- #1
Die neuen Modelmaße..
Die neuen Modelmaße - Wer wieder in Form kommen will, sollte sehr selbstbewusst prüfen, ob er sich wirklich den aktuellen männlichen Modediktaten unterwerfen will!
Als Frauen anfingen, sich gesellschaftlich und politisch auf eine Stufe mit den Männern zu stellen, und ihr Recht einforderten, als ebenbürtig anerkannt zu werden, gaben sie allmählich auch die üppigen Figuren mit Signalwirkung auf. Ähnlich wie sie die Zöpfe abschnitten und auf Männerfrisuren wie den Pagenkopf setzten, die Röcke gegen Hosen eintauschten, wechselten sie - soweit bei der Trägheit der Evolution möglich - von betont weiblichen zu archetypisch männlichen Figuren.
Körperliche (Arbeits-)Überlastung ist heutzutage kaum die Ursache für Untergewicht oder eine magere Gestalt. Viel eher wäre an eine seelische und geistige Überforderung und die daraus folgende Zerrüttung der Nerven als Ursache für Untergewicht zu denken. Allerdings könnte man allein mit Stress und Überforderung nicht erklären, warum Twiggy (und später Nachfahrinnen wie Kate Moss) zum Ideal wurden.
Aufschlüsse liefert in diesem Zusammenhang die Modebranche, die mit ihren Produkten und Kollektionen die Figurideale entscheidend mitbestimmt, was den einzelnen Modeschöpfern nicht einmal bewusst sein muss. Festzustellen ist, dass in der patriarchalischen Leistungsgesselschaft alle mit Status und Einfluss ausgestatteten Spitzenpositionen von Männern besetzt sind, selbst in Bereichen, die traditionell weiblichen Charakter haben wie Kochen und Nähen. Während weltweit vor allem Frauen kochen, sind die Spitzenköche fast ausschließlich Männer. Ähnlich ist es mit der Mode. Die meiste Kleidung wird von Frauen geschneidert; die großen Modemacher sind jedoch meist Männer.
Allerdings besitzt der durchschnittliche heterosexuelle Mann (bisher?) in der Regel kaum genügend Geschmack, Gefühl und Stilempfinden für Mode. Diese Eigenschaften bringen eher homosexuelle Männer mit, die als Designer mit Charme und Schwung die Aufgabe übernahmen, die Trends in der Frauenmode zu setzen. Bei all ihren Talenten haben sie jedoch einen (langfristig entscheidenden) Nachteil, der unbeachtet blieb: Sie stehen auf Männer und finden deren Formen ud Figuren attraktiv. So stecken sie Frauen in Kleider, die sich nicht an weiblichen Idealen orientieren, sondern im Gegenteil an männlichen. Insgesamt wird unsere Modewelt auf diese Weise schon seit vielen Jahrzehnten von einem männlichen, knabenhaften Schönheitsideal regiert.
(aus: Der Körper als Spiegel der Seele)
sehr schöner Beitrag.. was denkt die Frauenwelt dazu?
Als Frauen anfingen, sich gesellschaftlich und politisch auf eine Stufe mit den Männern zu stellen, und ihr Recht einforderten, als ebenbürtig anerkannt zu werden, gaben sie allmählich auch die üppigen Figuren mit Signalwirkung auf. Ähnlich wie sie die Zöpfe abschnitten und auf Männerfrisuren wie den Pagenkopf setzten, die Röcke gegen Hosen eintauschten, wechselten sie - soweit bei der Trägheit der Evolution möglich - von betont weiblichen zu archetypisch männlichen Figuren.
Körperliche (Arbeits-)Überlastung ist heutzutage kaum die Ursache für Untergewicht oder eine magere Gestalt. Viel eher wäre an eine seelische und geistige Überforderung und die daraus folgende Zerrüttung der Nerven als Ursache für Untergewicht zu denken. Allerdings könnte man allein mit Stress und Überforderung nicht erklären, warum Twiggy (und später Nachfahrinnen wie Kate Moss) zum Ideal wurden.
Aufschlüsse liefert in diesem Zusammenhang die Modebranche, die mit ihren Produkten und Kollektionen die Figurideale entscheidend mitbestimmt, was den einzelnen Modeschöpfern nicht einmal bewusst sein muss. Festzustellen ist, dass in der patriarchalischen Leistungsgesselschaft alle mit Status und Einfluss ausgestatteten Spitzenpositionen von Männern besetzt sind, selbst in Bereichen, die traditionell weiblichen Charakter haben wie Kochen und Nähen. Während weltweit vor allem Frauen kochen, sind die Spitzenköche fast ausschließlich Männer. Ähnlich ist es mit der Mode. Die meiste Kleidung wird von Frauen geschneidert; die großen Modemacher sind jedoch meist Männer.
Allerdings besitzt der durchschnittliche heterosexuelle Mann (bisher?) in der Regel kaum genügend Geschmack, Gefühl und Stilempfinden für Mode. Diese Eigenschaften bringen eher homosexuelle Männer mit, die als Designer mit Charme und Schwung die Aufgabe übernahmen, die Trends in der Frauenmode zu setzen. Bei all ihren Talenten haben sie jedoch einen (langfristig entscheidenden) Nachteil, der unbeachtet blieb: Sie stehen auf Männer und finden deren Formen ud Figuren attraktiv. So stecken sie Frauen in Kleider, die sich nicht an weiblichen Idealen orientieren, sondern im Gegenteil an männlichen. Insgesamt wird unsere Modewelt auf diese Weise schon seit vielen Jahrzehnten von einem männlichen, knabenhaften Schönheitsideal regiert.
(aus: Der Körper als Spiegel der Seele)
sehr schöner Beitrag.. was denkt die Frauenwelt dazu?