Was wäre das?
Zuhören, wenn der Partner ein Thema hat, - Interesse, Freude, ggf. Trost, Halten, Unterstützung, je nachdem, was angesagt ist
- Gemeinsamkeiten pflegen, initiativ werden, mal eine Überraschungsunternehmung planen, ob kleiner, größer
- Kleine Freude machen, ob etwas mitbringen, was ihn freut, was er mag, oder Zuhause etwas machen, wie etwas besonderes kochen, eine ganze Bandbreite von Dingen
- Etwas ungefragt für den anderen erledigen (wenn man weiß, dass es so passt und den anderen freut / entlastet)
- Dem anderen seine Freiräume lassen und sich mit ihm freuen
- Das WIR pflegen, mit Nähe, mit sich dem anderen bewusst sein, als Gegenstück zu Selbst-bewusst
Diese Frage berührt mich immer wieder und frustriert.
Gegeben, bin ich mir sicher, habe ich es immer, mein Mögliches getan; aber umgekehrt? Irgendwann habe ich auch reduziert, bis auf das für den Alltag notwendige, und irgendwann bin ich dann gegangen; ich fühle mich ungut als praktisches Möbel.
Ist es so abwegig, dass Mann auch mal für eine Partnerin kocht, sie, wenn sie mal müde heimkommt, mit einem Essen überrascht? Einfach da ist, wenn es schwierig wird, und unterstützt; mit ihr einen Studienabschluss feiert oder ganz banal, ihr außerhalb von Geburtstag und Weihnachten eine Denk-an-Dich Kleinigkeit mitbringt?
In der Kennenlernphase ja, aber danach?
In der Rückschau, es reichte meinen Partnern - sie macht im wesentlichen den Haushalt (zu Beruf, Kinder), kümmert sich um Alltags-, Freizeit- Urlaubsplanung, Planung und Organisation der verschiedenen Feste. Ist es doch für den vielbeschäftigten Mann nicht Beitrag genug, dass man bei den Unternehmungen klaglos mitmacht, dabei ist?
Wenn sie Unterstützung braucht, wird sie sich schon rühren - Und wenn er dann gerade Zeit, Lust habe, kann er helfen, wenn nicht, packt sie es auch alleine - vom Kind im Krankenhaus, Umzug, Hausbau.
Und wer macht sich schon etwas daraus, ob der Tisch schön gedeckt ist, dezent(!) Jahreszeitendeko, mal eine Kerze brennt?
Der Weihnachtsbaum steht, wer braucht mehr?
Geburtstage, wer braucht das? Das Valentinstag und Co nur des Kommerzes wegen existieren und man dies deswegen natürlich boykottiert, verständlich? Wozu mal einen Osterhasen auch für eine Partnerin? Beliebig zu variieren?
Irgendwann vergisst der Partner auch, dass man sich begrüßen, verabschieden kann, wozu in den Arm nehmen, küssen, Kuscheln?
Außer bei den Gelegenheiten, wo man einfällt, dass es auch noch ein anderes Bedürfnis gibt und da wäre die Frau mal ganz praktisch?
EarlyWinter hat es so schön geschrieben, und wie sie sagt,
Ich bin ziemlich sicher, dass wenn man den Partner liebt und MIT ihm lebt statt nur NEBEN ihm zu leben, dann kommen solche Dinge von alleine.
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Welches Fazit ziehe ich da für mich?
Vielleicht der frühen Stunde geschuldet, mich macht es gerade traurig.