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  • #1

Die andere Tante macht sehr teure Geschenke - ist das O.K?

Meine Halbschwester hat zwei Kinder und ist geschieden. Die Schwester des Vaters macht viele, teilweise teure Geschenke. Ich fühle mich unter Druck gesetzt, da ich als Beamtin nicht so viel Geld habe, kann ich nicht mithalten.
 
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  • #2
Warum gönnst du den Kindern die Geschenke nicht. Deshalb lieben sie die andere Tante doch nicht mehr.
 
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  • #3
Das merken Kinder i.d.R. doch gar nicht, wie teuer die Geschenke waren. Wichtig sind für ein gutes Verhäktnis eh andere Dinge.
 
  • #4
Ja, die andere Tante versucht sich die Liebe zu erkaufen. Manchmal gelingt das für eine gewisse Zeit, manchmal nicht.

Mach doch kleine, aber liebevolle Geschenke: Geh mit ihnen in den Zoo oder ins Weihnachtsmärchen. Da erinnern sich die Kinder sehr viel länger dran und so ein gemeinsamer Ausflug kostet viel weniger und kommt von Herzen.

Eigentlich müssten die Eltern solche teuren Geschenke unterdrücken, wenn sie ihre Kinder gut erziehen wollten. Teure Geschenke verderben höchstens den Charakter und unterminieren sämtliche Erziehungsversuche bezüglich Sparsamkeit, Geduld des Wartens auf die Erfüllung von Herzenswünschen und so weiter. Traurig so etwas.
 
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  • #5
siri

Kinder bewerten Geschenke nicht danach, was sie gekostet haben. An einem gemeinsamen Ausflug habe sie oft mehr Freude, als an einem teuren Geschenk, das zwei Tage später bei den anderen Sachen in der Ecke liegt.

#2 Frederika
Tanten und Großeltern dürfen teure, lustige und merkwürdige Geschenke machen! Mir reicht es, daß ich auf meine Kinder erzieherisch einwirken mußte. Meinen Nichten, Neffen und (zukünftigen) Enkelkindern schenke ich einfach die Dinge, von denen ich annehme, daß sie sich darüber freuen. Ausnahme sind irgendwelche monstermäßigen Computerspiele! Ab einem bestimmten Alter wollen alle sowieso nur noch Geld. Das bekommen sie dann übrigens auch. Bei keiner meiner Nichten und bei keinem meiner Neffen wurde dadurch der Charakter verdorben! Vier von ihnen sind inzwischen sehr angenehme Erwachsene geworden, die anderen werden das auch noch. Knapp gehaltene Menschen werden dadurch nicht zu besseren Menschen!!!
 
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  • #6
Kinder müssen lernen mit Geld umzugehen. Das kann man nur, wenn man auch welches hat. Deshalb finde ich es gut, ihnen ein entsprechendes Taschengeld zu geben. Ich bin hier auch großzügig.
 
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  • #7
Wären die Kinder arm, wenn sie die Geschenke nicht erhalten würden? Würde ihnen etwas fehlen?
Verdient ihre Halbschwester kein Geld? Sorgt der Vater für die Kinder? Oder gibt es sogar zwei Väter? Ist es ein Mädchen und ein Junge?
Ich kenne nämlich eine Tante, die sogar eifersüchtig auf ihre kleine Nichte ist. Deshalb verhindert sie oft, dass die Kinder Geschenke bekommen. Sind Sie auch eine solche Tante?
 
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  • #8
Berlinerin, 41 J

Mein Patenkind war als 9-jährige bei mir zu Besuch.
Wir waren auf dem Fernsehturm und haben ein Eis gegessen.

Als sie jetzt mit ihrem Freund in Berlin war, waren wir wieder zusammen auf dem Fernsehturm Sie erzählte mir, dass sie damals einen lila Lametta-Wedel im Eisbecher hatte. Der Wedel steht heute noch in ihrem Regal und hat einen Ehrenplatz. Das ist 9 Jahre her....

Von einem sehr geliebten Menschen können Geschenke gar nicht mehr oder weniger wertvoll sein. Kinder wissen sehr wohl, was sie an Dir haben.
Du erinnerst Dich sicher an Schmuck von Ex-Freunden? Der Wert war egal, Hauptsache, das Geschenk war vom richtigen Mann.

Verbringe Quality-Time mit den Kindern, das ist viel mehr wert und bleibt den Kleinen gut im Gedächtnis.
Liebe Grüsse
 
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  • #9
Wenn sie Kohle hat, dann sollte sie das auch. Meine Tante verdient 1000.- Euro am Tag als SAP Beraterin. Zu meinem Abi hat sie mir ein Notebook gekauft und dafür auch noch Dankbarkeit erwartet. Was sind für sie schon 1400.- Euro. Da hätte sie schon mehr für mich und meinen Bruder machen können.
W21
 
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  • #10
an # 8
Das war ja hoffentlich ironisch gemeint?
Deine Tante kann Dir auch ein Duschgel für 5 Euro schenken und dafür ein Dankeschön erwarten. Alles andere wäre ein Armutszeugnis und schlechtes Benehmen von Dir.

Wenn Du Millionäre in der Familie hast, bedeutet das nicht, dass sie zu irgendwas verpflichtet sind. Schon gar nicht Dir gegenüber.
 
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  • #11
@Frederika
Ich bin immer wieder über Deine gradlinigen Ansichten bzgl. Kindern u.a. fasziniert! Woher hast Du als kinderlose Deine Erfahrungen?

Kinder, auch schon 2jährige, sind sehr wohl in der Lage zu unterscheiden und zu verstehen, dass es bei unterschiedlichen Bezugspersonen (Mama, Papa, Oma, Opa, Tante, Onkel, Freunde, Kindergarten etc.) von einander abweichende Regeln gibt. Und das ist auch gut so, weil jeder dieser Personen unterschiedliche Bedürfnisse abdeckt. Und je mehr Unterschiedliches ein Kind erlebt, umso toleranter wird es als Erwachsener, weil sein Weltbild bunt und vielfältig und nicht beschränkt ist! Ein Kind kümmert sich nicht um den Preis eines Geschenkes, es gefällt oder es gefällt nicht! Wichtig ist, dass Geschenke von Herzen kommen und den Geschmack des Empfängers treffen, nicht der Preis! Geld ist auch nichts Negatives!
Geld versaut auch nicht den Charakter! Im Gegenteil, man kann damit großzügig umgehen und Gutes tun. Und diese Großzügigkeit kommt zu einem zurück! Geld macht unabhängig, solange man sich nicht davon abhängig macht, und schenkt einem die Freiheit, das zu tun, woran man Lust hat, wenn es zu den bezahlbaren Dingen gehört! Und es ist zwischenzeitlich sogar wissenschaftlich erwiesen, dass ein finanzieller Ansporn Kinder zu besseren schulischen Leistungen motiviert und, dass das okay ist! (Das hat sogar mich erstaunt!) Denn jeder möchte, dass seine Leistung Anerkennung findet und das ist in unserer Leistungsgesellschaft numal die Maßeinheit GELD! Jeder hat das Recht, sein Wertesystem selbst festzulegen, sollte aber auch die Toleranz aufbringen, andere und anderes gelten zu lassen. <>
 
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  • #12
Egal, ob man Kinder hat oder nicht. Wir haben alle ein Recht eine Meinung zur Kindererziehung zu haben. Wir alle waren mal Kinder. Und gerade Singles zahlen viele Steuern, auch für Familien mit Kindern.
 
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  • #13
an #9
Nein, es war nicht ironisch gemeint. Sie geht mir auf die Nerven, wenn sie erwartet, dass ich Danke sage. Ich habe sie um die Geschenke ja nicht gebeten. Obwohl das Notebook war O.K., da ich es für mein Studium an der FH brauche.
 
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  • #14
Nr. 12
Ups - meine Nichte hat auch so lieblos auf mein letztes Geschenk reagiert.
Allerdings erst nachdem sie alles von mir bekommen hatte, was sie sich gewünscht hatte.
Einen neuen Computer, Ipod, Mobiltelefon, Bücher für die Schule, und noch ein paar Sachen.
Seltsam, dass ihr so spät eingefallen ist, dass ich ihr nur lästig bin.
 
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  • #15
@ 8:

Dankbarkeit kann man für jedes Geschenk erwarten, unabhängig vom Wert...
 
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  • #16
an 12/8

traurig, aber benehmen hast du augenscheinlich keines... #9 hat absolut recht mit dem, was sie sagt!

"Das Notebook war okay" ... verdient hast Du es mit so einer Denkweise jedenfalls nicht...
 
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  • #17
siri
#8 ist der Beweis, daß man nicht nur mit Männern/Frauen Pech haben kann, sondern auch mit Nichten.
 
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  • #18
Um noch mal zur eigentlichen Frage zurückzukommen:
Ich finde, das Problem ist, dass du versuchst, um mit der anderen Tante um die Gunst der Kinder zu konkurrieren. Wenn du die Kinder liebst, sollte es dir darum gehen, dass es den Kindern gut geht und dass sie glücklich sind. Es ist egal, wen die Kinder womöglich lieber haben. Versuche, die Kinder im Rahmen deiner Möglichkeiten glücklich(er) zu machen. Da gibt es weit wichtigeres als materielle Dinge: Zuhören, Respekt, die Kinder ernst nehmen, ihnen Zeit widmen. Sollten die Kinder das (noch) nicht zu schätzen wissen, dann sei's drum. Es ist das Richtige.
In einer anderen Konstellation praktiziere ich das übrigens auch so und mit Erfolg.
 
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  • #19
ich verstehe das problem nicht. ich bin selbst kinderlos und habe genug kohle um auch mal teure geschenke machen zu können. das wissen die kids, aber sie wissen auch, dass sie jederzeit mit ihren problemen und sorgen zu mir kommen können. dafür lieben sie mich vor allem. natürlich freuen sie sich auch über die geschenke, aber ist ja auch der sinn der übung, ich will ja, dass sie sich freuen. ich trete mit niemandem in konkurrenz, was die anderen schenken ist mir völlig egal. ich orientiere mich an den bedürfnissen der kids und an meinem geldbeutel. ende der legende.

mola
 
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  • #20
Vielleicht leben die Kinder in Armut. Und fahren deshalb doch auf die andere Tante ab. Und das verkraftet der Rest der Familie nicht. Ich selbst habe armen Kindern auch schon viel geschenkt. Merke aber auch immer wieder, dass deren Eltern Probleme damit haben. Wahrscheinlich schämen sie sich vor ihren eigenen Kindern, weil sie ihnen nichts bieten können.
Man sollte halt zuerst einen Beruf lernen und dann Kinder in die Welt setzen.
 
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  • #21
@19: letzter Satz: Da stimme ich dir grundsätzlich zwar zu. Aber, Arm ist relativ - und wenn ich meinen Kindern ein WERTEvolles Leben bieten kann, jedoch nicht im Luxus, dann hat es nichts damit zu tun, dass ich keinen Beruf gelernt habe, sondern dass mein Job möglicherweise nicht so gut bezahlt wird, wie andere. siehe SAP-Beraterin. Warum sollte sie mehr wert sein, als ein Bäcker? Brot und Brötchen brauche ich zum Überleben, SAP nicht?!?!

Vielleicht hat man einfach auch irgendwann den falschen Beruf gewählt, der sich im Nachhinein als wenig einträglich erwiesen hat. Vor Jahrzehnten waren EDVler noch Exoten, heute teilweise jedoch Bestbezahlte. Viele hier könnten mit 1500 netto keine Familie durchbringen - das weiß ich aus anderen Threads, ich konnte und musste es, inkl. neues Haus abbezahlen! Also bitte nicht so pauschal.

Und ja, Kinder erinnern sich sehr wohl an schöne Ausflüge, aber ab einem gewissen Alter wissen sie auch ganz genau, was ein Geschenk kostet - insbesondere, wenn sie es sich gewünscht haben und in der Familie OFFEN über Geld gesprochen wird, gerade wenn kein Geld vorhanden ist, um bestimmte Wünsche oder auch Banalitäten wir ein kleiner Urlaub, bezahlen zu können, bzw. das Kind auch mal SEIN Geld sparen muss, um sich das Gewünschte ENDLICH kaufen zu können. So lernen Kinder mit Geld umzugehen und auch mal zu sparen.

@5: Deiner Aussage stimme ich nicht zu, denn wenn ich wenig habe, muss ich lernen, damit auszukommen. Wenn zuviel und im Überfluss da ist, woher soll ich den Wert erkennen lernen?

@8: Ich habe meinem Patenkind ein Sparbuch zum 18. geschenkt mit ein paar Hundert Euro - sie hatte vor Freude Tränen in den Augen, weil sie sich damit einige kleine Wünsche (Führerschein fertig bezahlen und eine kleine Reise) zusätzlich zu ihrem selbst verdienten Geld erfüllen konnte. Du scheinst mit dem goldenen Löffel im Mund geboren zu sein und bist sehr undankbar. Wenn ich deine Tante wäre, mein Geldbeutel wäre für dich ab sofort für immer geschlossen und verriegelt.
 
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  • #22
#20
Sie brauchen nur Brötchen zum überleben! Mit was zahlen Sie denn die Brötchen? Mit Geld!
Wie und wo verdienen Sie denn Geld! Durch Arbeit in einer Firma!
Wenn es die Arbeit bzw. die Firma (eventuell durch ein Softwareproblem) nicht mehr gibt, haben Sie kein Geld mehr und können keine Brötchen mehr kaufen.
Das Leben ist etwas komplexer als durch Sie beschrieben.
 
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  • #23
Ich stimme #5 zu; man muß als Kind schon lernen mit Geld umzugehen. Möchte aber ergänzen, dass Kinder auch lernen müssen, dass zwischen Geld bzw. Einkommen und Leistung ein Zusammenhang besteht. Man bekommt nichts im Leben geschenkt. Man muß sich alles erarbeiten.
Ich verdiene auch überdurchschnittlich. Ich habe aber auch in meinen Ferien gelernt, während andere Kinder nur gespielt haben. Und ich lerne heute immer noch in meiner "Freizeit", da in der IT Branche die Technik schnell veraltet ist.
Leider sehen auch Erwachsene oft nur die Lorbeeren, aber nicht die Leistung, die dahinter steckt.
 
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  • #24
Ist die Fragestellerin schon mal auf die Idee gekommen, dass ihre Schwester oder Nichte die Geschenke quasi von der anderen Tante fordern?
Ich habe eine solche Erfahrung gemacht. Ich habe regelmäßig Emails und Anrufe von meinen zwei Schwägerinnen (Bruder ist 1mal geschieden) erhalten, die mir erzählt haben, dass mein Bruder nicht genug Geld für die Kinder verdient! Sogar dem Stiefsohn meines Bruders durfte ich Geschenke machen.
Die Summe der Geschenke innerhalb eines Jahres belief sich auf ca. 7.000.- Euro.
Als ich mich danach weigerte, weitere Wünsche zu erfüllen, war ich nicht mehr interessant für sie.
Sie haben mir noch nicht einmal zu meinem Geburtstag gratuliert.
W39
 
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mola49

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  • #25
Wenn jemand sinnlose und teure Geschenke macht, die er/sie sich eigentlich nicht leisten kann, ist er/sie dumm wie Bohnenstroh. Ich wurde Patentante einer Nichte als ich gerade anfing zu studieren und ich habe dieses ehrenvolle Amt mit großes Freude angenommen.
Obwohl ich damals wenig Kohle hatte, es hat die Eltern nicht gestört, ich hätte alles für mein Patenkind und seine Geschwister getan.
Ich gebe zu, die Geschenke waren rein materiell gesehen bescheidener, jedoch nicht weniger liebevoll und sie waren zu jeder Zeit willkommen. Heute sind die Kids gar keine Kids mehr, heute schenke ich Geld, meistens, wenn ich allerdings einen Herzenswunsch kenne gerne auch diesen, wenn er sich finanziell in meinem Rahmen bewegt. Und ich kann nur sagen die Kids lieben mich, ich bin die coole, unkonventionelle Tante mit der man über alles reden kann, Die sich für vieles interessiert und die offen ist
 
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