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  • #1

Die Sache mit dem Vertrauen

Auf dem Weg der Partnersuche egal über welches Medium begegnen einem immer wieder Blender , Affairensucher oder andere Spezies die die Gefühle anderer schamlos ausnutzen.

Man selber bleibt dann ratlos zurück, leidet, fühlt sich wie ein waidwundes Reh, grübelt und versteht die Welt nicht mehr. Nichtsdestotrotz glaubt man irgendwann dem Richtigen zu begegnen. Wie schafft ihr es immer wieder neu auf einen Menschen zuzugehen und doch wieder Vertrauen aufzubauen?

w45
 
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  • #2
Solche Menschen gibt es beiderlei Geschlechts. Mit etwas Erfahrung und Menschenkenntnis (in umgekehrter Reihenfolge?) sollte es gelingen, die meisten recht schnell als partnerschaftsuntauglich auszusortieren.

Was ich überdenken würde, wäre mir das öfters passiert, dass ich mich nach einem gescheiterten Versuch als "waidwundes Reh" fühlte:

Achte ich auf Zeichen eines Blenders? ([Er]Kenne ich diese überhaupt?)
Wie gut lerne ich jemanden zunächst kennen, bevor ich mich auf ihn einlasse? (Weiß ich es zu vermeiden, Opfer meiner eigenen idealisierenden Projektionen zu werden?)

Oder bin ich verliebt (/süchtig?) in das Gefühl der Verliebtheit?
Weiß ich, was ich will, was mir gut tut, ohne immer wieder in emotionalen Abgründen (/Abstürzen) zu enden?

M (50+)
 
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  • #3
Wie gut lerne ich jemanden zunächst kennen, bevor ich mich auf ihn einlasse? (Weiß ich es zu vermeiden, Opfer meiner eigenen idealisierenden Projektionen zu werden?)

Oder bin ich verliebt (/süchtig?) in das Gefühl der Verliebtheit?
Weiß ich, was ich will, was mir gut tut, ohne immer wieder in emotionalen Abgründen (/Abstürzen) zu enden?

M (50+)

Wann kennt man einen Menschen denn genau? Ich kann nicht behaupten Menschen nach 3 Monaten bereits so gut zu kennen dass ich sie wirklich einschätzen kann. Ist man nicht am Anfang einfach offen und lässt sich ein? Wenn das nicht wäre und ständig die angezogene Handbremse im Hintergrund agiert klappt es doch nie

Was sind für dich emotionale Abgründe? Ich redete eher von Enttäuschungen, dem Gefühl getäuscht worden zu sein. Ich denke die meisten wissen was ihnen gut tut, aber dem anderen ist es egal und er spielt ein Spiel auf deine Kosten. Und das meistens so gut dass man selber überrascht ist darauf hereingefallen zu sein.

w45
 
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  • #4
An FS:

Da hilft nur eins: Kopf einschalten! Austesten! Genau zuhören, auch auf Bauchgefühl hören.

Ein Mann, der sich nicht in seiner Wohnung besuchen lassen will? Der nie am Wochenende Zeit hat? Schon verdächtig.

Widerspricht sich, lügt einem etwas vor, dann breche ich das gleich ab.

w, 41
 
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  • #5
Hallo FS, das Gefühl kenne ich.

Nach einer Pleite habe ich erstmal ein paar Tage Luft rangelassen und es dann wieder neu versucht. Es nützt ja nichts. Am besten kommst du, wenn du weder psychisch noch physisch zu Anfang viel investierst. Also weder gleich zuviele Gefühle ala der isses jetzt bestimmt oder zu schnell körperlich werden.

Lern den anderen erst gut kennen, einen besseren Rat kann man nicht geben.
 
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  • #6
Diesen Menschen begegnet man verstärkt in Partnerbörsen, das ist fast schon normal.

Was man dagegen tun kann? Wie ein Vorposter schon schrieb, seine Menschenkenntnis schulen, auf seine innere Stimme hören und auch etwas sachlicher an die Angelegenheit herangehen. Dadurch lassen sich Blender und Affairensucher schneller aussortieren, vor allem auch mal Nachhaken und den neuen Partner nicht idealisieren und nicht sofort denken "das ist die grosse Liebe" also, erstmal eine Person kennenlernen, seine eigenen Bedürfnisse prüfen, sobald Unsicherheiten bezüglich des neuen Partners auftauchen bzw. wenn es beginnt, schmerzhaft zu werden, sofort die Notbremse ziehen und aussteigen.

Dein Selbstschutz muss besser funktionieren.

w
 
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  • #7
Man kann immer auf einen anderen Menschen reinfallen und so einfach ist es häufig gar nicht, solche Situationen zu vermeiden. Findet man jemanden interessant, möchte man mit ihm Zeit verbringen. Gerade in der Anfangsphase kennt man den anderen nicht gut und projeziert, wenn man Gefühle entwickelt hat, mehr Dinge in ihn hinein als tatsächlich da sind.

Man kann sich sehr schlecht davor schützen und muss dieses Wagnis einfach eingehen - auch auf die Möglichkeit, eine bittere Erfahrung zu machen. Wenn man nichts macht, gibt's auch keine schlechte Erfahrungen. Aber man bekommt eben auch nicht die guten. Das Leben ist ein Wagnis und leider gewinnt man sehr häufig nicht den Jackpot. Sonst wäre der auch nicht so selten. Bei mir war es mit der Zeit so, dass ich mir angewöhnt habe, mich zu schütteln wie ein Hund und weiter geht's. Mehr kann ich eh nicht machen.
 
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  • #8

Was, bitteschön, kann Person A dafür, daß Person B Dir ein Leid zugefügt hat? Du darfst Dich von schlechten Erfahrungen nicht dazu verleiten lassen, auch anständigen Menschen - und die gibt es - mit Mißtrauen zu begegnen, sonst wird nämlich eine selbsterfüllende Prophezeihung daraus mit der Folge, daß Du ausgerechnet diese Menschen durch verletzendes Mißtrauen vergraulst.

Es tut sehr sehr weh, für einen Trickser und Täuscher gehalten zu werden, nur weil man zufällig und ohne es zu ahnen irgend etwas tut, das von solchen Elementen gezielt zur Manipulation eingesetzt wird. Es tut so scheußlich weh, daß das Hereinfallen, wie Du es schilderst, ein Klacks dagegen ist.
 
  • #9
Nicht vorschnell emotional tief eintauchen. Sondern vorsichtig in kleinen Schritten, erst mal den Gegenüber kennenlernen.

Nicht zu lange mailen etc., sonst baut man sich ein trügerisches Bild in seiner Fantasie auf.
Sondern bald das erste Date.

Interessant: Wenn Männer nicht forsch heran gehen, sondern selber erst kleine Schritte unternehmen. Gleiche, bisherige Erfahrungen ? So das auch der Gegenüber nicht enttäuscht und verletzt
werden will ?
Oder bin ich verliebt (/süchtig?) in das Gefühl der Verliebtheit ?
Gut erkannt !

Wenn man (länger) alleine ist, wird die Sehnsucht nach Liebe und sich verlieben immer größer.
Man senkt seine Ansprüche und Vorsicht, nur um Dieses bekommen zu können.
Aber schlägt hart auf, wenn sich der Gegenüber als Pech oder gar Mogelpackung erweist.

Ich brauche schon ggf. 2-4 Wochen, um einen "Korb" zu verdauen. Selbst als Mann.
Ich bin halt sehr gefühlsbetont und emotional. Aber daran will ich nichts ändern, sondern so bleiben.
Auch um den Preis, daß ich bei Absagen oder Fehlschlägen dann länger brauche, um sie zu verarbeiten. Dazu stehe ich, auch zu mir selber. Der Kummer ist zwar schlecht, aber ich akzeptiere ihn als Tatsache, mir selbst gegenüber. Und diese Akzeptanz ist schon der erste Schritt zur dessen Verarbeitung.

Also keine Schuld suchen, denn das belastet noch mehr. Höchstens nach Ursachen, um daraus zu lernen, wie man es künftig besser macht.

(m,53)
 
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  • #10
Gerade in den Online-Partnerbörsen wird es jedes Jahr schlimmer, der Prozentsatz von Verheirateten, Affairensuchern, Blendern und Lügnern, die alle vorgeben, eine dauerhafte und momogame Beziehung führen zu wollen, steigt ständig.
Selbst kostenpflichtige Portale schrecken diese Menschen nicht ab. Im Gegenteil, wer genug Geld hat, der erkauft sich dort einen Anstrich der Seriosität, denn man denkt ja eher, daß die o.g. "Spaßsucher" nicht auch noch Geld hinlegen wollen, wenn sie nicht ernsthaft auf der Suche sind. Vorteil, gerade für die Gebundenen ist doch, daß sie weniger schnell auffliegen, weil die Fotos/ Daten meist nur von ebenfalls angemeldeten Nutzern eingesehen werden können. Zu den o.g. Kandidaten kommt noch eine ebenfalls steigende Anzahl von Alterslügnern, die man meistens erst beim ersten Date abschiessen kann.

Die Online-Partnersuche wird immer zeit- und nervenaufwendiger, da man so viele "Faker" aussortieren muss. Ja, ich bin stinksauer, über diese Zeitverschwendung, insbesondere wenn ich mehrere Mails getauscht und länger telefoniert habe und beim Date dann feststelle, daß der Mann sich Jahre jünger gelogen hat.

Ich finde es traurig, daß man an jeden Kontakt mit einer ganz gehörigen Portion Mißtrauen herangehen muss, statt mit freudiger Erwartung, einen Menschen kennenzulernen, der es ernst meint und mit dem es vielleicht passt. Das ist aber leider der einzige Schutz vor Enttäuschungen, wie die FS sie beschreibt.

Ich frage bereits in den ersten Mailwechseln konkrete Infos ab, wie z.B. ob das angegebene Alter stimmt, ob der Mann allein wohnt und nicht bei seiner Mutter (hatte schon mehrere solcher Kandidaten) oder "getrennt lebenden Ehefrau", die keine Ahnung davon hat. Das macht natürlich miese Stimmung beim Gegenüber, wer lässt sich schon gerne unterstellen, daß er nicht ehrlich ist?

Ich nehme mir viel Zeit, bis ich mich auf etwas einlasse und es zu innigerem Körperkontakt kommt. Ich will zunächst mehrere Dates und Unternehmungen und ich mache immer einen "Hausbesuch" um mich zu versichern, dass der Mann alleine wohnt und kein Messie ist.

Bis das alles abgeklärt ist, halte ich mich emotional sehr zurück. Man kann sich schon etwas selbst abbremsen. Meine positive Erwartungshaltung ist durch die negativen Erlebnisse ohnehin schon recht niedrig. Ich sage mir immer, daß man ja noch alle Zeit der Welt miteinander hat, wenn man den Richtigen getroffen hat.

w 52
 
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  • #11
Ich finde es traurig, daß man an jeden Kontakt mit einer ganz gehörigen Portion Mißtrauen herangehen muss, statt mit freudiger Erwartung

Und ich finde es traurig, daß Menschen wie Du sich einen solchen Persönlichkeitsschaden anerziehen lassen, denn natürlich stößt unangebrachtes, verletzendes Mißtrauen die paar Ehrlichen dann auch noch weg.

Wenn Du schon so mißtrauisch bist, dann achte bitte wenigstens auf Neutralität in der Beurteilung von Beobachtungen. Nicht jeder, der Orchideen am Fenster hat, verheimlicht eine Ehefrau. Nicht jeder, der wegen Bergtour mal ein Wochenende lang unerreichbar ist, besucht in Wahrheit Frau und Kinder.

Mein Tipp: wenn etwas "verdächtig" aussieht, gezielt nachfragen statt mutmaßen und interpretieren.
 
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  • #12
Ist das waidwunde Reh waidwund, weil es angeschossen wurde oder weil es sich die Füße im teilweise vereisten Schnee aufgerieben hat ?

1) angeschossen: Das Reh kann nichts dafür, es sind Jäger unterwegs

2) Füße aufgerieben: Vielleicht hätte sich das Reh anders verhalten können.

Jedenfalls: Wenn das Reh Futter will, dann muß es wieder auf die Wiese (so der Wald nix hergibt) oder sich im Winter an die Futterstelle begeben.

Oder anders: Wenn Du geliebt werden willst, mußt das Risiko eingehen, auf Leute oder Situationen zu treffen, die Dich verletzen.
 
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  • #14
Ist das waidwunde Reh waidwund, weil es angeschossen wurde oder weil es sich die Füße im teilweise vereisten Schnee aufgerieben hat ?

1) angeschossen: Das Reh kann nichts dafür, es sind Jäger unterwegs

2) Füße aufgerieben: Vielleicht hätte sich das Reh anders verhalten können.

und wie hätte sich das Reh verhalten können wenn es sich die Füße im vereisten Schnee aufgerieben hat? Dem Schnee oder dem Jäger trotzen? Verletzungen gehören dazu, aber wie kann man vermeiden dass sie einen so stark treffen? Der eine ist sensibler, der andere nicht. Soll der Sensible kälter werden, damit der Unsensible nicht mehr treffen kann?
 
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  • #15
Die Sache mit dem vorausgehendem "Hausbesuch" kann ich sehr empfehlen. Warum? Beziehung mit einem Messie, wo nicht nur die Wohnung (en !!!) das Problem sind, sondern die (Beziehungs!) Störung, die dahinter steckt.
 
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  • #16
Das ist eben die Sache mit der Partnersuche online - da fehlt der soziale Schutz von gemeinsamem Freundeskreis, gleichem Arbeitsplatz oder Sportverein. Lernt man einen Menschen bei der Arbeit, im Verein oder über Freunde kennen, gewöhnt man sich natürlich und langsam aneinander. Ob man sich optisch gut findet, kann man in Ruhe beobachten und sonstige Infos zur Lebenssituation bekommt man einfach mit. Deswegen erleidet man dann weniger Enttäuschungen. Der Nachteil: es ist schwieriger, weil im RL läuft man nicht dauernd Singles über den Weg, gerade wenn man älter ist.

Deswegen bin ich auch SEHR zurückhaltend bei Kontakten aus dem Internet und lasse mir Zeit. Das heißt keine verfrühten sexuellen Kontakte etc, bis nicht halbwegs klar ist, wie der Mensch gestrickt ist.
Aber: ich stelle keine brüskierenden Fragen oder unterziehe die Leute einem Verhör. Ich warte einfach ab, beobachte und frage (selten) genauer nach.

Eines stimmt, da muss ich mich einer Vorrednerin und Feststellungen von Bekannten anschließen: die Partnersuche im Internet wid immer schwieriger, immer mehr Blender unterwegs. Vor ein paar Jahren war das noch anders.
 
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  • #17
die Partnersuche im Internet wid immer schwieriger, immer mehr Blender unterwegs.

Allerdings auch beim eigenen Geschlecht. Das macht es auch den Ehrlichen zunehmend schwer, einander zu finden, weil einem stets dieses geballte Mißtrauen entgegen schlägt, daß die vielen Blender beim Gegenüber hinterlassen haben. Und dieses Gefühl, Hiebe einstecken zu müssen, bevor man überhaupt vermitteln konnte, daß man sie nicht verdient, ist so unglaublich niederschmetternd, daß man als Anständiger irgendwann keine Lust mehr hat und sich aus der Online-Partnersuche zurückzieht. Und wieder hat sich das Gleichgewicht ein Stück zugunsten der Blender verschoben.

Deshalb plädiere ich dafür, trotz aller schlechten Erfahrungen weiterhin aufgeschlossen und mit Grundvertrauen an die Sache heranzugehen - und erst dann auf Mißtrauen umzuschwenken, wenn sich tatsächlich konkrete Anhaltspunkte dafür ergeben haben. Nicht schon prophylaktisch. (m)
 
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  • #18
Es tut sehr sehr weh, für einen Trickser und Täuscher gehalten zu werden, nur weil man zufällig und ohne es zu ahnen irgend etwas tut, das von solchen Elementen gezielt zur Manipulation eingesetzt wird. Es tut so scheußlich weh, daß das Hereinfallen, wie Du es schilderst, ein Klacks dagegen ist.

Dieser Beitrag ist absolut weltfremd! Enttäuschung ist weniger schlimm als eine falsche Verdächtigung? So egozentrisch kann doch wirklich niemand sein! Hereinfallen ist also ein Klacks? Für mich ist es ein Klacks für eine Täuscherin gehalten zu werden, wenn ich keine bin - da lache ich drüber. Aber verletzte Gefühle, enttäuschte Hoffnungen: das tut wirklich weh!
 
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Griet

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  • #19
Bis auf 2 Ausnahmen "liebe" ich alle Männer (Arbeite auch in einer Männerdomäne.), habe durchweg schöne Dates, Erfahrungen und immer ganz tolle Partner. Jede neue Bekanntschaft sollte eine neue, unvoreingenommene Chance bekommen.
Und wenn man ein glücklicher und ausgeglichener Mensch ist wälzt man Negativerfahrungen nicht auf die gesamte Männerwelt ab, sondern gibt jeder neuen Bekanntschaft eine frische, faire Chance. Gesund vorsichtig ja, krankhaft misstrauisch nein - meine Devise.
 
  • #20
Also ich gebe zu kein Vertrauen mehr zu haben.
Ich hatte zwar in jüngeren Jahren zwei gute Beziehungen, welche ich aus div. Gründen beendete, da die Lebenskonstellation unterschiedlich wurde, aber danach leider nur Männer kennenglernte die ins gleiche Raster fielen. Die Ärzte sangen doch einst.....Ausnahmen gibt es leider keine....wie wahr...

Männer, welche eine großartige und gebildete Frau suchten, obendrein attraktiv und souverän, sprich wie sie selbst, aber am Ende sich mit dem Gegenteil zufriedengaben. Männer sind simpel und geben es auch selbst zu, sie suchen das nächstliegende nicht das beste. Kennst Du einen, kennst Du alle, dieser Spruch könnte mittlerweile von mir sein und wenn es Ausnahmen gibt, ich lernte sie nicht kennen.

Heute bin ich 50 und glaube nicht mehr an große Liebe, Lust und Leidenschaft.
Auch bin ich mir sicher, dass viele meines Alters, welche sich erneut gebunden oder gefunden haben dies aus rationellen oder zweckgebundenen Gründen tun, aber nicht aus Liebe, Lust und Leidenschaft. Viele sind dann auch nicht mehr oder nicht mehr so wählerisch und sind froh überhaupt noch jemanden zu finden.

Da ich weder ein Zweck noch ein Mosaikstein für die fehlende Beziehung sein möchte bleibe ich alleine, entweder ich werde geliebt und liebe oder ich verzichte komplett, harte Worte, aber Mittelmaß ist nicht mein Ding eher Konsequenz.
 
  • #21
An FS:

Da hilft nur eins: Kopf einschalten! Austesten! Genau zuhören, auch auf Bauchgefühl hören.

Ein Mann, der sich nicht in seiner Wohnung besuchen lassen will? Der nie am Wochenende Zeit hat? Schon verdächtig.

Widerspricht sich, lügt einem etwas vor, dann breche ich das gleich ab.

w, 41

Ganz falsch, ich kannte einen verh. Mann, der gerade am WE Zeit hatte, wenn Mutti mit den Kids bei den Schwiegereltern hockte und er als "Single" durch die Altstadt streifte, ganz lässig in Jeans und Pulli, Mister Bombastik ohne Ring am Finger, hm....lach und grins...

Auch ließ er Besuche in seinem Heim zu mit der Auflage....die Gatten sei längst ausgezogen, die Scheidung liefe und die Kids wären noch ab und an bei ihm.....zu dem Zeitpunkt war die Gattin auf Seminar oder verreist, die Kinder als Teenager entweder bei Opi oder zu Freunden tageweise.

Nein, keine eigene Erfahrung, aber ein Mann aus meinem Umfeld, der EX meiner besten Freundin um genau zu sein und er war kein Hingucker.
 
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  • #22
zu dem Zeitpunkt war die Gattin auf Seminar oder verreist

Die Suche nach Indizien für eine verheimlichte Ehefrau führt nicht selten zu Kollateralschäden, trifft Unschuldige, die noch nicht einmal ahnen, warum die Frau sich so plötzlich zurückzieht. Weil sie nämlich nicht denken wie ein Fremdgänger. Und deshalb auch nicht wissen, ja noch nicht einmal ahnen, daß sie dasselbe tun wie ein Fremdgänger. Der kognitive Hintergrund ist ja auch ein ganz anderer.

Ich zum Beispiel hatte meine Wohnung ursprünglich für zwei eingerichtet. Schönes Schlafzimmer mit Doppelbett. Zwei Arbeitszimmer. Viele Pflanzen, da ich Blumen und Pflanzen mag. Leider kam es vor "ihrem" Einzug dann zum Zerwürfnis, und so lebte ich halt allein in meiner großen Wohnung, denn wozu umziehen und für teures Geld neue Möbel kaufen, ich hatte doch alles und fühlte mich wohl. Und auch die Firma (Briefbögen, Visitenkarten, Post) lief auf diese Adresse.

Für die nächste Frau in meinem Leben war die Sache sofort klar: aha, ein Fremdgänger. Und dann noch in der gemeinsamen Wohnung, pfui Deibel.

Mir war lange Zeit nicht klar, was der Auslöser ihres plötzlichen Rückzugs war, ich verstieg mich in die irrwitzigsten Vermutungen. Also bitte, liebe Damen: wenn schon irgend etwas Euren Argwohn erregt, dann bitte raus mit der Sprache. In meinem Fall hätte ein "schöne Wohnung, aber ein bißchen groß für einen Single-Mann” vielleicht den richtigen Schalter in meinem Kopf umgelegt.
 
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  • #23
@Gast 21: es war dir lange nicht klar? Woher weißt du es dann heute? Hast du dir da nicht etwas zusammen gereimt? Weil es einfacher ist als der Wahrheit ins Auge zu sehen, dass sie dich aus einem anderen Grund nicht wollte?
Hat SIE dir gesagt, dass sie dich für einen fremdgänger hielt oder hast du dir das selbst erschlossen? Genauso zuverlässig wie sie vermutet hat?
 
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