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  • #1

Eifersüchte erwachsener Kinder gegen neuen Partner

Liebes Forum,

ich möchte einmal erfragen, wer von Euch schon einmal die Erfahrung gemacht hat, dass eine neue, aufkeimende Beziehung keine Chance hatte, weil das oder die erwachsenen Kinder (im Alter über 20 J.), die neue Beziehung des Elterteils nicht akzeptiert haben? Bzw. mit ihrer eigenen neuen Position so gar nicht zurecht kamen und versuchten selbst vermehrt die Stelle des Lebenspartners, beim frisch verliebten Elternteil, auszufüllen - offenbar von Eifersucht angetrieben?

Durchaus mit manipulativen und subtilen Handlungen, die sich gegen den neuen Partner richten - in gedeckelter Form, so dass das Elternteil nicht unbedingt deutlich die Eifersucht des erwachsenen Kindes dahinter erkennt. Das erw. Kind sogar dem Elternteil gegenüber, nach außen hin, alles Gute wünscht, eine aufgesetzte gute Miene zu einem unguten Machtspielchen macht, das einen nicht sofort bemerkbaren Keil zwischen die sich entwickeldne Liebesbeziehung treibt..

Wer hat das Drama schon erlebt, das zwei nicht zusammen finden können, weil erwachsene Kinder massiv dagegenhalten und das Elternteil, evtl. aus Schuldgefühlen, lieber die Beziehung aufgibt, als das eigene Kind "zu verlieren", welches subtil mit Abwendung droht, wenn es nicht weiter an "erster Stelle" beim Vater/Mutter steht ?

Gibt es Erfahrungen, dass sich der Partner mit erw. Kind in so einem Fall schützend vor den neuen Partner gestellt hat und dem eigenen Kind Grenzen setzt, so dass die neue Beziehung geschützt wird und zugleich dem erw. Kind gegenüber Wertschätzung vermittelt - nur eben mit gewissen Grenzen, die nicht überschritten werden dürfen? Oder geht so eine „Dreierkonstellation“ erfahrungsgemäß immer auf Kosten der neuen Liebesbeziehung ?
 
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  • #2
Ja!!!! Das gibt es! Ich habe es auch erfahren in Kombination mit der Mutter des erw. Kindes.(18)

Ob Mutter und/oder Kind der ursächliche Faktor ist, kann ich nicht sagen. Aber es geht um Macht und Manipulation.
Als wir uns vor 4,5 Jahren kennen u- lieben lernten, wollte er eigentlich Offenheit. Diese wurde mit Abwendung und Kontaktabbruch vom Kind "bestraft". Monatelanges Schweigen, Telefonate, die nicht angenommen wurden. Nur wenn Geld benötigt wurde, kam eine sms. Und er war froh um jeden nur erdenklichen Kontakt. Das hat er irgendwann erreicht. Die Mutter habe auf das Kind "positiv" eingewirkt.
Aber erzählen durfte er nicht von mir, erwähnen ebenfalls nicht. Das würde wieder Abwendung bedeuten. und er hätte keinen Zugang mehr.
In dieser Phase trennte er sich von mir. Er konnte mit diesem Zwiespalt nicht leben und seine Frau und das erw. Kind erzeugten Schuldgefühle. Eine bestehende Krankheit wurde manipulativ oft eingesetzt,
weil er ja immer das Beste für sein Kind möchte und Streß vermieden werden muß - das will die Mutter ebenso.Nun sei eine Beziehung zwischen dem Vater und mir eine Konkurenz und somit Streß für das Kind und möglicherweise der Auslöser eines Krankheitsschubes.

Wir kamen wieder zusammen, aber unter Ausklammerung seiner Familie.
Für sie darf ich nicht existieren. Das manipulative Verhalten geht soweit, daß ich vor all den Menschen nicht existiere, die in Kontakt zu den Kindern und der Familie stehen.

Er ist im Laufe der Zeit so manipuliert worden und subtil damit ich. Weiteres kann ich hier gar nicht ausführen.
Seine Familie ist geschützer Raum, in dem es mich nicht geben darf, diesem Streß hält er nicht stand.

Ich spühre diesen Druck und frage mich, wie lange ich es noch aushalten kann und werde, nicht wertgeschätzt zu werden.

Wenn ich ginge, hätte die Manipulation der Beiden ihr Ziel erreicht. Und wir beide blieben auf der Strecke. Er kann meine Verletzung verstehen und kann nichts ändern. Die Manipulation von Kind und Mutter lassen es als seinen "Wunsch" werden.

Eine reelle Chance haben wir,wenn er uns Beide schützt und dazu steht ,und Grenzen aufzeigt.
Noch ist meine Liebe so stark, daß ich uns Zeit gebe....aber ab und an tut es verdammt weh...

Wir leben nicht zusammen ( hatten es 4 Monate versucht) sicher auch ein manipulatives Verhalten seiner Familie.

Im Gegensatz habe ich mit meinen erwachsenen Kindern alles von Anfang an offen besprochen.
 
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Mooseba

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  • #3
Wenn sich erwachsene, nein volljährige Kinder so verhalten, würde mich mal interessieren, was diese Kinder von ihren Eltern mit auf dem Weg bekommen haben, um selbständige erwachsene Menschen zu werden.
Mir ist es wurscht, wen meine Eltern nach 30 Jahren Ehe bald anschleppen. Es interessiert mich nicht und ich will sie auch nicht vorgestellt bekommen. Ich habe andere Sorgen. Zum Glück wohnen wir weit auseinander.

(m,31)
 
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  • #4
Liebe FS

ich erlebe es gerade.
Meine Mutter möchte so gern mit einem Witwer zusammen kommen. Sie ist selbst Witwe.
Beide haben viele gemeinsame Interessen und erotische Anziehung ist auf beiden Seiten da.
Ich habe die beiden erlebt (ich bin die Tochter der Witwe).

Problem: Der Mann ist so eine Art Familienpatriarch und Sugardaddy dreier Töchter zwischen 30 und 45. Die Ehefrau /Mutter starb vor ein paar Jahren an Krebs. Seither wachen sie eifersüchtig dass bloss keine neue Frau an seine Seite tritt. Es geht nämlich um das Erbe. Sie haben Angst die neue Partnerin könnte dann (selbst wenn nicht geheiratet wird) was abbekommen. Er würde mit meiner Mutter gern verreisen, das hat er schon mal gesagt.

Meine Mutter ist Mitte 60, er ist Mitte siebzig.
Ich ärgere mich über die Intoleranz besonders der beiden älteren Töchter. Sie haben alle ihre Familien und ahnen überhaupt nicht wie gross die Sehnsucht im Alter ist, nochmal die Liebe zu erleben. Ich finde das Verhalten der ganzen Bande kindisch, egoistisch und eigennützig.
Meine Mutter will gar kein Geld, sie will nochmal eine zärtliche Partnerschaft erleben.
 
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  • #5
Hier die FS (übrigens 39J.),

vielen Dank für Eure Antworten!
@1 Deine Situation ist bitter....das ist gar nicht gut für den Selbstwert...es gibt keinen echten Grund Dich zu verstecken...ist der Mann wirklich innerlich von seiner Erstfamilie getrennt???
Ich verstehe was Du meinst, wenn Du sagst er sei soweit manipuliert, dass er die Wünsche seiner Ex und erw. Kindes vertritt als seien es seine....für mich sind das Hörigkeitsstrukturen....nun bist Du mit in den "edlen" Kreis gezogen worden...


@3 Das tut mir leid für Deine Mutter. Dann bekommen leider so ein Zickentheater auch meist noch gerade die Leute ab, die nett und liebevoll sind und eben keine Geschützte auffahren! Zum Haare raufen...


Hintergrund meiner Frage war, ob ich alleine mit der Erfahrung bin. Mir geht es nun ganz gut damit, dass ich raus bin aus dem ganzen Schmierentheater - es hat mir nicht gut getan....

Die Tochter meines Exfreundes (22J) hat sehr ordentlich "Wind" gemacht seitdem es mich im Leben ihres Vaters gab. Ich sage nur: Aufmerksamkeitsinszenierungen...da muss man sich als Elternteil eigentlich mal fragen, was man falsch gemacht hat und was man jetzt noch tun kann...Die Lösung des gesamten Konflikts wäre beim Vater gelegen - aber er wollte sich die Eifersuchtsprobleme seiner Tochter gar nicht ansehen. Er hat mich einfach hinten angestellt, das war für ihn am einfachsten.

Seine Tochter habe ich auch nie kennengelernt. Jedoch musste ich meine Bedürfnisse auch nach ihr richten....die Tochter kehrte plötzlich nach Hause zurück und hat ihm seinen zukünftigen Lebensentwurf diktiert. Mein Expartner hat da wirklich alles mit sich machen lassen (schlechtes Gewissen, wegen gescheiterter Beziehung zur Mutter - darf man haben das schlechte Gewissen, aber sich dennoch nicht erpressen lassen...) und nicht im geringsten die aufblühende Liebe zwischen uns beschützt. Das tut weh.

Ich wünsche uns allen Partner/innen die den Wert ihres Partner zu schätzen wissen und sich - wenn's drauf ankommt - hinter diesen stellen!!! Das halte ich für normal. Kinder sind Kinder - aber keine "Ersatz" - Partner. Und Kinder habe sich ab einem gewissen Alter ebenso aus dem Leben und der Liebe der Eltern rauszuhalten wie umgekehrt. So meine Meinung.

Ich bin der festen Überzeugung: Mit uns, die wir in diese Situation hinein geraten sind stimmt im Prinzip alles - wir sind völlig in Ordnung so wie wir sind!!!! Wir sind nur unwissentlich (weil man's halt vorher nie weiß) in ungesunde und kranke Familienstrukturen von fremden! Leuten geraten! Als Partner badet man sowas leider immer mit aus...im Grunde gehört die Partei mit dem zerstörerischen, eifersüchtigen erwachsenen Kind in eine gepflegte Psychotherapie!! Danke euch bis hierher. FS
 
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  • #6
Ich (m46) bin geschieden und habe eine 21 jährige Tochter. Und: Ich habe eine Freundin!
Einige Jahre habe ich im europäischen Ausland gearbeitet und vergleiche daher meine Lebenserfahrung von dort mit der in Deutschland.

Mein Eindruck: Deutsche Eltern machen sich "ins Hemd" wegen ihrer - selbst schon erwachsenen - Kinder. Da wird überverwöhnt, das Kind wird zum verlängerten Arm der eigenen Person, der Lebensinhalt schlechthin, die Selbstverwirklichung aller Träume und am Ende hat man einen kleinen Narzisten zu Hause auf dem Sofa sitzen, der Erfolg damit hat andere zu kommandieren. Dieser hat zu Hause gelernt, das Papa oder Mama immer zu 100% die eigenen Interessen vertreten....so soll dann das ganze Leben weiterlaufen...immer im Mittelpunkt des Elterteils....immer alle Wünsche erfüllt bekommen...und wenn dann ein fremder "Eindringling" kommt und einem die Mama oder den Papa "wegnehmen" will, dann wird auch noch als erwachsenens Kind auf dieser selbstgerechten Schiene ausgeteilt.

Getrennt lebende oder geschieden Eltern, die das Glück haben einen neuen Partner kennenzulernen, haben häufig eine Lektion noch nicht begriffen, nämlich: Dankbarkeit!

Dankbarkeit für dieses Geschenk des Lebens in bereits fortgeschrittenem Lebensalter. Gerade wenn auch der neue Partner keine Kinder hat, ist das sehr wohlwollend zu behandeln, denn dieser wird mehr Aufmerksamkeit und Energie in die neue Partnerschaft einbringen können, als das Elterteil. Also: Ein Glücksfalll, den es zu behüten und beschützten gilt. Diesen Fakt aber begreifen viele getrennte Elternteile hier nicht. Die sind total auf ihre, selbst schon erwachsenen, Kinder fixiert und alles und jeder hat sich den Wünschen des "Kindes" zu fügen. Tun sie doch auch, denken sie vermutlich....wie dumm dies zu tun und sein eigenes Recht auf Glück und Liebe zu verleugnen oder zu vergeuden...

Sollte ich meine Tochter bei Eifersüchteleien erwischen, die sie negativ an meiner neuen Partnerin abarbeitet (auch gerade in subtiler Form, die hintenrum kommt) , dann würde ich ihr sehr klare Grenzen setzen und sie in ein sehr ernstes Vieraugengespräch bitten!

Denn ich möchte meine Feundin behalten! Man muss sich mal klar machen, dass sich die neuen Partner auf eine völlige fremde Familie einlassen, die haben viel mehr zu leisten, als wir die wir unsere Familie im Schlepptau einfach mitziehen. Von daher liegt es an allen Vätern und Müttern, sich und ihre Kinder/Familie dem neuen Partner aufs Allerbeste zu präsentieren, damit der den Schritt wagen kann in eine völlige fremde Familie einzutreten.

Ein erwachsenes eifersüchtiges Kind, das mir in meine Beziehung hineinfunkt und dem ich dieses Verhalten auch noch durchgehen lasse, gab es bei mir nie und wird es auch in Zukunft bei mir nicht geben. Meine Tochter lebt auch ihr eigenes Leben, bei dem ich sie unterstütze, wenn sie Hilfe braucht - aber sie ist unabhängig von mir! m
 
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  • #7
Bei mir ( 52 ) hieß es Anfangs: ich soll mich nicht zwischen sein Kind und ihn drängen. Das Kind war damals 4 Jahre und Partnerersatz für ihn. Ich hatte selbst Kinder und dachte ich spinne.

Meine Freunde sagten geh, ich blieb. Bis voriges Jahr. Das Kind ist im Studium und immer noch blieb er bei seinen Aussagen. Da dachte ich, so geht es nicht. Und sagte ihm das auch.

Als glücklicher Single ohne diese Belastung geniesse ich mein Leben. Und grinse mir eins, wenn ich höre,er erzählt rum, dass ich ihm seinen Sohn nicht gegönnt hätte.

Ein normales Verhältnis zu seinem Sohn gab und gibt es nicht. Der Ex wird manipuliert uvm.

Aber zum Glück ohne mich.
 
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  • #8
Wer sich das als geschiedenes Elternteil gefallen lässt, ist selbst schuld. Zudem ist bei der Erziehung massiv etwas falsch gelaufen. Ich mische mich nicht in die Partnerschaft meines Kindes ein - und erwarte diese Rücksichtnahme von meinem Kind. Leben und leben lassen! Kinder sollten endlich erwachsen werden dürfen und ihr eigenes Leben leben. Aber viele Eltern haben genau damit ein Problem, weil die Kinder ja ihre Daseinsberechtigung unterstreichen. Wer so fehlgepolt lebt und Kinder erzieht, braucht sich dann nicht wundern, dass die Kinder den Ton angeben.

Also erstmal vor der eigenen Haustür kehren. Wer hier natürlich als neutraler neuer Partner hineinkommt, hat es schwer. Wer hier nicht geschützt wird, muss eigentlich gehen. Denn das geht an die eigene Substanz und lebenswert dürfte diese Partnerschaft wirklich nicht sein.
 
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  • #9
@5 sehr gut !!
Stimme voll und ganz zu!
Meine erwachsenen Kinder sind mir sehr wichtig, wenn sie mich brauchen, bin ich für sie da.
Aber:
Ich habe ein eigenes Leben, in das sie sich nicht hineindrängen dürfen, sie brauchen nicht meinem Freund um den Hals fallen, aber ihn an meiner Seite respektieren. Meine Kinder kann ich nicht verlieren, auch,wenn sie etwas Abstand nähmen, bliebe meine Liebe zu ihnen.
Meine Einstellung wünsche ich mir auch bei meinem Freund.
Dort steht das erwachsene Kind über allem - auch seine getrennt lebende Frau stellt das Kind in den Mittelpunkt - alles wird manipuliert ,in dem Wissen, beide Elternteile für die Interessen und Wünsche jederzeit verfügbar zu haben.
So steht alles andere hinten an.. Vater und Mutter "haben" kein eigenes Leben, das Kind interessiert sich nicht dafür - es steht im Mittelpunkt. Die Mutter hat keinen neuen Partner.
Mein Freund lebt seine kleine Freiheit alleine und in Beziehung zu mir.
Kritik steht mir nicht zu...ab und an versuche ich etwas anzusprechen und versuche die Manipulation wahr werden zu lassen.
Ist schwierig - in einem Teil dieser negativen Dynamik bin ich mittendrin.

w 47
 
  • #10
Ich stimme Gast#5 vollkommen zu!

Meine Eltern leben noch glücklich verheiratet zusammen. Aber wenn einer von den beiden sterben würde (was ich wirklich hoffe, noch laaaaaange nicht passiert) und der andere einen neuen Partner finden würde, wäre ich glücklich. Ich als Tochter habe absolut kein Recht von meinen Eltern zu verlangen alleine zu Hause zu leben, wenn sie eigentlich zu zweit leben könnten.

Hier in diesem Fall geht es aber auch um das liebe Geld. Die Töchter des Freundes sehen ihr Erbe in Gefahr. Man könnte logisch das abändern, indem sie ihren Teil entweder jetzt schon erhalten, oder er offen verkündet, dass sie höchstens den Pflichtteil erhalten und der Rest erhält eine Organisation, welcher er helfen möchte. Ich wette, wenn die Töchter ihren Teil bereits ausgezahlt bekommen würden, dass sie danach nicht mehr so ein Theater machen würden und wenns ganz übel ist, sich auch nicht mehr bei dem Vater melden würden.
 
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  • #11
@9 - dieses Gerangel ums Erbe ist doch wirklich schäbig. Kinder sollten ihr eigenes Geld zum leben verdienen - wenn nach dem Tod von den Eltern noch irgendetwas übrig ist, kann es gerne verteilt werden. Aber vorher haben erstmal die Eltern, bzw. der verbleibende Elternteil das Recht ALLES für seinen Luxus, sein Leben und für sein Wohlbefinden auszugeben. Schließlich hat er/sie es auch erarbeitet. Dieses Recht, dass sich Kinder herausnehmen kann ich nur verabscheuen. Ich habe meiner Tochter bereits jetzt klipp und klar gesagt - mein Haus brauche ich für meinen Ruhestand. Fertig! Will sie etwas haben, muss sie dafür arbeiten und sich alles selbst erarbeiten - so wie ich auch! Wäre der Fall so gelagert wie hier beschrieben würde ich erst Recht eine Partnerschaft eingehen und ganz viel Geld "verjubeln" für Reisen, Entspannung, Sportwagen oder sonstetwas - gemeinsam mit der neuen Freundin/dem neuen Freund! Auf die Gefahr hin, dass Töchterchen beleidigt ist. Sei es drum!
 
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  • #12
Getrennt lebende oder geschieden Eltern, die das Glück haben einen neuen Partner kennenzulernen, haben häufig eine Lektion noch nicht begriffen, nämlich: Dankbarkeit!


Man muss sich mal klar machen, dass sich die neuen Partner auf eine völlige fremde Familie einlassen, die haben viel mehr zu leisten, als wir die wir unsere Familie im Schlepptau einfach mitziehen. Von daher liegt es an allen Vätern und Müttern, sich und ihre Kinder/Familie dem neuen Partner aufs Allerbeste zu präsentieren, damit der den Schritt wagen kann in eine völlige fremde Familie einzutreten.
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@5 Danke für diese gesunde Haltung!

Leider habe auch ich eine absolute Negativerfahrung hinter mir...ich war bis vor kurzem, zum ersten Mal in meinem Leben, mit einem Mann mit Kind zusammen, der aus seiner Ehe eine Tochter im Alter von Anfang zwanzig hatte. Ich habe es immer als komplette Verdrehung empfunden, dass die Tochter mir über ihren Vater mitteilen ließ, er dürfe sich mit mir treffen, obwohl sie gerade Probleme in ihrem Leben hätte. Konkret sah es so aus, dass mein Exfreund bei unserern Treffen immer wieder vorgelobt hat, dass seine Tochter ihm gesagt er hätte, er dürfe ruhig zu der Verabredung mit mir gehen.

Dann betonte er mir gegenüber auch immer die Großzügigkeit seiner Tochter - es wurde auch eine Sprechpause gemacht, die die Aufforderung an mich erhielt, die Tochter zu loben und mich bei ihr für ihr "Entgegenkommen" zu bedanken, dass ich ihren Vater daten darf.

Könnt ihr die Verdrehung darin erkennen? Dieser Vater ist nicht für seine eigenen Interessen eingetreten, sondern war lediglich der verlängerte Arm für die Interesssen seiner Tochter. Da er diese Interessen lebenslang immer zu 100% vertreten hat, hat er von mir verlangt, dass ich mich genauso seiner Tochter gegenüber füge wie er - der eigentliche Verursacher dieses ungesunden Egotrips. Ich habe mir auch Aussagen wie "Meine Tochter ist mir hoch und heilig" anhören müssen (ich rede hier nicht von angemessener Liebe zum eigenen Kind, ich rede hier von Hörigkeit dem eigenen Kind gegenüber) ... Irgendwann kam der Punkt an dem ich verstanden habe, dass diese Aussage wirklich ernst gemeint ist und in allen Konsequenzen, auf meine Kosten, ausgelebt wird. So will und kann ich nicht leben!!!

Ein kapitaler Fehler und eine wesentlich zu kurze gedachte Handlung aller Eltern, die die Interessen ihrer Kinder immer zu 100% vertreten....so läuft doch das normale Leben nicht!!!!

Von daher Danke für die Richtigstellung der wahrheitsgemäßen Positionen aller Beteiligten. Ich sehe es genauso: Überverwöhnung der Kinder macht diese eifersüchtig und egozentrisch: Und man muss den neuen Partner gut behandeln - nicht er hat sich dem erwachsenen Kind anzupassen - sondern die Gegenseite hat alles dafür zu tun, dass der neue Partner sich, in einer fremden Familie, wohlfühlen kann. Dieses Glück sollten normale, erwachsene Kinder eigentlich auch ihrem Elternteil wünschen....w
 
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  • #13
Wenn es soweit kommt, dass Kinder die man als volljährig bezeichnet, den neuen Partner ihrer Mutter oder ihres Vaters eifersüchtig angehen oder das Ganze auch noch subtil hinterrücks veranstalten, dann ist da eindeutig was in der Erziehung des Kindes schief gelaufen!

Meiner Beobachtung nach hat das erwachsene Kind meist Probleme damit, nicht mehr alleinig im Aufmerksamkeitszentrum des jeweiligen Elternteil, mit neuem Partner, zu stehen. Also nicht mehr "die erste Geige" zu spielen. Vermutlich war es zuvor einfach zu viel des Guten mit Verwöhnung und Aufmerksamkeit, so dass dann im Erwachsenenalter immer noch auf einer Sonderposition bestanden wird. Wenn diese Position bedroht wird, dann muss halt der neue Partner leiden...

Vorsicht vor solchen Vätern und Müttern, die außer den Bedürfnissen ihrer Kinder nichts anderes mehr sehen können und sich von diesen versklaven lassen und es dulden, dass der neue Partner unter dem Verhalten des erwachsenen Kindes leiden muss. Als neuer Partner erkennt man dieses Defizit hoffentlich schnell und kann dann noch die Notbremse ziehen. m
 
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  • #14
Ja, wenn die Kinder noch daheim wohnen und das zu recht. Der neue Partner hat ja dann später schließlich in der Erziehung mitzureden und erteilt neue Befehle und Regeln im Haushalt. So etwas will man nicht, braucht man nicht (als junger Erwachsener bzw. man braucht keinen Ersatzpapi)!

Mit 20 ist es aber auch höchste Zeit auszuziehen!! und dass man nicht mehr im Dreiergeflecht mit dem Kind lebt! Dann kannst du auch wieder eine neue Bindung eingehen. Wäre wichtig für alle Beteiligten!

Vorschlag: Setzt dein Kind vor die Türe, dann kümmert es sich um seine eigene Probleme (Dach überm Kopf, Geld und hat genug zu tun und kein Interesse für deine mögliche Partnerwahl).

Es ist nunmal schwer zu akzeptieren, dass da plötzlich ein neuer fremder Mensch in der eigenen Wohnung mitleben soll. Stell dir vor, dein Kind bringt einen Partner mit nach Hause, der dir nicht so recht gefällt und der wohnt da ab jetzt, benutzt dein Klo, dein Bad, deine Küche, dein Wohnzimmer und ist dir zudem unsympatisch. Dir würde das auch bald nicht mehr gefallen.
 
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  • #15
Mit 20 ist es aber auch höchste Zeit auszuziehen!! und dass man nicht mehr im Dreiergeflecht mit dem Kind lebt! Dann kannst du auch wieder eine neue Bindung eingehen. Wäre wichtig für alle Beteiligten!

Vorschlag: Setzt dein Kind vor die Türe, dann kümmert es sich um seine eigene Probleme (Dach überm Kopf, Geld und hat genug zu tun und kein Interesse für deine mögliche Partnerwahl).

Es ist nunmal schwer zu akzeptieren, dass da plötzlich ein neuer fremder Mensch in der eigenen Wohnung mitleben soll. Stell dir vor, dein Kind bringt einen Partner mit nach Hause, der dir nicht so recht gefällt und der wohnt da ab jetzt, benutzt dein Klo, dein Bad, deine Küche, dein Wohnzimmer und ist dir zudem unsympatisch. Dir würde das auch bald nicht mehr gefallen.

Im Normalfall streben erwachsene Kinder von alleine in die Welt hinaus und hegen von sich aus den Wunsch aus dem Elternhaus auszuziehen und dann auch nicht gleich wieder einzuziehen. Leider bekommen viele Eltern, aus der Elterngenerationen der jetzt über 20jährigen, diesen Prozess nicht mehr gesund geregelt....und warum? Weil sie die Kinder nicht wirklich loslassen, denn die Kinder stehen für Selbstverwirklichung. Da bleibt eine dröhnende Leer übrig und die erwachsenen Kinder werden tendenziell abhängig gehalten und durchaus auch an die Position eines Partner gesetzt, also von dem Elternteil seelisch dringend "gebraucht".

Wenn ein neuer Partner dazukommt, dann stört dieser nur die übertriebene Bindung zwischen Elternteil und erwachsenem Kind. Übrigens gibt es Paare die überhaupt nicht zusammen wohnen und das "Kind" fühlt sich trotzdem gestört vom neuen Glück des Vaters/Mutter. Ab einem erwachsenen Alter von 20 Jahren hält sich da mein Verständnis für eifersüchtig-zickende, erwachsene Kinder in Grenzen.

Sollte mein Partner seinem Kind nicht sofort klare Grenzen setzen, wenn es versucht unsere Beziehung mit hinterlistigen-eifersüchtigen Aktionen zu stören, dann würde ich so einen Partner relativ zügig in den Wind schießen. Warum soll ich mein Leben mit solch einem Zickenterror von erwachsenen Kindern belasten - ich will doch nicht krank werden, sondern ein glückliches, gesunden Leben führen!

Das geht nur mit einem Partner der eine Liebesbeziehung auf erwachsener Ebene führen kann und diese nicht generell auf seelischer Ebene ausschließlich mit seinem erwachsen Kind pflegt und diesem jede Respektlosigkeit ,gegenüber dem neunen Partner, durchgehen lässt.

Eine erwachsene Beziehung bedeutet auch Verantwortung für das Wohlergehen des neuen Partner zu übernehmen und diesem Rückendeckung zu geben, wenn er subtil attackiert wird vom erwachsenen Kind. Aber diese negativen Charakterzüge des erwachsenen Kindes blenden einige Elternteile lieber aus und geben dafür ihr eigenes, neues Glück auf. Dann ist immerhin der "Familienfrieden" wieder hergestellt.....gutes Weiterträumen...w
 
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  • #16
Partner, mit erwachsenen Kindern über 18J., die sich in das neue Glück der Eltern einmischen oder das neue Glück durch vielfältige Manipulationen stören, sind keine gute Wahl!!!

Noch schlimmer wird's wenn der neue Parnter, mit erwachsenem Kind, die meiste Zeit seines Lebens, in einer Versorgerehe gelebt hat, und absolut nichts anders kennt als die eigenen eingefahrenen Familienstrukturen.

Meist schaffen solche Partner nicht mehr den Absprung in eine neue, glückliche Beziehung. Sie verhaften in den alten Familienstrukturen (welcher freie und neue Partner hat auf sowas Lust?) und gestatten den erwachsenen Kindern, an "erster Stelle" bei Mami oder Papi zu bleiben und sich in die neue Beziehug zu drängen.

Also: Solche Partner sind keine gute Wahl! w 35
 
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  • #17
Lieber Gast 5, danke für Dein Statement. Ich war als ledige Single Frau mit einem 2 fachen Vater zusammen, dessen 16 jährige Tochter ein wirklich übles Verhalten zeigte. Er war 16 Jahre älter als ich. Seine Tochter wurde handgreiflich, rempelte mich mehrfach an, aß nicht mit mir an einem Tisch und verbot mir zusammen mit Beiden einkaufen zu gehen. Er hat alles mitgemacht - Hauptsache sie war zufrieden. Er hat von mir einen gebrauchten Computer bekommen der eigentlich für mich gedacht war. Sie zog ihn Monate später ein da Papi ihr keinen eigenen kaufen konnte, änderte das Passwort und ließ mich nicht ran, nur ihn. Da gäbe es noch viel mehr Gemeinheiten zu erzählen.
Für diese Familie, diesen Menschen war und bin ich als Mensch gar nichts wert gewesen. Wenigstens begreift hier wenigstens Mal ein Mann den Wert den man als solche Frau seinem Partner tolerant und verzichtend entgegenbringt. Für solche Menschen ist man kein Geschenk.
 
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  • #18
Die 22 jährige Tochter meines Exfreundes hat sich mit einem riesen Satz, in das Leben ihres Vater zurück gebeamt, als sie spürte, dass er mich sehr mag und sich zwischen uns ein zartes Band entwickelt. "Zurückbeamen" meint in diesem Fall, das eigene selbständige Leben aufzugeben und wieder alles über Papi laufen zu lassen - auf dem Entwicklungsstand einer 16 jährigen.

Nun gehören in diesem Fall immer zwei dazu bis es soweit kommt, dass eine neue, sich gerade entwickelnde Beziehung gefährdet wird. Also: Mein Exfreund hat sich von der Tochter um den Fingern wickeln und erpressen lassen, bis diese den Platz als "Nummer 1" verteidigt hatte. Ich halte gar nichts von "Rangkämpfen" generell um Positionen. Für mich war es von Anfang an klar, dass ich als Partnerin eine sehr wichtige (und andere, als die erwachsene Tochter) Position in seinem Leben einnehme.

Dies hat sich als nicht richtig gedacht erwiesen, denn die Tochter ist tatsächlich in weibliche Konkurrenz zu mir getreten und hat meine Position als neue Freundin des Vaters geschwächt. Aber auch hier: Das wäre gar nicht möglich gewesen, hätte mein Exfreund ihre eifersüchtigen Machtspiele durchschaut und diesen sofort scharf und bestimmt Einhalt geboten.

Krönende Verletzungen gab es einige für mich: Unter anderem hat seine Tochter für ihn eine Geburtagsüberraschung verantstaltet - natürlich war ich nicht geladen.
Andersherum ging es auch: Sie hat ihrem Vater einen "unverschiebbaren" Termin aufs Auge gedrückt...natürlich genau an meinem Geburtstag. Somit hatte sie ihn auch da für sich alleine. Ich habe dann freiwillig auf ihn verzichtet, denn ich wollte nicht, dass er sich zerreisst.

Tja, wenn Eltern Ihren Kindern deren Eifersüchte auch noch im Erwachsenalter durchgehen lassen und diese auch noch als bedingunslose Liebe ihnen gegenüber deuten, dann wird das nie was mit einer neuen, glücklichen Beziehung.

Ich kann ihm nur raten mit seiner Tochter glücklich zu werden und sich nie wieder im Leben auf eine erwachsene Frau einzlassen. Für diese hat er schlichtweg kein Platz in seinem Leben, denn die eigentliche Liebesbeziehung führt er mit seiner Tochter.

Für mich ist das Thema Partner mit Kinder (somit auch mit erwachsenem Kind) durch und abehakt. Nie wieder für mich!! w
 
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  • #19
Hallo, mir geht es genauso wie Gast 17, und wahrscheinlich noch vielen, vielen anderen Frauen.
Ich habe meinen Freund vor etwas mehr als 4 Jahren kennengelernt. Wir waren beide zu damaliger Zeit mit anderen Partnern verheiratet.
Er hat eine erwachsene Tochter, Anfang 30 und ich habe 2 Söhne 15 und 18 Jahre Jung . Während meine Söhne sich von Anfang an gut mit ihm verstanden haben , habe ich nie auch nur irgendein Verhältnis zu seiner Tochter aufbauen können.
Ich hätte mir immer eine gut - funktionierende Patchworkfamilie vorstellen können, bat immer um mehr Kontakt.
Vielleicht war sie eifersüchtig auf mich. Ich bin nur wenige Jahre älter als seine Tochter!
Was das Schlimmste ist, mein Freund, den ich wirklich Über alles liebe, der merkt nicht mal was seine Tochter im Schilde führt!
Ich ( wir ) sehen uns nur am WE, aus beruflichen Gründen. Er arbeitet in einer gehobenen Position einer Marketingfirma. Seine Tochter wohnt im selben Ort, wie er ( mein Freund), außer am WE! Da ist er meistens bei mir.
Dann versucht Töchterchen ihn zu einem WE Trip zu überreden, natürlich ohne mich! Ich bin eh bei ,, ihren Feierlichkeiten" ausgeschlossen. Es war schon immer so, auf meine Gesellschaft legte sie noch nie Wert!
Er merkt es nicht einmal! Sie ist völlig durchtrieben, egoistisch und denkt nur an sich !
Das ihr Vater auch ein Recht auf glücklich sein hat, das kann sie ja nicht sehen, wenn sie sich so verhält.
Ich war der Grund für die Trennung, aber dazu gehören ja nun immer noch 2! Er ist bereits nach 5 Monaten aus der ehelichen Wohnung ausgezogen.
Ehrlich, ich weiß nicht wie es weitergehen soll. Zur Zeit ist Funkstille. Er mag nicht mit mir sprechen. Hab ihm versucht zu erklären, wie mir das alles vorkommt.
Wir haben doch auch nur das WE, warum kann er ihr nicht sagen, das das uns gehört . Dafür kann er unter der Woche mit ihr verbringen.
Er ist natürlich anderer Meinung und sagte mir, seine Tochter kann zu jeder Tages und Nachtzeit mit Problemen zu ihm kommen, es sei schließlich seine Tochter! Aber was ist mit uns? Wir bleiben auf der Strecke und haben deshalb öfters Streit
 
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  • #20
Tja, wenn Eltern Ihren Kindern deren Eifersüchte auch noch im Erwachsenalter durchgehen lassen und diese auch noch als bedingunslose Liebe ihnen gegenüber deuten, dann wird das nie was mit einer neuen, glücklichen Beziehung.

Dem stimme ich voll und ganz zu. Ich habe es auch schon so erlebt, auch in der Konstellation Vater-Tochter-Beziehung. Wenn die Ehe zweier Leute längere Zeit bescheiden läuft - das muss noch nicht mal von den Beteiligten bemerkt werden, weil's halt "normal" vor sich hinplätschert- dann machen einige Väter und Mütter den Fehler das (erwachsene) Kind an die erste Stelle in ihrem Leben zu stellen. Und zwar genau auf den emotionalen Platz auf den eigentlich der Lebenspartner gehört.

Dieser Platz ist dann mit einer Art "Liebesbeziehung" zwischen z.B. Vater und Tochter belegt. Kommt nun irgendwann eine neue Partnerin an die Seite des Vaters wird die Tochter in "Revierverteidigung" übergehen. Sie befindet sich ja nun auf dem Partnerschaftsplatz an Papi's Seite und wird ne Menge dafür tun, die Neue los zu werden.

Ich habe es selbst erlebt, daher weiß ich welches Leid, in so einem Fall, über die neue Partnerin kommt. Denn auch der Vater lässt keine neue Partnerin an seine Seite kommen - auf dem Platz wird nur die Tochter akzeptiert.

Eltern, die sich so Verhalten, schaden damit sich selbst, ihrem Partner und letztenendes auch dem erwachsenen Kind. Denn auch dieses wird keine glückliche Liebesbeziehung führen können, wenn der Vater/Mutter nicht die notwendige Ablösung vollzogen hat.

Inzwischen zeige ich Eltern mit deratigem Verhalten nur noch den Vogel, ebenso ab einem erwachsenen Alter auch deren Kindern, die dann Verantwortung für ihr eigenes Leben haben. Auf deratig geplote, getrennt lebende oder geschiedene Väter, lass ich mich gar nicht mehr ein. Inzwischen rieche ich diese Einstellung schon zehn Meilen gegen den Wind. w
 
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  • #21
Ja, man darf und soll dieses Thema - auch gerade als Vater oder Mutter, die eine neue Liebebeziehung eingehen - nicht vertuschen oder verleugnen!!! Meine Tochter (24J.) ist rasend eifersüchtig auf meine jüngere, neue Freundin.

Ich versuche mit ihr darüber zu sprechen, denn natürlich verliert sie mich nicht als ihren Vater. Aber zur Zeit komme ich da nicht so recht weiter und sie blockt das Thema komplett ab bzw. verleugnet ihre Eifersucht.

Meine Freundin hat auch schon unter einigen "Zickereien" gelitten und ich muss ein wenig die Hand über sie halten. Auch ich möchte meine Freundin behalten, wie hier schon ein Vorredner preisgab. Aber natürlich möchte ich auch, dass es meiner Tochter soweit gut geht, dass sie mein neues Glück akzeptieren kann. Eine schwierige Aufgabe zur Zeit in meinem Leben. M/50
 
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  • #22
Man muss hier auch mal die Sichtweise des Kindes verstehen. Wer möchte schon die eigene Mama/ den eigenen Papa gegen einen neuen Partner an der Seite seines Elternteils ausgetauscht sehen? Eigentlich niemand. Auch nicht, wenn man schon längst erwachsen ist. Anfangs ist es die Eifersucht - später dann das Erbe.
Es liegt hier in der Aufgabe des Partners zu seinem neuen Partner zu halten, und nicht nach der Nase des Kindes zu springen. Wenn das Kind älter und unabhängiger wird, wird das Verhältnis irgendwann besser.
 
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  • #23
"Ich habe meinen Freund vor etwas mehr als 4 Jahren kennengelernt. Wir waren beide zu damaliger Zeit mit anderen Partnern verheiratet. Er hat eine erwachsene Tochter, Anfang 30 und ich habe 2 Söhne 15 und 18 Jahre Jung . Während meine Söhne sich von Anfang an gut mit ihm verstanden haben, habe ich nie auch nur irgendein Verhältnis zu seiner Tochter aufbauen können."

Na was erwartet die Dame denn (unabhängig vom Alter der Kinder) in einem solchen Fall? Die Tochter war in einem Alter wo Sie voll mitbekam und einschätzen konnte was dazugehört die Beziehung Ihrer Eltern auseinanderzubringen. Da soll Sie Dich mit offenen Armen aufnehmen und Dir dankbar sein daß Du noch relativ jung bist? Natürlich wird obige Schreiberin behaupten die Beziehung war schon am Ende, aber honi soit qui mal y pense. Ich kann der Tochter nur gratulieren, daß Sie nicht so eine Opportunistin ist wie die zwei Söhne der "Poacherin".
 
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Mooseba

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  • #24
Man muss hier auch mal die Sichtweise des Kindes verstehen. Wer möchte schon die eigene Mama/ den eigenen Papa gegen einen neuen Partner an der Seite seines Elternteils ausgetauscht sehen? Eigentlich niemand. Auch nicht, wenn man schon längst erwachsen ist. Anfangs ist es die Eifersucht - später dann das Erbe.
Es liegt hier in der Aufgabe des Partners zu seinem neuen Partner zu halten, und nicht nach der Nase des Kindes zu springen. Wenn das Kind älter und unabhängiger wird, wird das Verhältnis irgendwann besser.
Also mir ist es schnurzegal, wen meine Eltern als neue Partner wählen. Ich will die gar nicht kennenlernen, denn ich habe eigene Sorgen, die ich allein lösen muss. Und das Erbe ist bei uns vor allem mit Arbeit und nicht mit Vermögen verbunden. Das brauche ich nicht so schnell.
 
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  • #25
Man muss hier auch mal die Sichtweise des Kindes verstehen. Wer möchte schon die eigene Mama/ den eigenen Papa gegen einen neuen Partner an der Seite seines Elternteils ausgetauscht sehen?

Es liegt hier in der Aufgabe des Partners zu seinem neuen Partner zu halten, und nicht nach der Nase des Kindes zu springen.

Dem stimme ich zu. Dennoch reden wir hier von der Ausgangslage erwachsener Töchter und Söhne, nicht kleiner, von den Eltern noch abhäniger, Kinder. Für mich trifft das in jedem Fall ab einem Alter von zwanzig Jahren zu. Dazu gehört, dass die jungen Erwachsenen Verantwortung für sich und ihr eigenes Leben übernehmen. Gefühle sind Gefühle und somit völlig akzeptal -auch Gefühle der Eifersucht.

Hier geht es aber um das unfaire Ausagieren von Eifersüchten erwachsener Kinder gegen neue Partner der Mutter oder des Vaters. Das ist nicht akzeptabel. Und die Verantwortung für das eigene Verhalten, liegt da ebenso zu 100% beim volljährigen Kind. Ebenso zu 100% beim Elternteil des erwachsenen Kindes, diesem gesunde Grenzen aufzuzeigen, damit die neue Beziehung und der neue Partner nicht negativ beeinflusst werden.

Von daher kann ich die Gefühle an sich nachvollziehen, aber mein Mitgefühl für die Eifersüchte erwachsener Kinder endet dort, wo sie anfangen zerstörerisch zu werden und anderen zu schaden. Die Verantwortung geht somit dirket zurück an die erwachsenen Kinder und deren eigenes Leben und Verhaltensweisen. W
 
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  • #26
Ich bin der festen Überzeugung: Mit uns, die wir in diese Situation hinein geraten sind stimmt im Prinzip alles - wir sind völlig in Ordnung so wie wir sind!!!! Wir sind nur unwissentlich (weil man's halt vorher nie weiß) in ungesunde und kranke Familienstrukturen von fremden! Leuten geraten! Als Partner badet man sowas leider immer mit aus...im Grunde gehört die Partei mit dem zerstörerischen, eifersüchtigen erwachsenen Kind in eine gepflegte Psychotherapie!! Danke euch bis hierher. FS

Diese Haltung ist ebenso dominant, manipulativ und vor allem übergriffig wie das Verhalten der kritisierten Kinder.
Desweiteren: Warum willst du einen Mann ändern, damit er sich so verhält wie du es willst? Es ist doch der Mann der das Verhalten das dich so ärgert toleriert und bedient. Was willst du mit so einem? Er passt doch gar nicht zu deinen Bedürfnissen. Wie wäre es mit loslassen?
Fällt dir genauso schwer wie den Kindern. Merkst du was? Und du bist auch erwachsen.

w/43
 
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  • #27
Das kenne ich. Einer meiner Freunde hatte, wie er gesagt hat, nach erster miserabler Ehe seine große Liebe gefunden. Da im Hintergrund seine Exfrau agierte, die sich mit der Notwendigkeit konfrontiert sah, irgendwann einmal für ihren Lebensunterhalt arbeiten zu müssen, hat sie massiv auf den einzigen Sohn - schon Abiturient - eingewirkt. Der wirkte dann auch wunschgemäß massiv als Störfeuer, wollte die neue Frau nicht sehen, geschweige denn mit ihr sprechen, hat ihr Kind tyrannisiert. Mein Freund hatte nicht die Größe, zu sagen, der Sohn möge zunächst sein Verhalten ändern und hat die Frau von Unternehmungen mit dem Sohn zunehmend ausgeschlossen, in der Erwartung, sie werde das schon verstehen oder verzeihen. Als der Sohn sein Ziel erreicht hatte und die zweite Frau entnervt gegangen war, ging der Sohn frohgemut zum Studium und wird nur noch gesehen, wenn er mehr Geld will. Das Verhältnis zwischen Vater und Sohn ist zerstört.
 
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  • #28
wenn die (erwachsenen oder halbflüggen) Kinder den neuen Partner nicht akzeptieren, kann das zwei Gründe haben: entweder es ist tatsächlich jemand, mit dem außer dem/der Frischverliebten niemand so recht kann (auch das soll's geben) oder wenn das nicht der Fall ist, dann ist irgendwas in der Erziehung der Kinder falsch gelaufen, sei es Eifersucht, die zum Tragen kommt, Verlassenheitsängste, oder auch Mißgunst, um nur einige zu nennen.

Selber habe ich das zum Glück nicht erlebt, im Gegenteil, mein Jüngster (der noch zuhause wohnt) ist jetzt 18 und hat sich für mich unheimlich gefreut, als ich es ihm einige Zeit nach Beginn der Beziehung davon erzählt habe. Er kannte ihn vorher nur flüchtig, inzwischen aber kennen die beiden sich gut und kommen gut miteinander aus. Und das trotz eines exorbitanten Altersunterschieds (mein Partner ist 66) zwischen den beiden. Wir gehen öfters mal miteinander aus, sei's zum Billardspielen (wir leben in Großbritannien) oder einfach so ins Pub. Gelegentlich sind die zwei auch ohne mich unterwegs. Mein Sohn respektiert und schätzt meinen Freund sehr, zum Leidwesen seines leiblichen Vaters, von dem ich seit vielen Jahren geschieden bin und mit dem er überhaupt keinen gemeinsamen Nenner findet. Ich denke, daß es natürlich ein Glücksfall ist, daß mein Sohn und mein Partner sich mögen, aber selbst, wenn dem nicht so wäre, würde mein Sohn mir trotzdem das Leben nicht schwermachen.
 
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  • #29
Diese Haltung ist ebenso dominant, manipulativ und vor allem übergriffig wie das Verhalten der kritisierten Kinder.
Desweiteren: Warum willst du einen Mann ändern, damit er sich so verhält wie du es willst? Es ist doch der Mann der das Verhalten das dich so ärgert toleriert und bedient. Was willst du mit so einem? Er passt doch gar nicht zu deinen Bedürfnissen. Wie wäre es mit loslassen?
Fällt dir genauso schwer wie den Kindern. Merkst du was? Und du bist auch erwachsen.

w/43

Solche Wortspielereien helfen den Betroffenen auch kein Stück weiter.
Verständnis und Gefühle für die erwachsenen Kinder werden immer da sein, aber Manipulation Zerstörung und mitunter die subtilen Abarten sind Einmischung und Übergriffe auf die Privatsphäre der Betroffenen, die niemand dulden muss. Es sei denn er mag sich zur Lebensaufgabe die symbiotische Betreuung seiner Kinder gemacht haben. Dann sollte er sich schon für die Zeit nach seinem Ableben eine Aushilfe suchen, welche dann diese Aufgabe übernimmt.
Ja da hilft manchmal nur Sarkasmus.
 
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  • #30
Hallo FS , wollte einmal fragen wie es Ihnen heute geht?
An Gast 22
Ihre Haltung finde ich ja restlos daneben.
Sie beleidigen ihre Vorrednerin als Poacher, Wilderin.
Es kann doch viele Gründe hierfür geben, warum man sich im Leben noch einmal neu verlieben kann.
Warum ist jetzt Gast 21 Schuld und wird von ihnen angegriffen! Man wirft nicht aus dem Glashaus mit Steinen!
Aus meinem eigenen Bekanntenkreis habe ich solche Streitereien miterlebt! Meine Nichte ( die Tochter meines Bruders) behandelt dessen neue Freundin sehr feindselig und total aggressiv! Es ist keinerlei Klärung möglich, sie schaltet sofort auf stur!
Das mein Bruder auch ein Recht auf erneutes Glück hat, ist ihr herzlich egal . Und ja, aus seine Ehe war bereits am Ende, und in seiner Ehe gab es nur noch eingeschlafenen Trott, Streit und Demütigungen von beiden Seiten!
Also Gast 22 hören sie auf mit solchen Beschuldigungen! Es gibt erwachsene Kinder die respektlos sind, und die die neu aufkeimende Beziehung sofort boykottieren müssen!
Meiner Ansicht nach betrifft es oft erwachsene Töchter die von ihren Vätern schon in frühester Kindheit alles bekommen haben!
Töchter die nie zurückstecken mussten!
Ich denke, gerade die Mädchen betrachten die neue Freundin des Vaters
,, wie eine Schlange die durch die Wohnung schlängelt.
Es sind ganz einfach mal die Väter gefragt!
Wenn ich mich auf eine neue Partnerin einlasse, dass muß ich eben auch wenn es Konflikte gibt ( gerade mit den eigenen erwachsenen Kindern) schützend meine Hand über meine neue Freundin legen, für diese da sein und mich mit meinem Tun und handeln für sie stark machen!
Wer das nicht kann, sollte vielleicht überlegen alleine zu bleiben, weil er dann für eine neue Partnerschaft nicht reif genug ist!
Alle gebeutelten hier im Forum
Alles Gute und schöne Weihnachten!
w 39
 
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