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  • #1

Die Chemie muss am Anfang stimmen?

Fast jeder hat diese Erwartungshaltung zu Beginn..
Was ist damit genau gemeint?
Ist das wirklich so, dass sie stimmen "muss"?
Das hiesse ja, wenn sie nicht stimmt wird es mit einer Partnerschaft nichts.
Wie ist das bei Paaren, die sich erst über den Weg einer Freundschaft gefunden haben ? Hat da die Chemie am Anfang auch gestimmt?
Sind mit Chemie auch Werte und Gemeinsamkeiten gemeint, die ja eigentlich fast das Wichtigste auf Dauer sind? Oder geht es doch wieder mal um die sexuelle Anziehung, sprich Geruch, Mimik, Gestik, Ausstrahlung , Art, Stimme, die ein Kribbeln bzw die Hormonausstösse durcheinander bringen?
 
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  • #2
Natürlich muss die Chemie spontan stimmen. Sonst hat man doch garkeine Lust auf weiteren Kontakt.

Ob daraus dann die große Liebe wird oder eine Freundschaft oder irgendwie auch garnichts, steht auf einem anderen Blatt.

Aber der erste Eindruck muss ein: die Chemie passt!
 
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  • #3
Lieber Fragesteller

Chemie
ist so ein Sammelbegriff für alles Erdenkliche.
- der blosse Anblick versetzt dich in euphorische Stimmung
- während des Zusammenseins fühlst du dich wohl statt angespannt
- es besteht eine direkte und mühelose Kommunikation zwischen euch
- die Körper neigen sich einander zu statt voneinander weg oder ablehnende Schutz(arm(haltung

Bei weiteren Treffs:
- du magst denjenigen gern berühren und hast nichts dagegen berührt zu werden
- du ekelst dich in keinster Weise vor irgendwas an ihm
- der Körpergeruch/Duft von Haut und Haar gefällt dir
- Küssen fühlt sich gut an

Es kann aber sein dass trotz maximaler körperlicher (sexueller) Attraktivität keine echte Liebe zustande gebracht werden kann. Hier kommen die harten Fakten bzgl. eurer Persönlichkeit, eures Hintergrundes und eurer Zukunftserwartungen ins Spiel.
Grundsätzlich ist es klug bei zu starker körperlicher Anziehung einen Gang zurückzuschalten. Zumindest wenn es eine langfristige Partnerin werden soll.
 
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  • #4
Ja, die Chemie muss passen. Muss nicht heißen, dass man sich sofort verliebt, aber es muss zumindest soviel Sympathie da sein, dass man mit diesem Menschen gerne seine Zeit verbringt.

Ich habe mich auch schon auf ein 2. oder 3. Date mit Männern eingelassen, bei denen sonst alles gepasst hat, nur dieses Gefühl "der Mann ist interessant, ich fühle mich in seiner Nähe wohl" war nicht da. Ich dachte, dass es vielleicht beim nächsten Date kommt - oder beim übernächsten.
Es kam nie!
Der Fall, dass man sich zunächst eher unsympathisch war und daraus dann die große Liebe entstanden ist, das kommt wohl öfter in Romanen oder Filmen vor als im richtigen Leben.
 
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  • #5
Die Chemie muss auf jeden Fall stimmen.

Und das sind Dinge, die unser Unterbewußtsein wahr nimmt, die wir nicht steuern können.
Die Optik spielt auch eine Rolle.
Wer etwas anderes sagt, lügt sich in die eigene Tasche.
Schließlich nehmen wir den anderen normalerweise zuallererst über unsere Augen wahr...

Ich bin lieber mit _für mich_ attraktiven Menschen zusammen als mit...ja... _für mich_ unansehnlichen.

Ob daraus eine Freundschaft oder gar Liebe wird, das zeigt sich dann.

Ich kenne einige wirklich sehr nette Männer, die mich aber optisch überhaupt nicht ansprechen und mit denen ich allenfalls bekannt bin...nicht befreundet oder so...

Früher habe ich mich für diese Oberflächlichkeit ein bisschen geschämt, aber jetzt stehe ich dazu.
Es sind nämlich nicht unbedingt die Beaus oder Schönlinge, die ich toll finde.

Ach... schweres Thema...

w
 
  • #6
Ja, es ist so, die ersten Minuten und Stunden zeigen, was in den nächsten Monaten und Jahre zwischen Mann und Frau passieren wird.
Spontane Sympathie, Leidenschaft, Zärtlichkeit für einen Fremden werden für immer so bestehen, auch wenn die Beziehung natürlich erst wachsen muss.
Mein Freund aus Schülertagen sieht mich bei zufälligen Treffen immer noch mit diesem verzückten Blick an wie bei unserem Kennenlernen, obwohl er längst glücklich mit einer anderen liiert ist und es mit uns definitiv vorbei ist. Die Faszination für einen Menschen bleibt, auch wenn es keine Beziehung mehr gibt. Man muss sich schon sehr anstrengen, um all diese positiven Gefühle für jemanden auszulöschen.
Aber wir reden ja eigentlich vom Beginn einer Beziehung.
Ich schreibe auch nur am Samstag abend im Forum, weil zwar die Chemie stimmt, aber gewisse Verpflichtungen einen gemeinsamen Abend unmöglich machen ;(
Stimmende Chemie heisst in diesem Fall: überwältigt vom angenehmen Klang der Stimme, der Eloquenz, dem Witz, Ähnlichkeit der Lebenserfahrungen, Leichtigkeit der Kommunikation....
 
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  • #7
Die Chemie muss stimmen, um einen Menschen interessant genug zu finden ihn besser kennenzulernen.

Das sind aber nicht die optischen Merkmale wie die körperliche Schönheit, sondern wie der Andere sich bewegt, wie er spricht, denkt, fühlt etc. Es ist aber sehr sehr schwer zu kontrollieren bzw. zu bestimmen, welche Merkmale man am Anderen als attraktiv empfindet. Das steuert das Unterbewusstsein, leider oftmals auch auf den falschen Weg.

Es ist definitiv nicht die Optik, die einen Menschen attraktiv erscheinen lassen. Diese tritt in den Hintergrund oder wird komplett ausgeblendet und man findet die andere Person einfach schön. Sehr deutlich wird das, wenn nichts daraus wird und man den Menschen wieder trifft oder auch schon nur auf Bildern wieder sieht. Da fragt man sich oft, wie konnte ich den diesen Menschen nur attraktiv finden? Der ist doch alles andere als im entferntesten attraktiv.

Ich spreche aus langjähriger eigener Erfahrung und auch von Kollegen (m und w), die gleich denken.

Und es gibt dann auch noch die Differenzierungen...wenn die Chemie stimmt, heisst das noch lange nicht, dass man sich in den Anderen verliebt. Es heisst einfach nur, dass man ihn sympatisch findet, gut mit ihm kann auf der persönlichen Ebene. Zum Verliebtsein und der Liebe gehört noch viel mehr..

(m48)
 
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  • #8
Für mich ist "die Chemie" in der Tat jene, die wir unterschwellig wahnehmen:
kann ich diesen Mann riechen, würde ich von ihm berührt werden wollen, finde ich ihn körperlich anziehend?
Dazu braucht es nur die Anwesenheit eines Mannes. Aussehen, Stimme, Werte, Status etc sind dabei derzeit noch unwesentlich. So nett jemand sein mag, wenn das nicht passt, werden wir uns in weiterer Folge nur platonsich austauschen können. Und das kann ich bereits innerhalb der ersten Sekunden feststellen - wie die Meisten. Es ist ein Ur-Instinkt.
Wenn das geklärt ist kommen die weiteren Dinge ins Spiel und Stimme, Werte usw. werden interessant.
 
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  • #9
Die Chemie muss immer stimmen, nicht nur was Beziehungen anbelangt, sondern auch was Freundschaften betrifft, sonst geht es einfach nicht. Das ist für mich einfach eine Grundvoraussetzung für eine Partnerschaft. Aber es reicht alleine nicht, wenn die Chemie stimmt.
 
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