Hoppla, eine sehr steile These!
Ich fasse zusammen:
Nur wer in einem eigenen Haus oder einer eigenen Wohnung sitzt, hat ein eigenes Leben.
Ansonsten ist das Leben verschwendet. Wir haben auch Eigentum, aber ich käme nicht darauf, anderer Menschen Leben als verschwendet oder nicht eigen zu bezeichnen, weil sie das nicht haben. Es spielen doch eine Menge Dinge neben den finanziellen Möglichkeiten hinein. Vielleicht möchte mach einer die langjährige Verpflichtung nicht, hat evtl. sogar Angst vor dem Schritt. Oder er legt seine Prioritäten auf andere Dinge.
Ein langjähriger Studienfreund, der finanziell sehr gut aufgestellt ist, hat in seinem ganzen Leben zur Miete gewohnt. Ein Mann, der auch auf Frauen sehr anziehend wirkt und stets in Beziehungen war. Seine Aussage zum Eigentum lautete immer " Ich geh doch nicht für ne Hütte arbeiten ". Hat viel von der Welt gesehen, der Familie viel ermöglicht, engagiert in Vereinen (auch finanziell mit großzügigen Spenden), liebt guten Whiskey, unterstützt die örtliche Tafel, hat seit fast 20 Jahren drei Patenkinder in Äthiopien, die er unterstützt.
Verschwendetes Leben?
@godot , ich finde Deine Ehrlichkeit prima und ich habe nicht den Eindruck, dass Du gramgebeugt durch die Gegend schleicht. Die Anschaffung von Eigentum will wohl überlegt sein; vor allem darf man das Leben darüber nicht vergessen.