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Die großen „S“ - wie kann ich sie stärken?
Ich hatte als Jugendlicher einen Unfall und aufgrund der psychischen Belastungen stellten sich diverse weitere Erkrankungen ein. Die Folge war u.a. massives Übergewicht. Dadurch war ich stets ein Außenseiter mit entsprechend wenig Selbstvertrauen, Selbstwert, Minderwertigkeitskomplexen und so weiter. Was dies für den Kontakt zum anderen Geschlecht bedeutet, kann sich jeder selbst ausmalen.
Das ging dann so drei Jahrzehnte lang weiter, in denen ich nie so leben konnte, wie ich wollte. Es fehlte mir zu allem die Kraft und ich konnte auch nie abnehmen, lebte mehr in meinen Wünschen, als in der Realität. Alle um mich herum lebten aktiv ihr Leben, nur ich nicht, ich „wurde gelebt“ ... das alles steigerte die großen S nicht wirklich.
Regelmäßig war ich bei Ärzten, aber erst vor wenigen Jahren entdeckte ein Spezialist die wahre Ursache: durch die Traumata ausgelöste Stoffwechselstörungen.
So, nun bin ich weit über die Hälfte des Lebens drüber, aber ich habe bald 30 kg abgenommen (diese Reise ist noch nicht zu Ende) bin beim Gewand von XXXL auf L herunten, betreibe regelmäßig Kraft- und Ausdauersport und habe dank Coachings, täglicher strukturierter Selbstreflexion etc. ein vollkommen neues „Mindset“. So gesehen bin ich nun sehr glücklich und zufrieden.
Aber die großen „S“ sind mitunter dennoch etwas unterbelichtet - obwohl ich subjektiv große Fortschritte mache. Meine Intuition, mein Bauchgefühl sind stark gewachsen, ich bin nicht mehr so verkopft, sage meine Meinung offen und ecke dadurch auch regelmäßig an, wenn meine Meinung nicht passt. Aber das nehme ich mittlerweile in Kauf.
Ich versuche etwa bewusst Dinge zu machen, die ich mir bis jetzt nicht zugetraut hätte, für die ich bisher zu bequem war. Ich überwinde mich etwa bewusst, jetzt auch im Winter bei einigen Minusgraden und Wind länger Rad zu fahren oder zu laufen. Hinterher bin ich richtig stolz, das geschafft zu haben. Ich „spiele in Gedanken Situationen aus der Vergangenheit durch“ und analysiere, wie ich mich heute verhalten würde. Ich gehe mit einer Bekannten oft in die Berge und Klettern, da ich dabei sehr viel Selbstvertrauen gewinne.
Welche Tipps, Bücher etc. könnt ihr mir noch empfehlen, um die „großen S“ auf Normalniveau zu bringen?
Vielen Dank für Eure Tipps!
Das ging dann so drei Jahrzehnte lang weiter, in denen ich nie so leben konnte, wie ich wollte. Es fehlte mir zu allem die Kraft und ich konnte auch nie abnehmen, lebte mehr in meinen Wünschen, als in der Realität. Alle um mich herum lebten aktiv ihr Leben, nur ich nicht, ich „wurde gelebt“ ... das alles steigerte die großen S nicht wirklich.
Regelmäßig war ich bei Ärzten, aber erst vor wenigen Jahren entdeckte ein Spezialist die wahre Ursache: durch die Traumata ausgelöste Stoffwechselstörungen.
So, nun bin ich weit über die Hälfte des Lebens drüber, aber ich habe bald 30 kg abgenommen (diese Reise ist noch nicht zu Ende) bin beim Gewand von XXXL auf L herunten, betreibe regelmäßig Kraft- und Ausdauersport und habe dank Coachings, täglicher strukturierter Selbstreflexion etc. ein vollkommen neues „Mindset“. So gesehen bin ich nun sehr glücklich und zufrieden.
Aber die großen „S“ sind mitunter dennoch etwas unterbelichtet - obwohl ich subjektiv große Fortschritte mache. Meine Intuition, mein Bauchgefühl sind stark gewachsen, ich bin nicht mehr so verkopft, sage meine Meinung offen und ecke dadurch auch regelmäßig an, wenn meine Meinung nicht passt. Aber das nehme ich mittlerweile in Kauf.
Ich versuche etwa bewusst Dinge zu machen, die ich mir bis jetzt nicht zugetraut hätte, für die ich bisher zu bequem war. Ich überwinde mich etwa bewusst, jetzt auch im Winter bei einigen Minusgraden und Wind länger Rad zu fahren oder zu laufen. Hinterher bin ich richtig stolz, das geschafft zu haben. Ich „spiele in Gedanken Situationen aus der Vergangenheit durch“ und analysiere, wie ich mich heute verhalten würde. Ich gehe mit einer Bekannten oft in die Berge und Klettern, da ich dabei sehr viel Selbstvertrauen gewinne.
Welche Tipps, Bücher etc. könnt ihr mir noch empfehlen, um die „großen S“ auf Normalniveau zu bringen?
Vielen Dank für Eure Tipps!
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