Tlw. schon - tlw. nicht. Die Karrierefrauen sind noch längst nicht die Mehrheit.
EIne Karrierefrau ? Wenn sie ihren Partner m.o.w. wie einen Hund behandelt, dann lieber nicht.
(Bei einem Paar miterlebt - und die bleiben trotzdem zusammen, seit 13 Jahren)
Hund statt Kind, oder Hund statt Partner/in - gibt es tlw. und m.E. immer häufiger. Erst gestern habe ich wieder zwei Paare gesehen (im gebärfähigen Alter), wo Hund statt Kind/er.
Ein Hund ist viel leichter zu bekommen, i.d.R. anhänglicher, billiger und pflegeleichter als ein Kind. Die meinen m.E. als "Vorteil": Hund könne man leichter und besser erziehen. Das einzige Problem ist, daß ein Hund nicht so lange lebt, wie ein Kind. Und die eigene Krankenkasse nicht den Tierarzt bezahlt.
Zuerst Hund, dann Kind wäre eine gute Vorübung. Wenns mit dem Hund nicht klappt - wie dann mit
einem Kind/er ?
Menschen bleiben nicht aus Angst alleine, sondern z.B. weil sie keinen Partner/in bekommen - oder Keinen (mehr) wollen. Der Mut zur Partnerschaft ist da - aber wird nicht immer erfüllt.
Karriere ist kein Familienersatz, denn die Karrieren werden immer härter. Das ist eher eine "Rennbahn" oder "Kampfarena" wo Jeder darauf kämpft, für sein Geld, Aufstieg, Macht, usw.
Angenehm wie ein Familienersatz ist es nicht. Und man kann Keinem vertrauen, und muß ständig aufpassen.
Die gesamte Sexbranche steckt m.E. in der Krise. Richtig Geld wird nur noch via Internet verdient.
Selbst Bordelle und Nachtklubs verzeichnen weit weniger Umsatz als früher. Pornofilme gibts auch kostenlos via Internet. Die Branche sitzt kistenweise auf unverkäufliche DVDs.
Und Sex gibts auch kostenlos via Affären und ONS. Wenn so viele Männer in Singlebörsen nach Sex fragen, dann muß da irgendeine Resonanz und Erfolg da sein, denn sonst würden sie es aufgeben ?
Ich war früher in der Volkshochschule in einem regelmäßigen Single-Gesprächskreis dabei. Selbst dort fanden sich Paare, nur für den Sex. Wir waren uns sicher: Diese zwei Teilnehmer haben heute nacht Sex miteinander.
Beide wurden danach ausgeschlossen. Andere waren nur kurz dabei, und verschwanden schnell wieder (Männer und Frauen). Die Leiterin drohte gar mit dem Abbruch des Gesprächskreises, weil sie die VHS nicht als "Kontakthof" mißbraucht haben möchte.
Heute gibt es Singlebörsen, und ich schätze sehr viel als Sex-Kontakte, oder Versuche dazu. D.h. die Leute haben Sex, aber brauchen dafür keine Prostituierten (mehr). Selbst lange Fahrtstrecken sind da immer noch billiger. Ein Wochenende mit einer Affäre kann m.E. billiger sein, als drei Stunden im Bordell.
Die Gesellschaft verändert sich, und hat sich in der Zeitgeschichte immer verändert. Was uns nach unseren Maßstäben wundert - wundert diese Generation nicht, die es anders macht.