- #1
Die ewigen Familientreffen
Liebe Forengemeinde,
mein Partner (33) und ich (31) sind seit ca. 4 Jahren in einer Beziehung.
Die Familie meines Partners lebt sehr verstreut von uns mit ca. 300-500 Kilometern Fahrt innerhalb/außerhalb von Deutschland, sodass Familienbesuche - damit sie sich "lohnen" - tagelang abgehalten werden und dadurch, dass die Familie groß ist und alle ein sehr enges Verhältnis haben, auch zahlreich sind. Somit bin ich nun ungefähr an 2 Wochenenden pro Monat in der nächsten Zeit bei Familienfeiern. Das ganze gestaltet sich auch anders als bei meiner Familie: Alle sind kuschelig/schmusig miteinander, wollen Gesellschaftsspiele spielen und möglichst viel Zeit miteinander verbringen.
Und hier ist nun mein Problem: Nicht nur, dass ich als Mensch ganz anders bin und es in meiner eigenen Familie anders gehandhabt wird, es besteht Seitens seiner Familie auch ein gewisser Druck sich so einzufügen wie es den anderen - besser gesagt der Mutter - passt. Sobald ich es wage erst Samstag anreisen oder Sonntags nach dem Frühstück gehen zu wollen, entstehen Diskussionen. Möchte ich nicht noch das 3. Gesellschaftsspiel in Folge spielen, bestimmt die Mutter, dass dann eben gar keiner spielt. Es wird mit emotionaler Epressung (schlechtes Gewissen machen) gearbeitet und mit einer offenkundigen Traurigkeit/Enttäuschung. Kein Familienmitglied darf sich rausnehmen oder zurückziehen. Schon gar nicht mein Partner und ich: wir haben ja noch keine Kinder und somit doch quasi immer Zeit.
Nach Gesprächen mit meinem Partner gab er zu, dass ihm dies bewusst ist und er sich als Jüngster weniger davon emanzipiert hat als seine Geschwister. Seine Mutter hat seine Lebenszeit, die er ja selbstverständlich bei jeder Gelegenheit mit seiner Familie zu verbringen hat, im Griff und somit auch meine. Es gab das Zugeständnis meines Partners, dass ich nur bei den "wichtigen" Feiern mit muss. Nur gilt jedes Treffen irgendwie als wichtig und mein Freund gerät zwischen die Stühle, wenn er für mich Partei einnimmt. Versteht mich nicht falsch: Er kann immer gern zu den Treffen gehen, ich halte ihn nicht ab und er freut sich immer darauf. Nur bin ich quasi ständig die "Böse", weil die Mutter ihren festgefahrenen Rahmen hat, den jeder stillschweigend akzeptiert und ich dann mit den Gegenvorschlägen komme, vielleicht nur eine Nacht zu bleiben. Die Mutter reagiert auch strafend meinem Parter gegenüber, indem sie kurz angebunden ist, nicht ans Telefon geht etc. - teilweise auch, obwohl sie eigentlich enttäuscht von mir ist. Im Endeffekt bedeuten diese Familientreffen immer innerlich Stress für mich. Permanent muss man aufpassen, keinen zu enttäuschen, zu verletzen oder sich so einfügen, wie es sich "gehört". Natürlich gibt es weitaus schlimmere Familien und ich kann/will vordergründig auch nichts Schlechts über seine Familie sagen, da sie auch sehr hilfsbereit ist.
Vielleicht könnt ihr mir von euren Erfahrungen berichten. Ich wäre sehr dankbar!
mein Partner (33) und ich (31) sind seit ca. 4 Jahren in einer Beziehung.
Die Familie meines Partners lebt sehr verstreut von uns mit ca. 300-500 Kilometern Fahrt innerhalb/außerhalb von Deutschland, sodass Familienbesuche - damit sie sich "lohnen" - tagelang abgehalten werden und dadurch, dass die Familie groß ist und alle ein sehr enges Verhältnis haben, auch zahlreich sind. Somit bin ich nun ungefähr an 2 Wochenenden pro Monat in der nächsten Zeit bei Familienfeiern. Das ganze gestaltet sich auch anders als bei meiner Familie: Alle sind kuschelig/schmusig miteinander, wollen Gesellschaftsspiele spielen und möglichst viel Zeit miteinander verbringen.
Und hier ist nun mein Problem: Nicht nur, dass ich als Mensch ganz anders bin und es in meiner eigenen Familie anders gehandhabt wird, es besteht Seitens seiner Familie auch ein gewisser Druck sich so einzufügen wie es den anderen - besser gesagt der Mutter - passt. Sobald ich es wage erst Samstag anreisen oder Sonntags nach dem Frühstück gehen zu wollen, entstehen Diskussionen. Möchte ich nicht noch das 3. Gesellschaftsspiel in Folge spielen, bestimmt die Mutter, dass dann eben gar keiner spielt. Es wird mit emotionaler Epressung (schlechtes Gewissen machen) gearbeitet und mit einer offenkundigen Traurigkeit/Enttäuschung. Kein Familienmitglied darf sich rausnehmen oder zurückziehen. Schon gar nicht mein Partner und ich: wir haben ja noch keine Kinder und somit doch quasi immer Zeit.
Nach Gesprächen mit meinem Partner gab er zu, dass ihm dies bewusst ist und er sich als Jüngster weniger davon emanzipiert hat als seine Geschwister. Seine Mutter hat seine Lebenszeit, die er ja selbstverständlich bei jeder Gelegenheit mit seiner Familie zu verbringen hat, im Griff und somit auch meine. Es gab das Zugeständnis meines Partners, dass ich nur bei den "wichtigen" Feiern mit muss. Nur gilt jedes Treffen irgendwie als wichtig und mein Freund gerät zwischen die Stühle, wenn er für mich Partei einnimmt. Versteht mich nicht falsch: Er kann immer gern zu den Treffen gehen, ich halte ihn nicht ab und er freut sich immer darauf. Nur bin ich quasi ständig die "Böse", weil die Mutter ihren festgefahrenen Rahmen hat, den jeder stillschweigend akzeptiert und ich dann mit den Gegenvorschlägen komme, vielleicht nur eine Nacht zu bleiben. Die Mutter reagiert auch strafend meinem Parter gegenüber, indem sie kurz angebunden ist, nicht ans Telefon geht etc. - teilweise auch, obwohl sie eigentlich enttäuscht von mir ist. Im Endeffekt bedeuten diese Familientreffen immer innerlich Stress für mich. Permanent muss man aufpassen, keinen zu enttäuschen, zu verletzen oder sich so einfügen, wie es sich "gehört". Natürlich gibt es weitaus schlimmere Familien und ich kann/will vordergründig auch nichts Schlechts über seine Familie sagen, da sie auch sehr hilfsbereit ist.
Vielleicht könnt ihr mir von euren Erfahrungen berichten. Ich wäre sehr dankbar!