• #31
Sorry, Frederika, <MOD: Lassen Sie die Sticheleien weg!>

Es geht um den hormonellen Einfluss während der Schwangerschaft, und das kann man nachlesen.
Und den (allen) Eltern oder der Umwelt drastische Erziehungsfehler zu unterstellen ist völlig daneben.

Außerdem wird in anderen eurpäischen Staaten die Einordnung dieser Krankheit in ICD-10 realisiert, es zeichnet doch eher wieder die deutsche Mentalität aus, sich über etwas zu mokieren, was so "unnormal" ist.
 
  • #32
@#31: Meines Wissens nach ist es bei weitem noch nicht bewiesen, dass hormonelle Einflüsse während der Schwangerschaft zu Transsexualität führen. Es ist bestenfalls eine Theorie unter vielen. Im Gegenteil ergeben sich immer wieder, dass alle physiologischen Werte völlig normal sind und vor der Hormonbehandlung verhalten sich die Gehirne transsexueller geschlechtstypisch und nicht etwa anders. Es spricht derzeit alles dafür, dass es sich um eine psychiatrische Krankheit und nicht um einen physiologisch greifbaren Zustand handelt.

F64.0 ist auch in Deutschland nach ICD-10 eine Krankheit. Ich verstehe Deine Anmerkung im zweiten Absatz daher nicht.
 
  • #33
Die Einordnung in F64.0 ist eben umstritten, und Frankreich z.B. lehnt dies ab - es ist eben nicht nur eine psychische Erkrankung ist.
Ob sich die Gehirne transsexueller geschlechtstypisch verhalten, kann ebenso nicht sicher behauptet werden, da würde ich denn gern mal seriöse Quellen erfahren.
 
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  • #34
Die Erklärung über Hormone ist doch so offensichtlich viel handfester als dieses psychologische Geschwafel, wo keiner wirklich behaupten kann, was die Ursache im Kern sein kann.

Es ist auch eine Sache, die biologischen Vorgänge zu verstehen, und eine Andere sich damit anzufreunden, #27. Unsere Gehirne sind halt auch so gebaut, dass wir intelligent Gefahren auf uns zukommen sehen können und Ängste bekommen. Dazu gehört auch eine Art "fremdeln", der Dinge, due uns fre.d sind, die wir nicht kennan, nicht verstehen.
 
  • #35
@26
In dem Fall, dass die Hormone sich auf der Kippe bewegt haben, zeigt sich im körperlichen.
Transsexuelle sind körperlich eindeutig entweder männlich ODER weiblich dominiert.
Wenn ein Mensch ein Zwitter ist, und die These mit dem Gehirn stimmen würde, so wären allein die Zwitter jene, die neben ihrem Mischkörper auch ein Mischgehirn haben.

@29
Es ist ja völliger Unsinn, dass sich ein Mädchen welches gern mit LKW`s spielt, oder ein Junge mit Puppen, sich im falschen Körper befindlich empfindet. Aus der Art der Spielzeugvorliebe soetwas abzuleiten, ist völliger Murks.
Ich selbst habe wirklich NIE mit Puppen gespielt, höchstens mal mit Plüschtieren. Ich habe fast nur mit Autos und Eisenbahn gespielt, oder ich war draussen und war in Action. Ich war ein wildes, albernes, freches und neugieriges Kind und alles andere als das was sich so mancher unter Mädchen vorgestellt hat.
Ich empfinde mich nicht als männlich und habe das auch nie. Ich habe mich als Kind schlicht als Kind gefühlt, meine Genitalien spielten keine Rolle für mich.
Wenn ich mir natürlich einbilden würde, Frau=brav sitzend- Täschchen und Klappe haltend, käme ich auch auf die absurde Idee, falsch zu sein. Ich mag aber meinen Körper, bin super-gerne Frau und habe trotz meiner mitunter unklassischer Verhaltensweise einen total weiblichen Körper samt Gesicht. Es macht mir schon auch Spass, so manche mit meinem "Engelsgesicht" zu überraschen, denn zunächst vermutet keiner in mir das Temperament was ich habe.
Du siehst, es ist sehr wohl Identifikation möglich, allerdings nur unter Ausblendung von irgendwelchen Klischees.
Frag doch mal die Transsexuellen, ob sie den Schritt der "Genital-Anpassung" gemacht hätten, wenn die Gesellschaft in ihren Vorstellung über das wie ein Mann zu sein hat (resp.Frau) nicht so festgefahren wäre. Ich könnte wetten, ein Grossteil hätte das dann nicht getan, da überflüssig.

Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass Transsexualität eine psychatrische Krankheit darstellt (ohne Wertung). Diese Menschen tun mir sehr leid und es sollte ihnen angemessen geholfen werden, statt ihren wunderbaren Körper zu verstümmeln.

Ich glaube nur an geschlechtsspezifische Unterschiede bezüglich des Gehirns, wenn es um Geschlechtlichkeit selbst geht. Dh. insbesondere Werbeverhalten (im Männchen verankert, das Weibchen wartet darauf) sowie Verhalten beim Ausleben, Erleben und den sexuellen Bedürfnissen.
Alles andere, wie Temperament, Hobbys, Abneigungen, Zuneigungen, das alles stellt für mich ein individuelles Spektrum dar und hat nichts mit der Geschlechtlichkeit zu tun, sondern ist bestensfalls kulturell bedingt (wenn sich das Kind also den Erwartungen beugt und dies als Erwachsene/r nicht mehr als Beugung realisieren kann).
 
  • #36
@#33: Du hattest in #31 noch behauptet, dass Deutschland sich ausgrenzt, jetzt ist es plötzlich Frankreich. Das wiederum ist bekannt, aber auch stark belächelt. Welche gesellschaftliche Tendenz in Frankreich auch immer zu dieser Strittigkeit geführt hat, ganz sicherlich nicht die medizinische Auffassung, sondern eine politisch-soziale Ideologie.

Abgesehen davon ist es für die Betroffenen egal, unter welchem Code dieser offensichtlich abnorme Zustand nun geführt wird. Wichtiger wäre, die tatsächliche Ursache zu ermitteln und Behandlungsmethoden zu finden.

Du hast recht, dass die Ursachen eben noch nicht sicher bekannt sind. Das ist bedauernswert, aber leider ja bei etlichen Krankheiten der Fall. Richtig ist aber auch, dass die meisten der bekannten Studien immer wieder zeigen, dass physiologisch alle geschlechtstypischen Merkmale korrekt ausgeprägt sind. Außer dem persönlichen Empfinden des Betroffenen gibt es bisher keinerlei Anzeichen für eine physiologische Störung. Wenn es erst einmal Laborbefunde irgendeiner Art gäbe, die eindeutig zeigten, dass der Körper Transsexueller in irgendeiner Form abnorm oder gar "zwittrig" ist, wäre das ein großer Fortschritt. Dem ist aber nicht so.

Zum letzten Absatz, der vom Thema wegführt: Du schreibst ja selbst "Ich glaube..." -- genau das ist es auch, eimn Glauben. Meine Vorstellungen sind eher umgekehrt. natürlich wird die Evolution auch das Denken und die Fähigkeiten der geschlechter synergistisch optimiert haben. Es ist höchst unwahrscheinlich, dass die Evolution diese wichtige Option zufällig ausgelassen hat und es gibt mehr als genug Studien, die geschlechtsspezifisches Denken beweisen! Unter anderen verändert sich zum Beispiel (um auf das Thema zurückzukommen) die Denkleistung bezüglich Orientierung oder Sprache während der Transsexuellen-Hormontherapie entsprechend: Das eine nimmt ab, das andere zu. Was für ein Beweis für hormon- und geschlechtsabhängige Prozesse!
 
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  • #37
Frauen haben eine nachweislich stärkere Verbindung/Vernetzung der linken und rechten Gehirnhälfte. Die beiden Teile arbeiten "mehr" zusammen als bei Männern. Das hat Vor- und Nachteile, wie immer im Leben. Es ist weder besser noch schlechter es ist ANDERS! Geschlechter haben nicht nur rein spezifische Fortpflanzungsaufgaben, sondern auch weitere Konsequenzen. Warum sind Männer im Durchschnitt größer und stärker? Damit sie etwas tun können, was Frauen nicht können, dafür können Frauen nicht nur vögeln, sondern auch Kinder gebähren, Säuglinge ernähren, einfühlen, behüten etc. Der Natur ist die Gleichberechtigung, die eine tolle Errungenschaft der Frauen ist, SCHEISSEGAL! Wenn wir über die Biologie sprechen, ist es blödsinnig eine ideologische Brille aufzusetzen! Männer und Frauen sind nicht vollständig gleich, sie sind nicht nur beim Geschlechtsteil verschieden. DER GANZE KÖRPER UND DAS GEHIRN HABEN UNTERSCHIEDE. Wegsehen und wegleugnen hilft nicht, akzeptieren und gut und GLEICHBERECHTIGT aber nicht gleichverpflichtet damit umgehen hilft. Jungen/Mädchen zu nichts zwingen, sondern entspannt so sein lassen, wie sie es wollen. Mit Puppen oder Autos ist egal.
 
  • #38
über die ursachen der transsexualität, gibt es verschiedene theorien.
diese als krankheit einzustufen, oder als psychisches problem, ist reine spekulation.

fakt ist, man weiss, dass es diese transsexualität gibt, aber man kennt nicht die ursache für dieses phänomen.

solange die ursachen für die transsexualität im bereich der spekulation liegen, sollte man das ganze, als eine laune der natur betrachten.
verurteilungen, in die richtung gehend, wie krankheit oder psychisches problem, sind nicht angebracht.
es ist nicht lange her, da galt die homosexualität noch als krankheit...
 
  • #39
@#38: Ich stimme Dir prinzipiell zu, nur wenn man eine Ursache noch nicht kennt, muss man möglichst die konstruktivste Hypothese aufstellen, nicht aber einfach von "Laune" sprechen. Die Schlussfolgerung ist willkürlich und nicht zu begründen. Da die Situation ja für die Betroffenen extrem unschön ist, ist eine Einstufung als Krankheit oder Störung meines Erachtens gerechtfertigt, schließlich ist es ja sinnvoll zu therapieren.

Die Frage handelt ja aber eher davon, wir WIR auf so eine Person reagieren würden. Ich könnte mir nicht einmal im Ansatz eine derartige Partnerschaft vorstellen, wobei es bei Männer ja ohnehin noch eher am Organischen scheitert als bei Trans-Frauen.
 
  • #40
@#39
wie willst du transsexualität therapieren?
wollen die transsexuellen "therapiert" werden?

ich vermute eher, die wollen einen geschlechtsangleichung, keine therapie.
wenn die transsexualität als krankheit definiert wird, haben diese leute zumindest gute karten, dass die op von den kassen übernommen wird.
ich vermute nur, das die kosten, von den betroffenen selbst zu tragen sind...
so viel zum thema krankheit und transsexualität!
 
  • #41
Max, soviel ich weiß, werden die Kosten (OP und Medikamente) von den Kassen übernommen - zumindest ein Großteil.
Es ist eben immer die Frage, wie eine Krankheit gesellschaftlich bewertet wird, und da gibt es eben eine Reihe, die als Tabu gelten, wie diese oder wie Suchtkrankheiten, und es ist einfach, diese Menschen als Menschen mit einer Psychomacke abzustempeln.
 
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  • #42
Ich habe nun die neuen Beiträge seit Juni 2010 gelesen und bin einfach nur traurig, mit welch einer Vermischung von Sachbezogenheit, persönlichem Frust und Haß das Thema harmlos diskutiert wird.

Ich bin selbst eine transsexuelle Frau, Anfang 30 und tätig im öffentlichen Dienst. Da ich dort erst seit einigen Jahren tätig bin, kennen mich meine Kollegen nur als Frau. Und nicht anders. In dieser Rolle lebe ich auch heute nur, die Vergangenheit existiert für mich nicht mehr. Und das ist auch gut so.

Die Gesprächsteilnehmer, die Transsexualität hier (wenn auch nur indirekt) als Verrücktheit, nichts Echtes, oder einen Quasibetrug mit sich selbst hinstellen, der ohnehin nie zur Verwirklichung finden könne, sollten wirklich glücklich sein, ein solches Leben nie gehabt zu haben. Ich hingegen bin sehr froh über die Maßnahmen, die heute in der Medizin möglich sind. Denn sie ermöglichen mir ein Leben, das ich mir mein ganzes Leben gewünscht habe, und auch selbst dann, wenn ich darin keine Vollkommenheit erfahren kann.

Das Leben hat mich gelehrt, vieles zu verkraften und Unangenehmes hinunterzuschlucken. Was mich aber immer wieder in tiefe Traurigkeit versetzt, sind Menschen, die Personen wie mich in ihrem gewünschten Leben nicht akzeptieren wollen und teilweise dies sogar in aller Öffentlichkeit aussprechen. Ich wünsche mir einen liebevollen Partner, auch gerne Kinder, wenngleich ich selbst keine bekommen kann. Ich sehne mich nach einer Familie und einer gemeinsamen Zukunft. Diese Wünsche hege ich als Frau. Und ich fühle auch so, weil ich schon immer so gefühlt habe. Daran ändert auch nichts die Tatsache, daß mein Körper nie der richtige war.

Ob Transsexualität nun als Krankheit gewertet wird oder nicht, ist mir im Grunde gleich. Nur sollten die Gesprächsteilnehmer, die das Thema überschnell bewerten, sich der Tatsache bewußt sein, daß sie froh sein sollten, davon selbst nicht betroffen zu sein. Denn es ist ein Leben, im dem man viele lange Jahre leidet. Aber ich weiß auch, Herzlichkeit ist heute nicht mehr selbstverständlich.
 
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  • #43
Nein, danke! Ich möchte mir nicht die Probleme anderer aufladen. Deine heutige Dame ist ein ehemalige Herr mit RIESEN-Problemen die vielleicht überwunden sind, vielleicht auch nicht. Auf jeden Fall ist sie mit weiblichen Hormonen eingestellt, ihr Zustand wird also künstlich aufrecht erhalten.

Mann-Frauen haben ja zweifelsohne ihren Reiz - von beiden Geschlechtern nur das beste - ein Mann mit Busen, die meisten mit Penis, manche mit Vagina, und alle sexuell sehr aufgeschlossen mit viel Erahrung in Anal und Oral. Man treibt es praktisch mit Mann und Frau zur gleichen Zeit. Und eine Schwangerschaft ist ausgeschlossen. Die ideale Spaßbeziehung!

Warum einigt ihr euch nicht auf eine Freundschaft und evtl. auf eine Affaire? Muss es denn immer gleich eine (Partnerschafts-)Beziehung sein?
 
  • #44
#43
Die Vorstellung, die ein Mensch von einem anderen Menschen hat, sind immer seine eigenen und sagen mehr über ihn selbst, als über denjenigen von dem er spricht aus.
Hast du #42 gelesen? Wenn ja, sind mir deine Gedankengänge noch schleierhafter.
 
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  • #45
@Frederika: Du behauptest hier, transsexuelle Frauen hätten ein männliches Gehirn. Bereits 1995 veröffentlichte "Nature" eine Studie, bei der man feststellte, dass die Region die für die Geschlechtsentwicklung zuständig ist (BSTc) bei transsexuellen Frauen dieselbe Neuronendichte hat wie bei nicht-transsexuellen Frauen. Genau hier liegt eben der Haken, transsexuelle Frauen haben tatsächlich eine weibliche Hirnstruktur. Ausserdem wurden drei verschiedene genetische Marker gefunden, die einen Einfluss auf das Hormonsystem haben. Weiter konnte man sogar im Tierversuch nachweisen, dass hormonelle Einflüsse während der Schwangerschaft einen Einfluss auf das spätere Geschlecht haben. Dass die Psychiatrielobby weiterhin an dem Mythos der Geschlechtsidentitätsstörung festhält, ist in Anbetracht der wissenschaftlichen Erkenntnisse der letzten zehn Jahre blanke Faktenresistenz.
 
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  • #46
@#44 von 43
Ich stimme dir vollkommen zu: Viele Aussagen verraten mehr über das eigene Wesen als über denjenigen über den man gerade spricht. Dein Beitrag ebenso, wie meiner.

Das Grundprinzip jeder Partnerschaft ist, dass das Leben im Team besser, erfolgreicher, befriedigender ist als das Leben der Einzelnen. Warum sollte sich ein ganz normaler Mann bis 50 eine (Partnerschafts-)Beziehung mit einem Transsexuellen antun? Beziehungen mit Frauen sind schon schwierig genung - wer bitte kann da noch viel mehr Beziehungsprobleme stemmen?

Ein Mensch der ein RIESEN-Trauma schon immer mit sich herumschleppt ist bedauernswert, er kann auf Mitgefühl hoffen - aber schwerlich auf Partnerschaft im Sinne einer Beziehung. Was dem Menschen bleibt ist zu geben was in den Augen anderer attraktiv erscheint, den Sex mit einem Transsexuellen - und sich zu holen was er kriegen kann, Freundschaft und Zuneigung auf Zeit (=Affaire). Wenn er darauf verzichten will, verzichtet er vielleicht auf alles.

Wahrscheinlich wird es für den Transsexuellen ab 45-50 einfacher. Kinder sind dann kein Thema mehr, der Spaß und die Geselligkeit treten in den Vordergrund. Das Silikon steht immer noch wie eine Eins, und Bindegewebsschwäche kennen (ehemalige) Männern nicht. Der Transsexuelle ab 45 ist ganz ohne Zweifel die attraktivere Frau.
 
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  • #47
@ #43/46/Frederika
Aus deinen Postings wird deine Ablehnungshaltung gegenüber Transsexuellen ganz zweifellos ersichtlich. Wie kommt es dazu? Ohne dir etwas zu unterstellen wollen, aber ich vermute einfach mal, daß eine solch krasse Einstellung auf irgendein traumatisches Erlebnis in der Vergangenheit zurückzuführen ist.

Zugleich frage mich aber auch, weshalb du unterschwellig versuchst, anderen Lesern deinen Standpunkt aufzudrücken. Es gibt hier nämlich einen weiteren Beitrag, in dem du dich ähnlich zu dem Thema ausläßt. Ist der Haß gegenüber Transsexuellen so groß? Stellen sie etwas in Frage, daß du möglicherweise nur für dich beanspruchst? Stell' dir mal vor, dein Kind, dein Mann bzw. deine Frau, oder ein anderer Mensch, der dir ebenso nahe steht käme plötzlich und outet sich als transsexuell. Meinst Du wirklich, daß Betroffene sich der endlosen Latte von medizinischen, gesellschaftlichen und juristischen Veränderungen aus reiner Lust und Laune unterziehen? Operationen freiwillig durchführen lassen, die irreversibel und auch sicher nicht ohne Risiko sind? Und hinterher, mit dem veränderten Körper, aber empfundenen Geschlecht angepaßten Körper glücklich sind? Ulkigerweise?

Was du meinst, sind Transvestiten, die den Rollentausch nur vorübergehend durchführen und später wieder im eigentlichen Geschlecht aufzutreffen sind. Transsexuelle sehnen sich nicht nach Spaß, Geselligkeit und Schönheitsmaßnahmen. Ich spreche hier zwar nur für mich, weiß aber, daß der Großteil der Betroffenen genauso denkt. Transsexuelle sehnen sich nach einem *normalen* Leben in dem Geschlecht, das sie von Geburt an nicht zugewiesen bekamen. Die heute möglichen medizinischen Maßnahmen ermöglichen zwar keine Vollkommenheit, aber einen großen Schritt in Richtung zu einem erfüllten Leben in der ersehnten Rolle.

Ich habe kein Silikon, weil ich es nicht brauche. Ich bin gerne "flach". Aber dennoch bin ich eine Frau, weil ich als solche akzeptiert und entsprechend behandelt werde. Und ein Glück sind Menschen wie du die Ausnahme.
 
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  • #48
an Frederika @17:
du schreibst ziemlich oft, und ich finde sehr schön und konstruktiv - eine Bereicherung für jeden Thread !
Aber jetzt bitte ich dich ( und auch FS und alle, die es interessiert ), google mal in Östereich die Nachrichten der letzten WO :
Mann, verheiratet, wird zur Frau. Die Ehefrau akzepiert das und sie trennen sich nicht, sondern führen eine lesbische, zärtliche Beziehung. Soweit ,sogut !
Politisch und öffentlich wurde es erst so gross, weil sie (er ) weiter an der Schule unterrichten will !!!
Eine Bereicherung das als Studie zu sehen, und ob du es glaubst, oder nicht, die Akzeptanz und Sympathie ist grösser als man denkt !
Liebe Grüsse
m/41
 
  • #49
@#48: Danke für das Kompliment. Den zitierten Fall halte ich für eine absolute Ausnahmeerscheinung und für absolut nicht repräsentativ. Er wird medial ausgeschlachtet. Ich persönlich könnte mir derartiges nicht einmal im Ansatz vorstellen und glaube, dass die meisten anderen Menschen ähnlich denken, wenn sie ehrlich in sich gehen.
 
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  • #50
@#47 von 43/46
Ich persönlich habe eine höchst liberale Sicht auf alle Geschlechter und Lebensformen. Ich habe keine Berührungsänste mit Schwulen, Lesben, Transsexuellen, Zwittern, Transvestiten, und was auch immer. Leben und leben lassen.

Ich verstehe, dass Transsexuelle sich nach einem "normalen Leben" sehnen. Das gibt es aber nicht. Wunsch bleibt Wunsch, und Wirklichkeit wird Wirklichkeit bleiben. Ich habe die Wahrheit nicht gemacht - ich bin nur der Bote, der die unangenehme Wahrheit ausspricht. So wie ein transsexueller Mann nie eine biologische Frau werden kann, ebensowenig kann daraus eine Partnerin im eigentlichen Sinne einer Mann-Frau-Beziehung werden.

Etwas zu begehren was man niemals haben kann, ist aber die Ursache allen Unglücklichseins. Deshalb vertrete ich die Meinung - der Transsexuelle soll gerne vom "großen Glück" einer Beziehung träumen, aber er soll das "kleine Glück" der Affaire genießen. Falls der Traum Wirklichkeit werden sollte, meinen Segen hat er.

Ansonsten darf ich dir versichern, dass ich nicht "transsexuell traumatisiert" bin. Ich hasse Transsexuelle nicht, und hoffe inständig, dass das Trauma eines "falschen Körpers" allen Menschen erspart bleiben möge, ich wünsche es nicht einmal meinem ärgsten Feind.
 
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  • #51
an Frederika@49 :
Die Fragen / Kritik zu deiner eng gefassten Haltung wurden im Laufe des Threads immer mehr - ich habe dich gebeten dir diesen Fall anzusehen und aufgrund dessen nicht mit einer schnellen Antwort gerechnet.
Aber wie du in @49 schreibst:
Ich persönlich könnte mir derartiges nicht einmal im Ansatz vorstellen und glaube, dass die meisten anderen Menschen ähnlich denken, wenn sie ehrlich in sich gehen.

Ich persönlich habe es aufgegeben " für andere denken zu wollen ". Seitdem kann ich besser zuhören, was mir persönlich mehr Zufriedenheit und Anerkennung/Sympathie gebracht hat.:)
m/41
 
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  • #52
Spannend, die Meinungen des Volkes offen zu lesen.

Ich für mich ziehe aus den meisten Beiträgen nur eine Information: Warum sollte ich jemandem von meiner Vergangenheit erzählen? Die Leute merken es nicht, woran auch. Ich sehe wie eine Frau aus, rede wie eine und wirke wie eine. Und unfruchtbare Frauen gibt es viele. Wie man aus vielen der Beiträge liest, hat es bei vielen gar keinen Zweck, die Problematik näher zu bringen. Soll sich doch jeder selber ein Bild machen und Menschen einteilen. Bei mir läuft das zu 100% als Frau, wen hat dann die Vergangenheit zu interessieren. :)

Und wenn der Fragestellenden ebenso eine Frau kennenlernte und diese genau so auf ihn wirkte, wo ist dann das Problem?
 
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  • #53
Hallo Frederika.

Sind Sie eine fundamentale Christin, die andere bekehren möchte, oder akzeptieren sie heutige medizinische Verfahren? Ich kenne einige extreme Christen, die lehnen jede Art von Operation als Gotteslästerung ab. Das ist jedem freigestellt, aber in der heutigen Zeit eine sehr ausgrenzende Ansicht.

Ich verstehe immer mehr, warum befreundete Türkinnen sogar ihren Vornamen ablegen, damit sie von den Vorurteilen anderer nicht mehr behelligt werden und in Ruhe leben können. Ich bedanke mich für die Offenheit der Beiträge, denn im realen Gespräch würden diese Meinungen niemals zu hören sein; zumindest habe ich sie in den letzten zehn Jahren nie vernommen.

Und es bestätigt sich immer wieder. Reden ist Silber, schweigen ist Gold. Der Beitragssteller wäre doch selber niemals darauf gekommen. Die Ehrlichkeit seiner Freundin hat wieder einmal nur zum Nachteil geführt.
 
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  • #54
@#52 von 43/46/50
Du schreibst ... "Bei mir läuft das zu 100% als Frau, wen hat dann die Vergangenheit zu interessieren?"

Wir sprechen hier nicht über den Alltag in einer nicht immer liberalen Gesellschaft - wir sprechen über Partnerschaft und Beziehungen!

Du möchtest also für deinen Lebenspartner als Mensch ohne Vergangenheit sein? Keine Familie, keine Herkunft, keine Kindheit, keine Jugend? Du würdest deinen Partner ganz lapidar abspeisen mit "unfruchtbare Frauen gibt es viele", und für deine fehlende Verganenheit hättest du genauso eine "passende Erklärung"? Wo hört die Wahrheit auf und wo beginnt die Lebenslüge? Ich sage, du bist schon mitten drin in der Lebenslüge! Dein Schicksal im falschen Körper geboren zu sein kannst du nicht ablegen, außer du verleugnest dich selbst und belügst andere. Und wenn du von Anfang an planst deinen Partner anzulügen - was soll ich von dir als Mensch halten?

Bei dir läuft das zu 100% als Frau? Für mich persönlich bist du eben nicht 100% Frau, und ich schließe eine bewußte Beziehung zu einem Transsexuellen kategorisch aus - und ich fürchte die überwiegenden Mehrheit unserer Gesellschaft denkt ebenfalls so. Einer deiner Vorredner hat geschrieben er sehne sich als Transsexueller nach einem "normalen Leben". Tatsächlich ist es so, dass dein Leben äußerst ungewöhlich ist - also alles andere als normal. Es ist auch so, dass "normale Partner" von Transsexuellen als nicht normal angesehen werden - es bleibt immer ein Rest Zweifel ob jemand nicht doch ein bisschen "komisch" ist, sich ausgerechnet einen Transsexuellen als Partner zu wählen. Grundsätzlich kann man sagen, dass "jeder der irgendwie anders ist" eher am Rand der Gesellschaft steht, als mitten drin.
 
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  • #55
Ich mag jetzt doch noch etwas dazu sagen, obwohl ich mich ursprünglich dagegen entschieden hatte, weil ich mir da nicht antun wollte.
Nein, ich bin nicht transsexuell, kenne aber aus dem Bekannten- und Freundeskreis Frau-zu-Mann-Transsexuelle in unterschiedlichen "Stadien". Es ist mir egal ob es eine psychische Veranlagung ist oder eine körperliche. Ich kann nur sagen - wäre ich in einen der Männer verliebt gewesen, hätte das eine Paarbeziehung nicht ausgeschlossen.
Soviel Engstirnigkeit zu lesen wie es hier unter dem Deckmantel "Elite" passiert (was Bildung etc. einschließen soll... ) tut manches Mal fast weh, und ich habe für mich mittlerweile beschlossen, dass es einfacher ist, das Ganze mit einem Augenzwinkern abzutun.
Die Welt ist bunt. Die Welt der sexuellen Orientierungen und der Geschlechter auch.
Und ich hoffe, dass unsere Welt das irgendwann tatsächlich akzeptiert.

w25
 
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  • #56
Hallo 54:
Sie interpretieren sehr weit. Wo beginnt eine Lüge, wenn ich alte Fotos zeigen kann, alte Freunde habe und eine Familie, die mit meinem Partner zusammen sind? Ich begann mit 16 im Ausland, kam mit 19 zurück und seitdem lebe ich eindeutig und glücklich. Aber die wenigen, die meine Vergangenheit kennen, wissen genau, dass man diese wegen Menschen wie Ihnen niemals offenbaren darf. Erzählen Sie ihren Partner genau, mit wem sie wann und warum Sex hatten und in wen Sie verliebt waren, oder belügen Sie ihren Partner nach Strich und Faden?

Hallo 55:
Eliten sind es gerade, die für Randgruppen gefährlich sind. Denn Elite wird oft mit Karriere gleichgesetzt und jeder Makel kann dabei stören. Gerade diese Gruppe, die nur im Verborgen wilde Phantasien auslebt, benötigt nach außen den Schein der heilen christlichen Welt.

Mit ganz lieben Grüßen
 
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  • #57
Ein Nachsatz für 55:
Ja, die Welt ist bunt, aber das hat wenig mit echten Transsexuellen zu tun. Genau die streben nach eindeutiger, unauffälliger Normalität. Was Lieschen Müller im Fernsehen und der Frau im Spiegel liest, hat wenig damit zu tun, sondern zeigt nur jene im Mittelpunkt stehenden bunten Wesen.

Die Wenigsten haben sich je mit diesem weiten Gebiet der biologischen Entwicklungsmöglichkeiten auseinander gesetzt. Der Übergang von Mann/ Frau zu Intersexualität und Transsexualität ist fließen. Wen es interessiert, der sollte unter dem Begriff "xy-Frauen" suchen und stößt auf jene sehr oft im Leistungsbasketball und -hochsprung vertretenden Frauen, die zwar ein xy- Chromosomenpaar haben, aber durch nicht wirksame Testosteronrezeptoren keine Entwicklung vom weiblichem zum männlichen Fötus machten.

Bei Transsexuellen häufen sich die Anzeichen, dass es auch dort körperliche Ursachen, also vermindert wirksame Testosteronrezeptoren, geben könnte. Da möchte ich gerne so einige der Schreibenden hier sehen, die nach vielen Jahren Ehe bei einer Fruchtbarkeitsanalyse mitbekommt, dass ihre Frau xy-Chromosomen hat. Ob die wohl ebenso reagieren, wie einige Prachtexemplare hier? Sofort verlassen?

Mit lieben Grüßen
 
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  • #58
@#56/57 von 54
In Ihrem konkreten Fall beginnt die Lebenslüge mit der Geburt. Für Ihre Kindheit und Jugend haben sie mit "wenigen Vertrauten" eine Lüge abgestimmt, die Ihre wahre Identität verdeckt. Heute sagen Sie, Sie wären 100% Frau - stimmt nicht, Sie sind transsexuell. Ihr männlicher Körper wurde mit OPs und Hormone auf weiblich gepimpt. Sie geben vor von Natur aus etwas zu sein, das Sie erst später geworden sind - und das schlimmste daran ist - Sie lügen in einer Sache, die für mögliche Partner elementar wichtig - das ist zu 100% unfair.

Das aller Schlimmste ist, dass Sie möglichen Partnern Lebenszeit stehlen. Sie erschleichen sich Zuneigung und Liebe mit Ihrer Lebenslüge. Das Partner sich von Ihnen trennen wenn Ihre Geschichte bekannt wird, kann ich lebhaft nachvollziehen.

Dabei wäre es aus meiner Sicht überhaupt nicht notwendig zu lügen. Sie haben mein vollstes Verständnis als Mensch für Ihre Entscheidung - nur als möglicher (Lebens-)Partner kämen Sie für mich nicht in Betracht. Aber es gibt offensichtlich auch Männer die eine transsexuelle Frau als möglichen Partner nicht ausschließen. Diese sollten sie suchen, und finden, und glücklich werden.

Ich meine, dass zu einer Partnerschaft die Wahrheit über die eigene Vergangenheit unbedingt dazugehört. Das ist nur fair - und das ist jeder dem Partner auch schuldig.
 
  • #59
Wahrhaftigkeit, Aufrichtigkeit, Authentizität -- wenn das nicht gegeben ist, dann lügt man, täuscht man, betrügt man.

Mehr muss man dazu gar nicht sagen. Frau bleibt Frau, Mann bleibt Mann, alles andere ist Gequatsche.
 
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  • #60
Liebe/r 58,

das Schöne am Leben ist, dass man genau EINEN Partner braucht und nicht alle Männer glücklich machen muss. Das Sie Probleme mit gewissen Menschen haben, ist IHR Problem, nicht das der Anderen. Wenn Sie in Vorurteilen leben und sich Ihre eigenen Weltbilder bauen, ist das alles in Ordnung, solange SIE damit glücklich werden. Aber glauben Sie nicht, dass Ihre Sicht zu verallgemeinern wäre.

Dann wünsche ich Ihnen viel Erfolg dabei, bei jedem Menschen die gesamte Vergangenheit vorher heraus zu bekommen und keinesfalles z.B. mit einer ehemaligen Prostituierten zusammen zu kommen, die Ihnen diesen Teil ihres Lebens verheimlichte. Oder wäre Ihnen so etwas egal?

Es lebe die moralisch einwandfreie Welt mit klaren und eindeutigen selbst gemachten Regeln.

Mit herzlichen Grüßen
 
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