Ist ein schwieriges Thema und mir als Mann auch schon ein paar mal passiert. Es ist umso frustrierender, je angenehmer und intensiver das Gespräch war, meinerseits Interesse bestand und dann keine Fortsetzung gewünscht war, obwohl es - wiederum aus meiner Sicht gelohnt hätte.
Ich bin bei Dates entspannt, offen, neugierig auf einen neuen Menschen, den ich kennenlerne. Sehe es wie totes Kaninchen. Dadurch sind die erste Treffen durchweg gut und schon recht vertraut, wenn ich es recht bedenke, immer drei und mehr Stunden lang. Hatte noch nie ein richtig kurzes Date.
Es bleibt eben immer eine einseitige eigene Wahrnehmung. Die Gründe für eine nachfolgende Absage können vielschichtig sein, allem voran aber hat es dann beim Gegenüber nicht richtig gepasst. Verstellung spielt sicher auch eine Rolle (das beherrschen Frauen aus meiner Sicht tendenziell besser als Männer), dem anderen nicht weh tun wollen, weil sympathisch, nett, aber keine Anziehung, nicht der richtige Typ, aber andererseits im Moment des Treffens ein angenehmer Gesprächspartner.
Gelassenheit hilft, ganz besonders, wenn man sehr interessiert ist und verkrampft ungeduldig wird. Die Beobachtung habe ich früher bei mir auch gemacht und daraus gelernt.
Und:
Wenn ich ganz genau in mich hinein höre, ein erstes Date nochmal Stück für Stück vor dem inneren Auge Revue passieren lasse, dann spüre ich recht genau, ob man sich wiedersehen wird und ob die andere Seite Interesse hat. In den Fällen, wo ich die Frau wiedersah, kamen wir immer bereits während des ersten Dates locker auf die Planung des nächsten zu sprechen.
Und wenn ich es ganz genau nehme, dann wusste ich oft schon VOR dem Date, aus dem Schreiben und Telefonieren, dass es verbindlicher werden wird. Zumindest kann ich das mit Sicherheit bei zwei Beziehungen sagen, die online begannen.