• #1

"Die große Lüge" - Nicht Untreue zerstört unser Beziehungsleben.

interessanter Artikel aus der "Zeit" zum Thema gelebte Monogamie mit dem Titel

"Die große Lüge"
Nicht Untreue zerstört unser Beziehungsleben, sondern falsch verstandene Treue.

www.zeit.de/2012/13/CH-Monogamie

irgendwie erscheinen diese Artikel es immer Öfter in den etablierten Medien. Und wenn man etwas genauer drüber nachdenkt, so spiegeln sich viele Facetten des Artikels in den derzeit gelebten Grossstädtersingleleben wieder.
 
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  • #2
Ach so, Fremdgehen ist der Normalfall und Treue unnatürlich. Dann habe ich wohl mein ganzes Leben lang gegen die menschliche Natur gelebt - und mich dabei auch noch wohl gefühlt.

Schon klar, es paßt in die Zeit. Betrug ist normal, der Betrogene der Schuldige, weil er sich hat betrügen lassen. Diebstahl ist normal, und der Bestohlene wird bestraft, weil er sein Eigentum nicht gut genug gesichert hat. Und Treuebruch ist eben auch normal. Ich scheine auf einem anderen Planeten aufgewachsen zu sein.
 
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  • #3
Soll doch jeder so leben, wie er / sie es für richtig hält. Ich verstehe die Verallgemeinerungen von beiden Seiten nicht. Warum sollte es für alle Menschen eine gemeinsame Regel geben, wie sie sich bezüglich Treue verhalten? Wer so denkt, weiß über Menschen und deren Vielseitigkeit einfach verdammt wenig. Menschen unterscheiden sich noch in ganz anderen Dingen sehr stark voneinander.

Die Berufung auf "Artikel" und "Wissenschaft" bei dem Thema ist komisch. Treue ist eine Angelegenheit zwischen zwei Menschen. Muss man nun, um mit seinem Partner / seiner Partnerin über die Beziehungsgestaltung zu reden, Wissenschaftler heranziehen, die die eigene Position untermauern? Das bringt überhaupt nichts. Denn selbst wenn 99 % oder mehr der Menschen mit einem Lebensmodell glücklich wären, könnte ein Mensch sagen, er suche das 1 %. Damit sind alle "wissenschaftlichen" Argumente des Partners hinfällig -- der andere will es anders.

Ich halte Liebe für so komplex, dass konrete Vorstellungen an Treue oder Offenheit nicht das sind, woran ich denke, wenn ich nicht einmal verliebt bin. Ich liebe und leide auch lieber, als sicher, aber unintensiv zu leben. Das möge jeder für sich entscheiden, und es ändert sich auch von Lebensphase zu Lebensphase. Ich habe im Moment z. B. das Bedürfnis, ein großes Glücksgefühl, einen großen Kick wieder erleben zu wollen. Wenn andere dort hinein mangelnde Treue, Promiskuität, oder anderes interpretieren, ist das deren Sache. ICH möchte es so. Und ich weiß, dass sich das sehr schnell ändert, wenn ich eine Beziehung habe.

So richtig verstehen kann ich den Drang nach Untreue nicht. Aber ich bin mir dessen bewusst, dass ich nicht alle Gründe und Bedürfnisse überblicken kann, die Menschen irgendwann haben. Insofern würde ich mir nie herausnehmen, Untreue absolut auszuschließen.

Mir ist auch schon aufgefallen, dass die Menschen, die bestimmte Dinge kategorisch ausschließen, manchmal eine 180 Grad-Wendung hinlegen und dann ihre eigene Vergangenheit verleugnen. So etwas verabscheue ich. Z. B. Menschen, die eine wilde Vergangenheit hinter sich haben, dann merken, dass es für sie nicht das Richtige ist, und fortan einen Feldzug gegen wilde Sexualität starten. Oder auch allgemein Menschen, die sich Risiken, wie Genussmitteln hingeben, süchtig werden und nach der Überwindung der Sucht zum absoluten Asketen werden, oder fast zwanghaft, und sich über alles aufregen, was nicht diszipliniert ist. Solche Menschen können nicht akzeptieren, dass es verschiedene Wege gibt.
 
  • #4
Ach ja, die Presse erklärt mal wieder wie wir unser Leben zu leben haben...

Na klar doch, Normalität verkauft nunmal keine Zeitungen. Also muss was her was eine Provokation ergibt. Und wenn man Treue als unnormal verkauft kann man sich sicher sein genügend Menschen zu finden die das klasse finden--- und die die Zeitung kaufen.

Nach wie vor gilt einfach für mich: Wie man den Stellenwert der Treue bemisst sollte beim Anfang einer Beziehung klar artikuliert werden. Ist es eine Einstellung die der anderen ebenfalls vertritt ist alles ok, egal wie diese Ansicht ist.

Alles andere ist einfach Betrug, Vertrauensbruch. Völlig egal was nun wirklich des Menschen Natur ist.

Vielleicht gibt's ja "die Natur des Menschen" in diesem Zusammenhang ja auch nicht. Nur ist eben auch klar- unsere Gesellschaft (und alle die ich so kenne) geht erstmal von der Treue als Norm aus, sieht das also als Normal an. Ergo ist es nur logisch dass jeder der eine von dieser Norm abweichende Sicht auf die Dinge hat dies zu sagen hat. Und zwar BEVOR man sich auf einen anderen Menschen einlässt.

Übrigens gibts kaum eine Menschengattung die Eifersüchtiger ist als Fremdgänger...wieso nur?
 
  • #5
Der Artikel trifft es ziemlich genau. Mal abgesehen davon, dass 90% der Leute, die hier schreiben und die Treue hochhalten, kaum über 30, 40 Jahre treu und monogam sind. Machen wir uns nichts vor, serielle Monogamie ist Untreue in einem anderen Gewand. Eine wirklich feste und langfristige Beziehung muss auch Untreue aushalten. Wer das bezweifelt, sollte mal seine Großeltern befragen. (Wir trennen uns eben, wenn wir nicht mehr treu sein können.)
Die Diskussion wird nur deshalb so vehement, weil das Treuegebot so tief in unserer moralischen Konditionierung verankert ist. Deshalb gibt es ja diese schizophrenen Momente, in denen der eine Partner vom anderen Treue verlangt, sie aber selbst nicht geben kann bzw. ein Seitensprung komplett geleugnet wird nach dem Motto: Schatz, es ist nicht das, was du denkst!
 
  • #6
Beitrag Nr. 1 macht es deutlich, was im Artikel steht! Ab einem gewissen Entwicklungsstadium der Menschen kam eine Moraldoktrin zu allgemein gesellschaftlich notwendigen Standards hinzu. Und diese wird heute immernoch in Imperativen verteidigt!
Solche Beiträge machen mich traurig! Nicht, weil ich mein Leben lang ein fröhliches Jugendleben gefeiert hätte, sondern weil die Welt voll verbiesterter Moralisten ist!
 
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  • #7
Vor tausenden von Jahren und auch noch in der nahen Vergangenheit starben leider sehr viele Kinder. Daher ist es sicherlich evolutionär bedingt, dass Männer, die ja nicht 9 Monate schwanger sind, dazu tendieren (auch aufgrund ihres Triebes), mehreren Frauen beizuschlafen und so Erben und Versorger für ihr Alter (so war es früher) zu schaffen. Die Frauen, hatten natürlich immer Angst, dass der Mann sie verlässt. Sie hätten mit 10 oder mehr Kindern dagesessen und diese nicht ernähren können. Das erklärt auch, warum sich die meisten Männer erst bei sexuellem Betrug betrogen fühlen und Frauen bereits bei emotionalem Betrug.

Aber in der heutigen Zeit, zumindest in den wohlhabenden Ländern, sollte man sich von dieser Einstellung (möglichst viele Frauen) doch freimachen. Das ist doch heute nur ein Trieb aus Langeweile, keine evolutionäre Notwendigkeit (wenn ich das mal so sagen darf). Ein Luxusgefühl, weil es uns zu gut geht. Daher ist Polygamie oder Untreue auch irgendwie verwerflich, denn es ist neandertalerhaft, ständig auf seine Triebe zu hören, da die eigene Frau langweilig geworden ist.

Dann doch bitte erst trennen! Und die Singles, können ja machen, was sie wollen, nur bitte nicht nur triebgesteuert, dann sollten auch (vll. kurzlebige?) Gefühle im Spiel sein. Der Partner, ob Frau oder Mann, ist doch nicht nur zur eigenen Befriedigung da!

Und die verheirateten Fremdgänger? Die sind nur zu feige, die Wahrheit einzugestehen: Liebe dich nicht mehr oder kann nicht monogam leben. Trennung!

Denn kein Mensch hat es verdient, nicht zuletzt wegen der gesundheitlichen Gefahren, hintergangen zu werden. Und einen Menschen, der einem mal genügt hat, zu belügen und zu betrügen, dass sollte ganz schwer auf dem Gewissen lasten.
 
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  • #8
Wenn ich hätte Fremdgehen "dürfen". Dann wäre ich heute noch verheiratet.
 
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  • #9
Ich kenne den Artikel nicht noch könnte ich mir eine "offene" Beziehung vorstellen. Sexuell treu kann ich nur einer Person zur gleichen Zeit sein und wünsche mir von dieser Person das Gleiche. Dass Verlogenheit die Basis einer Beziehung noch gründlicher zerstört als sexuelle Untreue allein es gekonnt hätte, glaube ich aber schon. Wenn ein Mann eine Geliebte hat und trotzdem auf Dauer zu seiner Ehefrau nach Hause fährt - die fast immer Bescheid weiß -, lügen beide. Beide machen sich vor, noch aneinander und an der Ehe zu hängen, hängen aber nur an den finanziellen Fesseln. Irgendwann wird das zumindest einem von beiden klar und dann zieht man nicht nur die Konsequenz, sondern verabscheut auch sich selbst und den anderen Opportunisten.
 
  • #10
Kommt darauf an, wer was macht.

z.B. selber sexuell untreu sein, aber vom Partner/in absolute Treue verlangen.
Denn die eigene Untreue "sei ja was völlig Anderes":

Eine meiner Partnerinnen nahm und behauptete sich wie selbstverständlich ihr Recht auf Untreue.
Weil sie ja nicht verheiratet ist. Also sich erst durch das Eheversprechen zur Treue gezwungen fühle ?
Umkehrschluss: Wozu dann noch heiraten, wenn man sich dadurch einschränkt ?

Wenn ich (selber) erlebe, wie flott Kontakte via Internet geschlossen und wieder gelöst werden,
dann scheint mir -bei diesen Leuten- kein Interesse mehr an tiefe Liebe, Partnerschaft und Treue.
Sondern nur noch "Freizeitunterhaltung"

Und eine feste Beziehung vgl. "nur noch wie ein Job". Man kommt zusammen - oder kündigt später.
Dates = "Bewerbungsgespräche" - feste Beziehung = "Hauptjob" - Untreue = "Nebenjobs"
Ein Single wäre demzufolge "Arbeitsloser."

Also schimpfen die Partnersuchenden auf diese "Arbeitslosen", weil die keine Beziehung mit ihnen eingehen. Vgl. wie ein Arbeitgeber, der Leute einstellen will, aber keine Bewerber bekommt. Oder nur Bewerber, die ihm nicht passen.

Vielleicht werden demnächst Profile in Singlebörsen erweitert ?
z.B. als persönliche Eigenschaft:"erlaubt dem Partner/in: Sexuelle Untreue - partielle Untreue - zeitliche Untreue - volle Untreue" usw. ?
vgl. wie ein Arbeitnehmer mit zusätzlichen Nebenjobs.

Ich bin überzeugt, daß es heute schon viele Menschen gibt, die die absolute Treue von (Ehe-)paaren milde belächeln. Und sie für dumm halten, was Denen dadurch im Leben alles entgehen würde ?
Und (ihre) Untreue als "aktives Liebes- und Sexualleben" glorifizieren ?

Dazu noch die Porno-Industrie, die vorgaukelt, daß man überall, jederzeit mit Jedem/Jeder sexuell aktiv sein könnte.
Ohne jegliche moralische Gewissensbisse.

(Ironie an)
Wer will dann noch solche "Langweiler", die auch noch treu sind ?
Zurück aus der Kur - "Hallo mein Schatz: Na, wie war Dein Kurschatten ?"
"Was, kein Kurschatten ? - Schlappschwanz ! - Bist Du impotent geworden ?"
 
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  • #11
Ich hoffe, es ist OK, das hier zu schreiben, aber was für ein Bullshit.

Es steht jedem frei, seine Beziehungen bwz. sein Leben so zu gestalten, wie er es möchte.

Untreue aber als den "natürlichen" Normalfall zu betrachten, sich dabei auf Darwin zu berufen und zu behaupten, daß Treue für den Menschen praktisch eine Qual sei, da Mann ja seinen Samen verteilen möchte: Ich glaube mir wird schlecht ...

m
 
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  • #12
Der Artikel trifft es ziemlich genau.
...
Machen wir uns nichts vor, serielle Monogamie ist Untreue in einem anderen Gewand. Eine wirklich feste und langfristige Beziehung muss auch Untreue aushalten.
...
Die Diskussion wird nur deshalb so vehement, weil das Treuegebot so tief in unserer moralischen Konditionierung verankert ist.
...

Ach Bäärbel!

Ich lese Ihre Beiträge (anders als die von Anonyma #1) gerne und nehme sie auch ernst, weil auf offensichtlich authentischer Lebenserfahrung gründend. Ich denke aber (bei Zustimmung zum zweiten zitierten Satz), dass Clement (bekannt in Fachkreisen für seine Thesen zu genau diesem Thema - er hat einige Bücher mit diesem Tenor veröffentlicht - und sein Bemühen, Paaren nach einem Seitensprung zu helfen, ist verdienstvoll) da nur zur Hälfte recht hat. Die andere Hälfte ist aber:
Wieso "muss" eine "wirklich feste und langfristige Beziehung" einen schweren Vertrauensbruch aushalten?
Und ist es wirklich nur (moralische) "Konditionierung", die uns Untreue so massiv ablehnen lässt?

Ganz und gar nicht moralinsauer grüßt Sie
M50
 
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  • #13
Schon klar, es paßt in die Zeit. Betrug ist normal, der Betrogene der Schuldige, weil er sich hat betrügen lassen.
Ja leider. Irgendwie scheint alles auf den Kopf gestellt. Werte sind heute nur noch etwas verstaubtes. Siehe Knigge. Gutes benehmen gilt heute als antiquiert.

Und Leute die Fremdgehen nicht so toll finden, sind dann natürlich nicht mehr zeitgemäß.
Irgendwie muß man heute alles toll finden. Wenn nicht gilt man als aussterbendes fossil. Wenn Mann sich heute äußert das er Frau in Kleid oder Rock weit aus anziehender findet, wird er al Chauvi oder ewig gestriger betitelt der Frauen unterdrückt kein Selbstbewußtsein hat beschimpft. Frauen können heute nicht mehr Kochen, und wenn der Mann in der Küche steht, ist er ein Weichei. Wenn ich mir die jungen Frauen heute so anschaue. Könnte man wegrennen. Nur noch Spaß im Kopf. Sex Sex Sex. Mehr gibt es scheinbar nicht mehr. Die Tussi mit Anfang 20, wo noch nicht 150 Typen rübergerutscht sind gilt doch heute als verklemmt. Oder der junge Mann der mit seinen Kumpels sauft bis er ins Koma fällt ist der Held. und derjenige der sich um seine Familie kümmert und Verantwortung übernimmt ist ein Versager.

Ist vielleicht auch ein Generationending. Aber warum wird derjenige der heute noch Verantwortung übernimmt, belächelt? Für mich ist es völlig normal das man für den anderen Verantwortung übernimmt. Wenn meine Partnerin arbeitslos oder krank wird, setze ich sie doch nicht vor die Tür. sondern unterstütze sie wo ich kann.

Interessant was Rainer Langhans heute so von sich gibt. Die Sache mit der Freien liebe funktioniert nicht. (bittere Erkenntnis)
Klar hätte ich gerne Uschi Obermaier kennengelernt. Wer nicht!!!

Und ich glaube das was wir heute erleben wird keinen bestand haben, sondern nur eine Modeerscheinung bleiben. So wie die Schulterpolster der 80er. Und in 20 Jahren wird man über das heutige verhalten Lachen.

M49
 
  • #14
Ich halte das auch für reines Medienspektakel und Treue in einer Beziehung für unabdingbar. Ich hätte ein ziemliches Problem, mit der Situation. "soll jeder Leben, wie er es für richtig hält"? Ja, wenn sich zwei gefunden haben, die dasselbe wollen, da es ansonsten nicht funktioniert.
Und das Bsp. im Artikel: "Ich war am Boden zerstört. Nach einigen Wochen fragte mich mein Vater, was eigentlich mit mir los sei. Ich schilderte ihm tränenreich meine Verfehlungen und die schrecklichen Konsequenzen." Der Vater nimmt die Frau in Schutz, weil sie seine Tochter ist. Wäre er in der Situation, hätte seine Reaktion sicher anders ausgesehen. Im Umkehrschluss könnte man auch sagen: Der Mann konnte die Frau nicht einen Tag alleine lassen, ohne dass sie gleich die erst beste Chance nutzt, um mit einem anderen intim zu werden. So eine Frau wollte ich nicht haben.
 
  • #15
Es ist definitiv moralische Konditionierung. Wie viele treue Menschen (Sie selbst inkludiert), kennen Sie? Also Menschen, die das über Jahrzehnte hinweg leben und nicht nur fordern und behaupten. Konkret: Wie viele Menschen kennen Sie, die absolut treu seit den 20ern zusammenleben?
Ich kenne sehr wenige.
Und zu Seitensprüngen muss man niemanden auffordern, die passieren. Die passenden Erklärungen werden nachgeliefert. Das "ich habe mich sooo verliebt", "ich fühlte mich vernachlässigt", "es ist über mich gekommen", "das steckt in Männen eben drin" bis hin zu "war was?".
Triebe können in der Regel nicht erklärt werden. Bei Aggression ist das genauso. Es wird konditioniert, das ja. Dann kommt es eben an anderer Stelle raus.
Ich hänge mich bei diesen Dingen einfach nicht mehr aus dem Fenster. Ich brauche keine Treuegarantie, aber ich fordere niemanden zu Untreue auf. Ich selbst habe aber keine Ambition zur Untreue. Das ist aber kein großes Verdienst, wenn man mit fast 50 heiratet und genügend Erfahrungen hat.
Für die schrillen Töne sollen andere sorgen. Ansonsten verweise ich ganz bibelfest auf Joh.8. http://bibel-online.net/buch/luther_1912/johannes/8/
 
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  • #16
Und zu Seitensprüngen muss man niemanden auffordern, die passieren.
[mod]. Ich als Handwerksmeister bekomme schon die eine oder andere überaus attraktive Kundin zu Gesicht. Und habe auch schon das eine oder andere Angebot bekommen. Nach dem Motto, vielleicht fällt ja die Rechnung unter den Tisch. Aber ich weiß was ich Zuhause habe. Da ist die Frau mit der ich mein Leben teile und mit der ich alt werden will. Warum also sollte ich mich auf eine schnelle Nummer einlassen? Es mag sicherlich Leute geben die nichts anbrennen lassen. Aber dort stimmt noch mehr nicht. In einer Partnerschaft sollte schon so etwas wie vertrauen vorhanden sein. Und wenn ich Seitensprünge als normal empfinde, brauch ich mich auch nicht wundern, wenn meine Partnerin das auch so sieht. Wer so denkt, sollte sich einfach nicht binden.
 
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  • #17
Meine Meinung: ich strebe Ehe mit erfülltem Sexleben und Familie an. Wenn ich eine Partnerin gefunden habe, die ich liebe und mit der das geht, würde ich das nicht auf´s Spiel setzen wg. kurzfristigem Lustgewinn.

Andersherum: wenn die Partnerin fremdgehen sollte, würde das an meinen Ego kratzen. Einmal würde ich aushalten. Mehrmals nicht.

Ich habe eine Scheidung und einen Familiengründungsversuch hinter mir. Das ist zu teuer. Mann kann sich das nicht mehrmals im Leben leisten.

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  • #18
Konkret: Wie viele Menschen kennen Sie, die absolut treu seit den 20ern zusammenleben?
Diese Frage ist natürlich nicht besonders Fair. Wieviele Leute dieser Generation sind denn in der Onlinewelt unterwegs? Richtig!!! Nur ein geringer teil. Und deshalb erfahren wir recht wenig darüber wie diese Generation denkt.

Aber es gibt sie. z.B. der Nachbar unter mir. Ist fast 90 Jahre geworden und war 65 Jahre verheiratet. Und da schien bestimmt nicht immer nur die Sonne. Aus meiner Sicht hat sich diese Generation durchgebissen und nicht wie heute bei den kleinsten Problemchen alles hingeworfen.

In Beziehungen bzw.. Ehen scheint nicht immer die Sonne, sondern man rauft sich zusammen. Das ist es was es interessant macht. Die Frau an meiner Seite ist auch nur ein Mensch. Wenn sie aufs Klo geht stinkt es. Sie Pubst im Bett wie ich. Sie hat morgens Mundgeruch wie ich. Sie ist eigentlich wie ich. Aber ich will mit ihr leben. Auch wenn sie nicht Perfekt ist. Das ist es was heute verloren geht. Heute muß alles perfekt sein. Und das ist es was uns heute zerstört.

Habe mal vor Jahren eine interessante Gesprächsrunde gesehen. Dort gab es drei Typen von Frauen. 1. Die Super Attraktive, der Vamp dem jeder Mann zu Füßen legt. Da kann Mann nie landen, weil Frau sich sehr bewußt ist, das ihr die Männer verfallen. Dann die Kühle. Ist sehr attraktiv. Kann jeden Mann haben. Lädst Mann aber nur bis zu einem bestimmten Punkt an sich ran. Und jammert das es die Männer nicht ehrlich meinen. Selber schuld. Frau betreibt dieses, bis hier her und nicht weiter.

Und dann gibt es noch die graue Maus. Die Frau die nicht sofort ins Auge fällt. Und um ehrlich zu sein, das ist die Frau die es ist. Ich habe sie gefunden.
Was ich damit sagen will, es kommt immer auf den Menschen selber an. Ich wurde auch schon belächelt von meinen Kumpels. Wenn ich meiner Freundin das Badewasser einlasse und sie gerne verwöhne. Tja diese Kumpels haben ständig wechselnde Beziehungen und ich habe immer noch die selbe Freundin. Ist es wirklich so verwerflich den Partner an seiner Seite zu verwöhnen, obwohl es die Kumpels anders sehen?
 
  • #19
Wenn ich hätte Fremdgehen "dürfen". Dann wäre ich heute noch verheiratet.
Gut dieses Thema und den verlinkten Artikel auf den Punkt gebracht.

Ich kenne zwei Fälle von Untreue "mit Folgen" = Kinder daraus, aus früheren Zeiten.
Also ca. 50 - 70 Jahre her.

Ehemann lange auf Auslandsmontagen, aber verdiente viel Geld damit, und versorgte seine Familie sehr gut.
Seine Ehefrau ging fremd - wurde davon schwanger - bekam einen Sohn.
Trotzdem blieb die Familie zusammen, und sie zogen gemeinsam den Jungen wie ein eigenes Kind groß. Zusammen mit ihrem eigenen Kind (Tochter).
Der Ehemann finanzierte ihm später sogar Studium, Auto etc.- Der Junge schaffte alles, und ist heute gut verdienend.
Dieser Ehemann pflegte später seine kranke Ehefrau bis zu ihrem Tod. Obwohl sie ihm fremd ging.

Ehepaar mit Landwirtschaft - der Ehemann war trotzdem Schürzenjäger. Einmal mit Folgen = diese andere Frau bekam ein Kind von ihm.
Seine Ehefrau hielt zu ihm, aber kontrollierte ihn seitdem streng, daß sowas nicht nochmal passiert.
Alimente wurde voll bezahlt.

Diese Untreue wurde zwar nicht gut geheißen, aber deren Täter wurden nicht verstoßen.
 
  • #20
Noch etwas anderes: Nach erneutem Durchlesen des Artikels ist mir doch folgendes aufgefallen: "Um sicherzustellen, dass nur ihre biologischen Kinder von den Früchten ihrer harten Arbeit profitierten, mussten die Männer zusehen, dass ihre Frauen mit niemand anderem sexuelle Kontakte pflegten. Die Frauen wurden als Eigentum des Mannes in den Haushalt einverleibt, ihr Zugang zu den Ressourcen an ihre Sexualität geknüpft...Frauen fahren tatsächlich auf Männer mit Status ab...das ist eine soziale Konsequenz der Tatsache, dass wir in einer Welt leben, in der die Männer über Jahrhunderte die Ressourcen kontrollierten."

Interessanterweise bestehen vor allem Frauen extrem auf Treue. Sollte es aber nicht ein Ziel des Feminismus sein, diese patriarchalen Strukturen aufzuheben?
 
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  • #21
Wieso "muss" eine "wirklich feste und langfristige Beziehung" einen schweren Vertrauensbruch aushalten?
Und ist es wirklich nur (moralische) "Konditionierung", die uns Untreue so massiv ablehnen lässt?

Zur erstebn Frage: Weil es manchen eben wichtiger ist, die Beziehung fortzusetzen. Es gibt so glückliche, alte Ehepaare, die so etwas überwunden haben und dagegen verbiesterte Singles, die sich trennten, und immer noch verbittert sind. Meinetwegen gibt es auch Gegenbeispiele. Jedem das Seine. Mir ist jedenfalls eine dauerhafte Beziehung wichtiger als strenge sexuelle Treue. Ich sehe an serieller Monogamie nicht mehr als in einem stellenweisen Bruch mit der Treue. Wer nach ein paar Jahren meint, die Luft ist raus, und sich trennen muss, um nach ein paar Jahren wieder zu merken, dass die Luft raus ist, ist in meinen Augen nicht beneidenswert.

Und das beantwortet auch die zweite Frage, ja, es ist moralische Konditionierung. Es wird doch auch ständig mit Moral argumentiert hier. Dann ist wohl klar, woher das kommt. Dass einen Untreue verletzt, kann man ja sagen. Hier geht es aber eher darum, dass manche sich deshalb im Recht oder als bessere Menschen fühlen, und das geht auf nichts anderes zurück als auf moralische Konditionierung.
 
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  • #22
Es ist definitiv moralische Konditionierung. Wie viele treue Menschen (Sie selbst inkludiert), kennen Sie? Also Menschen, die das über Jahrzehnte hinweg leben und nicht nur fordern und behaupten. Konkret: Wie viele Menschen kennen Sie, die absolut treu seit den 20ern zusammenleben?

Absolut auf den Punkt. Genau das wäre Treue. Aber sich regelmäßig nach 5 bis 10 Jahren zu trennen und in der Zeit treu zu sein, das ist keine Kunst. Ebenso wenig ist es eine Kunst, sich bis 40/50 auszuleben, und danach, nach dem man all die "Lehren" aus seinem Leben gezogen hat, zu meinen, diese Erfahrungen seien überflüssig oder Fehler gewesen. Zu solchen Meinungen kommt man erst durch das Erlebnis, andere kommen zu anderen Schlüssen. Jedenfalls triffst du wirklich den Kern der Sache, denn wer sich beim Thema Treue weit aus dem Fenster lehnt, müsste wirklich seit den 20ern monogam leben.

Ich kenne übrigens Menschen, die das - glaube ich - tun oder getan haben. Das sind aber komischerweise überhaupt nicht diejenigen, die groß Treue predigen. Zum einen sehe ich bei solchen Menschen viel Toleranz (ich glaube das ist auch notwendig, um so lange zusammenzubleiben). Zum anderen wissen sie ob der Schwächen ihres eigenen Weges. Sie haben vielleicht eine schöne, dauerhafte Beziehung, es gibt nichts wogegen sie kämpfen müssen, sie sind nicht verbittert oder moralinsauer, ABER sie wissen, dass auch ihr Weg nicht der perfekte ist, der immer leicht ist, und den sie anderen aufdrängen müssen.
 
  • #23
Ich sehe an serieller Monogamie nicht mehr als in einem stellenweisen Bruch mit der Treue. Wer nach ein paar Jahren meint, die Luft ist raus, und sich trennen muss, um nach ein paar Jahren wieder zu merken, dass die Luft raus ist, ist in meinen Augen nicht beneidenswert.

Also ich hab mir diesen Artikel nochmals zu Gemüte geführt...Also irgendwie schon abstrus wie man auch an obigem Zitat sieht. Diese geschilderte Geschichte und die Schlussfolgerungen daraus können durchaus auch anders gedeutet werden. Ich erinnere an die Bindungshormone die auch Männer bilden, nach dieser Theorie wären die ja völlig kontraproduktiv- das aber macht die Natur nicht.

zum Zitat: Wer sich trennt weil die "Luft" raus ist, ist immerhin konsequenter als jemand der mit der Lüge weiterlebt und fleissig fremdpoppt. Ist zwar der falsche Trennungsgrund und nicht alle seriellen Monogamisten trennen sich aus diesem Grund. Bei den meisten ist schlichtweg die Liebe gegangen (oder nie dagewesen).

Nicht Untreue zerstört unser Beziehungsleben
Stimmt sogar- aber aus einer anderen Überlegung. Untreue ist ja nicht die Ursache einer zerstörten Beziehung sondern ein Symptom. Zumeist ist da von der Leibe eh nix mehr übrig. Die fehlende Liebe hat solche Beziehungen längst zerstört.

Würden Ehen länger halten wenn man "verzeihen" würde? Na klar doch, aber das ist m.E. nicht die Frage- die wäre nämlich: sind die Menschen damit glücklicher?. Und das kann ich zumindest für mich mit einem klaren Nein beantworten.
Ich würde immer noch in einer unbefriedigenden Sexarmen Beziehung stecken in der ich nicht geliebt werde, nicht einmal respektiert. Ich hätte manches in meinem Leben immer noch nicht ausgeräumt und wäre jetzt nicht mit dieser Hammerfrau zusammen die mir zeigt wie eine Beziehung auch aussehen kann, die mir zum ersten Male in meinem Leben das Gefühl gibt Sexuell begehrt zu werden, die mit mir die abgedrehtesten Dinge macht...

NICHT zu verzeihen und Sie achtkantig rauszuschmeissen war das beste das ich tun konnte. AQlso mir hat die ach so verstaubte Moral sehr geholfen.

Und damit kommen wir doch zum Kern der Sache: Moral ist ja nix willkürliches sondern Regeln des menschlichen miteinanders die sich aus dem zusammenleben in einer Rotte entwickelt hat. Sehr sehr oft schützt Moral auch diejenigen die dagegen verstossen wollen.. Und wenn in der Weltgeschichte und in den Gesellschaften bei weit über 95% die sexuelle Treue Teil der Moral ist hat das seine Gründe.

Konkret: Wie viele Menschen kennen Sie, die absolut treu seit den 20ern zusammenleben?
Bäärbel, das ist nun wirklich eine unfaire Frage- die Mehrheit in meiner Familie und die Mehrheit meines Freundeskreises ist mit dem Partner verheiratet den Sie U30 kennen-und Lieben gelernt haben. Aber wieviele davon untreu waren weiss ich selbstredend nicht. Ich vermute aufgrund Ihres Charakters dass das nicht sehr viele sind aber wieviele? Wer weiss das schon?
 
  • #24
Ein Artikel mit viele interessanten Denkansetzen. Wieviel Untreue kann eine Beziehung aushalten? Untreue gab es schon immer, aber früher trennte man sich nicht so schnell, die Frauen waren finanziell abhängiger. Man soll wohl niemals nie sagen. Nie und Immer sind sowieso Worte, die ich bei Diskussionen über Beziehung nicht mag. Jeder kann mal in solche Situationen kommen, auch wenn ich in meinen erste 52 Jahren in Beziehungen immer treu war, weiß ich nicht ob ich es bis ans Ende meiner Tage sein werde. Ich glaube ich möchte einen einmaligen Seitensprung garnicht wissen. Anders wäre es wenn mein Partner eine Nebenbeziehung über einen längeren Zeitraum hätte, bei solchen Beziehungen entwickeln sich Gefühle, damit könnte ich nicht umgehen. w52
 
  • #26
Sehe ich auch so wie im Artikel.
Ich würde meinen Partner zwar nicht unbedingt zum Fremdvögeln anstiften, und sicher würde ich ein bisschen leiden, ihn bei einer anderen zu wissen. Ich sehe es aber als die realistisch lebbare Alternative an, sich in dieser Hinsicht gegenseitig Freiheit zu gewähren. Das beinhaltet nämlich auch die Freiheit, eine über die Jahre gewachsene, liebe- und vertrauensvolle Beziehung weiterzuführen. Neue Kontakte sind auch immer Inspiration für das Paar.
 
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  • #27
Machen wir uns nichts vor, serielle Monogamie ist Untreue in einem anderen Gewand. Eine wirklich feste und langfristige Beziehung muss auch Untreue aushalten.

Sehe ich das richtig: ein Mensch, der jahrelang treu ist, sich dann aber einen anderen Partner sucht, dem er ebenfalls wieder jahrelang treu ist, ist gegenüber einem, der sein Leben lang denselben Partner betrügt, die schlechtere Wahl? Vor diesem Hintergrund schäme ich mich ja geradezu, daß ich mich schon in jungen Jahren von meiner ersten Liebe getrennt habe. Ich hätte mit ihr zusammen bleiben und statt der folgenden Beziehungen halt drei oder vier Affären pflegen sollen. Mist, wieder mal total unmoralisch gehandelt und mich dabei sogar noch gut gefühlt!
 
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  • #28
Das Thema Treue ist wie gesunde Ernährung und Sport. Jeder redet davon, aber kaum einer hält sich daran. Getreu nach dem Motto: "Wasser predigen und Wein saufen". Der Großteil der Menschen die in Beziehungen leben gehen fremd. Sei es jetzt körperlich oder im Kopf.

Ich habe einfach schon zu viele (Ehe-)Frauen (mit Kindern) kennengelernt die ihren Partner nicht mehr interessant finden, wieder begehrt werden wollen, mal was neues ausprobieren oder ihrem Partner die schuld geben wenn sie fremd gehen. Die Liste ließe sich ewig fortführen. Da können alle Moralapostel noch so viel erzählen. Fakt ist: Kein Mensch kann wirklich treu sein!

Nur weil ein paar Menschen schon seit 60 Jahren verheiratet sind, heißt das noch lange nichts. In den meisten Fällen lebt man wie in einer WG zusammen. Die Liebe und der Sex ist schon lange vergangen. Keiner will sich aber trennen. Finanzielle Gründe oder die Angst allein zu bleiben spielen hierbei eine große Rolle. Am Ende machen sich beide das Leben zur Hölle. Alles schon miterlebt und mitbekommen.

Man sagt, wenn etwas in der Masse nicht funktioniert, dann kann es nicht normal sein. Über 90% der Menschen gehen fremd. Treue kann also nicht funktionieren!

Und erzwungene Liebe ist keine Liebe!!
 
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  • #29

Es ist (zumindest bei mir) definitiv keine moralische Konditionierung und ich kenne auch Paare, die sind sich definitiv gerne treu. Wie lange diese zusammen bleiben werden, kann ich nicht sagen und die Frage ist in meiner Altersklasse auch nicht wirklich vernünftig zu beantworten und daher unfair.

Mir wurde NIE von irgendjemandem eingetrichtert, dass ich treu sein muss - weder von den Eltern, der Kirche (ich bin Atheist) oder sonstwem. Ich habe einfach das Bedürfnis danach bzw. habe ich einfach nicht das Bedürfnis nach Sex ohne Liebe.

Ich finde es schlimm, dass hier gleich die "Moralinsauer-Sau" durchs Dorf getrieben wird, zumal Doppelmoral etwas ist, das mir an ganz anderen Stellen extremst sauer aufstößt. Treue hat zumindest bei mir aber definitiv nichts mit moralinsauer zu tun.

Bitte nicht verallgemeinern und bitte nicht von sich auf alle anderen schließen.

m, 33
 
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  • #30
irgendwie erscheinen diese Artikel es immer Öfter in den etablierten Medien.

Mir kommt vor, als wolle man damit außerpartnerschaftlichen Sex gesellschaftsfähig machen. Will man uns damit langsam beibringen, dass Fremdgehen ja ganz ok und völlig normal ist? Wer profitiert von diesem neuen Gedankenmuster? Die Pornoindustrie?

Mag sein, dass wir irgendwann die eheliche Treue aus praktischen Gründen "erschaffen" haben. Mag sein, dass wir ein Umdenken andenken könnten.
Hat aber jemals jemand bedacht, dass das Ablehnen von außerpartnerschaftlichem Sex nicht nur mit Eifersucht, sondern auch etwas mit Verlustangst zu tun hat? Es geht da immerhin um Existenzen. Wieso entschärft man diese Angst nicht gleich mit, wenn man das Fremdgehen so offen propagiert?

Ich finde monogame Kurzzeitbeziehungen besser als eine langjährige Partnerschaft mit Untreue. Vielleicht bin ich auch zu narzistisch angehaucht, wenn ich zumindest für eine Zeit lang die volle Aufmerksamkeit haben möchte.
 
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