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  • #121
ich wohne hier, und wenn es zu stark ausgeprägt ist mag ich es gar nicht. Bayrisch im Pfaffenwinkel bis Berchtesgaden finde ich mega.
Und es ist eine Frage der Bildung. Ein Akzent mag ja reizvoll klingen, aber tiefster Dialekt gehört sich einfach nicht mehr.
Dünnes Eis mit der Bildung oder?

Im Übrigen spreche ich auch eher Hochdeutsch als dialket (mit Färbung)
Wer einen Text aus einer Tageszeitung nicht ordentlich vorlesen kann, ist des Abiturs nicht würdig. So meine alte Deutsch Lehrerin. Recht hatte sie.
Intolerant war. Studien zeigen z.B. wer ein ordentlich - nicht zu stark ausgeprägten Dialekt in der Schule spricht und Standarddeutsch lernen muss, beherrscht es besser, als sie die fast Hochdeutsch reden und glauben es sei korrekt - diese erkennen vermeintlich ihre Fehler nicht.

Als ich nach Süddeutschland gezogen bin, habe ich bewusst wieder Fehler in meien Sprache eingebaut - hochdeutsch mag hiere glaub ich keine und klingt für viele irgendwie arrogant. Der Freise kommt mit seiner Klangfärbung hier vermutlich besser an als der Haonnoveraner

Pfiats Eich bzw. Habe die Ehre Servus
 
  • #122
Starken Dialekt mag ich tatsächlich gar nicht und ich würde jemanden als Partner ausschließen, der darauf besteht, immer im breitesten Dialekt zu sprechen ohne Rücksicht darauf, ob das überhaupt verstanden wird.

Das muss nicht sein und das Beharren darauf fände ich unattraktiv. Ansonsten - wenn mir der Mann sehr sympathisch ist - hätte ich kein Problem damit, wenn er bei Besuchen in der Heimat oder Telefonaten mit Mama schwer dialektet, aber ansonsten verständliches Deutsch spricht. Wenn man zb von der tiefsten Provinz in eine Metropole umzieht, sollte man sich schon auch sprachlich anpassen.

Hochdeutsch, auch Schriftdeutsch genannt, lernt man doch automatisch durch Lesen. Das schaffen sogar wir hier in Ö.
 
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  • #123
Gregor Gysi berlinert auch und ist eine der gebildetesten Politiker überhaupt , Sohn eines Ministers , wuchs mit tausenden von Büchern auf und aß schon in der DDR Froschschenkel.
 
  • #124
Boah, wieso disst ihr sächsisch so sehr? Es gibt da sehr wohl Nuancen. Das breitgetretene ja das ist unerotisch aber die Sprachmelodie und die vielen eigenen Ausdrücke, die witzigen Kommentierungen - was sehr sächsisch ist - sind absolut liebenswert! Zum Glück ist nicht jeder so eingestellt, die Sachsen erfreuen sich ihrer Lieben und Nachkommen ??
Ich liebe das sächsisch Dialekt, obwohl das aus dem Dresdner Raum schöner klingt, als das aus dem Raum Leipzig/Halle. Da gibt es aber noch feine Unterschiede, auch Richtung Harz oder Erzgebirge.

Nix anfangen kann ich mit Bayrisch, geht gar nicht, schwäbisch höre ich gerne, Norddeutsch auch, Berlinerisch mag ich nicht so, spreche selber ganz gutes Hochdeutsch.

Wenn ich ehrlich bin, ich bin ein Stimmen-Hörer, der Mann muss ne gute Stimme haben, keine Froschton, sondern männlich, tief, herzlich und warm und auch sein Dialekt spielt dabei für mich eine Rolle. Genauso wie das Aussehen.

WÜ55
 
  • #126
Ich mag gemässigte Dialekte. Auch das Sächsisch des Schauspielers W. Stumph hat doch was ...... finde ich sympathisch.
Und mit der richtigen Stimme und Sprachmelodie ist selbst Badenserisch erträglich.
Ausnahme : Hamburger - die klingen immer nach Wichtigtuer und sind es oft auch. Komischerweise klingen die Nordeutschen drum herum ganz sympathisch.
Ich mag das Nordeutsche gerne hören, aber habe leider nicht gute Erfahrungen mit den Männern gemacht. Bekommen den Mund nicht auf, lassen sich alles aus der Nase ziehen und sind schräg drauf.

Je südlicher ich in Deutschland war, desto unkomplizierte lief es mit den Männern. Vor allen Dingen konnte man mit denen sich viel besser unterhalten, sie waren auch offener, nicht so distanziert, zugeknöpft.

WÜ55
 
  • #127
Absolut, es gibt so 4-5 Dialekte, die ich nicht ertragen kann, sei es, weil mir der Sprachduktus einfach nicht gefällt, sei es entfernte familiäre Vorbelastung, egal, mir kräuseln sich einfach die Nackenhaare und in einer Partnerschaft ist das genauso inakzeptabel wie eine unangenehme Stimme oder andere Dinge. Bei. Dialekt liegt es eben im Ohr des Zuhörers.
schlussendlich kann man das auch weiterspinnen auf andere Sprachen. Es gibt „Ausländer“, die perfekt deutsch sprechen mit Akzent eben der Heimat (Franzosen, Briten, Niederländer,…..), den einen Akzent nimmt man als angenehm wahr, den anderen bisweilen. Ich. Also auch diese wären dann nicht die bevorzugte Partnerwahl. Und selbst bei Fremdsprachen kann es einem so gehen, die eine nehmen wir als angenehm wahr, selbst wenn wir kein Wort verstehen, die andere vielleicht als hart oder gar recht “aggressiv“. Da hätte ich jetzt keinen Drang diese Sprache zu lernen.
es ist sie mit den unterschiedlichen Musikstilen, den einen mag man, den anderen nicht. Wenn da die Interessen diametral entgegengesetzt sind, dann nimmt man sich ja von vornherein viele gemeinsame Erlebnisse, den Heavy Metal Fan wird man nicht für Schlager begeistern und umgekehrt, also keine gemeinsamen Konzert/Festivalbesuche oder angeregte Gespräche über neue Alben…
Aber genau das ist ja auch gemeinsame Partnerschaftszeit. Ergo auch ein Ausschlusskriterium.
Für die stabile, dauerhafte, beständige Partnerschaft müssen schon sehr, sehr viele Kriterien stimmen. Ansonsten reihen sich am Ende Lebensabschnittgefährten an Lebensabschnittgefährten, immer in dem Wissen, dass es nicht von Dauer sein wird.
 
G

Gelöschter Nutzer

Gast
  • #128
Ich mag das Nordeutsche gerne hören, aber habe leider nicht gute Erfahrungen mit den Männern gemacht. Bekommen den Mund nicht auf, lassen sich alles aus der Nase ziehen und sind schräg drauf.
So unterschiedlich sind Erfahrungen. Hier mache ich genau gegenteilige Erfahrungen. Mit den Fischköppen könnte ich ewig klönen und sabbeln. ?
Je südlicher ich in Deutschland war, desto unkomplizierte lief es mit den Männern. Vor allen Dingen konnte man mit denen sich viel besser unterhalten, sie waren auch offener, nicht so distanziert, zugeknöpft.
Auch hier, entspricht so gar nich meiner Einschätzung. Gerade was die mentale Offenheit angeht.
 
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  • #129
So finde ich das auch, schön geschrieben. Lustig ist das ja schon. Bringt man sich gegenseitig etwas bei. Jeder Dialekt hat ja auch so lustige Wörter, da kann man dann wechselseitig üben und sich scheckig lachen, wenn die Zunge gerade wieder ein Schleudertrauma kriegt.
Mir haben gerade Augen und Ohren rotiert, bei dem was die Dial
?
Dialekt hat ja auch so lustige Wörter, da kann man dann wechselseitig üben und sich scheckig lachen, wenn die Zunge gerade wieder ein Schleudertrauma kriegt.

Ich bin aus Salzburg und habe lange Zeit in Tirol gearbeitet. War dann mal mit einer Tiroler Arbeitskollegin in einem Cafe im Freien was trinken, da schreit sie auf einmal: " Aaaahh pass auf, eine Wexl!!"
Ich hab sie dann gefragt was denn eine Wexl ist. Auflösung, jetzt haltet euch fest: eine Wespe. ? Wir hatten sonst keinerlei Probleme den jeweils anderen zu verstehen, obwohl jeder in seinem Dialekt gesprochen hat, aber da bin ich ausgestiegen.

Aja bei uns in Salzburg heißt es im Dialekt Waps oder eben auch Wespe. ?

Mir haben gerade Augen und Ohren rotiert, bei dem was die Dialekt-Könner alles so rausgelassen haben.
?
Na, was sagst du dazu? ?
 
  • #134
So unterschiedlich sind Erfahrungen. Hier mache ich genau gegenteilige Erfahrungen. Mit den Fischköppen könnte ich ewig klönen und sabbeln.
Interessant, nur das es nicht nur mir so erging, sondern ich auch andere Menschen kenne, die mir ähnliches erzählt haben.
Auch hier, entspricht so gar nich meiner Einschätzung. Gerade was die mentale Offenheit angeht.
Deiner Einschätzung nach, oder deiner Erfahrung nach?

WÜ55
 
  • #136
Da widerspreche ich dir. Was man mir schon alles zugesprochen hat, woher ich eigentlich stamme. Ein einziger Mann hat es richtig erkannt. Erst letztens sprach man mir zu, dass ich ursprünglich aus dem Schwabenländle komme. Ich musste so lachen. Völlig daneben.

WÜ55
Da musst du dir nur mal den Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg anhören. Genauso seinen Vorgänger. Oettinger. Das hat man ja auch noch bei seiner Rede auf Englisch raus gehört.
 
  • #137
Schon mal von den Allgäuer Schwaben gehört? Vermutlich nicht, sonst kämst Du nicht zu der Aussage, dass sich allgäuerisch und schwäbisch nicht ähneln würden. Natürlich kann man sie klar auseinanderhalten, wenn man mit den oberdeutschen Dialekten vertraut ist. Dennoch lässt sich die Ähnlichkeit nicht von der Hand weisen.
Das liegt auch daran, dass selbst in Bayern schwäbisch gesprochen wird. Also bis Augsburg. Die Region heißt ja auch Schwaben.
 
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