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Eifersucht, Intoleranz, Verschlossenheit ...?
Hallo alle zusammen,
wir haben uns bissl verfahren - was können wir tun?
Zur Einordnung: Wir sind drei Jahre zusammen, ich 38, mein Freund 31, beide voll berufstätige Akademiker. Er ist vor einem Jahr beruflich bedingt weggezogen.
Mein Freund hat wenig Interesse an Freundschaften und an Freizeitplanung. Zweiteres habe ich schon lange kritisiert und haben wir häufig besprochen, weil es die gemeinsame Zeit betrifft. Ersteres war mir lange egal, da er ja tun kann was er will und mein Freundeskreis mein Freundeskreis ist. Mit meiner Familie kann er dagegen gar nicht oft genug zusammen sein.
Eigene Freundschaften hat er an seinem neuen Wohnort nicht. Ich habe ein schlechtes Gewissen, mehrere und auch noch so gute Freunde zu haben. Die allerdings großteils auch weit weg wohnen. Mein Freund sagte zuletzt, dass er falsche Freunde nicht braucht und dadurch kam ich mir iwie angemacht vor.
Wenn er neckend mich daran hindern will, mit Freunden und Bekannten zusammenzusein, finde ich das oft nicht witzig. Zumal ich Austausch und Action mit meinen Freunden brauche, um auch die Stille und Monotonie (nicht negativ gemeint) mit ihm wieder zu schätzen.
Durch die Fernbeziehung gibt es zunehmend Zeit-Konflikte zwischen Treffen mit ihm und Treffen mit meinem Freundeskreis, die großteils halt beide aufs Wochenende beschränkt waren und sind. Er und ich sind zwar beide einverstanden damit, dass ich an seinen Besuchswochenenden Freunde treffe und er zuhause bleibt. Weil er am Mitkommen kein Interesse hat.
Was mich jedoch nun nachdenklich macht, sind seine folgenden, ziemlich direkten drastischen Gedanken bzgl meiner Freunde, die mir teils charakterlich sehr ähnlich sind - da, wo er und ich uns nicht ähnlich sind - und die er in den drei Jahren jeweils nur ein paar Minuten gesehen hat: "Deine Bekannten interessieren mich nicht. Sie sind einfach nicht mein Typ." "Bei deinen Treffen mit deinen besten Freunden x und y würde ich dir zurliebe höchstens 1,5h mitkommen."
Jetzt haben wir bzgl letztem und nächstem gemeisamem Wochenende ein wenig Streit. Denn ich finde es schade, a) mich oft entscheiden zu müssen zwischen Zeit mit ihm und mit anderen, denen er keine Chance auf ein Kennenlernen gibt. b) Austausch auch mit Menschen, die nicht komplett wie ich sind, mit einem offenen Geist und offenem Herzen ist eine sozial wichtige Eigenschaft. Oder liege ich da vielleicht falsch? Ich finde, dass seine Verschlossenheit (?) auch mit sich bringt, dass er wenige Impulse einbringt in unsere Beziehung und habe ihm das auch gesagt.
wir haben uns bissl verfahren - was können wir tun?
Zur Einordnung: Wir sind drei Jahre zusammen, ich 38, mein Freund 31, beide voll berufstätige Akademiker. Er ist vor einem Jahr beruflich bedingt weggezogen.
Mein Freund hat wenig Interesse an Freundschaften und an Freizeitplanung. Zweiteres habe ich schon lange kritisiert und haben wir häufig besprochen, weil es die gemeinsame Zeit betrifft. Ersteres war mir lange egal, da er ja tun kann was er will und mein Freundeskreis mein Freundeskreis ist. Mit meiner Familie kann er dagegen gar nicht oft genug zusammen sein.
Eigene Freundschaften hat er an seinem neuen Wohnort nicht. Ich habe ein schlechtes Gewissen, mehrere und auch noch so gute Freunde zu haben. Die allerdings großteils auch weit weg wohnen. Mein Freund sagte zuletzt, dass er falsche Freunde nicht braucht und dadurch kam ich mir iwie angemacht vor.
Wenn er neckend mich daran hindern will, mit Freunden und Bekannten zusammenzusein, finde ich das oft nicht witzig. Zumal ich Austausch und Action mit meinen Freunden brauche, um auch die Stille und Monotonie (nicht negativ gemeint) mit ihm wieder zu schätzen.
Durch die Fernbeziehung gibt es zunehmend Zeit-Konflikte zwischen Treffen mit ihm und Treffen mit meinem Freundeskreis, die großteils halt beide aufs Wochenende beschränkt waren und sind. Er und ich sind zwar beide einverstanden damit, dass ich an seinen Besuchswochenenden Freunde treffe und er zuhause bleibt. Weil er am Mitkommen kein Interesse hat.
Was mich jedoch nun nachdenklich macht, sind seine folgenden, ziemlich direkten drastischen Gedanken bzgl meiner Freunde, die mir teils charakterlich sehr ähnlich sind - da, wo er und ich uns nicht ähnlich sind - und die er in den drei Jahren jeweils nur ein paar Minuten gesehen hat: "Deine Bekannten interessieren mich nicht. Sie sind einfach nicht mein Typ." "Bei deinen Treffen mit deinen besten Freunden x und y würde ich dir zurliebe höchstens 1,5h mitkommen."
Jetzt haben wir bzgl letztem und nächstem gemeisamem Wochenende ein wenig Streit. Denn ich finde es schade, a) mich oft entscheiden zu müssen zwischen Zeit mit ihm und mit anderen, denen er keine Chance auf ein Kennenlernen gibt. b) Austausch auch mit Menschen, die nicht komplett wie ich sind, mit einem offenen Geist und offenem Herzen ist eine sozial wichtige Eigenschaft. Oder liege ich da vielleicht falsch? Ich finde, dass seine Verschlossenheit (?) auch mit sich bringt, dass er wenige Impulse einbringt in unsere Beziehung und habe ihm das auch gesagt.