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  • #31
Zwei Tage vor dem Treffen sagte sie mir, es wird nicht klappen, da sie kurzfristig am nächsten Tag ihre Freunde an der Nordsee besuchen wird und ein paar Tage dort bleibt. Das hatte sie vorab mal erwähnt, dass sie es schon mal verschieben musste. Ich reagierte darauf völlig entspannt, wünschte ihr viel Spaß, sagte ihr, dann machen wir unsere Unternehmung eben etwas später, sie soll einfach schauen, wann es gut passt. Hatte kein schlechtes Gefühl dabei.

Am nächsten Tag bekam ich eine sehr nette sms mit Grüßen von der See und einer windigen Wetterbeschreibung. Alles nett, etwas zu nett und glatt ... irgendwie meldete sich mein Bauch. Ich logge mich in die Singlebörse ein und denke, das ist ja komisch, da ist sie bei ihren Freunden, lässt sich vom Nordwind die Haare zerzausen ... und ist dabei online...

Was ich Dir, lieber FS, nicht abnehme, ist dass Du die Absage eures zweiten Treffens so leichtherzig hingenommen hast, wie Du tust. Wäre es so gewesen, dann hätte Dich das SMS nicht stutzig gemacht, sondern gefreut. Was soll an einer SMS "zu nett und zu glatt" sein? Daraufhin nachzuschauen ob sie online ist und dann auch noch einen Kontrollanruf zu machen... naja.

Mich persönlich würde die Absage eines offenbar durchgeplanten Ganztagstreffens am Wochenende, zwei Tage davor, verletzen und ja, auch misstrauisch machen. Sie hätte ja eurem Treffen den Vorzug geben können. Ich würde denken, ach, der Mann will wohl doch nicht, aber eine Resthoffnung bleibt.

Ab da wird es dann ohnehin schon schwierig. Denn wenn jemand plötzlich auf Rückzug geht, den man kaum noch kennt, dann hat man nicht viel Spielraum, darauf "richtig" zu reagieren. Großartige Beziehungsgespräche gehen sich da noch nicht aus. Also was bleibt, ist gleichermaßen auf Rückzug zu gehen und innerlich abzuhaken.

w48
 
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  • #32
Selbst wenn an der Idee mit der Rufumleitung was dran ist, finde ich immer noch, dass man sich nicht entschuldigen muss, wenn man jemanden anruft, statt rumzusmsen. Der FS hätte sich auch in der Wahl der Nummer vertan haben können. Wenn Sie sich den Kontrollschuh wirklich sofort anzieht, hat sie überreagiert. Schließlich kann man sich, wie gesagt, auch mal vertun und die Nummern sind nicht korrekt abgelegt. Oder der Anrufer war in dem Moment total zerstreut und kommt dann noch auf den Trichter, das man jemand der eh nicht zuhause ist auch nicht auf dem Festnetz erreicht. Ich muss jedenfalls immer dreimal gucken was jetzt "Büro, privat, mobil" usw ist und schaffe es auch Festnetz halt irgendwie auf dem Handy unter Mobil zu speichern, ich hab eben einfach wenig Geduld dafür, wenn ich es nicht an PC mit Tastatur und Bildschirm mache. Online kann sie natürlich überall sein, wenn sie ein Handy mit Internetflat hat. Das war kein Grund zum Misstrauen. Sie kann auch im Internetcafe sitzen oder im freien W-Lan, In der Hinsicht hat das Internet wirklich der Teufel gesehen. Das schürt Misstrauen und Fantasie in völlig falsche Richtungen. Ich habe letztens noch einem verwirrten Freund gesteckt, dessen Fantasie vom Onlinehandy angeregt wurde, das es ja wohl kein Thema ist das seine Angebetete mal whatsapp im Urlaub angemacht hat und ihm jetzt mal nicht schreibt. Oder gar nix schreibt, sondern das Ding ist nur an. Das machen wir ja mi so einem Handy wohl alle mal. Viel mehr Sorgen wäre doch die Überlegung wert, ob sie nicht offline mit dem Surflehrer knutschend am Strand umterm Sternenzelt sitzt, das bekäme er nämlich im Leben nicht mit! Natürlich ist das nicht der Hit, das der FS überhaupt solche Gedanken hegt und deswegen anruft. An Stelle der Frau hätte ich dem FS aber einfach ein paar Fragen gestellt, wenn sie denn wirklich eine Rufumleitung hatte. Mit dieser Reaktion sieht es aus, als würde sie alle unter Generalverdacht stellen das sie sie kontrollieren würden. Das wirkt seltsam, so ungefiltert rauszuplatzen. Da muss man überhaupt erst mal näher erfahren was es damit wirklich auf sich hatte. Ob sie nun wirklich an der Nordsee ist oder nicht, on oder off - was sie offline macht weiß der FS noch lange nicht und da hilft auch kein Kontrollanruf. Wer misstrauisch ist wird auch nicht unglücklicher wenn die gesuchte Person in Yokohama statt in St. Peter Ording ans Tel. geht. Da stimmt dann grundsätzlich was nicht, wenn ich nachforsche.
 
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  • #33
Zu Gast 15:

Gott sei Dank sind wir alle unterschiedlich. Denn ich fänd es total schön, wenn sich ein Mann bei und nach einem Date so verhält, wie der FS.
 
  • #35
Angenommen: Anrufweiterschaltung vom Festnetz aufs Handy.
Und die Frau wäre wirklich an der Nordsee gewesen.

Das merkt man als Anrufer, über die längere Dauer des Verbindungsaufbaus, und über die Sprachqualität.
Wenn es dagegen ganz normal ablief, und die Stimme klar verständlich ist, dann nehme ich an, daß der Angerufene wirklich am Festnetz-Anschluss ist.

Statt Anrufweiterschaltung (und deren Kosten): Man schaltet an seinem Festnetz-Anschluß dessen Mailbox oder einen Anrufbeantworter. Und kann den von unterwegs abfragen.
Wichtige Anrufer haben eh die Handy-Nummer, und rufen aufs Handy an. Falls kein Erfolg am Festnetz-Anschluss.
 
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  • #36
das erkennt man doch an den Hintergrundgeräuschen ... Warum wollte die Frau ihn nicht spontan mitnehmen

Das alles mag ja sein, trotzdem muß man nicht sofort alles daraufhin abklopfen, ob es ein Indiz für irgend etwas Übles sein könnte. Wenn es schon beim Kennenlernen mit Verdächtigungen und Indizien und Kontrollanrufen anfängt, dann kann daraus nie im Leben etwas werden. Der Weg zum Vertrauen führt über den Vertrauensvorschuß, nicht über den allmählichen Abbau von Mißtrauen.
 
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  • #37
Wenn ich es richtig verstehe, sollte das abgesagte Date Euer zweites Treffen sein. Oder? Dann finde ich es geradezu vermessen, dieser Frau misstrauisch hinterherzutelefonieren. Wer weiß, warum sie Dir abgesagt hat, aber nach exakt einem einzigen Date finde ich es etwas schräg, dass Du versuchst, sie zu kontrollieren.

Diese Art der Schnüffelei ("Mal sehen, ob sie in der Partnerbörse unterwegs ist") führt oft zu falschen Annahmen. Das merke ich, wenn Männer meinen, mein Online-Verhalten deuten zu können: Sie liegen mit ihrer Interpretation fast immer daneben.

Von daher hätte ich Dir, was Deine Datingpartnerin betrifft, etwas mehr Gelassenheit gewünscht.
 
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  • #38
Mich persönlich würde die Absage eines offenbar durchgeplanten Ganztagstreffens ... verletzen. ...
w48
Angenommen, die Geschichte war im Detail so: Du hast produziert (d. h. Du hast Dich eingebracht, damit das "Produkt" "ein zusammen lebendes Paar" entsteht). Sie hat konsumiert und wollte auch nichts anderes als konsumieren (d. h. hat Dich ein wenig produzieren lassen, um am Produktionsprozess teilzuhaben, ohne je das Produkt zu wollen, es sei denn es ist ein wahnsinnig tolles, unwiderstehliches Produkt, das man nur in einem besonders hochwertigen Exquisitladen für sehr viel Geld bekommt ;). Dann sagt sie das weitere Produzieren während des Prozesse ab. Wenn sie systematisch dieses Konsumieren betreibt, dann wird sie wahrscheinlich von vornherein ein Methode (entwickelt) haben, wie sie aus dem aussteigt. In ihrem Fall die Lüge, sie habe etwas anderes mit Freunden vor, das schon vorher geplant war.
So kann es gewesen sein oder anders. Sagt sie, während Du "produzierst", einfach so das Treffen ab, ohne z. B. ein späteres Treffen vorzuschlagen, dann hat sie sich im Prozess nicht richtig eingebracht. War sie an der Nordsee online, um zu schauen, ob sie eine Nachricht von Dir bekommen hat, hat sie wieder nur kommuniziert. War sie online, um Dir nachträglich zu schreiben, damit es nicht einfach so eine Absage des geplanten Treffens ist, dann produziert sie vielleicht doch anstatt zu nur komsumieren. So eine "Resthoffnung" kann man vielleicht haben. Allerdings gehört für mich zu einer Terminabsage, dass man/frau mit der Absage (die es zu vermeiden gilt), vermittelt, dass man ungebrochen intersseliert ist, wenn es denn so ist.

Bei neuen Begegnungen sollte man wissen, dass viele Männer und Frauen schon mehrmals produziert haben, um feststellen zu müssen, dass die andere Seite nur konsumieren wollte und um zu lernen, dass man nicht so wie gedacht davon ausgehen kann, dass das Gegenüber auch produzieren will. Viele Anfragen sind nach meiner Einschätzung auf diesem Hintergrund oft eher nicht sehr engagiert formuliert und deshalb bin ich und ich glaube viele andere Männer und Frauen bei Kennenlernen verhältnismäßig zurückhaltend, aber in einer Beziehung (sehr) engagiert. Und viele Männer und Frauen, die produzieren geben (fast) auf, weil sie häufiger auf Konsumenten getroffen sind, so dass sie längere Zeit umsonst produziert haben.
Somit die Antwort an FS, wie es jetzt weiter geht: Einfach viel Glück, dass Du nicht auf viele "Konsumenten" triffst. Darauf achten tust Du ja.
 
  • #39
Der Weg zum Vertrauen führt über den Vertrauensvorschuß, nicht über den allmählichen Abbau von Mißtrauen.
Unbedingt!
Aber die Frage "Hat der Andere an mir Interesse?",die wird dann schon anhand von Hinweisen beantwortet.
Das Absagen eines Dates zwei Tage vorher darf da schon einmal zu entsprechendem Nachfragen anregen. Muss nicht, klar, da ist jeder dann auch irgendwie vorgeprägt, das wird weder immer gerecht noch zielführend sein, das ist menschlich und müsste flexibel und einfühlsam beantwortet werden.
Aufbrausen und Kontrollvorwürfe sind auch einer Vorprägung geschuldet, eben einer inkompatiblen.
 
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  • #40

Ich hätte mir überlegt, dass man auch bei Freunden online gehen kann und hätte entspannt und amüsiert gewartet was weiter auf mich zukommt. Nachdem du ja sowieso nicht hin und weg von ihr warst, hättest du dir oberschlaue Telefonaktionen sparen können. Offenbar hat sich dein Stolz gefreut ihr eines auswischen zu können. Bravo.
Sie hatte es sich vielleicht überlegt, hatte vielleicht keine Lust mehr auszugehen oder musste andere Dinge erledigen, die sie dir nicht auf die Nase binden wollte und die auch gar nichts mit dir oder anderen Männern zu tun haben müssen. Sie ist dir keine Rechenschaft schuldig. Vielleicht war sie tatsächlich an der Nordsee inkl. Telefonumleitung. Du hingegen spionierst beleidigt hinter ihr her, was ihr logischerweise nicht gefällt, sie fühlt sich ertappt, kontrolliert und ist sauer.
So hast du dir jedenfalls alles verbaut, einen netten Kontakt und auch des Rätsels Lösung...... finde ich voreilig von dir.
 
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  • #41
Natürlich ist es nicht toll, wenn das zweite (!) Date abgesagt wird und man dadurch den Eindruck hat, dass das Interesse nicht sooo groß sein kann. Aber warum die Sache nicht auf sich zukommen lassen und ohne großes Hinterherschnüffeln (führt ja doch oft zu falschen Schlüssen) schauen, wie die weiteren Treffen sich entwickeln?

Unterstellungen sind keine gute Basis in der Zeit des Kennenlernens.
 
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  • #42
Das Absagen eines Dates zwei Tage vorher darf da schon einmal zu entsprechendem Nachfragen anregen.

Natürlich stellt sich die Frage nach dem Interesse, aber die beantwortet sich bei weiteren Verabredungen von selbst, da muss man nicht narzisstisch hinterhertelefonieren.
Und um auf den Wutausbruch der Dame einzugehen: Wenn ich in der Klemme sitze und dem Datingpartner (den ich gerade EINMAL getroffen habe!) deswegen absagen muss, möchte ich nicht mit einem Kontrollanruf belästigt werden.

Überhaupt finde ich, dass das heutige Dating sich in eine ungute, misstrauische Richtung entwickelt: Ständig wird das Online-Verhalten des Gegenübers gedeutet, ohne dessen Hintergründe zu kennen.
 
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  • #43
Sicher ist die Gescbichte noch jung. Man sollte allerdings nicht vergessen, dass sich beide verabredet haben. Somit ist es nicht attraktiv, gleich mal abzusagen. Es ist erst recht nicht attraktiv, zu denken, ich bin zwar verabredet, aber ich bin doch frei und niemandem Rechenschaft schuldig. Es kommt auch auf die Art der (ja, zu vermeidende) Absage an.

Andererseits: Das Kontrollieren ist normalerweise nie gut, in dem Fall auch nicht - meinetwegen falls es offensichtlich ist, dass das Gegenüber einem etwas vormacht, aber selbst dann kann man das anders klären. Aufgrund des Textes, der tatsächlich oder vermeintlich von der Nordsee kommt, ein schlechtes Bauchgefühl zu hegen, würde ich auch nicht empfehlen. Denn Sprache und Einstellung können sehr unterschiedlich sein. Was eine(r) als entspannt oder als gut gelaunt oder sonstwas empfindet, kann ein(e) andere(r) als uninterssiert oder sonstwas empfinden.
Man sollte beim Kennenlernen weder unpassendes oder als unpassend empfundenes Verhalten ignorieren noch es sich gleich dem Misstrauen übergeben, wenn es nicht zu ausgeprägt ist.
 
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  • #44
Ständig wird das Online-Verhalten des Gegenübers gedeutet
Das stimmt, das ist eine traurige, aber notwendige Entwicklung, der Interessens- und Wertepluralität geschuldet:
Wer schon Erfahrung machte mit Datingpartnern, die ihre zahlreichen Paralleltermine kaum händeln konnten, wird kurzfristige Absagen klarer wahrnehmen.
Wer las oder selbst die Erfahrung machte, wie munter manche Leute die Verpflichtung zur Ehrlichkeit missachten, reagiert noch misstrauischer.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass, solange es nicht in Unterstellungen abgleitet, ehrliche Menschen mit unerwarteten Nachfragen umgehen können, gern nochmal Auskunft geben oder sich erklären, ohne sich "belästigt" zu fühlen. Sie missverstehen dieses Nachfragen auch nicht als Kontrollitis (auch noch "narzisstische", also bitte, welch Fehlanwendung dieses Wortes!), schließlich sitzt man im "gleichen Boot", will Klarheit und Geradlinigkeit, nicht irgendein Lala- Interesse.
Explodiert sind bei mir im Rückblick nur drei Manipulateure, die ertappt wurden.
 
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  • #45
FS

vielen Dank für Eure bisherigen Kommentare.

Eines hatte ich eingangs leider nicht deutlich genug erwähnt: Die Reise stand schon beim ersten Date im Raum und verhinderte die zeitliche Festlegung unseres Ausflugs. Dann passte der Termin plötzlich doch, weil in der Freundesfamilie alle erkältet waren und sie nicht fahren konnte. Und dann kam ihr Anruf, sie fahre nun doch am nächsten Tag, die sind wieder gesund. Ich war da noch nicht misstrauisch, reagierte gelassen, aber etwas piekste mich doch.

In fast 20 Jahren Beziehung war mir nicht einmal der Gedanke an einen Kontrollanruf gekommen oder gar die Idee, ins handy meiner Frau zu gucken. Beim Kennenlernen finde ich Vertrauensvorschuß auch sehr wichtig. In der Zeit vor dem beschriebenen Erlebnis hatte ich aber ein paar Erlebnisse, die mich ziemlich an der Frauenwelt zweifeln ließen. Das hat sicher eine Spur hinterlassen. Ach so, ja, Rufumleitungen benutzte ich schon Anfang der 1990er, als "Handys" noch Aktenkoffergröße hatten ... damit kenne ich mich gut aus, aber allein ihre Reaktion war völlig eindeutig - sie war nicht verreist.

Auf ihre sms antwortete ich sofort ... dass ich mir ihre Jacke nicht anziehe, es nicht meine Art sei, ich einem Impuls folgte und sie bitte überlegen soll, wie das mit Lügen so ist. Vielleicht können wir mit etwas Abstand darüber reden. Sie sendete mir in den nächsten Wochen noch zwei sms mit der Bitte um einen Anruf, aber die waren irgendwie wischiwaschi ... ich habe mehrmals drüber nachgedacht, konnte mich aber nicht mehr dazu durchringen, darauf zu reagieren. Wenn ich schon verliebt gewesen wäre ... dann hätte ich wohl anders reagiert, nicht angerufen, versucht, es sanfter zu klären. Ich habe über ihre möglichen Gründe nachgedacht, aber es ist Spekulation. Für Notlügen habe ich durchaus Verständnis und baue dann auch eine goldene Brücke, aber mir war das zu dreist.

Für mich war die Moral aus der Geschichte, dass ich so einen Kontrollversuch nicht mehr unternehmen würde, sondern solche Unstimmigkeiten im normalen Gespräch kläre, ohne zu konfrontativ zu sein. Allerdings hat mich dieses Erlebnis und besonders einige zuvor auch gelehrt, zu Beginn mit mehr Ratio, weniger Gefühl und mehr Geduld zu agieren. Diese Lehren hatte ich schon vor ihr gezogen, und hier etwas überzogen. Daher war ich auch für meine Verhältnisse viel zu ruhig bei der Absage (@30). Einige Beiträge hier zeigen, wie unterschiedlich bestimmte Verhaltensweisen ankommen können. Ich respektiere natürlich, wenn Frauen wie #15 sich fast angegriffen fühlen, bin dann aber schnell vorgewarnt, denn es passt dann sowieso nicht.
 
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  • #46
Vielleicht hat sie ja sehr ungeschickt versucht, eine der "Rules" umzusetzen und sich durch zeitweisen Rückzug spannender zu machen? Viele fallen ja auf solche Spielchen herein. Du zum Glück nicht. Abhaken...sowas ist leider SB-Standard, auch bei Männern:(
w.
 
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  • #47
Schüttel nur deinen Kopf. Ich schüttle meinen über solche Pauschalurteile über Menschen die man nicht mal Ansatzweise kennt. Jeder macht sich seine Realität selbst. Wir wissen nicht wieso die Dame gehandelt hat wie sie gehandelt hat. Dass man aber mal Grundsätzlich vom Schlimmsten ausgeht sagt mehr über einem selbst aus als über andere. Jeder Mensch hat schon gelogen und jeder Mensch wird noch lügen. Lügen als etwas grundsätzlich schlechtes abzustempeln ist weltfremd und unreflektiert. Ich kann nur hoffen, dass der FS noch nicht so verbittert ist wie du. Alleks Schlampen auser Mutti, hm?

w,30

Was hier alles als "reflektiert" verkauft wird... und was hat das mit "alles Schlampen auser [sic] Mutti" zu tun? Fakt ist, dass sie die Unwahrheit gesagt hat, und das mit einem gewissen System und ohne ersichtliche "Not". Der FS vertraut der Dame nicht mehr - m.E. völlig zu Recht. Sein Bauchgefühl hat ihn - ich gehe davon aus, dass seine Schilderung wahrheitsgetrue ist - nicht getrogen. Er sollte diese Frau schnell vergessen.

M50
 
  • #48
Sie hatte unerwartet "Chaos", sei es familiärer oder persönlicher (gesundheitlicher?, beruflicher?) Art und wollte das einfach nicht offen mit dir besprechen [...] w,30
Als Anleitung, weil offensichtlich so viele Leute auf Ehrlichkeit stehen: Wie man das ehrlich regelt, ohne irgendeinen Rechtfertigungsdruck? Man sagt:

"Du, ich habe gerade Chaos, familiäres (persönliches)/ mir geht es gerade nicht so gut, Bauchschmerzen/ mir steht gerade der Kopf sonstwo/...
.... aber ich hätte mich so auf ein Date mit Dir gefreut! Können wir das bitte um ungefähr ne Woche verschieben? Such Dir einen Ausweichtermin aus, ich richte mich gern nach Dir, ja, wirklich, sag es einfach, als Ausgleich, das muss schon sein, wenn ich jetzt so kurzfristig absage. - Aber Du kannst mich anrufen, jederzeit (/von ...bis), bin zuhause (/am Handy) erreichbar, würde mich freuen!"

Hab ich ein paarmal notgedrungen so gemacht, niemand war mir böse, ist mir auch ein paarmal so gegangen, es menschelt halt überall - kein Problem.
Aber wenn man wegen einem/r Anderen auf die Wartebank geschoben wird, spürt man das oftmals - zum Glück, auch wenn es im ersten Moment schade erscheint.
 
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  • #49
Einem Mann, mit dem Frau gerade mal ein Date gehabt hat, muss sie überhaupt nichts erklären. Vermutlich war sie wirklich an der Nordsee, mit Laptop und geschalteter Rufumleitung. So machen das viele, um jederzeit erreichbar zu sein. Schon die Tatsache, dass er sich herausnimmt, einer ihm noch fast fremden Frau hinterher zu schnüffeln, lässt tief blicken.
 
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  • #50
der FS nochmal:

Deine Anleitung klingt gut, am Anfang des Kennenlernens fast schon zu nett (könnte mir vorstellen, dass mancher versucht war, es auszunutzen). Das ist wirkliche Offenheit, man lässt den anderen die eigene Befindlichkeit wissen und der kann sich drauf einstellen. An der gegenseitigen Reaktion darauf merkt man schnell, ob es auch harmoniert, wenns mal nicht alles "supertoll" läuft. So hoch ist meine Erwartung am Anfang gar nicht, aber letztlich war es bei zwei Beziehungen, die online begonnen, ganz genau so. Da war von Beginn an ein Respektieren und Offenheit zu spüren, auch schon zwischen den Zeilen. Interessiert, zugewandt, leicht, unverstellt - in solchen Fällen habe ich enorm viel Geduld, auch bei kleinen Zwischenfällen.

Fühlbar in die Warteschlange geschoben zu werden ist dagegen ein schlechtes Gefühl und ich spüre es (leider) sehr schnell. Ich akzeptiere es nicht und daher sind Singlebörsen für mich nur auf spezielle Art erträglich. Ich bin da maximal eine Woche drin und gucke, danach konzentriere ich mich auf eine Frau. So war es auch bei der beschriebenen Geschichte; als wir uns trafen, war meine Zeit dort schon abgelaufen und ich konnte nur noch lesen, schaute deshalb gar nicht mehr rein. Ich stülpe meine Vorstellung allerdings nicht der Gegenseite über, jeder soll tun, wie es seine Art ist.

Manchmal sind es kleine Missverständnisse, die den unbeschwerten Kontakt be- oder sogar verhindern, passierte mir erst letztens. Verabschiedete mich aus einer Diskussionsrunde, weil meine Wortmeldung mehrfach nicht akzeptiert wurde und beim rausgehen flüsterte mir eine Frau leise zu: "Oh, wie schade! Warum konnten wir nicht einfach mal in Ruhe miteinander reden" In der Tat, diese Frau war mir die ganze Zeit wegen ihrer interessanten Wortmeldungen aufgefallen. Zwar war sie optisch nicht mein Typ, aber ich dachte, miteinander zu reden, das wäre bestimmt interessant. Deshalb steckte ich heimlich meine Telefonnummer in ihre Jacke an der Garderobe. Jedoch, sie bleibt stumm. Habe ich sie falsch verstanden oder sie mich oder waren die Zahlen und mein Name zu undeutlich gekritzelt. Aber der Sommer ist ja noch lang.

Für einen anderen Gedanken - Lehren ziehen aus Kennenlernversuchen - mache ich besser einen neuen Thread auf, die Moderation wird dafür dankbar sein.
 
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