G

Gast

Gast
  • #1

Die Männer verlieben sich sofort und die Frauen nicht?...

Diese Frage beschäftigt mich wirklich sehr! Immer wieder höre, lese ich davon, dass die Männer ziemlich schnell wissen: Das ist DIE Frau! Die Frauen brauchen hierfür oft mehr Zeit, mehr gemeinsame Erlebnisse usw.
Warum ich frage? Ich (w/43) traf mich bereits 2 x mit einem tollen Mann. Er ist sichtlich angetan von mir und wir sprachen bereits davon, dass wir es uns vorstellen können, er miteinander "zu versuchen". Deshalb versuchen, weil er ca. 1 Autostunde von mir entfernt wohnt und ich mir eigentlich keine Fernbeziehung (mehr) gewünscht hatte.
Ich finde ihn attraktiv, wir verstehen uns sehr gut, lachen viel miteinander, haben beide im Leben viel mitgemacht, aber kann denn daraus eine Liebe entstehen??
Bei meiner letzten Beziehung war ich mit dem Mann von der ersten Begegnung an zusammen (Sex erst nach ca. 7 Wochen). Wir waren beide sehr verliebt. Nach über einem Jahr stellte ich fest, dass ihn nicht liebe und mir ihn als Partner nicht mehr vorstellen kann (ich war/bin für ihn die Liebe seines Lebens, was er zimlich von Anfang an schien gewusst zu haben).
Vielleicht kann ich überhaupt nicht lieben?...
 
G

Gast

Gast
  • #2
Oh mach dir doch nicht so negative Gedanken in deinem Kopf.
Lass sich die Dinge einfach entwickeln - ohne zu verkomplizieren..
 
G

Gast

Gast
  • #3
Also ich m/40 weiß beim ersten Treffen innerhalb 15 Minuten, ob ich mir eine Beziehung mit dieser Frau vorstellen kann und ob ich sie wieder treffen möchte. Das erste Treffen geht bei mr max. 60 Minuten, das 2. kann dann schon Stunden gehen. Und, genau das sage ich ihr auch, schon beim 1. Date, genau das was ich denke und was ich empfinde, da gibt es auch kein wenn und auch kein aber. Ich bin und bleibe in jeder Situation beruflich wie privat aufrichtig und authentisch. Ich kann es nicht leiden, wenn jemand sich nicht entscheiden kann und versucht rumzumogeln, ich werde dann sofort den Kontakt abbrechen, wenn ich das merke.
 
G

Gast

Gast
  • #4
Also, ich denke nicht, dass es frauen- oder männerspezifisch ist, ob man sich sofort verliebt. An Liebe auf den ersten Blick glaube ich eh nicht, aber erotische Anziehung und gemeinsame Wellenlänge erkennt man eigentlich schon beim ersten Treffen. Ich verliebe mich eher langsam, aber ich weiß bereits nach dem ersten Treffen, ob meine Gefühle sich entwickeln oder nicht. Wenn die Anziehung da ist, bin ich meistens nach dem 2. oder 3.Treffen auch schon etwas verliebt. Leider habe ich auch Männer kennen gelernt, die unklare Botschaften senden und ewig "rumeiern", die angeblich nicht wissen, was sie fühlen. Ich denke, dann wird auch nichts mehr draus. Man(n) merkt doch recht schnell, ob man Gefühle hat oder nicht, egal ob Frau oder Mann.
 
G

Gast

Gast
  • #5
Ich als Frau habe auch festgestellt, dass sich Männer entweder gleich verlieben oder nie.
Manche Männer wollten sich mit mir wieder treffen, weil sie mit mir gut "quatschen" konnten über Ex etc., aber ich habe mich dann mies als Frau gefühlt.
Ich selbst kann mich auch schnell verlieben, aber ich weiß, dass ich mich auf meine Chemie nicht gut verlassen kann. Daher ist es mir lieber, wenn das Kennenlernen langsam verläuft und man Vertrauen aufbauen kann.
Dass sich beide sofort verliebt haben, ist noch nie bei mir vorgekommen.
 
G

Gast

Gast
  • #6
Männer sind beim ersten Kontakt erst mal auf optische Reize fixiert. Ist die Frau hübsch -> Liebe möglich, ansonsten eher nicht. Eine Frau sucht komplexer. Gefällt mir seine Art, stimmt sein Hintergrund, hat er Langzeitinteresse oder will er nur Sex?

Frauen haben in einer Beziehung einfach mehr zu verlieren. Vor der Pille band eine Schwangerschaft eine Frau mindestens 9 Monate extrem, danach 18 Jahre an das Kind. Sie galt ohne Mann dann als Schlampe und konnte kaum einen neuen Mann gewinnen. Der Mann jedoch konnte sich gleich der nächsten Frau zuwenden und theoretisch tausende von Kindern zeugen, ohne sich zu verpflichten (Gametentheorie). Diese Schutzinstinkte sind auch heute noch vorhanden.

m, 38
 
G

Gast

Gast
  • #7
#5
So ähnlich, wie du das beschreibst, sehe ich das auch. Ich als Frau, auch, wenn ich als sehr pragmatischer Mensch beschrieben werde, mache mir halt viele Gedanken und wäge ab. Der Mann sieht "nur" die Frau und wie du schon sagst, wenn sie ihm optisch gefällt, spielt der Rest nicht so eine große Rolle.
Trotzdem, hat diese Art zu empfinden auch etwas mit dem Alter zu tun, weil man in den jungen Jahren eher (nur) triebgesteurt ist?
FS
 
G

Gast

Gast
  • #8
@5 sorry 5, aber das ist totaler schwachsinn! ...dann wendet sich Mann anderen Frauen zu. ....hast schonmal von "Männlichen Schlampen" gehöt!!!? ...keine Frau die was auf sich hält würde sich mit so einem Mann einlassen! Also überdenk Dich mal! ...und wenn es Dir dann leisten kannst, mach viele Kinder mit verschiedenen Frauen!!! Viel Spaß!!!! Tja die Zeiten haben sich hald geändert und Frau möchte keinen solchen Mann haben, der schon ganz XY begattet hat!!!!
 
G

Gast

Gast
  • #9
an #5. Leider muss ich Dir Recht geben, wobei diese Denkweise, die , dachte ich mir, zumind. bei sog. Elite nicht mehr präsent ist, immer noch sehr stark verbreitet. Das merke ich (habe 2 Kids) schon an der Art von manchen "Partneranfragen". Zum Glück für Frauen gibt es heutzutage aber noch der Vaterschaftstest! :) und es kann dann u. Umständen richtig teuer werden. Wundert mich, dass soo viele Männer in diese Richtung gar nicht denken. Desswegen werden hier in Forum und auch in real life Fragen wie "mit oder ohne" gestellt!
 
  • #10
Oft verwechseln die Leute "Leidenschaft" und "Verliebt sein" mit dem, was Liebe letztlich bedeutete, so kommt es mir zumindest vor. Alle glauben immer, nur mit Schmetterlingen, Spaß und guten Sex kann Liebe und Partnerschaft funktionieren.

Hollywood lebt uns die perfekte Liebe vor, zeigt uns das es die "wahre" Liebe gibt. Dazu kommt der Gesellschaftliche Druck, die Erwartungshaltung an uns und wie "Liebe" auszusehen hat.

Ich kann nur für mich Sprechen, so funktioniert Liebe nicht. Liebe bedeutete für mich vertrauen, Loyalität und das Gefühl zuverlässig zu sein und für den Partner da zu sein, wenn er mich braucht.

Liebe hat mit schmetterlingen nichts zutun. Verliebt sein ist ein Hormoneller Vorgang bei dem Serotonin im Gehirn ausgeschütet wird, und einige andere Chemische Stoffe. Sie bewirken Rauschähnliche Zustände und lassen uns auf Wolke sieben reiten. Tatsächlich ist es ein profaner Trick der Natur die nur eines will: Sex.

Womit wir beim zweiten irrtum wären. Sex und Leidenschaft sind Emotionale Höheflüge, haben aber nichts mit Liebe zutun.

Im Idealfall ergänzen sich Leidenschaft und Liebe, aber sie sind nicht das selbe.

Wichtig ist also meiner Meinung nach die Erwartungshaltung, nur unsere, nicht die von Freunden oder der Familie. Was will man mit seinem Partner erreichen? Eine Zukunft aufbauen? Eine Familie gründen, oder einfach zweisam das Leben meistern? Welche vorausetzungen müssen dafür gegeben sein? Wie oben schon gesagt: Loyalität, Vertrauen und glauben. Mit glauben meine ich nicht Gott, sondern den glauben in sich und den Partner. In verbindung mit sympathie und natürlich auch körperliche attraktivität steht der Liebe nichts im Weg.

Verliebtsein verschwindet, der Körper kann den Hormonspiegel nur maximal 3 Jahre auf diesem Level halten. Danach tritt die große Ernüchterung ein und man weiß gar nicht so recht warum man überhaupt zusammen war. Statistisch trennen sich daher viele Paare auch nach 3 Jahren.

Beziehungen sollten aus meiner Sicht auf Grundlagen von Vernunfts- und güte abwägung getroffen werden. Hormone stehen bei diesen überlegungen nicht im Weg und man erkennt sehr früh ob Sympathie, erwartungen, gegenseitige Akzeptanz (Positiv wie negativ eigenschaften) und Überzeugungen (Nicht zu unterschätzen) genug Fundament für etwas dauerhaftes liefern. Der Rest erledigt die Zeit. Als Paar wächst man an den Hürten des Lebens und nicht wenn man sich verliebt im Bett wälz und tollen Gefühlen nachrennt.

Abschliend kann ich nur vermuten das viele Männer "glauben" die richtig Frau zu haben, ich denke gerade wir werden zuoft von anderen Trieben geleitet. Ich kann die Themenstarterin trösten: 80% (Wenn es reicht) sind aus oben genannten oder anderen Gründen zusammen und somit aus völlig falschen Gründen). Den "richtigen" zu finden tendiert gegen null.
 
G

Gast

Gast
  • #11
Hallo Richard B.,
hier ist die FS, ich finde vieles, was du schreibst, absolut richtig!
Nicht nur Hollywood läßt grüßen. Ich denke, dass viele Menschen sich etwas vormachen, unter gesellschaftlichen Druck stehen, die Zeit läuft denen davon, sich einsam fühlen und und und. Es gibt viele Gründe, warum man sich auf einen anderen Menschen aus einer falschen "Intention" einläßt.
Es gibt auch solche, die an die "einzigartige und eine Liebe" im Leben glauben...Ich sehe es nicht so. Genau, wie du sehe ich als wichtigste Eigenschaften in einer Beziehung: Vertrauen, Loyalität, Freundschaft, sich auf den Anderen absolut verlassen können und natürlich die körperliche Anziehung, die das ganze perfekt macht!
Das Schwierige ist aber dabei, dass sich zwei Menschen finden, die beide genauso denken und empfinden!
 
G

Gast

Gast
  • #12
Ich (m,30) persönlich kann absolut nicht bestätigen das ich mich sofort oder schnell verlieben würde. Es ist viel mehr das absolute Gegenteil der Fall, ich verliebe mich nur sehr selten und eigentlich nur wenn ich eine Frau schon etwas besser kenne.
 
G

Gast

Gast
  • #13
Eigentlich wissen Frauen das auch sofort. Noch schneller als Männer. Bzw. man kann als Frau sofort sagen, wenn man den Blick über Raum schweifen lässt, dass da sowieso kein passender akzeptabler Mann dabei ist. Das sieht man doch als Frau!
Ich sehe es eher als Trostpflaster, wenn Frauen versuchen, sich einen Mann doch noch irgendwie schön zu reden.

Ich war auch schon häufig auf einem Date mit dem Wissen, dass der Mann sowieso nicht in Frage kommt, aber um mal zu schauen, ob man ihn sich doch noch gemütlich gucken kann.

Was soll eine attraktive Frau auch anderes tun? Sie muss sich einen Mann schön reden oder ewig alleine bleiben.
 
G

Gast

Gast
  • #14
Liebe W

man die Liebe nicht beschleunigen. Sie braucht Ent-wicklung.
Verliebtsein geht ziemlich flott. Aber was dann draus wird hängt von der weiteren Entwicklung ab.
 
G

Gast

Gast
  • #15
Ich sehe das auch so: "Verliebtsein" (= Chemie) und "Liebe" (= langfristige Bindung) sind ganz deutlich zu trennen. Viele Menschen werfen das immer wieder zusammen und wundern sich, dass da irgendwas nicht klappen will...
Die passende Chemie ist die Vorbedingung für alles Weitere. Wenn ich jemanden nicht riechen, schmecken kann, wenn mir ihre Stimme nicht gefällt, die Mimik/Gestik nicht passt, dann kann doch daraus höchstens eine WG werden, mehr nicht! Ich habe so etwas mit einer wirklich tollen Frau schon einmal ausprobiert. Es war einfach frustrierend, weil alles andere so gut gepasst hat.. Es machte aber keinen Sinn, weil mein Körper sie einfach nicht wollte und wir haben uns getrennt.

Ob man sich in jemanden verlieben könnte wissen beide Geschlechter binnen von Minuten (oder gar Sekunden), dazu sind wir bilogisch programmiert. Wenn die Chemie (= sexuelle Anziehung) bei beiden stimmt, wird es (wohl eher früher als später) auch zum Sex kommen und das ist auch ok und auch völlig natürlich. Die Männer mögen hier vielleicht etwas schneller sein aber das ist im Endeffekt Haarspalterei, denn wenn es passt, wissen das beide ziemlich schnell.

Sobald es bei mir oder bei der Frau in der Vergangenheit hieß, man wolle "vorsichtig", "langsam", "bedächtig" o.ä. herangehen, was er völlig klar, das da nichts läuft, da die Chemie eben nicht oder nicht ganz stimmt. Einmal bin ich so in die "Freundschaftsschiene" gerutscht... Nie wieder.

Gesellschaftliche Stigmata ("Schlampe" u,ä.) gibt es schon lange nicht mehr und schon gar nicht ab einem gewissen Alter. Gesundheitliche Risiken, Schwangerschaftsrisiken? Mitnichten, denn es gibt Kondome.
Es sind in der Regel eher die Frauen, die Ausreden suchen, wenn ihnen ein Mann nicht gefällt, weil sie ihm keinen reinen Wein einschenken möchten.

Es heißt nicht, dass man sofort mit jemanden in die Federn hüpfen soll. Aber man soll das Leben genießen und mit jemandem der einem gefällt Sex haben, ohne sich irgendwelche künstlichen Schranken oder "Wartezeiten" aufzuerlegen. Gewisse Risiken (etwa die des "Scheiterns") sind doch immer gegeben - so oder so. Und es gibt keine Garantien für irgendetwas!

m40
 
  • #16
Die Frage warum Sie Ihm Ihre Liebe gesteht ist doch einfach, "Sie ist verliebt".

Ob das nun richtig oder falsch ist wird sich rausstellen jedenfalls hilft Ihr weder eine Moralpredigt noch die Frage nach dem "Warum" etc. weiter.

Ich verstehe Sie und wünsche Ihr so oder so alles Gute.

LG
 
Top