@#64
Ja ich glaube, dass es so ist. Anfangs habe ich mich wesentlich mehr zurück geschraubt und jetzt kommen meine Bedürfnisse immer stärker nach oben.
Da ist wohl auch etwas Wahres dran: ich glaube, dass er weiß - So viel sie redet, sie bleibt ja trotzdem und macht so weiter wie bisher.
Ja, das Gefühl, ihn mitzuziehen habe ich auch. Er sagt immer, er sei mit allem, wie es ist absolut zufrieden, er braucht nichts anderes, fühlt sich wohl, wenn ich ihm vieles abnehme. Und ich glaube das auch. Er ruht ja quasi in sich. Und ich presche so allmählich immer weiter nach vorn und denke, dass das nicht alles sein kann.
Für mich ist es allerdings recht schwer, Dinge allein zu machen. Ich habe mich sozial in den letzten Jahren immer mehr zurück gezogen, weil ich da oft enttäuscht wurde. Malen tu ich aber schon, werde mir jetzt auch wieder ein Klavier zulegen. Allein das Schreiben hier lenkt mich ab und beruhigt irgendwie mein Gemüt.
Die Idee und Vorgehensweise finde ich aber Klasse, ich werde versuchen, es mehr in dieser Weise umzusetzen, damit er spürt...
@#65 und 68
Das stimmt, ohne meine Initiative wären wir gewiss nie zusammen gekommen. Er sagt auch selbst, dass er froh darüber ist, dass ich es gemacht habe, er hatte damals gedacht, dass ich sicher Interesse an seinem Kumpel habe, weil der so offen war und er nichts von sich hielt.
Und ich fand dieses aggressive Baggern seines Kumpels damals einfach nur nervig. Mich hat dieses Ruhige sogar fasziniert. Er hat keinen Druck auf mich ausgeübt, ließ mir meinen Spielraum. Keine Anforderung an mich, keine erhöhten Erwartungen (so wie mein Vater).
Die Pornos waren der Auslöser, dass es bei mir so arg zu rattern anfing, ja. Weil ich dachte: ja toll, mich nicht anfassen, aber sowas gucken. Zärtlichkeiten mit mir sowas vorziehen.
Ich verstehe es jetzt zwar besser, was dahinter steckt. Aber es hat mächtig was ins Rollen gebracht bei mir.
Nein Autist ist er nicht. Schon abgecheckt.
Und ein Narzisst auch absolut nicht. Ich glaube das könnte ich nicht aushalten. Denn sowohl mein Vater, als auch mein Halbbruder sind welche. Und damit käme ich gar nicht klar. Mein Vater rastete damals regelmäßig aus. Mein Mann ist die Ruhe und Geduld in Person. Zum Glück.
Bindungsvermeidend würde ich ihn auch nicht nennen, weil er immer derjenige ist, der um die Beziehung noch kämpft (auch als wir früher schonmal eine Krise hatten).
Unbewusst könnte es sein, dass ich diese Angst vor Nähe habe - kann es aber nicht wirklich greifen.
Das Tanzen mit ihm möchte ich nicht aufgeben. Das hat er zb auch mir zuliebe angefangen, er mochte es eig.nie. Ich habe ihn nicht darum gebeten, aber er wusste, dass ich Spaß dran habe und schenkte mir einen Tanzkurs zum Geburtstag. Mittlerweile tanzen wir 3 Jahre und es macht ihm riesig Spaß. Einzelhobby überlege ich mir!