G

Gast

Gast
  • #1

Derjenige, der sich trennt - ist Schuld?

Mir fällt immer wieder auf, dass die Person, die den Mut hatte sich zu trennen, immer Schuld zugewiesen bekommt. Machen wir uns es hier nicht zu einfach? Sind nicht mindestens immer zwei Schuld?
 
G

Gast

Gast
  • #2
Man sagt immer: es hat nie nur einer Schuld. Die Form der Schuldzuweisung ist mir fremd, denn meistens ist es einer, der die Beziehung beendet, selten ist´s im gegenseitigem Einvernehmen.

7E2158CE
 
G

Gast

Gast
  • #3
Schuld ist nur ein Energiedieb.
Deshalb sollte man sich nie die Schuld zuschieben lassen.
 
G

Gast

Gast
  • #4
Dieses Schuld zuschieben ist meistens auf denjenigen ausgerichtet, der fremd gegangen ist. Eine ordentlich vollzogene Trennung - und DANACH erst neue Partner - da wird keiner auf die Idee kommen, Schuldzuweisungen auszusprechen. Doch wer seinen Partner über Monate oder sogar Jahre hintergangen und betrogen hat, der macht sich aus meiner Sicht schon schuldig! Denn wäre er ehrlich von Anfang an gewesen, hätte er dem Betrogenen und dann doch Verlassenen viel Leid ersparen können!
 
G

Gast

Gast
  • #5
Natürlich ist der schuldig, der sich trennt. Ohne ihn würde die Beziehung noch bestehen.
 
G

Gast

Gast
  • #6
Ich glaube, es ist menschlich, sich zunächst mal mit dem traurigen, verzweifelten und zornigen "Opfer" zu solidarisieren. Derjenige, der geht, ist ja dadurch, dass er eine für sich stimmige Entscheidung getroffen hat, deutlich im Vorteil.
Aber ich kenne das so, dass man nach kurzer Zeit anfängt, beide Seiten unter die Lupe zu nehmen und dann zu differenzierteren Ergebnissen zu gelangen.
Schuld ist für mich hier ohnehin nicht der passende Begriff. Und eine Trennung, die ausschließlich auf den Unzulänglichkeiten und Fehlern eines der Partner beruht, dürfte relativ selten sein. Zumindest bin ich davon überzeugt.
Um deine Frage zu beantworten: Ja, ich denke, da macht man es sich zu einfach.
Gruß Susanne
 
G

Gast

Gast
  • #7
siri

ich mag den Ausdruck "Schuld" nicht, hört sich so katholisch an. Aber die Verantwortung für eine Trennung kann schon bei einem der Partner liegen.

Wenn z.B. einer oder eine meint, daß es nicht mehr so gut läuft, wie es schon gelaufen ist, kann er versuchen, dieses Problem intern zu lösen, oder er kann sich nach einem neuen "Mitspieler" umsehen. Wenn der einer der Partner eine interne Lösungsmöglichkeit verweigert, dann hat er natürlich die Verantwortung für das Scheitern der Beziehung.

Ich werde fuchsteufelswild, wenn ich diesen blöden Satz "es hat nie nur einer schuld" höre. Ich kenne niemanden, der alleine eine gute Beziehung führen kann, dazu gehören immer zwei und wenn einer sich anders orientiert, dann kann der oder die andere Kopfstand machen und es wird sich nichts ändern. Es ist mal wieder wie Ping-Pong-spielen. Das ist ein gutes Spiel, wenn beide es können und sich etwas Mühe geben, wenn einer nicht mehr will, kann der andere machen, was er will, das wird nix mehr.
 
G

Gast

Gast
  • #8
Es geht doch nicht um "Schuld". Für den, der die Beziehung beendet, ist es sicher auch nicht einfach, aber ich glaube doch, dass der, der verlassen wird, mehr leidet.
 
  • #9
Nein! Manchmal ist derjenige, der sich trennt, der einzige der konsequent ist. Mitunter ist schon lange keine Liebe mehr da, sondern nur Kampf und Verletzung.

Und selbst wenn es nicht so ist, tragen wohl oftmals beide etwas dazu bei. Wenn ich das richtig weiß, war es früher so, dass bei einer Scheidung die schuldige Seite identifiziert werden sollte. Ich denke: was für ein Blödsinn! Vielleicht gibt es tatsächlich den einen oder anderen wirklich eindeutigen, einseitigen Schuldfall, aber das ist ganz bestimmt selten. Und ich schätze, dass viele, die anderes behaupten, nur noch nicht verstanden haben, was Ihnen passiert ist und was ihr Anteil daran war. Gerichte und Gesetzgeber haben das wahrscheinlich auch gemerkt und geändert.
 
G

Gast

Gast
  • #10
Wenn du aufhören kannst mit solchen Begriffen wie "Schuld" und "Unschuld" oder "Macht" und "Ohnmacht" u.a.m. zu hantieren und statt dessen lediglich erlebst und benennst, was geschieht, bist du - glaub mir oder nicht - ein gutes Stück weiter draußen aus dem Mind-Karussell, mit dem du dich verrückt machst und machen lässt.

Marlene, 56
 
G

Gast

Gast
  • #11
Schuld...
von wem lässt man sich die zuweisen?-
Von demjenigen, welcher die Macht hat.
Ich, w 52, war so oft schuld- habe mich mies gefühlt, hatte ein schlechtes Gewissen.
Schluss damit! Mutig sein und zu Entscheidungen stehen!
Viel Glück für das reine Gewissen...
 
G

Gast

Gast
  • #12
Ein Mann schlägt sein Frau. Sie trennt sich von ihm.
Glaubt irgendjemand, die Frau habe Schuld, weil sie sich trennt? - Natürlich nicht.
Glaubt irgendjemand, dass immer beide Schuld haben? - Das ist offenkundig auch abwegig.
 
G

Gast

Gast
  • #13
mutig ist es nur, sich mittels einer offenen, ehrlichen und vernünftigen aussprache zu trennen.
nein, nicht mutig - das sollte selbstverständlich sein.

zumindest im falle des partnerbetrugs habe ich die erfahrung gemacht, dass frauen eher zu einer mutigen trennung bereit sind als männer:

männer gehen meist den weg des vermeintlich geringsten widerstands:
die neue ist schon auf der bildfläche, die alte wird betrogen, es wird nichts angesprochen sondern man(n) wartet darauf, dass es der alten reicht und sie sich trennt.
dann ist man(n) schön aus dem schneider, braucht keine diskussionen fürchten und hat keine hinterherrennerei.

anders ist es wohl bei suchtverhalten, psychischen störungen oder häuslicher gewalt:
hier entwickeln frauen oftmals ein falschverstandenes helfersyndrom, was sie davon abhält sich zu trennen bzw. trennen sich lange zeit aus schierer angst nicht. schlussendlich sind es aber doch die frauen, die sich - auch nach langer zeit der versuche - (vermeintlich) knall auf fall trennen.

mann-frau umgekehrte situation sind diese beispiele natürlich auch möglich, ist aber seltener als die o. g. klassischen fälle.

trotzdem: wer ist in diesen beiden fällen schuld?
ich denke, keinesfalls derjenige, der sich aktiv trennt.

aktion bedingt reaktion.

love it, change it, leave it!

...und ich wünsche vielen frauen, die stärke zu haben, einen schlussstrich zu ziehen, wenn es nicht mehr geht.

w, 42
 
G

Gast

Gast
  • #14
@ #7
Du glaubst, dass derjenige mehr leidet, der verlassen wurde?
Ich habe meinen Freund verlassen! Und ich leide sehr, nicht weil ich ihn vermisse, sondern weil ich die schrecklichen Erlebnisse mit ihm verarbeiten muß.
 
G

Gast

Gast
  • #15
@11 Es sind offenbar meist die Männer, die schlagen, richtig. Wahrscheinlich weil sie sich sicher/stärker fühlen, aber es gibt sogar Frauen, die so etwas tun. Und einige Männer sind dabei wahrscheinlich auch ziemlich einseitig Schuld. Aber ich habe es als Mann schon selbst erlebt, dass meine Partnerin mich derartig bösartig angegriffen, beleidigt und niedergemacht hat, dass mir die Spucke wegblieb und ich mir verbal nicht mehr zu helfen wusste. Ich begebe mich nie auf ein derartig destruktives Nievau und bleibe zumindest bei der Sache. Sie wusste genau, wo ich empfindlich reagiere und wenn sie sich gegen meine Argumente nicht mehr zu helfen wusste, geht sie auf die destruktive Angriffsschiene. Einmal war es so schlimm, dass mir meine Hand zuckte! Es ist nie passiert, aber genau das zeigt, dass mindestens diese Frau NICHT unschuldig ist.

So wie die Anwendung physischer Gewalt eine Grenzüberschreitung ist, ist auch die Anwendung verbaler Gewalt bereits eine Grenzüberschreitung.
 
V

Vicky

Gast
  • #16
Ich schließe mich Siri (# 6) an. Ich bekomme auch die Motten, wenn ich diesen Satz höre. Er wird durch ständige Wiederholung nicht wahrer.

Natürlich KANN er auch mal wahr sein. So kann es z.B. einfach sein, daß beide Partner ungefähr zeitgleich das Interesse aneinander verlieren, nichts mehr in die Beziehung investieren und beide irgendwann feststellen, daß man sich - wie man heute so oft sagt - auseinandergelebt hat. Das ist ja im Prinzip die beste Art von Trennung, weil sie einvernehmlich ist und nicht besonders wehtun muß, weil man sich ja eigentlich schon innerlich vor langer Zeit getrennt hat.

Aber was ist mit den Leuten, die monate-, oder gar jahrelang betrogen wurden? Wenn einer der Partner mit dem gemeinsamen Leben und vor allem dem Sexleben nicht zufrieden ist, kann und hat er das gefälligst zu artikulieren. Dann hat der andere Partner die Möglichkeit, etwas daran zu ändern. Sieht er hingegen nicht ein, daß Handlungsbedarf besteht und weigert sich, etwas zu ändern, so handelt er sich eine Mitschuld zu einer späteren Trennung ein. Eine Erlaubnis oder Rechtfertigung zum Fremdgehen ist das aber natürlich nicht für den anderen. Was ist eigentlich so schwer daran, sich erst zu trennen und sich dann erst einen neuen Partner zu suchen? Das ist doch nicht zu viel verlangt und ist für alle Beteiligte die leichteste und gesündeste Lösung.

@ Fragesteller: Die Formulierung "Die Person, die den Mut hatte, sich zu trennen..." suggeriert, daß es per se eine gute Sache ist, sich zu trennen. Das kann man so aber nicht einfach stehenlassen. Es gibt sehr viele Leute, die aus mehr oder minder purer Langeweile und Fantasielosigkeit aus einer im Prinzip harmonischen guten Beziehung aussteigen. Aber wenn der Partner nicht mehr brandneu ist, dann kommt eben Alltag und Routine in die Beziehung. Wem das nicht paßt, der kann doch Initiative entwickeln, um nicht im grauen Alltagstrott unterzugehen, statt sich sofort zu trennen. So, wie Du es beschreibst, klingt es so, als sei es heldenhaft mutig, sich zu trennen. Das kann ich nicht nachvollziehen.
 
G

Gast

Gast
  • #17
an # 4 ("Natürlich ist der schuldig, der sich trennt. Ohne ihn würde die Beziehung noch bestehen."):

So ein Quatsch!!!! Schon mal dran gedacht, dass der- oder diejenige, die/der sich trennt, vielleicht lediglich den Schritt konkret vollzieht, den die/der andere ebenfalls längst innerlich vollzogen hat.

Manche verabschieden sich aus der Beziehung und bleiben in der Beziehung und in der gemeinsamen Wohnung. Ist diese Lüge vielleicht das Bessere?????

Da schüttelt's mich... (w)
 
G

Gast

Gast
  • #18
Ich vermisse auch meinen ex"Freund", obwohl wir nicht lange zusammen waren.
Ich habe ihn verlassen, weil ich seine Kälte, sein sich-nicht-mehr-melden nicht mehr ertragen konnte.
Er hatte wohl eine Neue und war zu feige, das auszusprechen. Ich habe das nicht mehr ausgehalten und mich getrennt und gelitten.
 
V

VirginiaWoolf

Gast
  • #19
Ich bin auch in mancher Augen die Schuldige, weil nicht alle wissen, wie es in meiner Ehe war und ich dann endlich die Konsequenz gezogen habe.
Wie groß der Anteil "Schuld" ist ist egal, ich habe darüber mehr als 2 Jahre nachgegrübel und mich ganz mies dabei und danach gefühlt - bis ich es nicht mehr ertragen konnte.
Jeder hat das Recht darauf, dass es einem gut geht, als bin ich gegangen.
Es gehören immer zwei dazu, wenn ich von Gewalt und anderen krankhaften Störungen eines Partners absehe, alles andere ist Selbstbetrug.
Es sit vielleicht ein gedankliches Überbleibsel aus der früheren Rechtssprechung, die Gewohnheit (der Deutschen), immer anderen die Schuld in die Schuhe zu schieben.
 
G

Gast

Gast
  • #20
Meine Ehe ist auch gerade Geschichte. Meine Frau hat, laut Ihren Worten 12 Jahre versucht mich zu lieben. Nach 2 Kinder und einem selbst gebauten Haus ließ Sie mich wissen, das Sie mich noch nie richtig geliebt hat. Sie hatte schon vor der Ehe zweifel und dachte oft darüber nach, Sich von mir zu trennen. In den vergangenen Jahren fühlte ich mich nicht mehr begehrt und Ihre Unzufriedenheit hätte nichts mit mir zu tun. Sex war schon lange nicht mehr möglich. Al dieses schoben wir auf die Situation, in der wir zusammen gekommen sind. Meine Frau pflegte Ihre schwer kranke Mutter bis in den Tod. Das war, so dachten wir/ich, die Ursache für unsere Probleme. FALSCH. Sie liebe mich nicht und konnte mir das erst nach 12 Jahren Ehe sagen. Jetzt die Sache mit der Schuld. Was soll ich den Kindern sagen? Die meisten raten: Wir haben uns auseinander gelebt oder wir lieben und verstehen uns nicht mehr. Wir haben beide gleiche schuld. Das fällt mir sehr schwer, denn ich fühle nicht so, im Gegenteil. Obwohl ich nicht weiß, was ich an Ihrer Stelle gemacht hätte, fühle ich mich 12 Jahre betrogen. Sogar jetzt fühle ich mich sehr gehasst. Normales Reden ist nicht möglich. Wie seht Ihr das?
 
G

Gast

Gast
  • #21
siri
hättet ihr nicht zwei Kinder und eine gemeinsame Existenz aufgebaut, würde ich dir einfach schreiben, daß du froh sein kannst, wenn sich ein Mensch, der dich nicht nur zu Boden schubst (Trennung), sondern dir, wenn du auf dem Boden liegst auch noch ein paar tritte gibt (ich habe dich nie geliebt) los bist.

So wie es ist kann ich dir nur einen Rat geben: versuche deinen Kindern eure Trennug so leicht wie möglich zu machen. Lügen mußt du deshalb nicht. Warum kannst du nicht sagen, daß ihre Mutter plötzlich festgestellt hat, daß sie dich nicht liebt, daß dir das durchaus sehr weh tut, aber daß du weißt, daß du damit fertig werden wirst. Und vor allem werden sich durch diesen Sinneswandel ihrer Mutter deine Gefühle zu ihnen überhaupt nicht ändern.
Meiner Ansicht nach haben euere Kinder deine Zuneigung sehr nötig, denn es scheint sich bei ihrer Mutter um einen sehr gefühlsarmen Menschen zu handeln - wie sonst hätte sie 12 Jahre lang in einer Beziehung mit dir leben können, ohne dich zu lieben?
 
  • #22
@20: schuldig scheint die Frau von #19 vielleicht schon, aber ich schätze, sie hat selbst auch schwer darunter zu kauen! Sie hat selbst auch ihre 12 "sinnlose" Jahre zu tragen, auch wenn sie sie mehr zu verantworten hat. Das war dann halt vor allem ihr Fehler ihres Lebens, der ihren Mann und ihre Kinder gleich mitreingerissen hat. Wieso sie es 12 Jahre nicht schafft, die Wahrheit zu sagen, ist eine Sache, hat aber wohl mehr etwas mit Angst und Mut zu tun als mit böswilliger Absicht, was die Schuld vielleicht etwas mildert. Ich wette, dass sie riesige Ängste hat und d.h. sie ist NICHT gefühlsarm, vielleicht ist sie sogar innerlich gefühlsgeschüttelt und eben nur ganz wenig rational und nur ganz wenig "vernünftig" in dieser Sache. Diese zu späte Erkenntnis hilft #19 aber nicht viel weiter, außer vielleicht etwas Verständnis für sie zu entwickeln, wenn er das noch in seiner Situation kann.

@19: Es ist schrecklich und Du kannst es nicht wenden. Du kannst es jetzt schlimmer für sie, für Dich und für ALLE Beteiligten machen oder Du hast noch die Kraft, in allen Lagen vernünftig zu bleiben und das Beste daraus zu machen. Ich weiß, das ist schwierig.
 
G

Gast

Gast
  • #23
Angie
@ Eisenherz
nun entschuldige die Frau mal nicht allzu sehr. In unserer Gesellschaft wird seit Jahrzehnten keine Frau mehr genötigt, gegen ihren Willen einen Mann zu heiraten, den sie nicht liebt. Sie ist es dem anderen und vor allem sich selbst gegenüber sogar schuldig, derartige Gefühlsverstrickungen vor der Ehe zu klären, anstatt zwölf Jahre hindurch ihren Mann zu betrügen, denn die Vorspiegelung falscher Gefühle ist ein Betrug! Vermutlich gehört sie zu der Klientel Frauen, die einfach mal heiraten, frei nach dem Motto"was hab' ich schon zu verlieren, für die Familiengründung taugt er allemal". Ein Thread mit einem ähnlichen Thema wurde hier vor ein paar Wochen mal ins Leben gerufen. Die Autorin dieser wirklich zauberhaften Idee war ebenfalls der Meinung, eine Frau könnte ruhig vorübergehnd sozusagen mal den nächstbesten potentiellen Familienvater ehelichen, auch wenn die Gefühlslage nicht 100%ig mitspielte. Später könnte man sich ja dann immer noch trennen. No Comment!

Und was heißt hier sinnlos? Für den Fragesteller werden es relativ sinnlose Jahre werden, denn aller Voraussicht nach wird er die finanziellen Konsequenzen zu tragen, während die Noch-Gattin aller Wahrscheinlichkeit nach weiterhin im gemeinsamen Haus residieren darf!

Als besonders gefühlskalt empfinde ich die Tatsache, dass sie ihm, wenn sie sich denn schon von ihm trennt, als Abschiedskuss gleich noch hinterherschiebt, dass sie ihn nie geliebt hätte, nicht einmal zu Anfang ihrer Beziehung. Sie hätte ruhig den Mund darüber halten können, die Tatsache, dass ihn jetzt nicht mehr liebt, hätte gereicht. Aber manche Menschen verpassen kranken Hunden gerne noch einen zusätzlichen Tritt!

@ 18
Was war denn eigentlich Anlass für eure Trennung? Vielleicht ein anderer Mann????
 
G

Gast

Gast
  • #24
Das einzigste was du dir vorwerfen kannst ist, dass du in der Beziehung nicht aufmerksam genug warst bzw. die Probleme nicht erkannt hast oder das Redeverhältniss nicht ok war ... kurz und knapp du hättest vielleicht mehr bohren sollen und lange sexlos ist schon zu spät.
 
G

Gast

Gast
  • #25
Hauptschuld hat immer der, der geht!!! Das ist ein Gesetz!!!
 
G

Gast

Gast
  • #26
So einfach, 24, kann man es nicht sagen: Es ist immer von der Situation abhängig und von dem Vorgeschehen, was einer Trennung vorausgeht.
Bsp: Wenn der Mann betrügt und die Frau ihn verlässt, ist nicht die Frau schuld.
Bsp: Wenn beide sich auseinander leben und einer von beiden das analysiert und sich trennt, ist derjenige auch nicht schuld. Der andere aber auch nicht.
Bsp: Wenn einer gefühlskalt ist und der andere damit nicht klarkommt und sich zum eigenen Schutz trennt - wer ist dann schuld?
Bsp: Wenn einer den anderen schlägt ist nicht der Geschlagene schuld, der sich trennt.
Bsp: Wenn einer dem anderen alles Gute tut und der andere sich trennt, weil ihn das langweilt - wer ist dann schuld?
 
G

Gast

Gast
  • #27
Wir haben doch seit den 70er Jahren dieses tolle "Zerrüttungsprinzip". Demzufolge trägt jeder die Schuld, wenn eine Partnerschaft auseinander geht. Dass einer allein schuld ist und der andere überhaupt nicht, das kann es nicht geben.

Psychologen aller Couleur finden das Prinzip ganz toll. Unterstellen wir das also so.

Dann ist bei jeder Trennung jeder der Partner _ALLEIN_ zu 100% an der Trennung schuld.

Hätte er sich nämlich gar nichts zuschulden kommen lassen, dann hätte die Partnerschaft überhaupt nicht auseinander gehen KÖNNEN, _egal_ wie doof sich der andere verhält, _egal_ was der andere tut oder lässt. Denn sonst hätten wir ja den Fall, den es laut Zerrüttungsprinzip überhaupt nicht geben können soll, dass einer schuld ist und der andere gar nicht.

Das also ist die Errungenschaft der 70er Jahre: Wenn sich heute ein Paar trennt, kann man ohne weiteres Hinschauen auf jeden Partner zeigen und sagen : _Du_ bist schuld; Du hättest es allein durch Dein _eigenes_ Verhalten verhindern können; _Dein_ Verhalten hat allein-ursächlich bewirkt, dass es zur Trennung kam.
 
Top