#107
Als Kind musste ich noch nicht mal alles selbst machen. Im Gegenteil, ich wurde von meiner Mutter verwöhnt. Aber auch in einen goldenen Käfig gesperrt, damit mir ja nix passiert.
Manchmal übernimmt er aber auch die Verantwortung. Z.B. wenn er mir zum Geburtstag ein Wellness-WE schenkt o.ä. Da kann er schon entscheiden und aussuchen.
Und als Kämpfer würde ich ihn außerhalb der Beziehung auch bezeichnen. Immer strebsam, ehrgeizig usw.
Nein sagen und delegieren kann ich ebenso wie Schwäche zeigen. Und zweiteres ist etwas, was ich eigentlich auch nur ihm zeige. Anderen gegenüber gebe ich Schwächen nie zu.
Ich werde mal eine Haben-/ Soll-Liste anlegen. Vielleicht ist es tatsächlich nicht so viel - bei beiden.
@#109
Irina, danke für den Hinweis auf das Enneagramm, das hab ich für mich selbst gerade mal erarbeitet. Erstaunlich, es trifft zu 90% zu.
Und ja, ich würde meinen Mann auch der 5 zuschreiben. Spannend!
Ja, das mit der Hemmung mir gegenüber verstehe ich auch absolut nicht. Erklärung wäre eben wie in meiner Antwort zu #106. Denn wenn ich mich recht erinnere, hatte er anfangs wenigstens immer mal einen Anflug von Gefühl.
Oh Gott, mit Therapie- ganz zu schweigen Traumatherapie-brauch ich ihm gar nicht kommen. Er sieht seine Kindheit zwar als recht gefühlsarm, aber nicht als problematisch an.
Das mit dem Gefühl "es nicht wert zu sein" kenne ich auch! So ein Gedanke: an mir ist eh nichts liebenswet, also was will er dann schon von mir?
Aber ich bekomme schon von ihm. Was ich wirklich super finde ist, dass er eben hinter mir steht wie ein Fels. Er hält mir den Rücken frei, steht zu meinen Entscheidungen und sagt schon immer: Hauptsache es geht dir gut. Ich unterstütze dich da!
(Es ging da v.a. um berufliche und persönliche Entscheidungen - dass natürlich die Essenz Gefühl fehlte, die er mir nicht gibt, war ihm ja nicht so bewusst). Und die anderen Dinge, die ich in vorherigen Posts aufgezählt habe, wiegen ja auch etwas.
@#110
Ich gehe ja demnächst selbst in Therapie, ich hoffe, dass ich dann mehr Klarheit habe! Zumindest bzgl. mir
Wenn ich diese Fehler suche,um alles zu beenden, dann unbewusst. Ich weiß manchmal selbst nicht, was ich eigentlich noch will. Mal denke ich, dass eine Trennung besser wäre, aber dann schau ich ihn an, sehe ihn lächeln und werfe alles wieder über Bord.
Ich denke nicht, dass er ohne mich zu nichts im Stande wäre. Nur vermute ich, dass er sehr lange brauche würde, um das allein auf die Reihe zu bekommen. Vielleicht liege ich aber auch falsch.Ich weiß es nicht.
Klar hatte ich diese Gedanken auch schon. Dass er das alles aus Liebe so macht, wie er es macht. Mich gewähren lässt- Und dann kommen eben die Gedanken, dass es auch anders möglich wäre.
Es wäre aber mal eine Idee, dass jeder vielleicht einfach mal eine Weile sein Ding durchzieht um bei beiden zu sehen, wie man ohne den anderen klar kommt. Hilft vielleicht einiges zu klären.