge machst und die Vorteile aufzählst, die es für euch alle hätte, wenn jeder sein eigenes Bett hätte. Und du wirst da natürlich auch mithelfen müssen, das Kind anfangs in sein eigenes Bett zu verfrachten, denn immerhin wollt ihr ja irgendwie als Familie leben und du da wirst du gewissermaßen auch ein Stück weit die Vaterrrolle übernehmen müssen.

Mit kleinen Tricks kann das Kind schon im eigenen Bett schlafen, aber wie gesagt, man muss es clever anstellen.

w 32
 
  • #34
Mal für eine Nacht oder ein paar Nächte - ok - aber nicht jede Nacht = nicht auf Dauer.
(Das Kind nachts bei den Eltern im Bett)

Wenn das Kind mal Angst hat, nicht einschlafen kann, oder krank ist - ok.
Aber nicht so leicht glauben oder annehmen, wenn das Kind jede Nacht im Bett der Eltern schlafen will.
Oder die Mutter meint, das wäre nun jede Nacht nötig. z.B. weil das Kind zu ihnen kommt.

Kindererziehung: Richtig werten und behandeln: Was ist ok und situationsgerecht - was nicht ?

Kind im Elternbett - strampelte herum - ich wurde durch Tritte immer wieder aufgeweckt.
Selber nicht durchschlafen können = todmüde zur Arbeit.

Dann flüchtete ich jede Nacht ins Kinderzimmer, um wenigstens dort durchschlafen zu können.
Ist aber auch keine Lösung, und erst recht nicht auf Dauer.

Die Kindsmutter bestand trotzdem darauf, daß das Kind jede Nacht in unserem Bett ist, wenn es zu uns kommt. Was das Kind auch tat, denn es hinderte ja Keiner daran. Immer nachts zwischen 24 - 1:30 Uhr.
Ging ans Fußende, krabbelte ins Bett, und mittendrin dann hoch zum Kopfende im Halbschlaf.

Also zog ich deswegen aus, um meinen Job nicht durch Übermüdung zu riskieren.
Später Trennung. Also aufpassen, daß es nicht so extrem wird.

Ich habe viel Verständnis für Kinder, selbst wenn sie nachts schreien. Alles schon durchgemacht.
Aber nicht, wenn Mütter eine falsche Einstellung gewinnen, und darauf bestehen.
 
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  • #35
Ich bin selbst alleinerziehende Mutter eines inzwischen 8jährigen Kindes und muss sagen - fernab von dieser Bett-Diskussion... Was mir bei dem Beitrag des Fragestellers sehr sehr sehr übel aufstößt ist eher die Formulierung gewesen so nach dem Motto "die lässt sich von dem Bengel auf der Nase herum tanzen" und "der bekommt immer seinen Willen" oder wie auch immer das formuliert war.
Das sind (in meinen Augen) so richtig böse und endgültige Verallgemeinerungen. So nach dem Motto "die Frau macht eh alles falsch in Sachen Erziehung". Lieber FS, wenn dir ihre Art mit dem Kind umzugehen nicht gefällt - also so gar nicht - warum setzt man dann noch ein gemeinsames Kind an??? Warum bist du dann mit der überhaupt zusammen? Und auch noch zusammen gezogen?!

Wenn eine AE mit einem Mann zusammenzieht, dann erhält dieser Mann nicht nur eine Frau sondern immer auch ein Stück weit die Verantwortung für das mitziehende Kind. Es handelt sich hierbei um ein menschliches Wesen, keinen Hund. Zusammenziehen, Schwangerschaften, Trennungen... alles dies sind Dinge, die großen Einfluss auf ein Kind haben. Ein Kind ist nämlich ein Kind und kein noch nicht groß gewachsener Erwachsener.... Kinder müssen wachsen, sie müssen reifen. Sie sind mit 6 Jahren und auch mit 12 oder 17 noch nicht so weit im Denken und Handeln wie du es vielleicht gern hättest. Es braucht Zeit, es braucht Geduld, Liebe und dann wird das schon. Man muss manchmal auch Dinge hinnehmen wie sie sind. Ich kenne kein Kind, dass nach 1 Ermahnung nie wieder vergisst die Hände zu waschen. Sie vergessen es trotzdem immer wieder, sind abgelenkt von neuen Situationen, Spielzeugen, Personen,.... du wirst also als Elternteil mind. 1000mal im Leben eines Kindes sagen müssen "denk ans Hände waschen".... wer diese Geduld mit Kindern nicht aufbringt, der sollte es mit dem Kinderkriegen einfach sein lassen. Es ist eben einfach so. Ihre geistige und emotionale Entwicklung ist eben nicht die gleiche wie bei einem Erwachsenen. Das hat nichts mit Erziehung zu tun. Manche Kinder sind eben schneller reif in bestimmten Dingen und andere nicht. Das macht uns als Menschen aus - eine individuelle Art! Mir scheint, du erwartest hier das Funktionieren des Kindes auf Knopfdruck und wenn das nicht klappt, dann ist natürlich die Mutter schuld, weil sie es nicht angemessen hart genug bestraft, was?!

....und ja, mein Kind schläft im eigenen Bett. Seit Jahren. Hätte aber jederzeit zu mir kommen können, wenn es das gewollt hätte. Bin ich nun Rabenmutter oder Übermutter ?!
 
  • #36
Da sollte nicht Ursache mit Wirkung verwechselt werden.
Ein sicher gebundenes Kind wird in der Regel ab einem gewissen Alter von sich aus lieber ohne seine Elternr schlafen, vielleicht noch bevorzugt mit Geschwistern oder Freunden.
Kein Kind der Welt, das ein Bedürfnis nach Nähe und Wärme hat, wird durch Verbote selbstsicherer.
Frag sie mal, ob sie ein verwöhntes Kind heranziehen will. Wenn sie nicht reagiert, werde du aktiv und verweise den Jungen des Bettes! Ab ins eigene Zimmer und Tür zu. Nach ein paar Nächten hat er sich dran gewöhnt.
Man verwöhnt ein Kind nicht, wenn man zusätzliche Nähe gibt. Aber wenn man es trotz seines Bedürfnisses aussperrt, verunsichert man es noch zusätzlich.

Nicht nur physische Krankheit, sondern auch psychische Ausnahmesituationen können ein ganz normales verstärktes Anlehnungsbedürfnis bei einem Kind oder sogar Jugendlichem auslösen. Ein neuer Partner der Mutter, die Trennung von ihr unter der Woche sind da Grund genug. Niemals würde ich da ein Kind wegschicken. Aber ich möchte dem FS auch nicht raten, dauerhaft auf dem Sofa zu übernachten. Es soll schon klar zu spüren sein, dass er ein natürliches Recht auf den Platz an der Seite seiner Frau hat. Dann zieht sich das Kind von sich aus irgendwann zurück in sein eigenes Zimmer.

Anders schaut es mit der anderen Bemerkung des FS aus:
Für sie ist es normal, ihrem Sohn alles zu erlauben, was er sich vorstellt. Nicht sie ist der Kapitän, sondern der Junge.
Vorausgesetzt, sein persönlicher Eindruck trügt ihn da nicht: Damit würde die Frau des FS ihrem Sohn schaden. Kinder wollen sich anlehnen. Das können sie nur bei selbstbewussten Erwachsenen. Wenn die Frau des FS bis jetzt noch keine sichere Bindung zu ihrem Sohn aufbauen konnte, möchte ich nicht wissen, wie sich das Verhältnis im Laufe der Jahre entwickeln wird. Erziehungsberatung wäre sinnvoll, Aussperren nicht.

Ehrlich gesagt, ist es schon fast Tyrannerei des Kleinen und "Wurschtigkeit" meiner Partnerin.
Wenn man weder überzeugende Ideen noch Kraft hat, an der bestehenden Situation was zu ändern, resigniert man leicht. EGAL bist Du, FS, ihr sicher nicht! Aber sie ist evtl. mit ihrem Latein am Ende. Geht mal zusammen zur Beratungsstelle.
 
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  • #37
Was mir bei dem Beitrag des Fragestellers sehr sehr sehr übel aufstößt ist eher die Formulierung gewesen so nach dem Motto "die lässt sich von dem Bengel auf der Nase herum tanzen" und "der bekommt immer seinen Willen" oder wie auch immer das formuliert war.
Das sind (in meinen Augen) so richtig böse und endgültige Verallgemeinerungen. So nach dem Motto "die Frau macht eh alles falsch in Sachen Erziehung".

Ja, sehe ich auch so. Und ich glaube auch nicht, dass die Mutter ein Problem mit Erziehung hat oder irgendwie beraten werden müsste. Es ist nicht unnormal, wenn ein Kind noch zu den Eltern ns Bett will, und ungerne alleine schläft. Man muss nicht aus allem eine Krankheit machen.

Die Formulierungen des Mannes sind für mich so typische Formulierungen eines Mannes, der selbst Probleme mit dem Selbstwert hat. Überhaupt dieses "auf der Nase herumtanzen". Daraus spricht doch eine gewisse Bedrohung, die von dem Kinde ausgeht, aus Sicht des Erwachsenen, der aber zugleich meint, er sei der Mächtige. Und das kann ich überhaupt nicht nachempfinden. Denn selbst bei Kindern, die einem auf der Nase herumtanzen, fühle ich mich nicht bedroht. Die sind auch nicht schlimmer als Erwachsene, warum muss man sich mit solch einer Ausdrucksweise so autoritär aufspielen?

Wenn mir bei einem Kind eine Verhaltensweise nicht passt, sage ich ihm das sehr deutlich und ziehe meine Konsequenzen, mich nicht weiter stören zu lassen. Und sie sind i. d. R. rücksichtsvoll, wenn man ihnen sein Bedürfnis richtig herüberbringt. Keinen Grund gibt es da, von auf der Nase herumtanzen zu sprechen.

Wenn dich etwas nervt beim Kind, FS, kannst du ihm das auch einfach sagen. Man muss nicht alles "erzieherisch" absprechen. Auch Eltern oder andere Erwachsene haben Bedürfnisse, und ein Kind lebt gemeinsam mit denen, und versteht das. Nicht für jede Unstimmigkeit muss man Ratgeber heranziehen, und das Wesentliche völlig aus den Augen verlieren.
 
  • #38
Nicht für jede Unstimmigkeit muss man Ratgeber heranziehen
Das stimmt.
Wenn mir bei einem Kind eine Verhaltensweise nicht passt, sage ich ihm das sehr deutlich und ziehe meine Konsequenzen, mich nicht weiter stören zu lassen.
Das kann nicht jeder auf Anhieb, manchem tut es gut, eine Anleitung zu erhalten. Dem Einen reicht dazu das Lesen von Erziehungsratgebern, andere lernen aus eigener Erfahrung, sind beim nächsten Kind dann "besser", wieder andere brauchen zum Einstieg eine persönliche Anleitung.
Ob das nun auf den FS oder seine Frau zutrifft, kann ich aus der Ferne wirklich nicht entscheiden, fest steht jedenfalls: Sie kommen zusammen rein intuitiv nicht zu einer befriedigenden Situation.
Zitat von FS:
Manchmal überlege ich sogar, ob ich die Beziehung überhaupt noch aufrecht erhalten soll.
Wenn es schon so weit ist, ist Beratung fällig. Aber nicht über ein anonymes Forum, sondern mit Leuten, die sich die Familie persönlich anschauen und demjenigen/ derjenigen Tipps geben, der sie brauchen kann. Vermutlich allen dreien. Mindestens. Über Oma und Opa- Einflüsse wurde hier ja noch gar nicht spekuliert.
 
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  • #39
Wenn es schon so weit ist, ist Beratung fällig. Aber nicht über ein anonymes Forum, sondern mit Leuten, die sich die Familie persönlich anschauen und demjenigen/ derjenigen Tipps geben, der sie brauchen kann. Vermutlich allen dreien. Mindestens. Über Oma und Opa- Einflüsse wurde hier ja noch gar nicht spekuliert.

Das ist überhaupt nicht klar, ob sie das brauchen oder wollen. Und darüber hat erst recht kein anonymes Forum zu entscheiden.

Es ist völlig in Ordnung, wenn der FS sich hier ein paar Tipps holt. Ob er eine Beratung möchte, entscheidet er alleine, und seine Freundin ist vielleicht gar nicht einverstanden damit. Denn sie hat wie gesagt kein Problem mit der Situation, sondern er. Vielleicht würde sie auch eine Trennung bevorzugen? Wer weiß?

Es ist jedenfalls kein Anzeichen von Erziehungsproblemen zu erkennen. Der FS äußert sich in einer Weise, die sein Problem mit der Situation zeigt. Die Frau oder das Kind legen keinerlei Grund für eine Beratung nahe. Es ist normal, wenn ein sechsjähriger noch bei der Mutter schlafen will. Manche wollen es, manche nicht. Die Spannbreite des Normalen ist groß. Auch wenn einige meinen, alles, was von ihnen und den eigenen Erfahrungen abweicht, müsse "in Ordnung gebracht werden".
 
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  • #40
Lieber FS,

es wird hier keinen kompletten Konsens geben, inwiefern es für einen 6jährigen "gut" ist, alleine oder gemeinsam mit seinen Eltern im Bett zu schlafen. Ich kenne zumindest keinen Nachweis, dass es für ein Kind schädlich wäre, wenn es mit 5+ im eigenen Zimmer schläft.

Da man im späteren Leben gelegentlich alleine schlafen muss und auch ansonsten auch die Zielsetzung sein sollte, später ein möglichst eigenständiges & selbstbestimmtes Leben zu führen, scheint mir - übrigens auch aus Kindessicht - das Schlafen im eigenen Zimmer sinnvoll zu sein.

Vielfach ist die Interessenlage von Glucken [...] doch eine andere: Das Kind wird in der partnerlosen Zeit zum Partnerersatz. Und diese Tradition soll um jeden Preis fortgeführt werden. Vermutlich würden diese vermeintlich auf Kindeswohl bedachten Mütter erstmal richtig große Augen machen, wenn ihr Kind eines Tages in aller Klarheit sagen würde: "Ab heute schlafe ich im eigenen Bett. Auf dem Schulhof lachen sich schon alle tot. Das möchte ich nicht mehr." Aber dazu wird es selten kommen - denn diese Mütter verstehen es durchaus, das Abhängigkeitsverhältnis ihres Kindes so auszubauen, dass dieser gesunde Einwand des Kindes erst sehr spät kommen wird.

Eigentlich ist es auch völlig "wumpe", ob hier 10 Glucken empfehlen, dass das Kind doch am besten 24 Stunden zu begleiten ist oder Foristen, wie ich, etwas anderes empfehlen. Es zählt, wie DU die Welt siehst und wie DEINE Bedürfnisse aussehen.

Du schreibst, dass Du nicht gerne auf dem Sofa schläfst, während das Kind im Bett mit der Mutter schläft. Also? Ansprechen!

Bei Dir hat sich schon einiges aufgestaut. Das merkt man an Deinen Gedanken hinsichtlich einer etwaigen Trennung. Letztlich spielt die Mutter nur ihr eingeübtes Spiel weiter - und Du hast eben bisher nix dazu gesagt. Also: Ohne Verletzungen des Anderen, aber mit Klarheit ansprechen. Und ein bisschen Geduld erfordern neue Verhaltensweisen stets, wenn die alten lange eingespielt wurden.

Viel Erfolg!
 
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  • #41
Lieber FS,
wieso stört Dich jetzt, was es doch schon vor Eurem Zusammenziehen gegeben hat? Hast Du gehofft, dass sich das einfach so ändert? Das hättest Du besser vorher geklärt. Es wird noch schlimmer, denn ein weiteres Kind ist demnächst da - ein sehr hilfsbedürftiges Baby.
Dein ungestörtes Sexualleben und ungestörte Nachtruhe kannst Du Dir auf Jahre abschminken, besonders bei so einer Mutterglucke.

Für mich steht außer Frage, dass ein Kind im Alter von 6 Jahren selbstverständlich zu den Eltern ins Bett kommen darf, wenn es Albträume hat oder auch, wenn es krank ist und sich sehr schlecht fühlt. Dazu gehören auch persönliche Kinderkrisen, wie die Geburt eines Geschwisterchens.
Bei einem 6-jährigen wäre für mich das Übernachten im Elternbett eine Ausnahme. Ist es Dauerzustand, würde ich Maßnahmen ergreifen. Wenn das Kind dauerhaft Albträume hat, dann sollte als erstes der Fernsehkonsum sowie Computerspiele stark beschränkt bis auf Null reduziert werden - Reizarmut schaffen, damit das Kind zur Ruhe findet. Das reicht meistens schon, denn das Kind kann sehr gut entscheiden, was ihm wichtig ist. Entweder findet es so zur Ruhe und kann allein schlafen oder es will fernsehen und schläft dann lieber im eigenen Bett, wenn beides nicht geht.

In dem von Dir geschilderten Fall klingt es nach 2 Dingen:
1. mit Eurer Paar-Beziehung stimmt was nicht. Ihr habt vor dem Zusammenziehen die Spielregeln nicht geklärt. Du nimmst das Kind nicht an und stehst dazu in einer Konkurrenzsituation, willst es vertreiben. Wie willst Du Dich bei Deinem eigenen Kind verhalten - solltest Du dringend als Kopfkino klären.
2. mit dem Kind stimmt was nicht. Es ist nicht nur eifersüchtig auf Dich und kämpft um seinen Platz an der Seite der Mutter, muss ihn ja auch gegen das Baby verteidigen. Das ist für einen 6-jährigen schon schwierig. Wahrscheinlich hat das Kind aber auch noch mehr Probleme, denn es scheint insgesamt ja Schlafprobleme (Oma) zu haben. Ich würde mit ihm mal zur Erziehungsberatung gehen. Da scheint externe Unterstützung nötig zu sein. Wir wissen nicht, was mit seinem Vater und der vorherigen Beziehung war.

Ein 6-jähriger geht in die Schule, d.h. ganz schnell kommen mehrtägige Klassenfahrten. Soll das Kind dann beim Lehrer im Bett schlafen oder zuhause bleiben und aus der Gemeinschaft ausgegrenzt sein? Eltern sein heißt nicht nur Dauerbespaßungsmaschine für das Kind zu sein und jegliches Ungemach von ihm fern zu halten, sondern es zu befähigen, ein normales Leben zu führen und ein stabiles Selbstwertgefühl zu entwickeln.

Ich finde es absurd, wie hier Beispiele aus der Steinzeit zitiert werden. Wir leben nicht mehr in der Steinzeit, wo es überlebenswichtig war, sich körperlich zu schützen und zu wärmen. Das Kind hat ein beheiztes Zimmer und ein festes Dach über dem Kopf - erst mal keine Gefahr in Sichtweite und daher keine Notwendigkeit, dauerhaft bei den Eltern im Bett zu schlafen.
w, 55
 
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  • #42
Prof. Lempke, Kinderpsychiater Tübingen hat dazu einige gute Worte veröffentlich - er hält nichts davon, Kinder ins Kinderzimmer abgzuschieben. Kinder gehören zum "Familienrudel" W

Na dann wäre ja bei 5 Kindern einiges los im elterlichen Schlafzimmer. Vor allem wenn sie noch unter 10 sind. Aber wenn Prof. Lempke als Kinderpsychiater das sagt. Also sollten Familien immer und überall im "Rudel" aufkreuzen:))

w46
 
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  • #43

Ein Schulkind gehört nicht mehr ins Bett der Mutter!
Bei allem Verständnis, aber da schießen Über- Glucken über das Ziel hinaus, wenn sie eine solche Angewohnheit auch noch als psychologisch notwendige Tatsache promoten. Ich meine, da ist im Verständnis von Partnerschaft etwas gewaltig im Argen!

Zustimmung!


Für einen neuen Partner ist es wahrlich auch nicht einfach, "Vater" eines Kindes zu sein, das nicht seines ist! (…)

Verständlich, dass er wenigstens im Bett die Nähe seiner Liebsten exclusiv für sich möchte, um sie auch mal für sich alleine zu genießen zu können!

Ich würde noch mit einer Frage ergänzen wollen:

Welcher körperlich & geistig gesunde Mann hat tatsächlich ein Interesse daran, jede Nacht mit einem 6jährigen "fremden" Kind zu verbringen? --- Zumal sich derartige Gewohnheiten sicherlich am Tag auf anderen Ebenen fortsetzen.

Mein Vorschlag für diejenigen, für die das alltägliche Teilen des Bettes mit einem 6jährigen normal ist: Ich würde dann konsequenterweise auf eine Partnerschaft verzichten.
 
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  • #44
Ich habe selbst 2 Söhne und finde es nicht in Ordnung wenn ein 6 jähriges Kind noch bei Mama im Bett schläft.
Für den Fall, dass das Kind Angst hat gibt es Nachtlichter, und beruhigende Worte.
Auch meine Söhne hatten so Phasen, aber da reichte es, wenn ich oder der Papa sich zum einschlafen kurz dazu gelegt haben.
Wenn die Kinder gegen Morgen wach wurden kamen sie ins Ehebett....das ist auch ok.

Ganz ehrlich, leidet ein Eheleben in so einem Fall. Und nicht wenige Fraun lassen die Kinder bei sich im Bett schlafen davor sie Ruhe vor ihrem Mann haben.
Man ist nicht mit der Geburt von Kinder nur noch ein Elternpaar, sondern auch noch ein Liebespaar.
 
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  • #45
Ich finde es absurd, wie hier Beispiele aus der Steinzeit zitiert werden. Wir leben nicht mehr in der Steinzeit, wo es überlebenswichtig war, sich körperlich zu schützen und zu wärmen. Das Kind hat ein beheiztes Zimmer und ein festes Dach über dem Kopf - erst mal keine Gefahr in Sichtweite

Es geht nicht um die reelle Gefahr, sondern um die Emotionen, die immer noch im Menschen stecken, und damals dazu dienten, vor Gefahr zu schützen. Es ist also normal, dass ein Kind Schutz bei den Eltern sucht, auch mehr oder weniger, wenn es schlafen geht.

Wer nicht über die Steinzeit nachdenken möchte, könnte auch einfach die jetzt und hier lebenden Menschen mit ihren verschiedenartigen Bedürfnissen akzeptieren und ernst nehmen, und sie nicht gleich für verrückt erklären, wenn sie nur ihrem Bedürfnis nachkommen, und sich nicht so zurechtgeschliffen verhalten, wie man es gerne hätte. Erziehung bedeutet nicht, aus einem unmöglichen, bösen Kind, einen guten erwachsenen Menschen zu machen. Die Menschen sind schon in Ordnung so wie sie sind, auch ein Kind, das mit 6 noch zur Mutter ins Bett gekrochen kommt. Es ist doch wirklich nicht so schwer, damit umzugehen, und auch die Selbstkritik sollten Erwachsene nicht verlernt haben. Ein logisches Argument, was schlimm daran sei, wenn das Kind noch bei der Mutter schläft, gab es bisher nicht.
 
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  • #46
Ein logisches Argument, was schlimm daran sei, wenn das Kind noch bei der Mutter schläft, gab es bisher nicht.

Doch die gab es (gleich mehrfach):

> Erziehung mit einer Befähigung zu einen selbstbestimmten Leben des Kindes wird durch permanentes Schlafen in Mamis Bett konterkariert

> Ein Liebesleben der Eltern bzw. des neuen Paares ist mit einem Kind im Bett quasi nicht mehr existent.
 
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  • #47
. Erziehung bedeutet nicht, aus einem unmöglichen, bösen Kind, einen guten erwachsenen Menschen zu machen. Die Menschen sind schon in Ordnung so wie sie sind, auch ein Kind, das mit 6 noch zur Mutter ins Bett gekrochen kommt.

Das hat doch auch keiner behauptet.

Es ist doch wirklich nicht so schwer, damit umzugehen, und auch die Selbstkritik sollten Erwachsene nicht verlernt haben. Ein logisches Argument, was schlimm daran sei, wenn das Kind noch bei der Mutter schläft, gab es bisher nicht.

Gerade weil Erwachsene selbstkritisch sein sollten wäre es angebracht die ein oder andere Situation im Hinblick auf die Erziehung der Kinder mal zu hinterfragen. Aber manche Mütter verhalten sich in ihrer überbordenden Mutterliebe so unreflektiert dass es einem wirklich Angst werden könnte um die Kinder.

Ich bin übrigens auch der Meinung, dass AE mit so einer Einstellung besser alleine bleiben sollten. Ein Mann müsste sich doch so um die Familie rumorganisieren und alles gut finden dass am Schluss von ihm selber nichts mehr übrigbleibt.

Im übrigen gab es genug Argumente warum ein 6jähriges Kind nicht permanent bei den Eltern schlafen sollte, vielleicht einfach mal die Posts durchlesen. Aber da wird alles was nicht "pro Schlafen im Schlafzimmer" ist einfach negiert und als hartherzig und zickig abgetan.

w46
 
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  • #48
Doch die gab es (gleich mehrfach):

> Erziehung mit einer Befähigung zu einen selbstbestimmten Leben des Kindes wird durch permanentes Schlafen in Mamis Bett konterkariert

> Ein Liebesleben der Eltern bzw. des neuen Paares ist mit einem Kind im Bett quasi nicht mehr existent.

Vollkommen richtig. Gab es hier einige, die nicht von der Hand zu weisen sind. Und an denen etwas dran ist.Im Gegenteil, gibt es von Seiten der "Befürworter(innen)" [...] keine wirklich sinnvollen Argumente dafür.

Hier auch, im Gegenteil. Wenn ein Kind solche schlimmen Ängste hat, wenn das Kind nicht die Nacht im elterlichen Bett verbringen kann und dann Alpträume hat (wenn die Mütter sich da nicht mal etwas einreden, weil sie das Kind im Bett behalten möchten; UND was spricht übrigens gegen einen gelegentlichen Alptraum, auch der hat seinen Sinn und dient der Verarbeitung?! Auch Erwachsene haben manchmal Alpträume und so werden Erwachsene gemacht, die später auch nicht mit Befindlichkeiten wie temporärem Alleinsein, z.B. bei Alpträumen und temporärem Verlassenheitsgefühl, das u.a. auch ganz NORMAL zum Leben dazu gehört, nicht zurechtkommen und IMMER einen anderen Menschen um sich brauchen (und dadurch auch JEDE sch... Beziehung eingehen, weil sie nicht allein sein können, das wurde ihnen ja so anerzogen!), dann sollte man den Ängsten des Kindes auf den Grund gehen und an ihnen arbeiten, und somit Ursachen- aber doch nicht nur Symptombehandlung (im elterlichen Bett schlafen lassen) betreiben.

Damit ist dem Kind, auch in Hinblick auf sein weiteres Leben, wesentlich mehr geholfen... aber das wäre dann natürlich nicht mehr so schön für die Mama's, wenn das Kind im eigenen Bett nächtigen würde... bei einer Bekannten geht der Hokuspokus so weit, dass der Fünfjährige (!!) nicht nur regulär mit im Elternbett schläft, sondern noch an ihrer Brust trinkt... ! Das macht auch keinen grossen Unterschied dazu, einen Sechsjährigen im elterlichen Bett schlafen zu lassen... und Ja, Ihr lest richtig... der fünfjährige Junge geht noch an die Mutterbrust! Und für die Mutter ist das auch "alles normal so"... bei Gegenargumenten echauffiert sie sich genauso, wie die Mütter hier, die den Sechsjährigen im Bett vollkommen okay und "normal" finden...

T'schuldigung, wenn das womöglich ein bisschen hart klingt, aber man (Mama) kann's mit dem eidudeidudutätscheli auch wirklich übertreiben; Mütter, Ihr seid nicht nur Mütter, sondern auch noch eigenständige Menschen, die sich nicht nur durch das Kind definieren (auch wenn ein Kind was Tolles ist) UND, kaum zu glauben, Ihr seid auch noch Frauen!
w, ü 40
 
  • #49
Hallo Zusammen,

ich nenne die Problematik des Fragestellers mal den typischen "Klassiker" .

Bin leider, was das angeht, auch ein gebranntes Kind und habe mich entsprechend nach 2 Jahren Beziehung zu einer AE mit inzwischen 7 jährigen Sohn, getrennt.

Nachzulesen unter:
http://www.elitepartner.de/forum/trennung-nach-2-jahren-von-alleinerziehendem-frust-43322.html
Hier läuft bei der AE grundsätzlich was falsch. Komischerweise höre ich so eine Konstellation von absolut falsch verstandener Mutterliebe einer AE zu ihrem Sohn nach Trennung im Kleinkindalter, immer öfter. Der Rückzugsbereich eines Paares ins eigene Bett um notwendige Zweisamkeit zu erleben muss meiner Meinung nach absolut gewährt werden! Hier hat ein Kind ( ausser Krankheit, oder morgens mal kuscheln) nichts zu suchen.

Bei all dem was ich in der kürzlich beeendeten Beziehung erlebt habe, kam auch noch die "Bettvariante" dazu....jetzt mit etwas Abstand bin ich sowas von heilfroh, das Ganze beendet zu haben.
Kann dem Fragesteller nur raten, auch wenn es natürlich sehr weh tut, das ganze zu beenden.
Es wird sich nichts ändern, da die AE einfach nicht verstehen will, dass ein Partner gleichberechtigt sein muss ( Liebe zum Kind/Mutterliebe und Liebe zum Partner sind zwei Paar Schuhe! ).

Lieber FS, so Leid es mir tut, die AE ist sehr wahrscheinlich nicht in der Lage was zu ändern und sieht ihren Sohn als Partnerersatz mit allen Konsequenzen!

Und an die "Familenbettfraktion": Hier prallen grundsätzliche Lebenseinstellungen aufeinander!
Ich werde nie dieses pseudopsychologische Soziologengenquatsche akzeptieren! Ein Kind in diesem Alter gehört definitiv ins EIGENE Bett!
Und dass sexuelle Wünsche immer dem "Kindeswohl" hinten an zustehen haben ist lächerlich!
Wie ist das Kind denn entstanden?
 
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  • #50
Interessant finde ich, mit welchen Mitteln die Anhänger der "Mein-6jähriges-Kind-schläft-in-meinem-Bett-Fraktion" "argumentieren".


So verwies ein Gast auf Wortwahl des Fragestellers ...

Was mir bei dem Beitrag des Fragestellers sehr sehr sehr übel aufstößt ist eher die Formulierung gewesen so nach dem Motto "die lässt sich von dem Bengel auf der Nase herum tanzen" und "der bekommt immer seinen Willen" oder wie auch immer das formuliert war.
Das sind (in meinen Augen) so richtig böse und endgültige Verallgemeinerungen.
…. obwohl dieser schrieb:
Für sie ist es normal, ihrem Sohn alles zu erlauben, was er sich vorstellt. Nicht sie ist der Kapitän, sondern der Junge.

Die so "richtig böse(n) und endgültigen Verallgemeinerungen" kommen also aus dem Mund derjenigen, die sich gerade über diese Wortwahl beklagt.


Weiterhin wird in anderen Beiträgen mitunter auf die Natur verwiesen:

...und die überbehütenden Mütter übertreiben zwar auch, aber im Grunde haben sie Recht, wenn sie auf die Natur verweisen. Lächerlich ist es, sich von der Natur in krampfhafter Weise abgrenzen zu wollen, und gar sein Baby gleich ins eigene Zimmer zu packen.

Hier empfehle ich tatsächlich mal einen Blick in die Natur. Da geht es fressen und gefressen werden. Das ist fernab von einem wohltemperierten Kinderzimmer mit vollem Kühlschrank um die Ecke.


Und dann sind wir schließlich beim "niederem Primatenverhalten", wenn der 6jährige mal nicht 24 Stunden vollumfänglich im Fokus steht:

Und das eigene Sexleben über die psychischen Bedürfnisse eines Kindes zu stellen grenzt an niederem Primatenverhalten, sorry!

Usw.
 
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  • #51
Na dann wäre ja bei 5 Kindern einiges los im elterlichen Schlafzimmer. Vor allem wenn sie noch unter 10 sind. Aber wenn Prof. Lempke als Kinderpsychiater das sagt. Also sollten Familien immer und überall im "Rudel" aufkreuzen:))

w46

Das Problem gab es früher nicht, weil das Kind nicht alleine war. Es hatte Geschwister und kaum ein Kind hatte alleine ein Zimmer. Was glaubst du, wie oft ich als Kind zu meinem Bruder ins Bett gekrabbelt bin.
Aber heute sind die Eltern zu zweit, das Kind muss alleine schlafen. Das ist nicht schön.
Ich kenne viele Geschwisterkinder, die zwar ein eigenes Zimmer haben, aber lieber ein gemeinsames Schlafzimmer und dafür ein reines Spielzimmer möchten.

Und um es nochmal zu betonen: Das Elternzimmer sollte für Notfälle für die Kinder offen sein. Und Ängste sind ein Notfall.
Der FS sagt aber nichts darüber, wie oft das ist (jeden Tag an jedem Wochenende ?) und wo das Kind vor seinem Einzug geschlafen hat.
Er zeigt aber sehr wenig Einfühlungsvermögen und scheint selbst sehr egoistisch zu sein.
 
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  • #52
Aber heute sind die Eltern zu zweit, das Kind muss alleine schlafen. Das ist nicht schön.
Ich kenne viele Geschwisterkinder, die zwar ein eigenes Zimmer haben, aber lieber ein gemeinsames Schlafzimmer und dafür ein reines Spielzimmer möchten.

Auch früher waren die Eltern nur zu zweit und heute ist es vielleicht ganz gut wenn manche nur ein Kind haben wenn man sieht dass sie mit ihrem Gluckentum schon bei einem Kind völlig überfordert sind. Das arme Kind muss ganz alleine schlafen, wie ungerecht von den Eltern sich ins Schlafzimmer zurückzuziehen.

Die Kinder sollten doch immer dabeisein. Das haben ich bei Freunden schon gemerkt, bei jedem Gespräch ob für Kinderohren bestimmt waren die Kinder dabei. Ich finde das immer ätzend, vor allem wenn Kinder dann auch noch ungefragt Kommentare abgeben die sie noch nicht einmal im Ansatz verstehen.

Ich wollte als Geschwisterkind immer ein eigenes Zimmer haben und gemeinsam mit den Geschwistern in einem Zimmer schlafen fand ich nicht so prickelnd. Die Argumentation der Übermütter treibt hier wirklich seltsame Blüten.

w46
 
  • #53
Ich habe 2 Geschwister, wir hatten das Glück in einem Haus aufzuwachsen, welches groß genug war, dass wir alle von Anfang an ein eigenes Zimmer haben durften. Wir wollten nie zusammen im selben Zimmer schlafen. Dass wir nicht alle 3 im Bett unserer Eltern schlafen konnten war klar; das war weder von uns Kindern noch von den Eltern gewollt. Mit 6 Jahren sollte das Kind schon in der Lage sein auch alleine in einem Zimmer zu schlafen.
 
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  • #54
<mod.>

Es ist pauschal und übertrieben, wegen der Schlafsituation von überbordender Mutterliebe oder gar Sorge um das Kind zu sprechen.

Und ja, ich verstehe langsam die, die die Kritiker als zickig bezeichnen. Da meinen wildfremde Menschen zu beurteilen, ob eine Mutter ein Kind bei sich schlafen lassen sollte. Unglaublich, vor allem hat das eine (im Bett schlafen) nichts mit dem anderen (überbordende Liebe) zu tun. Im Gegenteil. Es gibt ganz lockere, berufstätige Frauen, die auch mal für sich einstehen, und nicht nur fürs Kind, aber aus der Schlafsituation kein pädagogisches Drama machen. Mir kommen eher die, die das analysieren und dem Kind wegen des bei der Mutter schlafens Probleme prognostizieren müssen, so vor, als würden sie sich etwas zu stark mit Erziehung beschäftigen, Dem Bauch folgen, und das Kind ins Bett lassen, bloß nicht, erst mal nachlesen, was im Buch steht. Das ist doch der Inbegriff von "Übermutter". Daher unangemessen, auf den Müttern herumzuhacken, die einfach sie selbst sind, und dem Kind nicht die Zuneigung verweigern, weil irgendeine veraltete Regel das sagt.
 
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  • #55
Da meinen wildfremde Menschen zu beurteilen, ob eine Mutter ein Kind bei sich schlafen lassen sollte. Unglaublich, (…)

Genau das ist das Prinzip eines Forums: Da reden wildfremde Menschen über Themen, die die Fragesteller hier einstellen. Dabei kann es passieren, dass diese wildfremden Menschen manchmal eine andere Meinung als Du haben.

Dem Bauch folgen, und das Kind ins Bett lassen, (…) Daher unangemessen, auf den Müttern herumzuhacken, die einfach sie selbst sind, und dem Kind nicht die Zuneigung verweigern, weil irgendeine veraltete Regel das sagt.

Der Bauch einiger Foristen "sagt" etwas komplett anderes: Für diese Foristen, zu denen ich auch gehöre, führt die Vorstellung eines Kindes im Alter von 6+, das täglich im Bett der Mutter verbringt, eher zu Bauchschmerzen. Vielleicht mag man dies auch anders sehen, aber für sich in Anspruch zu nehmen, dass nur diejenigen, die das 24-h-Rundum-Sorglos-Paket anbieten, Mütter sind, die einfach sie selbst seien (und somit die Mütter mit einer etwas anderen Lebenseinstellung dies nicht seien), verlässt dann doch so langsam den Rahmen eines respektvollen Umgangs, der hier zumeist üblich ist.
 
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  • #56
Ich habe schon einige Erziehungsratgeber gelesen, die allesamt für eine klare Linie plädieren: das Kind hat sein eigenes Bett und sollte lernen, darin zu schlafen. Literaturhinweis: "Jedes Kind kann schlafen lernen"

Von Ausnahmen natürlich abgesehen. Man bekommt diese Angewohnheit m.E. schwer wieder ´raus, wie ich selbst aus eigener Erfahrung weiß. Lieber frühzeitig das Kind daran gewöhnen als abzuwarten bis sich das Problem von selbst erledigt indem "das Kind" seine eigene Sexualität entdeckt.

Ansonsten gilt: Das Kind im Ehebett ist das beste Verhütungsmittel.

m
 
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  • #57
Nach meiner eigenen Erfahrung ist es so, dass Frauen, die einen ausbalancierten Umgang mit allen Familienmitgliedern zugunsten eines einseitigen Hineinsteigerns in ihre Mutterrolle aufgegeben haben, letztlich über diese Thematik selber nicht reden können. Da werden lieber die absurdesten "Argumente" angeführt, als mal ernsthaft das Glucken-Dasein, das zum einzigen Lebensinhalt mutiert ist, nachzudenken.

Lieber FS, hier musst Du selbst herausfinden, ob Deine Freundin zu o.g. Gruppe gehört - oder nicht. Wie Du unseren Antworten entnehmen kannst, gibt es bei den Einstellungen unserer weiblichen Foristen - zum Glück - ein breites Spektrum.
 
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  • #58
Es geht nicht um die reelle Gefahr, sondern um die Emotionen.. Es ist also normal, dass ein Kind Schutz bei den Eltern sucht...

....Erziehung bedeutet nicht, aus einem unmöglichen, bösen Kind, einen guten erwachsenen Menschen zu machen. .....Ein logisches Argument, was schlimm daran sei, wenn das Kind noch bei der Mutter schläft, gab es bisher nicht.

Sorry, aber Beitrag nicht richtig gelesen oder verstanden.
Ich schrieb: es ist ok, dass ein Kind Schutz im Bett der Eltern sucht, in kritischen Phasen, nicht bei einem 6-jährigen als Dauerzustand, wie der FS es hier schildert.
Kinder haben das Recht sich von einer Gluckenmutter zu emanzipieren und ein eigenes Leben mit eigenen sozialen Kompetenzen zu führen. Eltern, auch Gluckenmütter haben die Pflicht, ihre Kinder als kompetente Menschen ins Leben zu entlassen - jeweils altersgerechter Aktionsradius. Eltern müssen ihren Kindern helfen, selbstständige Menschen zu werden.

Das logische Argument, was schlimm daran ist, dass das Kind mit 6 Jahren dauerhaft bei der Mutter oder Großmutter schläft ist: es wird ausgegrenzt, weil es auf Klassenfahrten die altersgerechten sozialen Kompetenzen nicht entwickelt hat, allein in einem Bett zu schlafen.
Dazu gehört auch, mit nächtlichen Ängsten fertig zu werden. Das Rundumgepamper schafft schwache, konfliktunfähige Menschen, die bei der kleinsten Lebenskrise mit Begeisterung kopfüber in den Burnout stürzen, weil ja sowas von überfordert.

Es ist unfair, seinen Kindern Hilfe zur Eigenständigkeit zu verweigern, nur weil sie als Verhütungsmittel dienen sollen. Tschuldigung, aber das musste mal sein. Ich verstehe nicht, warum solche Frauen dann überhaupt in Sachen Partnerschaft unterwegs sind.

Mir sind als Therapeutin in psychosomatischen Kliniken reichlich Patienten begegnet, die von AE-Müttern emotional missbraucht wurden, weil die Mütter sich bei den Kindern die Zuneigung holten, die sie von erwachsenen Partnern nicht bekamen. Das ist das logische Argument, warum ein Kind auch eine gewisse körperliche Distanz braucht. Das gehört zur Erfahrung "ich bin eine eigenständige Persönlichkeit" dazu. Von Peinlichkeiten gegenüber anderen mal ganz zu schweigen. So ist die Welt, wenn nicht nur die Glucken sich zu Wort melden, sondern die Opfer der emotionalen "Überversorgung".

Ich habe viel Zeit meiner Kindheit in Einrichtungen der katholischen Kirche in Massenschlafsälen verbracht. Ich brauche noch heute meine Intimsphäre und teile noch nicht mal mit meiner besten Freundin im Urlaub ein Doppelzimmer. Selbst in der frühen Kindheit habe ich mich nur seltenst in das Bett eines meiner vielen Geschwisterkinder bewegt. Normal war ab 3 Jahren das schlafen im eigenen Bett. Ausnahmen bestätigen die Regel und die katholische Kirche bereitet Kindern wirklich schlimme Albträume.

In dem geschilderten Fall liegt ein tiefer Partnerschaftkonflikt zugrunde, in dem das Kind nur instrumentalisiert wird - ganz toll für das Kind (Ironie off).
 
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  • #59
> Erziehung mit einer Befähigung zu einen selbstbestimmten Leben des Kindes wird durch permanentes Schlafen in Mamis Bett konterkariert
> Ein Liebesleben der Eltern bzw. des neuen Paares ist mit einem Kind im Bett quasi nicht mehr existent.

Zu 1: Das ist eine Behauptung, mehr nicht. Um ein Selbstbestimmtes Leben zu erlernen gibt es bereits mit 6 mehr Gelegenheiten als das alleine schlafen. Außerdem ist die Kindheit noch lang. Das ist so etwas von zwanghaft, Selbstbestimmung zu erzwingen. Die Kinder haben von alleine irgendwann das Bedürfnis, sich zu distanzieren. Im Gegenteil, gibt es das Phänomen, dass Kinder, die von vornherein distanziert behandelt wurden, sich nicht so richtig lösen können.

Zu 2: Dafür gibt es genügend Lösungen. Vielleicht ist das Kind ja sonst nicht 24 Stunden anwesend. Im Fall des FS, schläft es z. B. die gesamte Woche bei der Oma. Absolut maßlos daher die Aufregung.
 
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  • #60
Mir sind als Therapeutin in psychosomatischen Kliniken reichlich Patienten begegnet, die von AE-Müttern emotional missbraucht wurden, weil die Mütter sich bei den Kindern die Zuneigung holten, die sie vom erwachsenen Partnern nicht bekamen. Das ist das logische Argument, warum ein Kind auch eine gewisse körperliche Distanz braucht.

Ich bin ebenfalls Therapeutin und finde es, ebenso wie viele Kollegen, in Ordnung, wenn das Kind bei der Mutter schläft. Da sollte kein falscher Eindruck entstehen.

Du verlierst wirklich das Maß, wenn du von einer so einfachen Tatsache auf deine Fälle in den Kliniken schließt. Niemand wird emotional missbraucht, wenn die Eltern ERLAUBEN, dass das Kind auf eigenen Wunsch bei diesen schläft.

Wenn du von einer so leichten Meinungsverschiedenheit gleich in so ein Extrem gehst, dann musst du dies auch in umgekehrter Richtung zulassen: Dann sind die, die ihrem Kind dies verweigern welche, die ihr Kind emotional vernachlässigen, und davon gibt es ebenfalls genug extreme Fälle, die leiden!

Du kannst doch nicht alles pathologisieren, das nicht deiner Meinung entspricht!
 
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