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  • #1

Eifersucht überwinden - wer hat POSITIVE Erfahrungen?

Ich bin leider ein eifersüchtiger Mensch. Die Gründe dafür sind letztlich egal. Entscheidend ist, dass es MICH nervt, dass ICH eifersüchtig bin (von meinem Partner mal ganz abgesehen, den ich auf gar keinen Fall vertreiben will). Ich leide darunter.
Die Auslöser meiner Eifersucht sind nicht dramatisch: ein etwas zu langer Blick, ein Lächeln zur Schönen am Nachbartisch... Ich vertraue meinem Partner. Ich habe keine Verlassensängste. Ich fühle mich in entsprechenden Situationen (die es vermutlich nicht Wert sind) eher gedemütigt, zutiefst traurig und verletzt.

Nun meine Frage an alle die, die schon einen Schritt weiter sind: Wie habt ihr dieses Problem bezwungen und wodurch konntet ihr diese fiese kleine Stimme zum Verstummen bringen?
Wer kann von sich sagen: "Oh ja, ich war auch mal sehr eifersüchtig. Das hat sich zum Glück geändert."?
 
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  • #2
Was soll Eifersucht denn sonst sein, wenn nicht Verlassensängste? Du fühlst dich herabgesetzt und fürchtest letztlich, wegen deines mangelnden Wertes oder der mangelnden Erkenntnisfähigkeit deines Partners weniger geliebt, also im Endeffekt verlassen zu werden. Falls dich dein Partner nicht verlassen kann (aus irgendwelchen Gründen), so kann er dich zumindest innerlich verlassen. Davor hat man Angst, wenn man eifersüchtig ist: Ein anderer könnte besser sein oder für besser gehalten werden und dafür das bekommen, was man selbst gerne hätte.
Dagegen hilft entweder äußere Sicherheit - sich einen Partner suchen, der nicht flirtet - oder innere Sicherheit: Früher oder später enden Beziehungen sowieso und heutzutage selten durch den Tod. Es ist kein Beinbruch, wenn der Partner geht. Den Gedanken kann man immer im Hinterkopf behalten. Zerstört natürlich eine ganze Menge Romantik, ist aber die sorgenfreiere Einstellung.
 
  • #3
Liebe FS,

du wirst deiner Eifersucht nicht los werden, weil du sie falsch angehst. ich war und bin noch immer ein eifersüchtiger Mensch, genau wie du, in Situationen, wo Eifersucht gar nicht angebracht ist. Natürlich war es mir dann im Nachhinein äusserst peinlich, konnte die Szenen aber auch nicht rückgängig machen.
Ich habe gelernt meine Eifersucht zu akzeptieren und zu ihr zu stehen, wie zu einer "Krankheit". Wenn solche Momente aufkommen, wo der Blutdruck dann auf 500 hochschiesst, ich mich gedemütigt fühle und am Liebsten weglaufen würde, dann kläre ich das innerlich mit mir selbst: "Es ist meine liebe Eifersucht, die mich jetzt hier beherrschen will, aber ich habe überhaupt keinen Grund sie jetzt zuzulassen. Sie versucht wieder mich lächerlich zu machen, doch heute hat sie überhaupt keine Macht über mich und auch wenn sie meine Gefühle jetzt bestimmen will, ICH bestimme mein Verhalten. Eifersucht, verpiss dich jetzt!"
So oder ähnlich verlaufen dann meine innerlichen Zwiegespräche. Ich sehe die Eifersucht als den Teufelchen, der mir wieder alles verderben will, doch ich zeige ihm, dass ich stärker bin.
Mag sein, dass das alles ein bisschen dämlich klingt, aber mir hilft es seit langem.

Akzeptiere deine Eifersucht und finde einen Weg mit ihr umzugehen. Meiner Meinung und Erfahrung nach, die sinnvollste Methode!
 
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  • #4
bei mir war das früher auch so. Nun habe ich mir angewöhnt, bei solchen aufkommenden Gefühlen zu denken: OK, er findet diese Andere auch attraktiv/ nett/ toll/ was auch immer. Aber: Findet er deshalb denn mich weniger anziehend? Werde ich deswegen weniger geliebt? Wird mir denn etwas weggenommen? - Ich denke doch, nein!
Jeder Mensch ist außerdem so einzigartig, dass niemand anders einen ersetzen kann. D.h., niemand kann einfach so durch eine andere Person ersetzt werden, nur weil diese andere auch ihre attraktiven Seiten hat.
Ich sage mir, ich bin ein Unikat, einmalig, und so leicht kann einen da eine andere Frau nicht "ausstechen".
Außerdem würde ich Dir raten, auch deinerseits mehr zu "gucken" und sehr offen und positiv auf Männer zu reagieren, die dir gefallen - auch dann, wenn dein Partner dabei ist.
w
 
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  • #5
Liebe FS,

wer eifersüchtig ist, leidet an Verlustängsten. Zudem mangelt es meiner Meinung nach an Selbstvertrauen. Wenn Du mit Dir zufrieden bist, Dich selbst attraktiv findest und Vertrauen in Dir hast, dann lassen Dich die Flirts kalt. Daran gilt es zu arbeiten.

Alles Liebe für Dich !

w, 32
 
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  • #6
HIER DIE FRAGESTELLERIN

Anmerkung der Moderation:
Da wir bei der Rückkehr eines Nutzers, der nur als Gast schreibt nicht genau sagen können, ob es sich tatsächlich um den gleichen User handelt, werden wir in Zukunft zum Schutz des FS solche "Ergänzungen" nicht veröffentlichen. Wenn Sie als FS auch im eigenen Thread antworten können möchten, dann müssen Sie sich registrieren. Danke!
 
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  • #7
Eifersucht ist in unseren Genen verankert und Teil unserer Natur. Solange sie nicht krankhaft wird und man sich selbst und dem Partner damit nicht das Leben zur Hölle macht, ist alles im grünen Bereich. Traurig, wie Menschen versuchen, einen Teil ihrer Natur aus sich herauszureißen, um damit angeblich "bessere Menschen" zu werden. Wird nicht gelingen!
 
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  • #8
Ich habe meine Eifersucht vor vielen Jahren folgendermaßen unter Kontrolle gebracht:

Ich habe mir zugestanden, dass es MEIN PROBLEM ist.

Ich habe versucht, die Gründe zu erkennen, die dazu führten - wie schon beschrieben - mangelndes Selbstvertrauen und Verlustängste.

Ich habe in langer Arbeit mit mir selbst ergründet, warum ich glaube, nicht wert genug zu sein, geliebt zu werden....und ich habe gelernt zu akzeptieren, dass mein Partner - ohne mich gleich zu verlassen - andere Menschen attraktiv finden darf.

Ich habe bewusst versucht die Dinge zu finden, die mich attraktiv für andere machen, hierbei habe ich auch gute Freunde gefragt, was sie an mir mögen, und was sie nicht an mir mögen. Da es Freunde waren, bekam ich ehrliche Antworten.

Ich habe erstaunt festgestellt, was sie alles an mir mögen: meinen Humor, meine ehrliche Art, meine Fähigkeit, das Glas immer halb voll zu sehen, meine "blitzenden" Augen, meine Haare,... sie mochten nicht, dass ich manchmal zickig bin, dass ich schnell gedanklich hin und her springe, dass ich zu schnell heule, dass ich mich zu sehr mit Dingen der Vergangenheit beschäftige...

Ich habe mich unter diesem Spiegel gefragt, was ich an mir mag, und was ich an mir ätzend finde.
Kam auf ein ähnliches Ergebnis.

Nun bin ich an dem Punkt, dass ich sogar (natürlich nicht ohne ein paar Tränen) akzeptieren kann, dass ein Partner geht, weil er jemanden anderen attraktiver findet. Denn es hat dann einfach nicht gepasst. Da ich aber mit dem, wie ich lebe, sehr zufrieden bin - ich bin zwar allein erziehende Mutter, aber ich habe ein tolles Kind, einen tollen Job, ein tolles Haus, ... - wohlgemerkt lebe ich nicht in Reichtum und ohne Sorgen, in einigen Bereichen sogar im Gegenteil - aber ich bin sehr zufrieden mit dem Erreichten, und daher voller Zuversicht, dass es besser und nicht schlechter wird.

Bis Silvester konnte ich nicht tanzen, es ging einfach nicht, ich hatte Hemmungen und dachte immer, ich sehe aus wie eine Bratwurst, die versucht ohne Erfolg dem Rhythmus der Musik zu folgen. Silvester hab ich einfach los getanzt, vier Stunden lang.

Eifersucht ist immer ein Problem mit sich selbst - wenn Du ernsthaft an Dir arbeitest, wirst Du erfolgreich sein, denn es geht nur um Dich, nicht um den Partner.
 
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  • #9
Was soll Eifersucht denn sonst sein, wenn nicht Verlassensängste? Du fühlst dich herabgesetzt und fürchtest letztlich, wegen deines mangelnden Wertes oder der mangelnden Erkenntnisfähigkeit deines Partners weniger geliebt, also im Endeffekt verlassen zu werden.

Es ist einfach nicht schön wenn der Partner mehr Interesse in andere Menschen hat. Ich möchte am wichtigsten sein!
 
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  • #10
Eifersucht ist in unseren Genen verankert und Teil unserer Natur. Solange sie nicht krankhaft wird und man sich selbst und dem Partner damit nicht das Leben zur Hölle macht, ist alles im grünen Bereich. Traurig, wie Menschen versuchen, einen Teil ihrer Natur aus sich herauszureißen, um damit angeblich "bessere Menschen" zu werden. Wird nicht gelingen!

Dem widerspreche ich. Eifersucht liegt nicht in den Genen. Ich habe keine Angst um den Verlust meines Partners, der gern mal ein Blick auf Andere wirft. So what. Ich weiß, wer ich bin, und stehe zu mir. Gelassenheit, Selbstvertrauen und sowie Vertrauen in den Partner ist wichtig.

w, 32 (nochmal Gast 4)
 
  • #11
Ich spreche jetzt mal aus der Perspektive eines, der mit sehr eifersüchtigen Partnerinnen zu tun hatte. Ich selbst kenne keine Eifersucht, was mir dann gelegentlich als "Egalhaltung" ausgelegt wurde. Natürlich brauchen Leute, die keine Probleme mit Eifersucht haben, eine entsprechende intensive Bindung, die dann auf der Gegenseite in Eifersucht umschlagen kann, wenn diese sich nicht genügend beachtet fühlt. Eifersüchtige, wie ich sie erlebt habe, dulden ja keine anderen Leute. Schon die bloße Gegenwart einer anderen Person, die mir normal freundlich begegnet, wurde zu einer Bedrohung hochstilisiert.

Da ich mich mit dem Thema beschäftigen mußte, fällt mir hier als erstes der Punkt "Besitzergreifung" ein. Das ist sehr eng mit Verlustängsten und fehlenden Selbstbewußtsein (zumindest im Bezug auf Wertigkeit gegenüber dem Partner) verknüpft. Eine weitere Form der Eifersucht ist jene, wo der Betreffende es nicht akzeptieren kann, daß ein anderer mehr Gunst bekommt als er selbst, auch wenn ihn das nicht zu interessieren bräuchte. Ein Beispiel dafür ist, daß der Partner, der sich doch von einem getrennt hat, noch eifersüchtig auf seine Nachfolger reagiert, sich selbst aber eines Neuversuches verweigert, wenn er die Chance bekommt.

Unter biochemischen Aspekten betrachtet, gab es etliche Untersuchungen, die nachgewiesen haben, daß auffallend viele Leute eifersüchtig wurden, die nicht direkt an der Mutterbrust gestillt wurden oder nicht mit der Muttermilch aufgezogen wurden. Offenbar enthält die Muttermilch Enzyme, die dem Baby das natürliche Grundvertrauen geben.

Mir fällt da eigentlich nur ein:
Entweder man lernt damit umzugehen und sieht nicht bei jeder Kleinigkeit Gespenster, sollte das aber dem Partner nicht spüren lassen, oder man geht keine Beziehung mehr ein.

Eifersucht ist der Tod jeder Beziehung.
 
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  • #12
Vielleicht ist das ganze ja ungefähr so:
Er werden zwei Menschen geboren.
1. Fakt: Sie unterscheiden sich bezüglich ihrer Gene, ob sie gestillt werden, Geschwisterkonstellation, Elternverhalten...
Dabei prägen o.g. Dinge den einen zu einem grundsätzlich eifersüchtigen Menschen, den anderen zu einem grundsätzlich nicht eifersüchtigen Menschen. Sie wissen das aber nicht.

2. Fakt: Evolotionsgeschichtlich ist es wohl so, dass Menschen auf Menschen, die ihrem "Beutechema" entsprechen, bewusst oder unbewusst reagieren. Das diente und dient der Partnerwahl und damit der Arterhaltung des Menschen.

3. Nun sind die Menschen herangewachsen und suchen sich einen Partner

Finden sich zwei grundsätzlich nicht eifersüchtige Partner werden diese (wie jeder Mensch, da es evolutionsmäßig so bestimmt ist) "flirten" Für beide ist es vollkommen in Ordnung.

Finden sich ein eifersüchtiger und ein nicht eifersüchtiger Partner werden auch diese (evol.bedingt) "flirten". Dieser völlig normale Umgang mit anderen wird vom eif. Partner gerügt. Der nicht eif. Partner ist verwundert, denn er hat doch "gar nichts gemacht" (was so auch stimmt).
Immer wenn der nicht eif. Partner NORMAL (wie von der Evol. vorgeg.) auf andere Menschen reagiert, wird der eif. Partner klagen und leiden.
Die Lage spitzt sich zu.
Der eif. Partner versteht nicht, warum der nicht eif. Partner ihn immer wieder bewusst verletzt (dieser macht aber nichts schlimmes, sondern reagiert nur normal).
Die Sache eskaliert, sie trennen sich.

Nun lernt unser eif. Partner einen neuen P.kennen. Alles ist wunderbar, bis auch dieser (evol.bed.) auf seine Mitmenschen (normal) reagiert. Jetzt ist der eif. Partner wachsam: Wehret den Anfängen!! Er macht seinen Frust deutlich und lässt keine Luft ran. Der neue Partner bemüht sich. Aber er wird (evol.bed.) wieder auf Mitmenschen reagieren. Es wird Szenen geben. Er bekommt quasi ein Lebenselexier entzogen (nämlich, das evol.bed. Reagieren). Vielleicht wird er dem aus Liebe noch eine Zeit lang nachgeben, aber dann wird der Leidensdruck zu groß. Auch er drennt sich.

Unser eif. geprägter Mensch ist frustriert und fragt sich, ob denn "alle gleich sind"...
Er sucht sich einen neuen P.
Das Drama setzt sich so lange fort, bis der eif. Mensch anfängt umzudenken und erahnt, dass er bei sich anfangen muss, das Problem zu bearbeiten.

Er hat wieder einen Partner. Dieser reagiert (evol.bed., normal) auf seine Mitmenschen. Der eif. Partner spürt seinen tiefen Schmerz, ist verletzt. Aber statt seinen Frust mitzuteilen geht er in sich. fragt sich, was hier vor sich geht,beobachtet seine Reakt.,versucht die Eif. durch entsprechende Gedanken zu verjagen. Nun ist die Beziehung (mit einem ganz normal auf andere reagierenden Partner) nicht mehr zum Scheitern verurteilt.
Der eif. Mensch wird weiterhin Situationen haben, in denen er leidet. Aber er wird seinen Partner nicht mehr dafür verantwortlich machen.
 
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  • #13
Eifersucht ist ein heikles Thema. Der eine sieht es so, dass Eifersucht Verlustangst und mangelndes Vertrauen ist, der andere aber sieht es als Neid auf andere Menschen/Gegenstände, dass diese mehr Aufmerksamkeit erhalten als man selbst. Prinzipiell jedoch, denke ich, dass jeder in sich gehen sollte und sich fragen muss, warum man so fühlt wie man gerade fühlt. Eifersucht ist ja eher ein situationsabhängiges Gefühl. Ist die Situation gebrochen, verschwindet die Eifersucht wieder.
Für mich habe ich herausgefunden, dass Eifersucht ein unangebracht ist. Sollte meine Partnerin mich für einen anderen Partner verlassen, kann ich da eh nichts ändern. Es liegt also nicht in meinen Händen da etwas zu ändern, deshalb ärgert mich es heute, wenn ich eifersüchtig werde. Es ist grundlos und unnütz. Ab und zu lass ich meine Partnerin jedoch meine Gefühlslage spüren. Dezent aber deutlich, um ihr zu zeigen, dass es mir nicht egal ist wie und mit wem sie redet. Ich nehme sie dann meist an die Seite und rede mit ihr sofort darüber. Meine Partnerinnen reagierten darauf mit beschwichtigen und liebevollen Worten. Diese ändern dann auch ihr Verhalten gegenüber dem vorherigen Gesprächspartner. Das hat mir wiederrum gezeigt, dass sie mich nicht verletzen wollen. Eine Szene zu machen ist sowas von falsch. Das bringt überhaupt nichts sondern stösst jemanden eher noch ab.

Also mein Tipp an dich:
Setz dich hin und reflektiere dein Gefühl. Es ist ein negatives Gefühl, dass deine Laune erheblich trübt. Entwickel deine eigene Strategie damit umzugehen. Vielleicht beziehst du deinen Partner mit in diesen Prozess ein. Keiner ist komplett frei von Eifersucht. Jedoch gehen wir alle immer etwas anders damit um.
Ich hatte mal eine Partnerin, die hat permanent andere Männer berührt. Da hab ich echt die die Krise bekommen. Dann ist mir aber aufgefallen, dass sie das mit jedem gemacht hat. Ob nun Attraktiv oder nicht und auch bei Männlein und Weiblein. Es gehörte zu ihrer Art. Hat echt lange gedauert bis ich den Umgang damit gelernt hatte.
 
  • #14
Hallo lieber FSDu wolltest ja POSITIVE ERFAHRUNGEN lesen.Oh Gott ja, ich war eifersüchtig sehr sogar und kann das nachempfinden, was du da schreibst. Ich habe lange gemacht, wie Hannah (Beitrag 2) und ich gebe ihr teilweise Recht, aber bei mir führte das zuerst in das Gegenteil, nämlich dass ich nicht mehr auf meinen Bauch gehört habe. Ich habe somit immer wenn ich eifersüchtig war, die Schuld bei mir gesucht und nicht mehr bemerkt, wenn sie begründet war, weil der Partner wirklich fremd ging.Ich kann auch bestätigen, es sind Verlustängste!Ja und man muss es erst Mal akzeptieren.Und dann daran arbeiten, dass man zu sich kommt, es wurde hier schon viel geschrieben darüber, darum gehe ich nicht mehr genauer darauf ein, letztendlich musst du deinen Weg dafür finden. Wichtig ist, dass du dich magst, gelassen wirst und dabei wieder lernst, deinem Gefühl zu vertrauen (ist da ein Grund eifersüchtig zu sein oder nicht).aja... und es dauert ... also sei nicht zu hart mit dir, wenn es nicht schnell gelingt... dran bleiben!liebe Grüße
 
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  • #15
Ja, ich habe positive Erfahrungen gemacht. Man kann Eifersucht überwinden. Fasse Selbstvertrauen in dich und dazu gehört auch, notfalls den falschen Mann gehen zu lassen oder zu verlassen, der einem so viel Leid zufügt. Wenn du dir immer wieder sagt: "Mir egal, was dieser Typ macht, ich bin mir selbst am wichtigsten und wenn er mich nicht will und lieber einer anderen hinterher schaut, dann hat er eben Pech gehabt".

Ich war als junge Frau seeehr eifersüchtig, wie kaum ein anderer Mensch. Das fing aber nicht mit einem schrägen Blick zu viel an, sondern kam meist erst Wochen nach einer besagten Aktion hoch und dann gab es plötzlich mächtigen Streit, bis die Bude brannte. So verlief das eigentlich immer in regelmäßigen Abständen. Heute weiss ich den Grund dafür. Mein Partner hat mich nie respektiert, nie begehrt, mich oft mit emotionaler Kälte bestraft und mir wenig Zuneigung geschenkt. Für ihn war eine Freundschaft oder Bekanntschaft immer wichtiger als eine Beziehung, das hat er auch so gesagt. Er hatte viele Frauen gehabt und getroffen, ich blieb meist unbefriedigt zurück. Um mich hatte er sich nie gekümmert. Logisch also, dass ich zur Furie wurde. Heute habe ich gelernt, der Fehler liegt am Mann, nicht an mir. In einer Beziehung auf gleicher Aufgenhöhe, wo man sich gegenseitig liebt und achtet und ausreichend Bestätigung bekommt, gibt es eigentlich keine Eifersucht. Eifersucht entwickele ich nur bei Männern, die Spieler, Aufreißer, Angeber oder unentschiedene Junggesellen sind und sich einen Dreck drum scheren, wie es der Frau geht. Und das sind nunmal ohnehin die falschen Männern. Es ist also ein gutes Warnsignal, seine Beziehung in Frage zu stellen.

Heute kann ich sagen, bin ich vollständig geheilt und nicht mehr eifersüchtig. Ich habe schon so viel Dreck in Beziehungen erlebt (und auch diverse Partner häufig inflagranti beim Sex erwischt) dass es heute viel braucht, um mich nochmal irgendwie zu schockieren oder eifersüchtig zu machen. Ich habe dadurch auch gelernt, dass ICH in einer Beziehung und im Leben immer am wichtigsten bin, nicht mein Partner und ich erst auf mein Wohlsein schauen muss. WEnn der Mann woanders gucken oder fummeln will, soll er halt gehen. Verpasst er halt was bei mir. Ich habe dadurch auch gelernt, dass man an einem Partner nicht klammern darf. Mir geht es dadurch viel besser als früher.

Wenn du wirklich so derart eifersüchtig bist, dann hinterfrage wirklich mal eure Beziehung, ob der Mann dir wirklich so gut tut, wie du denkst. Was hast du von einem Mann, der dir immer nur schadet und Leid zufügt? Anscheinend fühlst du dich bei diesem Mann ja nicht wohl. Anscheinend kannst du aber auch nicht mit ihm über dieses Problem reden oder er versteht dich nicht. Also ist er sowieso ein bedenklicher Mann. Eifersucht bedeutet, du bist abhängig von ihm. Lerne Unabhängigkeit. DU bist wichtig, dein Gefühl ist am wichtigsten und danach kommt erst dein Partner.
 
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