Teil 2
7) Statistiken die behaupten Mieten ist wirtschaftlich sinnvoler sind praxisfremder Unsinn. In diesen Statistiken werden 1000 Anlagevarianten mit 1000 Zinsvarianten von den üblichen "Experten" jongliert. Der 0815 Bürger kennt sich mit solchen Anlageformen weder aus, noch hat er die Zeit und das Verständnis dafür diese 100% zu nutzen.
Hinzu kommt natürlich, dass man zur Miete sein Geld ,was man dann angeblich mehr hätte, einfach ausgibt.
Selbst wenn es z.B utopische 200 Euro im Monat wären, werden diese nicht, wie die Statistiken voraussetzen, mit Zins und Zinseszinz hier wieder angelegt und da wieder gesplittet und und und- nein die sind weg, weil sie ausgegeben werden.
8) Die Horrorgeschichten der Eigentümergemeinschaft und Kosten die über den eigenen Kopf hinweg entschieden werden -KEIN Eigentümer interesse an unnötigen Ausgaben.
Es werden also folglich zu 90% nur Ausgaben getätigt, die unbedingt notwendig sind.
Wie gesagt, diese werden aus Rücklagen bezahlt, die durch einen monatlichen Betrag gebildet werden, welcher auch in einer Miete inkludiert ist
9) Die angeblichen Horrornachbarn:
Es muss schon wirklich DIE Hölle sein, bevor ich aus meiner Wohnung ausziehe -egal ob Miete oder Eigentum.
Wenn mich wirklich ein Nachbar dazu bringt mein zu Hause zu räumen, dann ist ein Punkt erreicht, der so schlimm ist, dass es garkeine Rolle mehr spielt ob ich "nur" umziehe oder auch noch meine Wohnung verkaufen muss- im übrigen können in so einem Extremfall auch Schritte gegen den eigentümer eingeleitet werden, damit dieser sein Eigentum räumt.
Alles in allem ist so ein Horrornachbar eher wie ein 6er im Lotto (der auch bei einem Haus nicht ausbleibt) oder man selbst ist sozial nicht kompartiebel.
10) Das ET ist vielleicht nicht mehr so viel Wert wenn ich alt bin:
Abgesehen davon ist es erstaunlich wie die Menschen nach und nach verlernen im hier und jetzt zu leben und nebenbei ein bißchen an die Zukunft zu denken.
Heute leben die Leute in der Zukunft und leben nebenbei ein bißchen im hier und jetzt- dabei geht man natürlich davon aus 100 Jahre alt zu werden...
Bei ET geht es lediglich darum, sich sehr viel an Miete zu sparen, welche meine Rente dann evtl garnicht mehr her gibt und ich mit 67 dann in ein 30 qm Appartment umziehen "darf".
Die Rücklagen, die ich wie gesagt bei JEDER Miete auch versteckt zahle, sorgen dafür, dass die Wohnung warm und dicht bleibt.
Ob mein Haus oder meine Wohnung dann noch State of the Art und xy "wert" ist, interessiert mich im Alter dann mal nicht die Bohne, weil es um diesen Punkt ja garnicht geht.
Unterm Strich:
Wer nicht gerade ein passoinierter Weltenbummler ist (völlig ok!) ,30% Eigenkapital sowie einen vernüftigen Finanzierungsplan (nicht ans Limit etc) hat und seinen Beruf nicht über sein eigentliches Leben stellt (ich persönlich arbeite um zu leben und lebe nicht um zu arbeiten), der sollte definitiv über Eigentum nachdenken, weil Miete in diesem Fall ein totaler Unsinn wäre.