Offenheit (wenn man es so nennen kann). Ich erlebte oftmals, dass ein Mensch sich zu Anfang als etwas besseres darstellt, gute Manieren an den Tag legt, äußerst höflich und elegant sich beim Kennenlernen gab, er sich aber im Laufe der Zeit als psychischer Problemfall, Sonderling oder sonstige Katastrophe offenbarte, die den Partner ebenso psychisch kaputt machte.
Ebenso erwarte ich unter Offenheit, dass man sich nicht ziert oder keine Scham hat, direkt das anzusprechen, was man im Leben will und was man nicht will. Z.B. Kinderlos bleiben, Heiratverzicht, Axsexualität, offene Beziehung, sexuelle Vorstellungen, Fetische - denn ich muss ja damit leben können, also muss ich so etwas klipp und klar wissen. Allerdings weiss ich auch, dass mit meiner eigenen Offenheit viele Menschen nicht umgehen können. Wenn ich ein Problem in Vergangenheit hatte, dann rede ich darüber. Wenn ich sexuelle Wünsche habe, dann rede ich darüber. Wenn mir was nicht passt, dann rede ich darüber. Ich mache mir keine Gedanken über Schamesröte oder Peinlichkeit. Mir ist wichtiger, ich weiß woran ich bin. Alles andere macht mich kirre im Kopf.
Ich bin in meinem Leben oft jahrelang bei sowas hingehalten worden oder getäuscht worden. Ich kann sogar damit leben, wenn ein Mensch sagt, er kann nicht treu bleiben. Dann muss man eben darüber reden und schauen, ob man damit klar kommt, oder sich rechtzeitig trennen. Aber reden liegt Männern nicht, gell? Über Gefühle schon mal gar nicht. So etwas kann ich nicht leiden.
Gleichberechtigung, Respekt oder auch Bewunderung und Begehren wie hier schon geschrieben wurde. Ein Partner, der mich ständig unter sich haben will, mich schlecht macht, mich beleidigt oder diskriminiert, um sich als was Tolleres und Besseres zu fühlen, hatte ich oft genug. Es gibt Menschen, die suchen eine Beziehung, weil es sich eben so gehört oder weil sie nicht alleine sein können, oder einfach nur aus Langeweile. In der Beziehung herrscht dann ein Machtgehabe, Beleidiungen sind an der Tagesordnung, Unzufriedenheit, abnorme Launen, oder man muss sich ständig verstellen. Davor fürchte ich mich, das habe ich auch recht häufig erlebt.
Mit fast allem anderen kann ich eigentlich leben oder arrangieren. Notfalls auch sexuelle Sondervorstellungen. Aber ich muss wissen, woran ich bin.
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