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  • #1

Eine Frau/Mann, die/der die Kinder über den Partner stellt...

ist für meine Begriffe und Erfahrungen in den meisten Fällen in der Tat beziehungsuntauglich. Gibt es hier Leute, die das auch so sehen, weil solche Erfahrungen auch gemacht wurden? Ich rede nicht von Babys und Kleinkindern sondern von Kindern 16 J. und älter. Viele Partnerschaften scheitern genau an diesem Punkt, wenn sie in der Prioritätsstufe hinten anzustehen haben.
 
  • #2
Nein, sie sind nicht beziehungsuntauglich, was für ein absurder Gedanke!

Um eine solche Diskussion erst gar nicht aufkommen zu lassen, habe ich damals, in der Zeit der Partnersuche, nur Anfragen von Männern akzeptiert, die selbst (erwachsene) Kinder hatten. Da ist man sich diesbezüglich einig: Die "Kinder" sind uns das Wichtigste im Leben, und Konkurrenzgefühle wird es deshalb garantiert trotzdem nicht geben.

Partner sind austauschbar, Kinder nicht. Die Liebe zu den Kindern hat jedoch nichts mit der Liebe zum Partner zu tun - wer da die nicht unterscheiden kann, ist wahrscheinlich selbst kinderlos.
 
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  • #3
Ich selbst habe einen Sohn von 23 und habe mich scheiden lassen, als er 16 war.

Ja, mein Sohn war mich wichtiger als ein Mann, aber zu dieser Entscheidung muss es ja nicht kommen. Ich habe verschiedene Männer kennengelernt und habe dabei unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Manche Männer waren total eifersüchtig und haben sich angestellt, wenn mein Sohn mich einfach mal gebraucht hat. Die Pubertät ist eine schwierige Zeit, noch dazu bei einer Trennung der Eltern. Wie könnte ich da meinen Sohn zur Seite schieben, weil ein Mann grad mal auf die Idee kommt, dass ich für ihn alleine da sein muss.
Es gab aber auch Männer, die sehr viel Verständnis hatten. Meist waren das auch Väter und sie kannten die Probleme mit Kindern.

Mein jetziger Partner hat noch jüngere Kinder, die sehr viel bei ihm sind (11 und 15). Ich verstehe und akzeptiere es, wenn er die Kinder mal für eine Woche hat und dann weniger Zeit für mich hat. Ich unterstütze ihn da soweit ich kann, ohne aber die Ersatzmutter spielen zu wollen. Sie haben eine Mutter und der will ich nicht ins Zeug reden.
Es klappt prima, wenn man einfach ein wenig guten Willen zeigt.

w 57
 
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  • #4
Mit 16 Jahren (und älter) brauchen Kinder noch immer ihre Eltern.
Sicher beginnen sie irgendwann ihr eigenes Leben außerhalb des Elternhauses, aber damit endet doch die Elternschaft nicht. Eltern werden immer schauen, dass es ihren Kindern gut geht - egal, wie alt sie sind.

EinE neueR PartnerIN sollte Verständnis mit in die Beziehung bringen, dass es das Elternteil nur MIT Anhängsel gibt.

Für mich klingt Dein Dilemma nach Eifersucht gegenüber den Kindern.
Bekommst Du zu wenig Aufmerksamkeit?


Im Fall der Fälle -so meine Kinder mit meinem neuen Partner absolut nicht klarkommen- wird er, so die Kinder noch keinen eigenen Haushalt haben, immer weichen müssen.
 
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  • #5
Ja natürlich! Und das sind Leute, die teils Kinder von über 30 und 40 Jahren haben! Ein Partner, der klammert, der tut das in jedem Alter, egal ob das Kind 4 Monate oder 40 Jahre ist.

Also du kannst davon ausgehen, wenn dein Partner sein Kind in so einem wichtigen Alter wie 16, wo das Kind nahezu erwachsen ist, umklammert, dass das auch noch gut 10 oder 20 Jahre so weiter gehen wird, wenn das Kind nicht rasch flügge wird und sich abnabelt. Gerade Einzelkinder haben es da schwer. Wie sollen sie sich ohne Mittel gegen die Eltern wehren...
 
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  • #6
vor kurzem gab es hier schon mal eine Frage zum Thema "Väter, die ihre Töchter als Partner-Ersatz haben", da müsstest du schon einige Meinungen dazu finden, liebe FS.
Ich denke, da ist auf jeden Fall etwas Wahres dran. Kinderliebe schön und gut, aber es gibt doch auch viele Leute, die es maßlos übertreiben. Das kann dann nicht funktionieren.
Da wird dann beispielsweise mit der halbwüchsigen Tochter über die Beziehung mit der Ehefrau oder der Freundin diskutiert - einfach unmöglich.
w
 
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  • #7
Also, ich habe zwar selbst keine Kinder, aber ich finde es total schlimm, wenn erwachsene Menschen versuchen, mit Kindern zu konkurieren.
Hier geht es doch nicht um irgendeine Rangordnung, die Beziehung zu einem leiblichen Kind ist immer etwas völlig anderes als die Beziehung zu einem Partner. Das kann man nebeneinander stellen, aber niemals Hierarchisieren.
Ich sehe so etwas gerade bei einem Kumpel: die neue Freundin (42) wettert gegen die 15-jährige Tochter, wer die attraktivere der beiden ist. Das geht echt gar nicht, vorallem weil der erwachsenen Frau klar sein müsste, dass mein Kumpel seine Tochter niemals so sieht wie seine Freundin, der Vergleich ist so lächerlich, aber diese Frau schadet dem Mädchen unglaublich durch ihr Verhalten.
 
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  • #8
Ich bin eine Frau und meine Kinder sind erwachsen, aber sie werden immer meine Kinder bleiben. Die Liebe zu ihnen ist nicht zu vergleichen mit der Liebe zu meinem Mann. Das ist Mutterliebe, meinen Mann liebe ich auch, aber anders.
Als wir in einer Ehekrise waren, haben wir die Kleinkinder auch mal bei Oma abgegegen und sind allein in einen 2wöchigen Urlaub geflogen, um an unserer Eherettung zu arbeiten. Da haben wir von Bekannten Kopfschütteln geerntet, die konnten das nicht verstehen, ohne die Kinder in den Urlaub. Aber uns hat es geholfen.
Nun sind die Kinder aus dem Haus und ich bin froh, noch mit meinem Mann zusammenzusein. In einer Beziehung muss man immer an seiner Liebe arbeiten, aber für die Kinder ist die bedingungslose Liebe einfach da.

W51
 
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  • #9
Mein jetziger Partner hat noch jüngere Kinder, die sehr viel bei ihm sind (11 und 15). Ich verstehe und akzeptiere es, wenn er die Kinder mal für eine Woche hat und dann weniger Zeit für mich hat. Ich unterstütze ihn da soweit ich kann, ohne aber die Ersatzmutter spielen zu wollen. Sie haben eine Mutter und der will ich nicht ins Zeug reden.
Es klappt prima, wenn man einfach ein wenig guten Willen zeigt.

w 57

BRAVO! Absolut richtig! Ist bei uns nicht anders. Verabredungen platzen weil eines der Kinder krank ist, er mit dem Sohn für die Klassenarbeit lernen muss, ich Elternsprechtag in der Schule habe. Aber das ist zu akzeptieren. Es würde uns nicht im Traum einfallen uns gegenseitig unter Druck zu setzen. Wie lange das gehen wird? Bis die Kinder selbständig sind und das ist sehr unterschiedlich.
Wenn man seinem Partner den Druck nimmt und Verständnis hat funktioniert es.
Wir wohnen aber nicht zusammen sondern halten uns die schönen Stunden frei.

Aber wie hier oft gesagt, es gibt Kinder die schlecht erzogen wurden oder noch schlimmer, die den neuen Partner als Konkurrenz sehen. Ist die Partnerschaft frisch und noch nicht gefestigt, wird es sehr schwer. Da hilft nur viel Liebe und Verständnis von beiden Seiten.
 
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  • #10
Lieber FS ich stimme Dir da völlig zu ! Da ich selbst Alleinerziehender Vater eines 16 Jahre alten Jungen bin , sehe ich das ganz oft bei Frauen die ich so kennen lerne . Mir würde nie einfallen das zu tun , mein Kind ist bald außer Haus und ich hab ihn selbständig erzogen .Und wenn ich hier Beiträge lese in der Art -Vergleiche Mutterliebe mit Liebe zu einem Erwachsenen -, wird mir schlecht ((. Das sind völlig verschiedene Ebenen und nicht zu vergleichen . Mein Sohn hat auch nicht zu bestimmen mit wem ich gern zusammen bin,egal ob ihn das gefällt oder nicht. Wird er von meinen Partnerin ordentlich behandelt ist doch alles gut . Ich bin der Meinung , seine Kinder zu verziehen und mit zu viel liebe zu erdrücken rächt sich später . M49
 
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  • #11
Ach du liebe Zeit.

Was für eine Frage. Ein/eine 16-Jähriger/e ist alles andere als erwachsen und bedarf in der schwierigen Phase des Erwachsen-Werdens immer dann die besondere Unterstützung der Eltern, wenn's halt mal wieder nötig ist. Wenn ein Partner sich dadurch zurück gesetzt fühlt, dann hat er ein Problem und sollte sich lieber einen Partner ohne Kinder suchen, dann kann er der Nabel der Welt sein, ohne störende Kinder, die ja schon sooo alt sind (mit 16 kopfschütteln).

Zweifelsohne gibt es Elternteile, die übertreiben - selbst die Kinder wollen das nicht. trotzdem muss es einem doch grundsätzlich klar sein, dass ein Vater oder eine Mutter als Partner einen großen Teil der Zuwendung an ihre Kinder gibt. Wenn man Kinder nicht als bereichernd erlebt, sondern nur die Belastungen sieht und in Warteposition mit zunehmend schlechter werdender Laune verharrt, sobald die Mutter oder der Vater sich mit den Kindern beschäftigen, so hat man wenig Aussicht selbst glücklich zu werden. Die Schuld im Partner zu suchen und dessen Aufwand für die Kinder ist eine beliebte Taktik - ich rate ab.

w
 
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  • #12
Also, ich habe zwar selbst keine Kinder, aber ich finde es total schlimm, wenn erwachsene Menschen versuchen, mit Kindern zu konkurieren.
Hier geht es doch nicht um irgendeine Rangordnung, die Beziehung zu einem leiblichen Kind ist immer etwas völlig anderes als die Beziehung zu einem Partner. Das kann man nebeneinander stellen, aber niemals Hierarchisieren.
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In der Theorie stimme ich dieser Haltung vollkommen zu! In der Praxis erlebe ich es leider anders. Die 22 jährige Tochter meines Freundes hat mir wortwörtlich gesagt, als ich sie darum bat, ihrem Vater den einen Tag in der Woche den wir uns sehen können, etwas Ruhe zu gönnen (sie kontaktiert ihn sogar permanent per Hany in den knappen Stunden, die wir für unsere Zweisamkeit haben): Ich bin die Tochter und ich werde immer seine Tochter sein. Die Rangfolge ist also klar. Wenn Du damit nicht klar kommst, dann kannst Du ja gehen....

Es kommt also auch auf das Verhalten von erwachsenen Kindern an, ob eine neue Beziehung durch Eifersüchtelein belastet wird. Und darauf, ob das Elternteil in der Lage ist seine Partnerschaft zu schützen. Da die Tochter meines Freundes nocht mit ihm alleine zusammen lebt, werde ich quasi als Eindringling erlebt. Ich habe mich vorerst zurückgezogen, denn ich habe kein Interesse an Machtkämpfen. Und kann als Tochter meines Vaters auch bestätigen, dass man die Eltern-Kind-Beziehung nicht mit der zum Partner vergleichen kann. Was tut man aber, wenn das Kind des neuen Partners eine Rangordnung durchziehen möchte und sich auf seinem "Alleinstellungsmerkmal", als Papis Prinzessin, ausruht?

Wie gesagt, ich klinke mich ertsmal schweren Herzens aus, solange mein Partner seiner Tochter keine Grenzen setzt, die dazu beitragen, dass wir in die Lage versetzt werden weiter eine Beziehung aufzubauen. w 38
 
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  • #13
Ich habe ein Kind und ich weiß, dass es keinen Sinn hat, eine Beziehung mit einer Frau zu führen, die das nicht akzeptieren mag und die keinen (halbwegs) positiven Zugang zu meinen Kind finden wird. Wäre ich vor die Entscheidung gestellt, mich zwischen Kind und der Frau entscheiden zu müssen, würde ich mich für mein Kind entscheiden.

Das ganze hat übrigens nicht mit beziehungsuntauglich zu tun, sondern einfach nur mit der Akzeptanz der jeweiligen Lebensumstände. Wenn eben diese (gedachte) Frau nicht fähig ist, meine Lebensumstände in den wichtigen Punkten anzunehmen, werden weder sie noch ich glücklich werden.
 
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  • #14
Ist es nicht vollkommen normal, dass die Kinder wichtiger bleiben? Ein erwachsenes Kind hat man viele Jahre lang begleitet, es ist nur zu verständlich, dass eine solche familiäre Beziehung nicht plötzlich hinter einer frischen Liebesbeziehung zurücksteht. Ich finde es zutiefst seltsam, mit den Kindern des Partners konkurrieren zu wollen. Dass man natürlich auch seine Aufmerksamkeit und Liebe wünscht, selbstverständlich. Aber eine Rangordnung erstellen und dabei den ersten Platz belegen zu wollen, halte ich für unverständlich.

Selbst habe ich keine Kinder, aber es gibt Bindungen in meinem Leben, die bis in meine Kindheit zurückreichen. Ich würde diese nicht für eine neue Liebesbeziehung plötzlich auf die hinteren Plätze verweisen und ich würde auch umgekehrt niemals von meinem Partner erwarten, mit meinem Auftauchen automatisch den ersten Platz noch vor Familienmitgliedern und langjährigen Freunden zu erhalten. Für mich zählt, ob mein Partner mir ausreichend Zuneigung und Aufmerksamkeit schenkt und mir das Gefühl gibt, dass ich ihm wichtig bin, und nicht etwa, für wen er sich in einer hypothetischen Situation entscheiden würde.

26, w
 
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  • #15
Kinder sind Kinder, und immer wichtiger als der Partner. Und dass muss der neue Partner akzeptieren. Für dieses Verständnis muss man auch keine eigenen Kinder haben. Die Aussagen von 2 und 6 finde ich sehr passend.

Nur leider sieht die Realität oft völlig anders aus. Ich würde mir wünschen, mein Sohn (11) hätte als "Stiefmutter" einer Frau mit der Einstellung wie @6.

Aber er berichtet mir immer wieder, wie unreif sich die Dame an Vaters Seite ihm gegenüber verhält. Eifersucht und Konkurrenzgehabe einer erwachsenen Frau gegenüber einem Kind schaden mehr, als man annehmen mag.
Ob das Gezicke im Supermarkt ist, wenn der Kleine vorschlägt, das gleiche Waschmittel zu kaufen, dass ich verwende, oder wie sie sich ihm unfair gegenüber verhält, wenn sein Vater nicht da ist, und er mit ihr allein im Haus ist. Oder aus Versehen seine neue Uhr (Geschenk von mir) in der Waschmaschine mit gewaschen wird, danach das Glas total zersplittert (vermutlich ist gleich noch ein Vorschlaghammer versehentlich in die Trommel geraten), da mag man kaum noch an ein Versehen glauben. Und das schlimmste ist, wenn die Kinder sich dann ihrem Elternteil nicht anvertrauen mögen, aus Angst im Nachgang noch mehr Stress mit diesen unreifen Partnern ihrer Eltern zu bekommen.

Also, gebt den Kindern den Raum, den sie benötigen, akzeptiert die Nähe zwischen Kinder und beiden Eltern und zeigt Euch groß- und warmherzig. Dann wird vermutlich vieles gut.

w,40
 
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  • #16
Ich habe selber noch keine Kinder, mein letzter Partner (jetzt Ex) eine sehr liebe Tochter im Teenageralter. Das Mädchen war absolut entzückend. Trotzdem war es für mich schwierig, da eine gewisse Unsymmetrie in unserer Beziehung vorhanden war. Ich sehe absolut ein, dass Kinder an erster Stelle stehen müssen. Eifersucht ist schlecht. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass diese Situation für mich nicht so gut passt (aus meiner Sicht würde eine Frau, die ebenfalls schon Kinder hat, besser zu diesem Mann passen, aber das muss natürlich jede/r für sich selbst entscheiden) und habe mich getrennt (auch aus anderen Gründen). Mein jetztiger Partner ist ebenfalls noch kinderlos, das macht schon vieles leichter in der Beziehung.
Aber wie gesagt, jeder Mensch ist anders und hat andere Bedürfnisse.
 
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  • #17
Ein potentiell neuer Partner oder eine neue Partnerin, die eifersüchtig auf die Kinder des anderen ist, ist auch nicht beziehungsfähig - zumindest nicht mit einem Partner/einer Partnerin mit Kindern.
 
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  • #18
Kinder gehen immer vor. Das sollte jeder Mann berücksichtigen, wenn er sich mit einer Alleinerziehenden einläßt.

Beziehungsuntauglich sind sie jedoch nicht, es kommt nur auf die Beziehung an. Für was langfristiges sollte man nicht planen.

M
 
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  • #19
Mein letzter Partner hatte 2 studierende Kinder von Mitte und Ende 20, ich bin kinderlos und habe die Anwesenheit der beiden meist sehr genossen . Dennoch hatte ich Schwierigkeiten, dass er sofort alles stehen und liegen ließ und unsere Tagesplanung ad hoc änderte, wenn sich z.B. die Tochter plötzlich ankündigte, am Sonntag anrief und meinte, sie käme in 2 Stunden vorbei. Es handelte sich da nicht um einen Notfall oder ein Problem. Zudem musste Weihnachten wegen der Kinder und der schönen Rituale vergangener Jahre mit Exfrau und deren neuem Partner verbracht werden. Das war mir auf Dauer dann doch zu viel des Guten.
 
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  • #20
Ich habe auch einen Partner mit Kindern. Ich selbst habe leider keine Kinder.
Ich glaube nicht, dass es die Situation erleichtert, wenn beide Partner Kinder haben, es wird eher noch komplizierter.
Mir tut es gut, wenn Kinder um mich herum sind, denn ich mag Kinder. Mit Teenagerkindern ist es allerdings schwieriger- die Konstellation Stiefmutter/Teenagertöchter sehe ich am problematischten.
Man kann als Partnerin die Situation trotzdem so akzeptieren wie sie ist.
Wichtig ist doch die Beziehung zwischen den Partnern. Nimmt der Partner auch Rücksicht auf meine emotionalen Bedürfnisse oder bin und bleibe ich das 5.Rad am Wagen?
Wenn meine emotionalen Bedürfnisse permanent missachtet werden, untergräbt das mit der Zeit meine Selbstachtung und mein Selbstwertgefühl. Auch ich brauche das Gefühl, dass ich wichtig bin.
Ansonsten ergibt diese Beziehung für mich keinen Sinn.
 
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  • #21
Der Verdacht liegt nahe.
Oder sagen wir besser die Beziehungstauglichkeit ist eingeschränkt.

Wer die Kinder auf ein Podest hebt und über die Partnerschaft stellt, dessen Partnerschaften scheitern häufig.... Warum wohl lernt man solche Menschen kennen, bei denen *oh Wunder* bereits die erste Familie gescheitert ist?! Weil es schon damals als leibliche Eltern nicht der richtige Weg war und auch nie sein wird. Weil auch das Paarsein gelebt werden will und nicht nur Elternrolle.

Mein Freund ist GsD nicht so und hat auch nach seiner Ehe gute Beziehungen geführt.
Seine Ex, die Kindsmutter, hat keine mehr. Sie verklickert jedem Mann beim ersten Kennenlernen gleich, dass sich in ihrem Leben alles um das Kind dreht. Tja.... was will man da erwarten?
Den Kindern Priorität einräumen ist das eine, aber so einen Zirkus zu veranstalten naja.....
 
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  • #22
Eine Beziehung, in der die Kinder in allen Bereichen das Wichtigste sind, kann ich mir nicht vorstellen. Ich liebe meinen Sohn, aber meine Frau ist trotzdem für mich der wichtigste Mensch, vermutlich, weil sie wirklich nicht austauschbar ist. Das kann ich aus voller Überzeugung - ich habe den Vergleich - sagen. Trotzdem tue ich alles, was ich kann und was vernünftig ist, damit es meinem Sohn gut geht. Aber zu viel ist gerade bei Kindern oft absolut schädlich. Sie müssen auch erkennen, dass sie geliebt werden, aber nicht das Zentrum des Universums sind und das Leben der Eltern bestimmen können. Gerade die Eltern, die betonen, dass die Kinder immer das Wichtigste sind, sind meines Erachtens weder beziehungstauglich noch wirklich gute Eltern. Die Mutter meines Sohnes hat zum Beispiel immer, wenn es um ihre Belange ging - nicht arbeiten müssen, mehr Geld, etc. - betont, es ginge um unseren Sohn. Sehr durchsichtig.
 
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  • #23
Man sollte erst mal definieren was "über den Partner stellen" überhaupt bedeutet. Für mich ist dieser Ausdruck so für sich nicht greifbar.

Wenn ich mich als Mann auf eine Frau einlasse die Kinder hat, dann weiß ich dass da Kinder dabei sind. Persönlich könnte ich Kinder anderer Männer nicht akzeptieren, wenn ich nicht selbst Kinder hätte. Wenn der Typ dann auch noch ständig dort rumschwirrt und die Frau nie wirklich losgelassen hat, dann wäre das eines der wenigen NoGos - dies muss man sich nicht antun. Aber das würde ich vor der Partnerschaft klären, damit das Problem ja nicht mitten drin aufkeimt.

Bei 16 jährigen würde ich wahrscheinlich eher darauf bestehen dass die Kids möglichst bis 18 ausziehen und finanziell unterstützen, also Wohnung bezahlen. Einen nahezu erwachsenen Mann, den meine Freundin dann Kind nennt, möchte ich auch nicht permanent um mich haben. In erster Linie geht es einem Mann dann um die Frau, nicht um die Kinder. Wie soll das überhaupt funktionieren? Vor dem Sex eine Socke in den Mund? :x

Wären die Kids allerdings klein, würde ich die Frau sogar abweisen wenn sie sich mehr um mich als um ihre Kinder kümmert. Bin nicht so blöde mich als eine Ausnahme zu sehen - wer seine Kinder nicht gut behandelt, der behandelt andere Menschen noch wesentlich schlechter (Anfangs nur nicht).

Daher: Kleinkinder, kein Thema. 16+ und kurz vor Schulende, Abgang ins eigene Leben mit Unterstütztung.

m30
 
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  • #24
Beziehungsuntauglich ist der Mensch, der seine Kinder entsorgt, sobald ein potentieller Partner auftaucht. Gerade 16-jährige brauchen die Eltern immer wieder zwischendurch und ganz schnell.
Das kann als Gesprächspartner sein, das kann bei der Suche nach einem Praktikumsplatz sein, das kann eine Klassenarbeit sein die morgen geschrieben wird und ...... Und genau dann erwarte ich von einem ERWACHSENEN, also einem Menschen der mein Partner ist, dass er auch mal kurzfristig zurücksteckt. Auch wenn wir uns 4 Wochen vorher zum Candlelightdinner verabredet haben. Und genau geshalb - weil mein Kind für mich in so einer Situation Vorrang hat - bin ich beziehungsfähig.
Männer die dies mit ihren Kindern nicht genauso machen würde ich nichtmal als "Lückenbüßerpartner" akzeptieren.

Wer als ERWACHSENR so unreif ist, auf Kinder des Partners eifersüchtig zu sein ist im Grunde selbst noch ein Kind geblieben das keinen Partner sucht sondern Mami oder Papi - je nach Geschlecht. Mit so einem Menschen lässt sich eine Beziehung - verstanden als Partnerschaft auf Augenhöhe, als Zusammenleben in "guten und schlechten Tagen", als gemeinsames Leben nicht führen. Der ist nur zu einer - naturgemäß kurzen - Schönwetterbeziehung bei Kaiserwetter in der Lage.

W
 
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  • #25
Wenn eine 16 jährige ( kein hübsches Mädchen ) gegen die Neue des Papas stänkert das sie , die Tochter viel besser aussieht, seine Neue als Ökotussi bezeichnet nur weil sie einmal wöchentlich frisches Gemüse vom Wochenmarkt kauft, oder sie hinterrücks stets als Principessa bezeichnet, damit suggeriert wird die Neue wäre abgehoben und alltagsuntauglich, ist das sehr bedenklich.
Was wenn ein Partner ( 52 Jahre ) seinen Kindern ab 16 -22 die Wäsche wäscht, die Tochter täglich zur Arbeit fährt und ggf.wieder abholt, täglich das Essen kocht, sie zum Friseur begleitet und die Neue nicht mal zum Einkaufen mitkommen darf weil sein Jungdrachen das nicht dulden wollte ?

Was soll die Neue mit so einem Partner anfangen ? Zu Hause warten, Wäsche bügeln, dem Stehpinkler täglich den Toilettenfußboden mit Essigwasser reinigen, warten, zurückstecken und tolerant sein bis zum letzten Tritt durch die Tür ?

Es gibt solche und solche - auch bei Töchtern. Auf Grund ihres Alters setzen etliche gezielt auf Welpenschutz, und attackieren die Neue aus sicherer Deckung die keine Chance hat sich auch nur verbal zu wehren. Diese Tochter hat sich sogar geweigert mit mir als Neuer an einem Tisch zu sitzen und Papa hat ihr während der ganzen Beziehung das von ihm gekochte Essen separat serviert.
 
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  • #26
Ich bin FS, m,52 m. 2 erw. K.:

Danke für die Antworten, ie ich auch schon so überwiegend im Vorfeld eingeschätzt habe, sie entsprechem genau dem durchschnittlichen Gesellschaftsspiegel. Stelle fest bzw. bekomme hier genau das bestätigt, was ich draußen im RL und auch hier bei diesem EliteForum immer weider erneut erkennen kann, nämlich.

1. Dieses Thema wird wohl wegen eigenen Defiziten und EGOS von den meisten Frauen hier nicht objektiv verstanden. Stimme #9 und #11 voll zu! Leider hat nur ein Mann geantwortet.

2. Die meisten Mütter sind Klucker und nehmen die Luft zum Atmen ihrer eigenen Kinder, die Kinder werden manipulativ (sicher mehr unbewusst!) unselbstständig gemacht und angebunden gehalten(für immer abhängig und gefügig gemacht!)mehr zum Eigennutz, um das eigene EGO aufzupolieren, alles geschieht sicherlich mehr unbewusst und/oder blindes Übernehmen der Erziehung der eigenen Eltern.

3. Viele Mütter erziehen meist unbewusst ihre Söhne zu schwierigen Müttersöhnchen, die dann wiederum Riesenprobleme in ihrer eigenen Beziehung bekommen und haben werden und können dieses Trauma ein Leben lang nicht mehr abbauen. (Das ist für mich falsche Kinderliebe!) Ursache dafür ist eine falsch verstande Mutterliebe (Ödipuskomplex)

4. Meine Kinder sind frei und unabhängig, sie müssen nicht (können ja!) an bestimmten Tagen auf der Matte stehen, wie Weihnachten, Geburtstage etc.

5. So wie später im gesunden Fall die neuen Partner der eigenen Kinder näher zum eigenen Partner stehen sollten, als das Kind zu den Eltern, was ich gut finde, denn nur so wird eine Partnerschaft eigenständig harmonieren können, so ist es auch ganz normal, dass der Partner näher dem Partner sein sollte auf Gegenseitigkeit, als zu den Kinder, ansonsten wird eine solche Partnerschaft (Beziehung) nicht lange überleben werden, was sehr häufig der Fall ist, darüber aber kaum gesprochen wird.

6. Ein Freund von mir (Muttersöhnchen und selbstständiger Steuerberater) ging vor 20 Jahren von seiner Arbeit immer zuerst zu seinen Eltern, (auf gleichem Grundstück, einziger Sohn), bevor er zu seiner eigene Familie (Frau mit 2 kl. Kinder)nach Hause kam. Die Ehe hat 3 Jahre gehalten, wie konnte diese Ehe überhaupt halten, bei einem solchen unreifen und unselbstständigen Muttersöhnchen?
 
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  • #27
Fortsetzung:

Ich bin FS, m,52 m. 2 erw. K.:

Als eine reife, positive und gestandene Persönlichkeit ohne Altlasten und übertragene Altlasten der Eltern möchte ich den Kinder Freiräume mit eigenen Entwicklungsmöglichkeiten bieten und sie nicht wie eine Klucker auf ihren Eiern bis unendlich brüten, entsprechend kommt für mich nur eine solche adäquate, reife Persönlichkeit als Partnerin in Frage, eine Selektion, die sich sehr schnell zur Entscheidung bringt. Alles andere sind für mich aus meiner Sicht/Erfahrung Mosaiksteinchen, die eine harmonische, gute und stabile Partnerschaft nicht ermöglichen läßt und letztendlich zum Scheitern bringt, ohne dass man über diese Wahrheit nachdenkt und/oder darüber spricht. Seit 2,5 Jahren habe ich eine solche Perle und Persönlichkeit als Frau/Partnerin und bin wie sie sehr glücklich. Sie 44, hat einen erw. Sohn. mit 20. Zuvor hatte ich einige negative Erfahrungen mit unreifen Frauen gesammelt, die wie Kluckern auf ihren Kindern hangten und brüteten, die armen Kinder.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #28
@ an den FS:
Hier haben Männer und Frauen versucht, deine Frage fundiert zu beantworten. Deshalb ist es schon reichlich unverschämt, diesen Usern Defizite und Egoismus zu unterstellen!

Mir kommt deine Sichtweise der Dinge vor wie die des Falschfahrers auf der Autobahn, der sich über die anderen empört - ohne zu merken, dass nur er in die falsche Richtung fährt.
 
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  • #29
Für mich hängt es davon ab, wie sich dieses "die Kinder/das Kind über den Partner stellen" darstellt. Wenn er sein Kind/seine Kinder mehr liebt als mich, ist das in Ordnung, da sich "lieben" meiner Meinung nach eher im geistigen Bereich abspielt.
Ich kann es auch akzeptieren, dass er, wenn sein Kind und ich wg. eines Unfalls oder einer Krankheit gleichzeitig eine Niere von ihm bräuchten, sie seinem Kind geben würde (u.a. auch deshalb, weil sein Kind jünger als ich ist und dem Kind mehr Lebensjahre fehlen als mir).

Wenn er wegen seines erwachsenen Kindes/der erwachsenen Kinder allerdings "bei jeder Kleinigkeit immer rennen" würde und ich bzw. meine Bedürfnisse als Partnerin und unsere Partnerschaft zu kurz kämen, wäre er für mich beziehungsuntauglich. Für eine Frau die noch mehr Kinder als er hat, könnte er aber trotzdem ausreichend beziehungstauglich sein.

w/51 (keine Kinder)
 
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  • #30
Ich bin selbst Mutter eines 8jährigen Sohnes und finde es unglaublich, wie selbstverständlich die meisten User hier der Meinung sind, dass die Kinder über den Partner gestellt werden sollten. Aber an so Sprüchen wie "Partner sind austauschbar, Kinder nicht!" wird dann alles klar. Sorry aber ich würde nicht mit einem Partner zusammen sein wollen, der für mich austauschbar ist. Ebenso mit keinem, für den ich austauschbar bin. Kleine Kinder sind hilflos und natürlich müssen deshalb ihre Bedürfnisse mitunter in den Vordergrund gestellt werden. Das heisst aber für mich nicht, dass sie in ihrer Wertigkeit vor dem Menschen kommen sollten, mit dem ich entschieden habe, mein Leben zu verbringen. Die Wertigkeit einer echten Beziehung oder Ehe wird in unserer Zeit leider unterschätzt. Aber wie kommen Kinder überhaupt zustande??? Richtig, im besten Fall
durch die Liebe zwischen Mann und Frau. Wie sollte ein Kind am besten aufwachsen? Richtig, mit zwei sich liebenden Eltern. Irgendwie scheint da in unserer Epoche was verquer geraten zu sein. Die Grundlage dafür, dass überhaupt Kinder auf die Welt kommen, wird abgewertet. Ich habe meinem Mann, den ich über alles liebe und dem
ich vor dem Traualtar ewige Treue in guten wie in schlechten Zeiten geschworen habe, der auch dann noch jeden Tag an meiner Seite sein wird wenn mein Sohn längst aus dem
Haus ist, doch kein Ja-Wort gegeben, damit er ewig auf Platz zwei ist....Ich glaub der springende Punkt ist nicht der, dass Kinder generell über dem Partner stehen sollten, sondern dass die meisten Leute einfach den falschen Partner nehmen und/oder eine völlig falsche Einstellung zum Thema Beziehung haben. Partner werden wahllos gewählt, nur damit man nicht alleine ist mit dem Hintergedanken, sie einfach zu wechseln wie eine Unterhose wenns nicht "passt". Der Partner sollgewisse Bedürfnisse erfüllen und wird auch nur dann geliebt. Klar, bei so einer Art von Partnerschaft ist es kein Wunder, dass das Kinder drüberstehen. Ganz ehrlich, ich liebe meinen Sohn und meinen Mann gleich. Ich liebe beide bedingungslos. Und auch ich werde bedingungslos geliebt und nicht weniger als die Kinder (unser Sohn und die Tochter aus erster Ehe). Jeder der sich mit weniger zufrieden gibt sollte meiner Meinung nach lieber Single bleiben. Ich wünsche auch meinem Kind, dass es mal von seiner Frau so geliebt wird wie meine zukünftigen Enkelkinder. Man sollte seinen Kindern auch das vorleben, was man ihnen selber wünscht, wenn sie Erwachsen sind. lg
 
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