• #1

Die 10 größten Bedenken online einen Partner zu suchen

Was sind Ihre zehn größten Bedenken online einen Partner zu suchen? Sind die geäußerten Bedenken noch zeitgemäß?
 
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  • #2
- der Mensch wird überwiegend auf ein Foto reduziert
- Katalogverhalten wird aktiviert, ich blättere endlos ähnliche Profile mit Fotos durch
- Nonverbales Verhalten entfällt, ist m.E. aber ausschlaggebend
- es entsteht keine haptische Beziehung zwischen Sender und Empfänger
- es gibt erst mal keine Chance optische Nachteile durch andere Eigenschaften auszugleichen
- der Suchende überschätzt sich aufgrund der virtuellen Distanz und wählt falsche Suchoptionen
- Spontanität entfällt
- onlinepartnersuche ist primär kopfgesteuert, man findet nur was man auch sucht, die Suche beschränkt sich auf die eigenen Vorstellungen, die mit den in Partnerschaftsportalen vorhandenen Fragenkatalogen, Matchings usw. prima eingegrenzt werden können
 
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  • #3
Ich (w 29) habe schon mehrmals in meinem Leben online einen Partner gesucht, trotzdem hatte ich dabei immer Bedenken:

1. Ich denke, es muss etwas mit mir nicht stimmen, dass es im realen Leben nicht klappt

2. Freunde und Bekannte denken, es muss etwas mit mir nicht stimmen

3. in Onlinebörsen tummeln sich besonders viele "schwer vermittelbare" Menschen (Bange Frage: Gehöre ich also auch dazu?)

4. Kontakte übers Internet erscheinen mir unsicher, ich begegne ihnen misstrauisch und rational (Was ist Sein, was ist Schein?)

5. Online-Dating ist unromatisch und ökonomisiert die Liebe (Langzeitfolge: Abstumpfung und Austauschbarkeit)

6. Eine Beziehung, die online beginnt, hat keine erzählenswerte Kennenlerngeschichte (Klassischer Ablauf: Profil lesen, telefonieren, ausgehen...)
 
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  • #4
Für mich hat das was von Vorstellungsgesprächen und geht mir daher auf die Nerven.
Ich mache es nicht mehr.
Und ja, es ist zeitgemäss. Heute kann man ohne Bedenken sagen, das man sich online gefunden hat.
Ich habe von 10 Männern 8 über Inserate und online gefunden, aber wie ich schon erwähnte-Ich suche nicht mehr und "warte" auf Bruder Zufall
 
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  • #5
Mein (m,33) größtes Bedenken ist, dass es sich beim Großteil der angemeldeten Personen um "Ladenhüter" handelt.
 
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  • #6
Am Anfang war ich noch sehr positiv eingestellt, was die Online-Suche betrifft. Denn man lernt hier Menschen kennen, denen man im realen Leben nicht begegnen würde.
Dann stellte ich jedoch fest, dass gar nicht so wenige den Eindruck gewinnen, es könnte immer noch etwas Besseres nachkommen. Frei nach der Devise "Geht es mit der einen nicht, ist schon die nächste am Start."
Weshalb Kompromisse schließen, wo es doch so einfach ist, weiter zu suchen und zu daten?

Ich habe online einen Mann kennen gelernt, meine Verliebtheit ist in Liebe übergegangen. Als wir einmal Schwierigkeiten hatten, hat er sofort eine warmgehaltene Online-Freundin angerufen und sich erkundigt, ob sie noch frei ist, frei für ihn.

Meinen Partner habe ich im richtigen Leben gefunden, und er hat sich von Anfang an ausschließlich auf mich konzentriert und Höhen und Tiefen mit mir gemeinsam gemeistert.

w/46
 
  • #7
- sehr viele Lügen - zu hohe Ansprüche - oberflächliche Ansprüche - "Katalogmentalität" - tlw. Egoismus - tlw. niedriges Niveau - tlw. Leute mit eigenen aber gravierenden Problemen und Defiziten - andere Vorstellungen von Beziehung - knallhartes Bewerbungs- und Auswahlverfahren - vereinzelt Parallelsuche, auch bei Beziehung - sehr leichtes und schnelles abspringen -
Bei soviel Teilnehmern online m.E. zuwenig Paare daraus.

m.E. suchen sehr viele Teilnehmer/innen keinen festen Partner. Sondern Affären, ONS, Freizeit-Unterhaltung, nur Selbstbestätigung o.a.. Manche scheinen sich einen Spass daraus zu machen, lassen aber Alle abblitzen, oder machen ihre Spielchen mit den Leuten.
Quelle: Eigene Erfahrungen, sowie geschilderte Erfahrungen von diversen anderen Teilnehmern (M+F) aus versch. Singlebörsen.

Wer das zu Beginn weiss, der ist gut gerüstet für die Online-Partnersuche.
Aber sich nicht alleine auf Online/Internet verlassen, sondern gleichzeitig auch direkt suchen.
 
  • #8
Eigentlich gibt es für mich nur einen Grund, die Erwartungshaltung der Frauen. Dem steht natürlich auch meine Erwartungshaltung gegenüber. Ich habe mich aber tatsächlich mal hingesetzt und nach etwas Suche und Vergleich beide Seiten aufgeschrieben. Objektiv verlange ich weniger als die meisten Frauen. Nach meinem Eindruck war es oft so, dass die Frauen, welche bieten was ich auch biete (und Attraktivität nehme ich ausdrücklich raus, ist für mich bei Frauen kein Kriterium), obendrauf noch Erwartungen haben, die ich nicht erfüllen kann oder möchte. Ich habe aber auch aus dem Parallelthread hier erkannt, dass Frauen sich aus ihrer Attraktivität heraus erhöhen und das angesprochene Auswahlverfahren verwenden. Männerbewerbungen sammeln und nach Makulaturen verwerfen. Diese Einstellung ist online weit ausgeprägter als "draußen". Dafür hat online andere Vorteile.
 
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  • #9
Es ist einfach unromantisch bis zum Anschlag^^
 
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  • #10
Mein (m,33) größtes Bedenken ist, dass es sich beim Großteil der angemeldeten Personen um "Ladenhüter" handelt.

Also das kann man so nicht sagen, finde ich.
ich finde Personen gut, die auch mal eine Zeit lang Single sind.
Abgesehen davon haben viele ab und zu eine Affäre, aber mit der Liebe will es eben nicht so recht klappen und so bleibt man eben angemeldet.
Dann gibt es auch noch die, die eine gescheiterte Beziehung erst einmal verarbeiten müssen und noch gar nicht wirklich bereit für was Neues sind.
Das sind nicht alles Ladenhüter.
Ich bin in 2 Singlebörsen schon seit 2 Jahren angemeldet, bin fast nie online, habe aber einige Kontakte dadurch geknüpft, 2 Affären haben sich auch ergeben und 2 nette Kontakte sind noch in der Schwebe, da ich die noch nicht näher kennen gelernt habe, aber der Mailkontakt/SMS/Tel war schon mal gut.
Es ist doch ganz normal, dass man nicht nur 2-3 Monate angemeldet ist und dann gleich eine neue Liebe findet. Was haben denn manche Menschen für Erwartungen von einer Beziehung?

Jeder hat mal Singlezeiten und die, die es nicht haben, können eben nicht alleine sein oder verlieben sich eben sehr leicht. Ich mich nicht, Verliebtheit ja - Liebe, die man für eine richtige Beziehung bräuchte, nein.

Ich finde das Onlinesuchen toll, denn da ich 2 Kinder habe, komm ich erstens nicht ständig abends raus, zweitens finde ich in Clubs nun nicht unbedingt das, was ich suche und drittens sind viele gerade erfolgreiche Männer abends auch nicht unterwegs, sondern zuhause oder mit Freunden mal was essen.
Wie also soll man sich begegnen? Vielleicht auf Vernissagen? Ja, aber ich spreche nie einen Mann an - und woher soll ich dann wissen, ob er verheiratet ist - ab 40 sind das ja viele.... und ob er was gegen Frauen mit Kindern hat.
Die weniger Attraktiven haben online natürlich keine Chance, das stimmt und das ist gemein.
Aber jeder kann ja seine Seite gestalten wie er will und ein kreatives Photo und einige knackige Antworten peppen doch schon etwas auf.
Lügen? Hab ich nie erlebt!
Niedriges Niveau? Nö! Klar gibt es auch viele Proleten und Aufschneider, aber die erkennt man doch schnell.
Parallelsuche ist klar, aber wenn einer sich auf mich einlässt, sucht er in der regel nicht parallel - hab ich nie erlebt.
Dass es nicht immer in einer Beziehung mündet, sondern nur eine Affäre wird, ist natürlich irgendwie klar. Beide sind auf der Suche nach Liebe, beide finden sich attraktiv, aber nach den ersten 3-4 Monaten passt es dann doch nicht so ganz... Kann passieren.
Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt.
Liebe braucht Mut - so ist es nunmal.
ich habe nie sofort wieder online was vermeintlich Besseres gesucht, wenn es mal schwieriger wurde, denn wenn ich mich erst einmal verliebe, auch wenns nur eine Affäre wird, dann ist es nicht so einfach, mich wieder zu entlieben.

w,40
 
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  • #11
Ich denke, es gibt zunehmend Menschen, die von der Onlinesuche frustriert sind. Es geht um Profilabgleich, Anfordreungen usw. das erinnert alles an Jobsuche, Vorstellungsgespräch und ist frei von allem, was eigentlich Liebe und Partnerschaft ausmacht. Es gibt einen rüden Umgangston und ein Sozialverhalten, welches mit im RL nicht begegnet, reduziert auf Äußerlichkeiten - absolut respektlos und wenig auf Entwicklung bedacht: jetzt sofort muss alles stimmen und das immer. Bei der geringsten Dissonanzen folgt Kontaktabbruch, statt in die Klärung zu gehen, ob ein Missverständnis vorliegt, ein Kompromiss möglich ist.
Bei vielen Bekannten habe ich gesehen, dass die online zustande gekommenen Beziehungen nur enige Monate, maximal 2 Jahre halten. Das einfache online-finden sorgt für kurze Halbwertzeiten, sodass ich darin weniger Beziehungen als Affären mit unterschiedlicher Laufzeit sehe. Die Langzeitorientierung fehlt vollkommen.
Ich suche nicht mehr online. Es war Zeitvernichtung in hohem Maß bei absolut geringer Kontakt- und Kommunikationsqualität. Im RL hat man voreinander gleich einen Gesamteindruck, der zu einem viel freundlicheren Umgang führt. Weil die Anbahnung schwieriger ist, schätzt man, was man hat mehr.
Online-Partnersuche ist für mich nicht mehr zeitgemäß, bzw. nur für Affären, aber die suche ich nicht. Ich denke. dass sich viel Aktivität von den SB wegverlagert in Social Media, immerhin gibt es dort Vernetzungen, die mit dem eigenen Leben was zu tun haben. Aber das ist für mich genauso Zeitverschwendung und hält vom RL ab.
 
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  • #12
Fakt ist doch, wer seine Bedenken bestätigt bekommt, bleibt weiter Bedenkenträger und nutzt jede Gelegenheit, über die Online-Partnersuche schlecht zu reden. Siehe die vielen Postings hier. Wer jedoch einen Partner gefunden hat, wird immer wieder positiv gestimmt sein - und sich die Vorteile vor Augen halten. Ich habe hier vor über sechs Jahren meinen LG gefunden - das war wahres Glück! Es mag sein, dass sich im Laufe der Zeit auch viele "Karteileichen" hier gesammelt haben oder wirklich nicht viel Brauchbares mehr vorhanden ist. Aber im realen Leben kann ich auch nicht gleich (oder erst viel zu spät) unterscheiden zwischen SEIN und SCHEIN, ob wirklich ledig oder gebunden, ob ehrlich oder perfekter Lügner. Daher relativieren sich einige Punkte auch wieder. w/43
 
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  • #13
10 Gründe gegen Online-Daten

1. Der Auswahlprozess hat Supermarkt-Charakter. Ich lege mir die Männer auf dem Markt ins Körbchen deren Profil mir gerade gefällt. Würde ich im RL nicht machen.

2. Der Algorithmus schlägt mir unter Umständen "passende Partner" vor, durch Abgleichen unserer Eigenschaften (Nichtraucher, Alter, Beruf, etc.) Ziel ist die maximale Übereinstimmung einer bestimmten Anzahl von Merkmalen. Es gibt keine Ausnahme von dieser Logik des Systems.

3. Business as usual: Solche Plattformen wurden für Geschäftszwecke erfunden, nicht für Liebesangelegenheiten. Es wird die ohnehin vorhandene Ökonomisierung der Liebesbeziehungen noch potenziert, wenn man Online-Dating nutzt.

4. Quantität: Die Anzahl des Angebote ist zu gross verglichen mit Optionen im RL. Noch nie hatte ich im RL eine solche Menge an Männern, die eventuell passen könnten gleichzeitig "zu bearbeiten".

5. Neue Verhaltensweisen unterhöhlen die Kultur der Liebeswerbung. Paralleldaten, jemanden Stummschalten /Auflaufen lassen, sich nie wieder elektronisch melden, dauernd am Profil feilen um das Matching zu steuern.

6. Virtualität kann reale Präsenz von Körpern in einem Raum gemeinsamen Denkens, Handelns, Fühlens keineswegs kompensieren. Es fehlt Spontaneität.

7. Die Kontaktanbahnung geht viel zu schnell, unkompliziert. Die gesamte zwischenmenschliche Störanfälligkeit der e-mail und chat-Kommunikation überträgt sich auf das Modell Online-Dating. Nur kluger Einsatz der Mittel kann die Logik aufweichen.

8. Das Internet erzeugt den Eindruck von Nähe ohne wirkliche Nähe, z.B. durch das Versenden /Freischalten von Fotos und Dauerblabla. Der User verbringt zuviel Zeit online und allein, anstatt endlich mit richtigen Menschen Beziehungen zu pflegen und zu trainieren.

9. Schwarze Schafe-Faktor: Online-Partnerbörsen halten je nach Schwerpunkt welche Art von Partner gesucht wird angemeldete zahlende User vor, können aber nicht wirklich prüfen ob diese User wirklich ernsthaft an der Anbahnung einer festen Beziehung interessiert sind. Bereitgestellt wird die Gelegenheit sich virtuell zu finden und zu kontaktieren. Alles andere ist alles andere.

10. Nachhaltigkeitsfaktor: Wenn wir ausgesiebt werden wie in einem Bewerbungsverfahren, zurückgewiesen werden aufgrund einer Delle im Profil die im RL durch andere Stärken mehr als ausgeglichen wird unterwerfen wir einem künstlich beschleunigten Selektionsprozess. Wenn diese Beziehungen dann im Schnitt 3-12 Monate Haltbarkeit haben klaffen hohe Erwartung und erzieltes Resultat weit auseinander.
 
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  • #14
Ich habe nur ein einziges Problem entdeckt, aber das wiegt 10 andere auf: das sichere Wissen, daß der andere ebenfalls auf Partnersuche ist. Dadurch entfällt eine wichtige Phase des Kennenlernens, und man wird viel zu früh hineingeworfen ist die Frage, ob man denn ein geeigneter Kandidat ist. Die wichtigsten Punkte, etwa Verläßlichkeit, Umgang mit anderen Menschen, Treue usw. können so aus dem Stegreif aber gar nicht objektiv eingeschätzt werden, was Blendern aller Art Tür und Tor öffnet.

Die Beweisführung, daß ich ein guter Kerl bin, liegt mir nicht besonders, und weil ich nicht denke wie ein Fremdgänger und unterschwellige Verdächtigungen daher nicht rechtzeitig erkenne, sah ich mich nun schon mehrfach in deren Schublade geschoben.

Lernt man einander im realen Leben kennen, kann man das alles wesentlich besser einschätzen.
 
  • #15
Interessanter Tread, aber eigentlich kommt da jetzt nix neues zu Tage.

Ich gebe aber zu, bevor ich es neugierigerweise selbst versucht hatte waren meine Bedenken genau dieselben. Zum Glück haben diese sich nicht bewahrheitet.

Zum einen weil durch das Verfahren auf EP die Bilder eben nicht sofort zu sehen sind was schonmal die Katalogmentalität und das reduzieren auf 2-D Merkmale deutlich weniger werden lässt.

Und dann vor allem der Lernprozess dass die Menschen hier ganz genauso sind wie im wirklichen Leben auch. Auch da gibt's Blender, Trophäensammler etc. Die fallen nur nicht so auf.

Was tatsächlich an Nachteilen bleibt ist die etwas seltsame Art der ersten Dates, aber richtig angefasst weiss man schon ein bisschen mehr als ohne Profil und vorherigem Mailaustausch.

Die Vorteile, nämlich das kennenlernen von Menschen die Single und Bindungswillig sind die man sonst nie kennengelernt hätte überwiegen das.

Ich denke vor allem für Ü35 Menschen die nicht der Versuchung erliegen quasi shoppen zu gehen ist es eine perfekte Ergänzung zur Partnersuche im RL. Es gibt natürlich auch Menschen zu denen diese Art des kennenlernens nicht passt. Vor allem wer dazu neigt im Vorfeld riesige Erwartungen an einen Datepartner aufzubauen oder wer Checklisten abarbeiten will ist hier nicht richtig.
 
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  • #16
Ich (w) habe noch nie online einen Partner gesucht. Folgendes hat mich immer davon abgehalten:

1. Es ist teuer, der Erfolg ungewiss.

2. Der Zeitfaktor: um den hohen monatlichen Beitrag zu rechtfertigen, muss man sich "reinknien", also ständig Dates haben, um so viele Leute wie möglich kennen zu lernen. Zusätzlich zu anderen Verpflichtungen und Hobbys ist mir das zu stressig. Jedes Wochenende verplant zu sein, ist nichts für mich.

3. Negativgeschichten aus dem Bekanntenkreis haben mich abgehalten. Da gab es Frauen, die durch Online-Dating an Stalker, psychisch Kranke etc. geraten sind.

4. Das Katalogdenken der Teilnehmer finde ich unromantisch, der Mensch wird zur Ware degradiert und wegen irgendwelcher nebensächlicher "No-Gos" aussortiert.

5. Der Gedanke, dass online hauptsächlich Leute suchen, die es "nötig" haben, mit denen etwas nicht stimmt (mag ein Vorurteil sein). An solche möchte man nicht geraten.

6. Das Wissen, dass es einfach ist, online sehr stark angelogen zu werden. Da wird mit Alter, Beruf, Fotos etc. geschummelt.

7. Für mich kommt eine Fernbeziehung nicht in Frage. Was nützt es mir, zu wissen, dass so und so viele tausend Männer auf der Börse angemeldet sind, wenn davon nur ein geringer Teil in meiner Nähe wohnt.
 
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  • #17
Platz 5 - Frauen, die keine feste Beziehung suchen, denen es aber zu peinlich ist, offen zu zeigen

Platz 4 - Frauen, die bei ihren Fotos tricksen und in Wirklichkeit viel dicker sind

Platz 3 - Oberflächlichkeit aufgrund der Illusion einer riesigen Auswahl

Platz 2 - Die "Prinzensuche" mit Kontaktabbruch bei kleinsten Unstimmigkeiten

Platz 1 - Online-Anonymität als Alibi für Unverbindlichkeit
 
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  • #18
Aus eigener Erfahrung (W):
1. Viele suchen online ein Trostpflaster zweiter Wahl,auf dem zweiten Markt ,weil es "draussen" eine "echte" Liebe gibt, die unerwidert bleibt-oder die Partnerin ist gerade mit den Siebensachen zur Tür raus. Das wird natürlich selten gleich transparent. Trostsex und Seelenstreicheln als schnell abrufbares Intermezzo also.
2. Männer sprechen sehr schnell das Thema Sex an und wollen abklopfen, wie schnell sie daran kommen und ob man generell sexuell unkompliziert verfügbar ist. Das ist manches Mal platt, gelegentlich charmant verkleidet, stößt aber ebenso ab wie die berüchtigten Frauen, welche beim ersten Date schon Heiratsabsichten äßern. Man(n) fällt schnell mit der Tür ins Haus.
3. Die eigene Attraktivität wird von Männerseite grotesk überschätzt.(kommt sicher auch bei Frauen vor. )Alleine vor dem Rechner steigert man sich schnell in eine Wunschvorstellung der eigenen Person UND der idealen Partnerin rein.
4. Romantik kommt irgendwie nicht auf. Mir fehlt der Zauber des Anfangs, es hat etwas von Einkaufen, wie man evaluiert wird.
5. Jede/r sucht bewußt oder nicht bewußt nach dem Haken..warum ist man denn da "gelandet"?
6. Online ist es einfacher, den anderen einfach wegzuclicken und / oder kommentarlos zu verschwinden. Das läßt viele abstumpfen und verrohen oder macht traurig. Es geht nach dem Motto: ach, da findet sich schnell was anderes auf der Liste.Und wen man nie wiedersieht, den muß man ja nicht mit Achtung behandeln.
7. Lügen ist erstmal einfacher in der Online-dating -Welt,besonders ältere Männer lügen sich jünger, fitter , psychisch gesünder, erfolgreicher und schöner, weil sie krampfhaft nach der sehr viel jüngeren attraktiven Frau suchen.(Männer sagten mir oft, dass andere Frauen dann beim Gewicht locker 20 kg unterschlagen..)
8. Ich finde es extrem nervig,dutzende von dates zu absolvieren, wenn ich nicht weiß, ob mir der Mann in natura überhaupt gefällt. Und wirklich gefallen hat mir keiner.
9. Daraus resultierend braucht man-außer das Traumpaar hat Glück und trifft zügig aufeinander-ein sehr dickes Fell, denn es heißt fast immer, jemanden nach einem oder mehreren dates zurückweisen zu müssen oder selbst einen Korb zu bekommen. Frauen erleben oft, dass der Mann dann gerne noch den Sex mitnimmt und sie dann abhakt. Zum Glück ist mir das nicht passiert, weil ich keinen so sexy fand.
10. Es hat mich so desillusioniert, dass ich begann einen Männerhaß zu entwickeln, was ich nicht möchte. daher: NIE wieder. Ich mag Männer und habe mich jetzt nach längerer Singlephase, die ich dann ohne online-dating auch genießen konnte, verliebt-wir trafen uns beim Sport.
 
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  • #19
Dass einige noch keinen Knigge für das Online-Dating verinnerlicht haben.
D.h. Regeln für einen fairen Umgang mit der Angelegenheit.
Hinsichtlich der Romantik habe ich weniger Bedenken. Die kommt schon auf, wenn man sie zulässt.
 
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  • #20
Also ich muss sagen, dass wikrlich alle Argumente Blödsinn sind, wenn man schon erfolgreiche
online-Dates hatte.
Wieso kommt die Romantik zu kurz? Natürlich muss man sich erst einmal überwinden, einen fremden Menschen zu treffen das hat was Unromantisches, geb ich zu.
Aber sobald sich der Kontakt entwickelt - das passiert schon nach einigen Minuten, manchmal nach STunden, manchmal nach Tagen geht es genauso weiter wie im realen Leben.
Und das Gute am Online-Dating ist: Jeder kann die Personen anschreiben, die ihm gefallen - wer macht das schon im realen Leben? Das wäre mir viel zu peinlich, mal abgesehen von der Tatsache, dass die ja auch noch liiert sein könnten.
Katalogmentalität gibt auch im real Life! Beim Onlinedating muss man sich zumindest, wenn man sich trifft, eine kurze Zeit mit einer Person beschäftigen.
Ich hatte auch online schon Liebe auf den 2. Blick, erst nur einige SMSen, erst nach dem 2. oder 3. Treffen ergab sich mehr oder ich sah den Menschen mit anderen Augen!
Ich finde es nicht unromantisch!
 
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  • #21
die Antworten vieler Damen im Forum in Bezug auf die Kriterien ihrer Männersuche erinnern in der Tat zu sehr an die vorgaben eines Personalers für einen Job "der keine Emotionen zulässt". In RL sind mir solche Damen nicht einmal unter den überzeugten Frauenrechtlerinnen begegnet; ich besuche hin und wieder Fachveranstaltungen in denen ich auf ebensolche Feministinnen treffe, und sie lachan in RL nicht nur, sondern es ist sogar der ein oder andere belanglose und ungezwungene Flirt mit ihnen möglich. Die strengen Kriterien der Forumsdamen lassen deshalb daran zweifeln, ob tatsächlich eine real-existierende Frau derart versteinert durchs Leben gehen kann (falls ja - möchte ich ihr mit Sicherheit nicht begegnen) oder ob es nicht doch ein Programm ist, welches da nach 0-1-Manier Partnerkriterien vorgibt. Meine früheren Erfahrungen mit Frauen aus "Chat-Rooms" waren übrigens positiv. Eine Chatterin war 6 Jahre meine Partnerin - und wir begegnen uns heute noch mit Achtung. m 43
 
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  • #22
Fakt ist doch, wer seine Bedenken bestätigt bekommt, bleibt weiter Bedenkenträger und nutzt jede Gelegenheit, über die Online-Partnersuche schlecht zu reden. Siehe die vielen Postings hier. Wer jedoch einen Partner gefunden hat, wird immer wieder positiv gestimmt sein - und sich die Vorteile vor Augen halten. Ich habe hier vor über sechs Jahren meinen LG gefunden - das war wahres Glück! Es mag sein, dass sich im Laufe der Zeit auch viele "Karteileichen" hier gesammelt haben oder wirklich nicht viel Brauchbares mehr vorhanden ist. Aber im realen Leben kann ich auch nicht gleich (oder erst viel zu spät) unterscheiden zwischen SEIN und SCHEIN, ob wirklich ledig oder gebunden, ob ehrlich oder perfekter Lügner. Daher relativieren sich einige Punkte auch wieder. w/43

Seh ich auch so, JEDER..geht erst mal von sich aus welchen Erfolg er verbuchen kann und redet es schlecht.
Ich fand auch noch nicht, den Traumprinzen aber.... -> Wieviele Frösche muss man küssen um seinen Prinzen zu finden? REAL wie virtuell??

...Klar ist Real sich "finden" ein wenig anders, mindestens alles "umgekehrt".Virtuell sieht sich man halt NICHT SOFORTT Bilder müssen eben dann "reichen" bevor der Treff ist.
Und REAL ...das Versandhaus_Chema...ist dann nicht, aber wer (Bindungswillige) vom Bild her "angetan" ist - so ähnlich reagiert - wie auch jemanden begegnet real - konzentriert sich auf eine Person...!
W/53
 
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  • #23
1. bis 10.:

Es kostet Vorkasse OHNE die sonst bei Einkäufen übliche Sicherheit, sein "Produkt" tatsächlich zu bekommen ;-)
 
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  • #24
Online-Partnerbörsen: pros and cons

Vorteil: ich weiss sicher die anderen suchen auch jemanden. Im RL hole ich mir öfter eine Abfuhr.

Nachteile: überwiegen

Man muss sich einem knallharten online-Wettbewerb mit unzähligen Bewerbern stellen.
Im RL kann es höchstens passieren dass sie nicht auf dunkelhaarig steht oder so. Hier werden ganze Kataloge von Merkmalen preisgegeben, viele persönliche Details. Ehrlich oder als Köder.
Im RL fragen die einfach Bekannte über mich aus.

Es frisst viel Zeit. Pflege des Profils, daten, kommunizieren, telefonieren, multi-tasking. wer hat neben dem Beruf soviel Zeit dauernd dran zu bleiben ?

Es kostet eine Menge. Dafür kann man in ein gehobenes Fitness-Studio oder macht einen Kurztrip in eine x-beliebige Stadt in Europa. Da lerne ich unterwegs auch evt. zufällig jmd. kennen.
Ist genauso flüchtig wie hier.

Foto-Fixierung. Also, diese Überbewertung des Portraits mißfällt. Wie jemand dann im RL wirkt ist dann doch wieder anders.

Anonymität. Kann gut sein (Stadtluft macht freier als Dorfluft), kann aber auch instrumentalisiert werden. Online tummeln sich viele Psychopathen und sonstwie nicht ganz richtig tickende Zeitgenossen. Vielleicht sogar in seriösen Partnerbörsen, ist ja nur eine Geldfrage.

Die Art des Uumgangs miteinander lässt doch arg zu wünschen übrig. Im RL würde ich mir sowas niemals herausnehmen. Hier gehen alle davon aus dass ein Kurzkontakt ja nichts bedeutet. Es ist wie in der Gayszene im Saturday Night Fever.
 
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  • #25
Am häufigsten habe ich bisher folgende Vorurteile gehört:

1. Da sind nur Leute, die sonst niemanden abkriegen bzw. mit denen irgendwas nicht stimmt, sonst würden sie auch im realen Leben jemanden finden.
2. Die sind alle total verzweifelt, wenn sie schon jeden Monat Geld bezahlen, um einen Partner zu finden.
3. Was, wenn sich hinter dem Profil ein Psycho/Vergewaltiger/Pädophiler/Stalker, ... versteckt?

Ich selber finde, dass im Internet die bereits erwähnte "Katalogmentalität" herrscht, da werden dann Leute, die einem im realen Leben vielleicht sympathisch wären, aufgrund des Fotos sofort abgelehnt. Ich meine, beim direkten Kontakt trifft man auch oft Leute, die einem auf den ersten Blick vielleicht nicht so gefallen, aber durch das persönliche Gespräch ändert sich das dann oft. Das war auch bei meinem letzten Partner so, hätte ich nur im Internet sein Foto gesehen, hätte ich ihn wahrscheinlich gleich weggeklickt. Es gibt im Internet also keine Möglichkeit, eine zweite Chance zu bekommen.
Das gilt gerade auch für Leute mit Migrationshintergrund bzw. mit einem ausländischen Namen, die werden oft sofort weggeklickt, während man sich im normalen Leben mit ihnen unterhalten und dadurch die Vorurteile im Kopf vielleicht revidieren würde. Diese Möglichkeit gibt es in einer Online-Datenbank aber nicht.
 
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  • #26
1. Online Partnerbörsen sind ein Markt, wo der "Marktwert" eines Menschen entscheidend ist, das finde ich total daneben.

2. Es ist sehr schwierig in der Masse genau auf diejenige oder denjenigen zu stossen, wo es funkt.

3. Leider gibt es online auch sehr viele Leute, die gar nicht ernsthaft auf der Suche nach einer Partnerschaft sind, sondern anderes suchen (Affären, Anerkennung, Briefffreundschaften, etc.).
 
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  • #27
Katalogmentalität - auch von mir selber praktiziert. Männer über 58 kommen für mich nicht infrage, weil er sonst zu kurz vor der Rente steht und die Lebensstile auseinander fallen.

Und was passiert mir im RL? Ein netter Mann im Fitnessstudio auf dem Laufband neben mir, von mir als gleichaltrig eingeschätzt. Er unterhält sich mit einen Bekannten, ich mische mich in die Diskussion ein - es ging um Kalorienbomben, die man abtrainieren muss. Als Frau bin ich in dem Thema nun wirklich kompetent. Wir haben gut rumgeblödelt und sind vor Lachen bald vom Laufband gekippt. Anschließend Smalltalk im Saunabereich - gute Location, um zu sehen: der gefällt mir ;-))

Wir haben uns noch ein paar mal beim Sport getroffen, kamen aber beide nicht aus dem Quark, dann hat er meinen Trainer beauftragt herauszufinden, ob mehr möglich ist. und ich habe ja signalisiert. Nicht zu fassen, aber so schwierig kann es unter erwachsenen Menschen sein. Er ist 63 und wäre damit komplett aus meinem Raster herausgefallen, aber er gefällt mir und wir schau'n mal, was wird - ohne Zeitdruck oder sonstwas. Wir amchen beide nicht mehr in Online, d.h. keine Paralleldatings die uns zu Eile zwingen usw.
Die Art des Zustandekommens macht einen Zauber aus und auch die wertschätzung, den Online einfach nicht hergibt - viel zu verkrampft, zu zielgerichtet, abschätzend, vergleichend ....
w, 55
 
  • #28
1. bis 10.:

Es kostet Vorkasse OHNE die sonst bei Einkäufen übliche Sicherheit, sein "Produkt" tatsächlich zu bekommen ;-)

Stimmt nicht, das Produkt ist nicht der Partner sondern die Platform. Wer meint sich hier einen Partner wie ne Pizza online bestellen zu können der ist in der Tat völlig falsch hier.

@26
Und was passiert mir im RL? Ein netter Mann im Fitnessstudio auf dem Laufband neben mir, von mir als gleichaltrig eingeschätzt.
meine Gratulation! Aber das macht Online nicht schlechter. Du hast etwas getan was im Studio nicht sooo häufig ist und auch von den Mädels mehrheitlich nicht geschätzt wird- aktiv in eine Unterhaltung eingemischt und den ersten Schritt gemacht.

macht einen Zauber aus und auch die Wertschätzung, den Online einfach nicht hergibt - viel zu verkrampft, zu zielgerichtet, abschätzend, vergleichend

Nochmals- das liegt einzig und alleine an Dir selbst was Du draus machst. Das wichtigste ist einfach keine Erwartungen an die Dates zu setzen, Du triffst Dich mit einem Interessanten Menschen (das weisst Du ja schon aus dem Mails) und hast einen netten Abend. Lernst interessante Menschen kennen. Alles weitere, Romantik etc. ergibt sich dann oder auch nicht.

Die Kunst ist es das Ganze schnell aus dem Virtuellen Raum zu holen und sich klarzumachen dass es ein Mensch ist der da am anderen PC sitzt.

1. Da sind nur Leute, die sonst niemanden abkriegen bzw. mit denen irgendwas nicht stimmt, sonst würden sie auch im realen Leben jemanden finden.
Nööö, solche hatte ich im Date nie gegenüber.

Es frisst viel Zeit. Pflege des Profils, daten, kommunizieren, telefonieren, multi-tasking. wer hat neben dem Beruf soviel Zeit dauernd dran zu bleiben ?
Na ja, wenn Du keine Zeit neben dem Beruf hast dann solltest Du das mit der Partnerschaft halt lassen. Das ist nix was man so nebenher laufen lässt, weder beim Daten noch in einer Beziehung. Machst Du das so kannst Du gleich anfangen für den Scheidungsanwalt zu sparen.
 
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