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  • #1

Die Frage nach (noch) Kindern wird zum Entscheidungskriterium...

Kennt ihr das auch als Frau Ende 30/ Anfang 40, dass die o.g. Frage bei neuen Begegnungen mit eventuellen Partnern - egal ob über EP oder in der "realen" Welt - super schnell zum Thema wird? Klar wird die Wahrscheinlichkeit biologisch geringer, aber bis 44 oder so muss man es ja nicht kategorisch ausschließen. Dann gibt es aber einerseits die Männer, die schon Kinder haben / keine wollen oder es gibt die, die sehr gerne welche wollen und für die es dann "besser" ist, mit einer jüngeren Frau zusammen zu kommen. Fühle mich hier zunehmend in einem Dilemma... Wie seht Ihr das? Antworten gerne von Frauen und Männern :)
 
  • #2
Ja, Deine Beobachtung ist einfach richtig. Kaum jemand, egal ob Mann oder Frau, möchte im ersten Jahr einer Beziehung bereits Kinder. Ganz im Gegenteil muss die Partnerschaft dafür schon in eine stabile Phase übergegangen sein und das ist meist erst nach 3-4 Jahren der Fall.

Männer mit Kinderwunsch sagen sich daher natürlich, dass sie mit einer höchstens Mittdreißigerin in aller Ruhe gemeinsam planen und leben können und alles seinen gewohnten Lauf nehmen kann. Frauen am Ende Dreißig fühlen stattdessen immer die biologische Uhr und neigen dazu, früher zum Kind zu drängen.

Umgekehrt wählen sich Männer ohne Kinderwunsch gerne Frauen, die auch biologisch drüber weg sind oder ganz eindeutige Signale senden, dass sie keine Kinder mehr wollen. Mit einer Frau um 40 hat ein Mann sofort das Gefühl, dass sie vielleicht insgeheim doch noch ein Kind will und er eines untergeschoben bekommt oder zumindest nach einer kurzen, glücklichen Phase der Partnerschaft doch auf ein Kind angesprochen wird.

Daher ist es nur natürlich und konsequent, dass Männer mit Kinderwunsch jüngere Frauen mit Mitte 30 suchen und Männer ohne Kinderwunsch ab Mitte 40 wider anfangen zu suchen. Dazwischen haben es Frauen einfach leider schwerer. Sie müssen sehr deutliche, aufrichtige Signale senden, um Männern von den Zweifeln zu befreien -- was oft nicht möglich ist, da die Frauen sich selbst nicht einmal sicher sind, was sie wirklich wollen.

Hinzu kommt, dass Schwangerschaften ab 40 durchaus eine größere Chance auf Missbildungen mit sich ziehen. Wenn die Frauen hier wenigstens sehr direkt kommunizieren würden, eine Schwangerschaft ggf. abzubrechen, würde das manch einen Mann vielleicht beruhigen, aber ein behindertes Kind will halt kaum ein Mann in Kauf nehmen.
 
  • #3
Aus männlicher Sicht kann ich das bestätigen, was Frederika in #1 sagt. Ich finde es auch nicht schön, dass ein so gefühlsmäßiges Thema wie Kinder so nüchtern betrachtet werden muss, aber es hilft leider nichts.

Die Kinderfrage ist für mich eines der ganz zentralen Entscheidungskriterien. Eine Beziehung braucht nun mal eine mehrjährige Anlaufphase, um Stabilität zu erreichen. Alles andere ist ein Risiko, das ich nicht eingehen möchte. Eine Trennung mit vorhandenen Kindern wäre für mich der absolute Supergau, den es unter allen Umständen zu vermeiden gilt. Lieber möchte ich kinderlos bleiben.

Als Konsequenz betrachte ich die Alters-Range oberhalb von 38 nicht. Und auch zwischen 35 und 38 muss schon wirklich vieles stimmen für eine intensive Kontaktanbahnung.
 
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  • #4
Ich verstehe das Thema des Gesprächs nicht... Ich bin 38 und habe eine Tochter, ob der potenzieller Partner ein Kind/Kinder hat ist für mich nicht so wichtig - ich meine mit Kindern oder ohne es ist mir beides willkommen, wenn der Mann mir zuspricht. Ich glaube nicht, dass ich noch Kinder zu Welt bringen möchte, aber ich möchte eine neue Beziehung.
Und das funktioniert im Moment nicht, obwohl ich beruflich viele Menschen kennen lerne.
Worum geht es? Wollen Männer Kinder? Wollen sie gar nicht? Hat eine allein stehende Mutter noch Chancen?
Nathalie, 38
 
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  • #5
@1+2 ihr wollt ernsthaft mit einem neuen Partner 3-4 Jahre zusammensein bevor ihr ans Kinderkriegen denken wollt? Und was ist wenn es nach 3 Jahren nicht klappt? Und bei der nächsten Beziehung auch nicht?

Ich denke, dass Kinder vieles ändern, wenn sie ersteinmal da sind. ich weiß nicht ob ich mein Denken hier jetzt klar darstellen kann. Wenn man solange Zeit kinderlos zusammen ist stellen sich manche situationen wohl anders dar, sodass es uU wirklich zu einer trennung kommen kann. Kommen recht bald Kinder in die Beziehung, sagen wir nach einem Jahr wird sie schwanger, sieht man sich als Familie und unternimmt ganz andere Anstrengungen damit das auch so bleibt. nach 3-4 jahren beziehung in unserem alter denke ich, wird ohne kinder vieles komplizierter und es klärt sich nicht zwangsläufig ob man nun den rest seines lebens zusammenbleibt, denn mit oder ohne kind/ern gehört da immer eine gehörige portion engagement dazu.

Thomas, du bist doch schon 38, willst du wirklich erst mitte 40 dein erstes Kind bekommen, ich finde das auch für einen Papa zu alt.
Man findet doch im ersten Jahr heraus wenn man die rosarote Brille abgesetzt hat ob man kompatibel ist oder nicht.

sieht das hier nochjemand so, oder checkt ihr wirklich erst 5 jahre ob der andere passt?
 
  • #6
@#3: Frauen, die bereits Kinder haben, betrifft dieser Thread nicht. Da sieht das alles ganz anders aus und die Zielgruppen überschneiden sich auch nur wenig. Hier geht es um kinderlose Männer und kinderlose Frauen. Ansonsten hat die Diskussion um die biologische Uhr ja gar keinen Zweck. Frauen, die bereits Kinder haben, können auch in dem hier diskutierten "kritischen Altersbereich" alles entspannt sehen: Keine biologische Uhr, kein Druck.
 
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  • #7
@#5 ich finde die Beiträge von # 1 und 2 sehr konsequent, aber aus der Brille einer "idealen Welt"... Längere Prüfung gibt mehr Garantie, aber braucht man wirklich für alles eine 100% Garantie (die es ja sowieso nie gibt ;). Was ist mit all denen, die vielleicht erst spät das richtige Gegenüber finden oder erst später, d.h. mit Mitte/ Ende 30 - zugegebenermaßen wenig zielführend, was die Kinderfrage angeht - einen Kinderwunsch entwickeln? Ich finde auch, dass man mit zunehmendem Alter, Erfahrungen und damit Reife, ziemlich schnell, also auch innerhalb eines Jahres, erkennen kann, ob es passen kann oder nicht. Ich denke, in der Diskussion geht es auch darum, inwieweit Männer bereit sind, sich auf eine neue Begegnung einzulassen, in der nicht die oben erwähnten "idealen Bedingungen" erfüllt sind. Ja, das Thema "Kinder" ist eine wichtige Frage, aber ist es wirklich ein k.o.-Kriterium und sollte ein näheres Kennenlernen verhindern, wenn ansonsten sehr viel zu stimmen scheint? Das finde ich ebenfalls einen interessanten Aspekt in dem thread...
 
  • #8
@#5: Wie kommst du in meinem Fall auf Mitte 40? - Das sind doch noch 7 Jahre hin. Oder meinst du, dass ich noch 3 oder 4 Jahre suchen werde? Das hoffe ich doch nicht. ;)

Vielleicht erlangt man auch schon nach 2-3 Jahren Sicherheit, so genau kommt es mir auf die Zahlen auch nicht an. Ich wollte eigentlich der Fragestellerin eher qualitativ klarmachen, wie manche Männer in der Kinderfrage ticken. Ein Jahr wäre mir aber wirklich zu wenig. Ich habe auch nicht vor, mit ihr im ersten Jahr schon zusammenzuziehen. Und das ist für mich schon mal Grundvoraussetzung für alle weiteren Schritte.

Es gibt auch noch einen nebensächlichen Grund, etwas länger zu warten. Ein Kind wird uns beide sehr stark an das Zuhause binden. Urlaub fällt praktisch völlig flach in der Zeit. Bis dahin ist es doch schön, wenn man die Welt noch ein bisschen zusammen bereisen kann. Schöne gemeinsame Reisen ist für mich eines der wesentlichsten Merkmale einer erfüllten Beziehung. Davon zehrt man noch lange und das schweißt einen zusammen.

Tja, das Kindprojekt kann natürlich aus gesundheitlichen Gründen scheitern. Ich persönlich begegne diesem Problem durch gesunde Lebensweise, viel Sport, ich rauche nicht und trinke nicht allzu viel Alkohol. Ich habe mich noch nicht damit beschäftigt, was es dann so alles für Alternativen gibt. Ein verheirateter Bekannter von mir hat sein Kind von einer anderen Frau austragen lassen. Mit ihm würde ich mich sicherlich in so einem Fall unterhalten.
 
  • #9
@#5, #6: Ja, auf jeden Fall muss man mehrere Jahre zusammen sein, bevor man ans Kinderkriegen denkt! Alles andere wäre doch extrem unvernünftig und unüberlegt. Wenn ich nicht so handeln würde, hätte ich jetzt womöglich zwei Kinder ohne Vater an der Backe! Wie furchtbar! Ich sehe das wie ThomasHH in#2: "Eine Trennung mit vorhandenen Kindern wäre für mich der absolute Supergau, den es unter allen Umständen zu vermeiden gilt."

Anders herum aufgezäumt:

ERSTES JAHR = rosa-rot
Das erste Jahr ist meist rosa-rot und etwas vernebelt. Keinerlei Lage, um sich über Familie oder Kinder Gedanken zu machen. Früh viele gemeinsame, längere Urlaube unternehmen, hilft auf jeden Fall, sich als Paar schon früh zu testen.

ZWEITES JAHR = zusammenraufen
Im zweiten Jahr wird man realistisch und kämpft die Kämpfe, die gekämpft werden müssen. Im Optimalfall zieht man schon zusammen und schaut, ob das klappt. Ohne gemeinsame Wohnung kann man überhaupt nicht von einer richtigen Partnerschaft sprechen, da der Alltag ausgeklammert wird und man nur die schönen Seiten zusammen erlebt. Wer gestresst ist, übernachtet bei sich. Wer krank ist, ist auf sich gestellt. Wenn gestritten wurde, wird getrennt übernachtet und so weiter. Das ist keine Partnerschaft im Sinne einer Familiengründung. Man muss schon zusammen wohnen und schauen, ob man da kompatibel ist: Von täglichen Schlaf- und Essgewohnheiten, Hausarbeit, Möbel aussuchen, sich auf Farben einigen, Kompromisse erarbeiten. Erst beim Zusammenleben stellt sich heraus, ob man es schafft, Kompromisse zu finden, wo sie nötig sind.

DRITTES JAHR = Gewohnheit stellt sich allmählich ein
Jetzt muss man schauen, ob der Partner spannend bleibt, ob das Leben noch Spaß bringt, ob gemeinsame Visionen da sind, die Zukunftspläne immer noch passen. Ob der eher langweilige Alltag mit dem Partner noch Spaß bringt.

VIERTES JAHR = Zeit für mehr...

So ist zumindest meine Erfahrung... Vielleicht lässt sich das ganze auf drei Jahre kompromieren, aber viel schneller geht es gewiß nicht!
 
  • #10
@#6: (Wäre schön, wenn du Absätze benutzen würdest.)

"Längere Prüfung gibt mehr Garantie, aber braucht man wirklich für alles eine 100% Garantie" - nein, wie du selbst sagst, gibt es niemals 100% Garantie. Aber nur weil 100% nicht erreichbar sind, bedeutet das nicht, dass man nicht erreichbare 95% anstreben sollte.

"Was ist mit all denen, die vielleicht erst spät [...] einen Kinderwunsch entwickeln?" - mit 30 sollten Frauen sich schon aus eigenem Interesse darüber Gedanken machen, spätestens aber mit 35. Wer bis dahin noch keine feste Meinung zu dem Thema hat, kommt für mich nicht in Frage.

"aber ist es wirklich ein k.o.-Kriterium und sollte ein näheres Kennenlernen verhindern, wenn ansonsten sehr viel zu stimmen scheint" - das muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich habe zu der Frage eindeutig Stellung bezogen. Andere Männer sehen das unter Umständen völlig anders.

Ansonsten versteh ich gar nicht, was konkret gegen eine längere Probephase vor den Kindern spricht. Wenn man noch 3-4 Jahre Zeit hat, dann sollte man diese Zeit doch auch ausnutzen, oder? Gibt doch gar keinen Grund, die Dinge zu überstürzen.
 
  • #11
Also ich bin zwar erst anfang 30 aber Kinder ja/nein ist absolut ein ausschlussgrund. Wenn sofort feststeht sie will keine Kinder kommt sie für mich nicht in Frage. Ob sie im ersten zweite ... jahr schwanger wird, ist für mich nicht so wichtig, denn garantie auf happyend gibt es sowieso keine.
 
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  • #12
Bei euer ganzen Planung möchte ich ein wichtiges Detail noch einwerfen: WAS IST, WENN ENTWEDER DER MANN nicht zeugungsfähig ist oder DIE FRAU nicht schwanger werden kann???

Ihr plant da wie ein Architekt - doch leider lassen sich Kinder nicht wie Häuser bauen. Und eine Gewähr, dass die Beziehung auch nach 3-4 Jahren testen nicht in die Brüche geht, gibt es nicht. Denn genau dann, wenn Kinder in die so lange gefestigte Zweierbeziehung "hereinbrechen", wird alles, aber wirklich alles auf den Kopf gestellt. Ich weiß, dass möchtet ihr in eurer Bilderbuchwelt nicht hören oder lesen, aber das ist Realität. Und genau dann, beginnt oft die Paarbeziehung zu kriseln.

@Nathalie: Hinzufügen möchte ich noch, dass Frauen Ende 30, die bereits ein Kind haben, auch in der Lage sind, bereits jetzt zu entscheiden, KEINE weiteren Kinder haben zu wollen. Und dann sind sie für Männer, die ebenfalls bereits Kids haben und keine weiteren mehr möchten, wieder interessant. Frau muss dies, wie alles, was sie will und nicht will, einfach konkret kommunizieren und auch danach leben. Untergejubelte Kinder hingegen finde ich einen Vertrauensbruch und ohne Pille darauf ankommen lassen, genau so.
 
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  • #13
Ich hatte diese Frage erst einmal bei einem Date und fand sie viel zu intim für ein Gespräch von einer Stunde. Ich bin dem ausgewichen und habe erklärt, dass diese Frage in eine Beziehung gehört und gemeinsam gestellt werden sollte.
Ausserdem kenne ich Paare wie #11 skizziert, die wollte und konnten nicht, daran sollte man auch denken.
Frustrierend finde ich allerdings, dass viele Männer in ihren Zwanzigern sich mit Händen und Füßen gegen Kinder wehren und später nur noch Frauen haben wollen, die Kinder kriegen wollen.
Ich wünsche mir die ungeschlechtliche Befruchtung wie bei einigen Tieren :))
 
  • #14
@#11.1: Unfruchtbarkeit ist ein Problem, das jeden treffen kann und das nichts mit der Zeit des Zusammenseins zu tun hat. Insofern widerspricht es sich nicht mit Planung und ich kann nicht nachvollziehen, was das mit diesem Thread zu tun hat.

@#11.2: Richtig, Kinder verändern sehr viel. Ich glaube, dass ist hier jedem bewusst und genau deswegen muss die Beziehung stabil und glücklich sein, die Entscheidung für Kinder bewusst gefällt werden und gut durchdacht sein. Das hat nichts mit Bilderbuchwelt zu tun, sondern mit sinnvollem Vorausdenken.

Ich bleibe dabei: Die vernebelte Verliebtheitspjhase muss vorbei sein, bevor man an Familie denkt und zweitens muss man zusammen wohnen, um den Alltag zu kennen. Beides dauert erfahrungsgemäß mindestens ein Jahr.
 
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  • #15
@13: Erfahrungsgemäß trifft es auch stabile und glückliche Beziehungen, dass ein Kind oder noch "schlimmer" gleich 2 -3 Kinder die Situation verschärfen und maßgeblich verändern. Dies aus erfahrenem Munde - mit ein Grund, warum meine vorher stabile (Haus, Auskommen mit dem Einkommen, Freunde, Jobs...) nach 11 Jahren in die Brüche ging.

Und nun zu Erklärung: Auch die dann möglicherweise auftretende Unfruchtbarkeit kann zu Problemen führen - Männer, als ältere, können dann zu nächste Partnerin wechseln - für die Frauen ist der Zug abgefahren. Mal davon abgesehen, dass diese Unfruchtbarkeit, mag sie auch nur partiell sein, eine stabile Beziehung, die Kinder haben will, ebenso belastet. Von Unverständnis - auch im Freundes/Verwandtenkreis, bis zu Nachfrage - wann kommt denn nun das erste Kind - bis hin zu - Och das tut mir aber leid, keiner weiß jedoch, was es wirklich heißt, wenn andere schwanger werden, nur man selbst nicht - bis hin zu "Unter den Teppich kehren" Schlimm wird es, wenn der fruchtbare Partner, dem anderen Vorwürfe macht - dann ist die Beziehung wohl endgültig am Ende.

Seht es bitte als Denkanstoß - nichts muss, alles kann!
 
  • #16
@#11: Hast du dir eigentlich #7 und #9 durchgelesen, bevor du dein Posting geschrieben hast? Da bin ich eigentlich schon auf deine Punkte eingegangen.

@#12: Ich habe auch leichte Probleme, über solche Dinge beim Date zu sprechen. Die Profilangabe reicht mir als Grundlage für eine Meinungsbildung nicht, wenn ich sehe, wie oft da taktiert wird. Die direkte Frage, ob sie Kinder haben möchte, würde ich ihr aber auch ungern stellen. An dieses Thema muss man schon ein bisschen sensibel herangehen. Man kann zum Beispiel einfach sagen, wie man sich seine eigene Zukunft vorstellt. Sie kann sich dann ihre Gedanken dazu machen, ob sie das auch so sieht oder nicht.
 
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  • #17
@15: Auch die von dir beschriebene gesunde Lebensweise bedeutet nicht, ob du zeugungsfähig bist! Da kann sonst alles super-bestens i.O. sein. Und das ist bei Frauen genau so. Und meistens weiß Mann wie Frau das nicht vorher - sondern erst dann, wenn es nicht klappt und der Frauenarzt sagt: Ihr Mann sollte sich mal untersuchen lassen - das ist der einfachste und schnellst Weg. Wenn bei ihm alles i.O. ist, dann sollten sie beginnen, Temperatur zu messen, ob sie überhaupt einen Eisprung haben. Denn auch das hat nichts mit der mtl. Periode zu tun. Also ein weites Feld! - spreche aus Erfahrung!!
 
F

Fräulein Smilla

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  • #18
Jetzt verstehe ich endlich warum so viele meiner Freundinnen entweder glücklich mit ihren Kindern sind, die sie ungeplant Mitte Zwanzig bekommen haben, oder panikartig Ende Dressig nach einen passenden Vater...Ausschau halten. Zum Kinderbekommen gehört auch ein Herz dazu!!!

Obwohl ich vier Kinder habe, daher biologisch und auch gesellschaftstechnisch meine Aufgabe erfüllt habe, war dies eine der ersten Fragen die es in einer neuen Partnerschaft zu klären gab.
Ab 35 tickt die biologische Uhr dermaßen schnell, da bleiben keine vier Jahre um lange zu überlegen. Ich halte auch nichts davon ein behindertes Kind einfach abzutreiben, weil es nicht ins Konzept passt. Oder nach vier Jahren festzustellen daß man gar keine Kinder bekommen kann und dann mit künstlicher Befruchtung etc. einen hohen Leidensdruck zu erzeugen.

In den Partnerschaften die ich kenne war ziemlich schnell klar ob man Kinder zusammen haben wollte oder nicht, hatte die Frau bereits Kinder und einen jüngeren Partner so haben ein paar meiner Freundinnen noch zwei Kinder bekommen, seltsamerweise machen diese Paare auf mich einen glücklicheren Eindruck als davor.
 
  • #19
@#16: Sicher, eine Gewissheit für Zeugungsfähigkeit gibt es nie. Ich wollte in #7 aber nicht zu langatmig werden und hab mich auf den am meisten beeinflussbaren Faktor beschränkt.

Darüber hinaus leide ich nicht unter einem Hodenhochstand, hatte keine postpubertäten Mumpsprobleme oder Leistenbrüche, habe keine retrograden Ejakulationen und es gibt keine speziellen Erbkrankheiten wie das Klinefelter-Syndrom in meiner Familie. Die Sitzheizung in meinem Auto ist auch immer aus. :)

Es bleiben immer noch ein paar Risikofaktoren übrig (Testosteronmangel, Antikörper gegen eigene Spermien) und in etwa 15% aller Zeugungsunfähigkeitsfälle kann einfach keine Ursache gefunden werden. Mit diesen Risiken muss man eben leben.

Die Existenz dieser Risikofaktoren bedeutet nicht, dass man sich zusätzliche Risikofaktoren wie eine instabile Beziehung aufhalst.
 
B

Berliner30

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  • #20
Ich habe ja schon fast ein Problem mit einer Anfang dreißiger Frau und suche eigentlich so mitte zwanzigjährige. Sicherlich hatte sie gute Gründe warum es bisher nichts geworden ist.
Das argument aus #1 mit der langjährigen, stabilen Beziehung und den 3-4 Jahren kann ich nicht unbeding für gut erachten, da man bei gründlicher Prüfung schon nach viel kürzerer Zeit (ich sag mal 1 Jahr intensiven kennenlernen mit allem drum und dran -also auch zusammen wohnen nach 3-6 Monaten) von einer stabilen Beziehung sprechen kann. 100% Sicherheit wird man nie haben und zu lange warten ist auch Käse, da es Biologisch ja auch keine Gewähr für das sofortige schwanger werden gibt.

Was ich auf jeden Fall denke, das eine Enddreißiger Frau keine übermäßig (+unrealistisch; Traumprinzerwartungen etc.) viele Ansprüche (also so wie die meisten jungen Damen) besitzen sollte.

@Fragenstellerin:
Denkst du auch mal an dein Kind? Wieviel wird es von seiner Mutter in welchem Alter haben?

@8 Ratgeber sind nicht mein Fall, Dinge ergeben sich oder eben halt nicht. Planbarkeiten kenne ich nur begrenzt aus der Wirtschaft, im privaten spielen Gefühl, Glück und andere eine Rolle.
 
V

Vicky

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  • #21
Natürlich ist die ganze Sache für Frauen sehr viel schwieriger als für Männer. Frauen sollten sich bis spätestens Mitte 30 klar geworden sein, ob sie Kinder wollen. Wenn sie zu dem Zeitpunkt einen Mann an ihrer Seite haben, den sie sich gerne und gut als Vater ihres Kindes vorstellen können, steht der Familiengründung ja nicht viel entgegen. Aber wenn man sich dann erst nach einem geeigneten Kandidaten umsehen muß, wird die Sache schon eng, denke ich. Denn eine gewisse Zeit sollte man sich natürlich schon kennen bevor man überhaupt entscheiden kann, ob man gemeinsam Eltern werden will.

Ein weiteres Problem ist auch, daß die meisten Menschen ihr Leben bis dahin sehr gut geplant, teils richtig durchorganisiert hatten. Man kann gezielt steuern, welchen Beruf man erlernt und wann man in den Beruf einsteigen will, man kann gezielt verhüten und und und. Und dann, wenn man Kinder plant, merken die Leute oft das erste Mal in ihrem Leben, daß so was eben nicht auf Befehl klappt und nicht wirklich planbar ist. Das sollte man vorher auch als Pufferzone einplanen, daß da vielleicht mehrere Jahre verstreichen können bis es zum gewünschten Erfolg kommt (auch wenn es in der Regel meist doch recht schnell klappt).

Ich habe Frederikas Beitrag gelesen, wie lange man sich ungefähr kennen sollte, bevor man Kinder zusammen plant. Früher hätte ich das auch so gesehen, nach dem Motto: Je länger man sich kennt, desto besser, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, daß man zusammen paßt, Kinder zusammen bekommen kann usw. Durch eine persönliche Erfahrung bin ich da doch zu einer anderen Meinung gekommen. Meinen ersten Freund habe ich in der Schule kennengelernt und wir waren fast 7 Jahre zusammen. Ich dachte, ihn genau zu kennen und glaubte, daß er ein verläßlicher Partner wäre. Er hat mich von heute auf morgen - ohne jede Vorwarnung - wegen einer anderen verlassen. Das war mir eine Lehre, wie trügerisch es sein kann, wenn man glaubt, jemanden sehr gut zu kennen und aus einer gemeinsamen Zeit Rückschlüsse auf die Zukunft machen will.

Natürlich plädiere ich auch heute nicht dafür, nach wenigen Monaten des gemeinsamen Kennens Kinder in die Welt zu setzen. Ich bin aber nicht mehr der Meinung, daß dafür 3, 4 Jahre nötig sind. Mit zunehmendem Alter hat man ja nun eine größere Lebenserfahrung, kann sich und den anderen besser einschätzen usw. Daß ich im ersten Jahr einer Beziehung nur rosa-rot-vernebelt sehe, war bei mir bisher auch nie so. Entweder war ich noch nie so rosa-rot verliebt oder - und das glaube ich eher - ich bin dafür einfach nicht der Typ. Mein Gehirn schaltet sich nicht ab wenn ich verliebt bin, ich bin dann immer noch sehr gut in der Lage, mich und meinen Freund auch rational zu erfassen. Insofern glaube ich schon, daß auch ein Jahr des Kennens ausreichen kann.

Man muß sich da auf seine Intuition und sein Gefühl (und natürlich auch seinen Verstand) verlassen. Denn Scheitern kann die Sache tatsächlich auch nach Jahren (was ja selbstverständlich ist). In meinem schon beschriebenen Fall hatte mein damaliger Freund z.B. erst nach 4 Jahren Verhaltensweisen an den Tag gelegt, die ich vorher nie für möglich gehalten hätte. Daraus habe ich nachhaltig gelernt.

Aber mal abgesehen davon bleibt z.B., die auf die 40 zugehen, ja in der Tat nicht die Wahl, einen Partner erst 3 Jahre lang zu testen, denn dann ist es zu spät. Das muß aber doch nicht unbedingt heißen, daß diese Frauen ihren Kinderwunsch komplett an den Nägel hängen müssen.
 
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