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  • #31
Emanzipation ist Gleichberechtigung - gleiche Rechte und Pflichten für alle Menschen. In allen Bereichen! Emanzipation betrifft beide Geschlechter und soll kein Kampf gegeneinander sondern miteinander sein.
Ich sehe bei meiner Tochter (24) und ihrem Freundeskreis (Studenten), wie selbstverständlich und ungezwungen der Umgang ist. Die jungen Frauen sind äusserst gepflegt, selbstbewusst, gebildet und lebenslustig. Die jungen Männer genauso. Es wird zusammen gekocht, die WG geputzt, gelernt und gefeiert. Meine Tochter kann besser die Bohrmaschine betätigen als ihr Freund, er ist der bessere Koch. So what? Es sind einfach selbstbewusste, intelligente Menschen, die gleiche Lebensziele haben, die wir auch hatten: Bildung, guter Arbeitsplatz, Familiengründung. Sie haben nur bessere Voraussetzungen, weil sie sich gegenseitig respektieren und den anderen nicht auf das Geschlecht reduzieren. Trotzdem sind diese jungen Frauen sehr weiblich und die jungen Herren männlich.

Das Lamentieren der älteren Generation (m + w) ist nur ein Zeichen eigener Unfähigkeit im Leben klar zu kommen, sich in der Gesellschaft zurecht zu finden und so wird dem anderen Geschlecht die Schuld gegeben. (das Gleiche gilt bei Rassismus und Klassendenken: die Ausländer nehmen einem die Arbeitsplätze weg, H4-Empfänger leben von meinem, ach so schwer verdienten Geld, usw.).

Kürzlich hatte ich diesbezüglich ein Gespräch mit diesen jungen Studenten.

Fazit: Die Frauen suchen keinen Versorger und die Männer keine Putzfrau. Sie sind der Frauenbewegung dankbar und können es nicht fassen, welcher Unterdrückung und Ungleichberechtigung Frauen noch vor 30-40 Jahren ausgesetzt waren. Andererseits ist das für sie eigentlich kein Thema.

Sie leben.
Als Frau, als Mann, aber vor allem als Mensch!

Doch zu dieser Einstellung braucht es Intelligenz, die halt nicht jedem gegeben ist.
 
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  • #32
Ich weiß nicht so recht, was der "Sinn" dieser Entwicklung ist, ob sie spontan oder tatsächlich gewollt ist.

Der "Sinn" dieser Entwicklung ist, dass Menschenrechte für beide Geschlechter gelten und die Geschlechter gleichberechtigt sind. Somit können sie wählen, welche weiblichen oder männlichen Rollen sie individuell einnehmen möchten. Wer mit dem Ergebnis nicht zurechtkommt, würde einem Geschlecht lieber eine Rolle aufzwingen, denn die freie Wahl scheint ja nicht zu gefallen.

Die Emanzipation hat den Niedergang dieser Gesellschaft eingeläutet (siehe Geburtenzahlen) insofern wird sie evtl. noch als mahnendes Beispiel in den Geschichtsbüchern einer weniger entarteten Kultur Erwähnung finden.

Ja, natürlich, die Emanzipation ist an niedrigen Geburtenzahlen Schuld.

Vielleicht ist ja auch die mangelnde Emanzipation der Männer daran Schuld. Die mangelnde Identifizierung mit den Frauen der eigenen Kultur, die mangelnde Gemeinschaftlichkeit. Daran ist jedoch keine Emanzipation Schuld. Sondern eher Menschen, die mit Freiheit und Individualität schlicht nicht umgehen können. Die nicht in der Lage sind, wenn ihnen nicht von oben eine Rolle aufoktroyiert wird, ihren Weg zu finden. Solche bewundern dann Kulturen, in denen mehr Zwang und Unterdrückung herrscht, weil das so schön klar und einfach ist.

Gibt aber auch genügend, die es hinbekommen, in einer freien Gesellschaft dennoch ihr Zuhause zu finden... Wer auf die Emanzipation schimpft, schimpft auf die Freiheit, und wünscht sich Zwang zum Zwecke der Fortpflanzung.
 
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  • #33
Die Emanzipation der Frau fand ohne den Mann statt. Das Rollenbild der Frau hat sich verändert. Jetzt sind die Männer dran, nachzuziehen und ihre Rolle ebenfalls neu zu gestalten. Jeder Mann frei so wie er es möchte.

Als Frau liebe ich einen männlichen Mann. Einen modernen Mann, der Kinderwagen schiebt, Fenster putzt und Teilzeit arbeiten möchte wäre nichts für mich. Mein Ex-Mann war Manager. Ich sehe mich als moderne Frau, aber in der Liebe, mag ich es dann doch klassisch.

Ich hasse Rosinen und ess das nicht, auch nicht im Kuchen ;-)
 
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  • #34
GAST31
Der Vorwurf der Rosinenpickerei zeigt, dass einige etwas nicht verstanden haben.

Jeder pickt sich die Rosinen im Leben heraus, jeder sucht sich den Mann/ die Frau, die ihm gefällt. Wenn das jemand ist, der besonders "männliche" oder "weibliche" Züge hat, bitte.

Emanzipation bedeutet, dass niemand von außen bestimmt, welche Rosinen gepickt werden dürfen. Es ist jedem selbst überlassen, entweder man hat Erfolg damit oder nicht.

Wer sich über die Rosinenpickerei der anderen beschwert, obwohl er die gleichen Rechte hat, kommt nicht damit klar, dass andere die gleichen Rechte haben, weil er sich dann nicht mehr durchsetzen kann. Es steht doch jedem frei zu sagen, ach, das passt mir nicht, ich möchte es lieber so und so.

Aber es gibt genügend Männer, die z. B. (das Beispiel fiel hier) Spaß daran haben, in der Kennenlernphase eine Frau zu erobern. Und solange es die gibt, können die mit den Frauen, die darauf stehen, glücklich werden.

Das ist Freiheit. Niemand hat sich dort einzumischen und den Leuten zu sagen, wie sie sich kennenlernen sollten. Wer sich so benimmt, das niemand ihn will, bleibt eben alleine. Auch DAS beruht auf freien Entscheidungen der Mitmenschen. Es ist nunmal keine Frau mehr gezwungen, irgendeinen Mann zu nehmen, oder so zu funktionieren, wie es sich ein solcher vorstellt. Und das ist völlig in Ordnung so.
 
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  • #35
Durch die Emanzipation habe ich zum einen formal die gleichen Rechte wie ein Mann und zum anderen die Freiheit, meinen eigenen Lebensentwurf zu wählen bzw. zu gestalten. Insofern ist sie für mich wirklich positiv.

Schönes Beispiel. Ich lese immer nur "Rechte" und "Freiheit". Die Gestaltung sieht dann so aus, dass man den Lebensentwurf so gestaltet wie man möchte (insbesondere, was die Ausbildung anbelangt) und dann möchte, dass der Mann ein luxuriöses Leben finanziert. Meine Erfahrung. Von daher finde ich Gleichberechtigung gut und wichtig, erwarte aber auch von einer Frau, dass sie sich an den Pflichten gleichgestellt beteiligt.
 
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  • #36
Sich verwöhnen lassen wollen und nicht nachzurechnen (weil der Mann zu zahlen hat) und selbst keinen beruflichen Anspruch zu haben, gehört in die Kategorie Charakterfehler und hat mit dem Thema Emanzipation nichts zu tun. Das Gegenteil, nämlich zu wissen, dass Männer auch keine Übermenschen sind und jeder zuerst einmal selbst dafür verantwortlich ist, für sich selbst und eventuell für Kinder den erstrebten Lebensstandard durch eigene Arbeit zu finanzieren, sehr wohl. Die Frau, die das kann und der das auch nicht zu anstrengend ist, ist nach meinem Verständnis emanzipiert und dadurch keineswegs weniger weiblich und begehrenswert im Vergleich zu einer Goldgräberin. Die Zeiten, in denen man die bösen "Karrierefrauen" als weniger feminin darstellen konnte, sind vorbei. Die große Mehrzahl der Männer findet mittlerweile wirtschaftlichen Erfolg bei einer Frau sexy.
 
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  • #37
Schönes Beispiel. Ich lese immer nur "Rechte" und "Freiheit". Die Gestaltung sieht dann so aus, dass man den Lebensentwurf so gestaltet wie man möchte (insbesondere, was die Ausbildung anbelangt) und dann möchte, dass der Mann ein luxuriöses Leben finanziert. Meine Erfahrung. Von daher finde ich Gleichberechtigung gut und wichtig, erwarte aber auch von einer Frau, dass sie sich an den Pflichten gleichgestellt beteiligt.

Naja auch Du als Mann hast das Recht und die Freiheit Dir die Frau auszusuchen, die Dir liegt! Du kannst nicht von allen Frauen erwarten, dass sie auf Kariere machen. Du kannst Dir gerne eine Frau suchen, die voll arbeiten geht und Du auf die Kinder aufpasst.

Bei der Emanzipation geht es ganz einfach um die Entscheidung selber über sein Leben zu bestimmen und das Recht hat auch ein Mann. Der Mann ist nicht dazu verpflichtet der Ernährer zu sein. Er kann das auch der Frau überlassen, wenn er so eine Frau findet.

Ich finde, das Wort steht nicht für männlich oder weiblich! Es steht dafür, sich selber entscheiden können, wie man leben möchte. Ob man dann so einen passenden Partner findet, ist was anderes.
 
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  • #38
Wie man hier liest versteht unter Emanzipation jeder was anderes oder stellt es anders dar.

Fakt ist jedoch, sobald ein Mann einer Frau Stärken wie Karriere machen oder Durchsetzungsvermögen streitig macht oder als unweiblich bezeichnet ist er nicht emanzipiert sondern eine Egomane, welcher gerade diese Attribute, nur als Beispiel, ins Monopol männlicher Eigenschaften katapultiert, in welchem eine Frau nichts zu suchen hat - seiner Meinung nach !

Nur der Mann, der es absolut toleriert, wie eine Frau sich gibt, wie sie wirkt, was sie trägt und vor allem wie sie sich beruflich durchsetzt, auch gegen Männer, ist absolut gleichberechtigt in allem.
Er weiß um seiner selbst, läßt aber auch der Frau alle Freiheiten, die er sich selbst auch gibt.

Sobald ein Mann beginnt eine Frau in Dingen zu kritisieren, die er sich selbst aber zugesteht ist er alles andere aber nie und nimmer emanzipiert. Er ist im vorvorgestern stehengeblieben und weint innerlich der guten alten Rollverteilung nach, welche gut, nur für Männer einst war.
 
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  • #39
Emanzipation bedeutet, dass man als Frau alles machen kann (nicht muss), was Männer auch machen können oder dürfen.
Emanzipation heißt aber nicht, dass ich nicht ganz frau sein darf.
Ich bin emanzipiert genug, dass ich mir trotzdem Männer aussuche, die mich in ein schickes Restaurant ausführen, die kochen können und die charmant sind und Stil haben.
Ich habe allerdings einen Beruf, in dem viele Männer arbeiten, ich bin Chirurgin. Wir sind auf Augenhöhe und ich muss dieselbe Leistung erbringen. Trotzdem sind meine Kollegen charmant und zuvorkommend. Keiner würde mir kumpelhaft auf die Schulter klopfen, dreckige Männerwitze kann ich trotzdem verbieten, wenn ich keine Lust darauf habe.

Emanzipation heißt, das ich als Frau frei wählen darf, was ich will und was nicht.
Männer können das bis aufs Kinderkriegen auch. Eine Emanze mag ein Mannweib sein, eine emazipierte Frau kann sehr weiblich sein und trotzdem ihren Mann stehen.
Hier im Forum sind viele arme männliche Schlucker unterwegs, die es im realen Leben nicht so zahlreich gibt, die bei dem Wort Emanzipation und Gleichberechtigung gleich daran denken, dass sie eine Frau ja nicht einladen müssen - müssen sie auch nicht, aber als emanzipierte Frau will ich nunmal so einen Mann nicht! :)
Schluckt das oder lasst es!
Als emanzipierte Frau kann man trotzdem ein Erziehungsjahr nehmen oder auch 2, mal muss nicht Vollzeit arbeiten! Wer sagt das denn? Man kann sich sein Lebensmodell als emanzipierte Frau selbst aussuchen .
Eine emanzipierte Frau kann auch Hausfrau und Mutter sein!?
Es geht ja nur darum, dass man als Frau selber über sein Leben entscheidet. Wie das dann aussieht, ist jeder Frau freigestellt!

w,40
 
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  • #40
...schau dir doch mal dir die Frauen der ursprünglichen Emanzenbewegung um Alice Schwarzer doch mal an..

Erschreckend, dass so große Unwissenheit besteht. Heutzutage kann man sich sehr leicht Informationen beschaffen und wüßte, dass die Frauenbewegung keineswegs in den späten Sechzigern des vorigen Jahrhunderts ihren Ursprung hatte.

Persönlich kann ich nichts fragwürdiges an der Gleichberechtigung der Frau (falls das hier mit "Emanzipation" gemeint ist) finden. Sollte selbst verständlich sein in unserer Zivilisation. Allerdings, ist es noch ein weiter Weg, bis es denn wirklich so weit ist.
 
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  • #41
Hallo Gemeinde

ist das hier Elite oder nicht ?
Das hier Emanzipation erklärt werden muss lässt tief blicken.
Mit Frau Schwarzer hatte es mal zu tun, aber das wäre die feministische Ecke der historisch gewordenen späten 60er und frühen 70er Jahre !
Mannomann, Nelson Mandela würde sich schütteln. Hier werden immer nur Rollenklischees
beklagt und die Frage wer zu Hause bliebe und kochen würde bzw. beruflich kürzer tritt.
Emanzipation heute bedeutet sich kritisch, sachlich und reflektiert zur Meinung der Mehrheit zu verhalten und zu tun was man für richtig befunden hat.
 
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  • #42
Jedes Geschlecht hat seine Vorteile und Nachteile. Emanzipation heisst, dass Frauen die Vorteile von Männern übernehmen, aber bitte schön die eigenen weiblichen Vorteile nicht aufgeben müssen.
 
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  • #43
GAST31

Wer sich über die Rosinenpickerei der anderen beschwert, obwohl er die gleichen Rechte hat...
...Es steht doch jedem frei zu sagen, ach, das passt mir nicht, ich möchte es lieber so und so...

Ja aber dann können wir die Diskussion und die Emanzipation ansich doch hiermit als vollendet betrachten oder?!
Frauen haben jetzt schon alle Rechte - passt.

Der Arbeitgeber hat eben keine Lust auf Angestellte die schwanger werden können - und wenn doch, hat er eben Lust ihnen weniger zu bezahlen.
Wenn ich nem Kerl dumm komme, gibts für mich eins auf die Nase - das Frauen da ein Sonderrecht haben, wegen irgendeinem Chromosom, passt mir nicht, also ZACK.

Und überhaupt - keiner ist mehr zu irgendwas verpflichtet und macht nur noch wie er möchte.
Das passt aber ja dann in die Phanatsiewelt, dass niemand von Außen bestimmt, welche Rosinen gepickt werden dürfen.
Das ist im übrigen ein Trugschluss, denn Männer sind eher "Rechte und Pflichten" veranlagt, während Frau von heute, wie hier schon mehrmals festgestellt, eher auf "Freiheit und Recht - Pflicht, was ist das?!" besteht.

Man sollte schon GEMeINSAM schauen, was ok ist und was zu weit geht, findest du nicht auch?
Und das spezielle Rosinenpicken unter der Flagge der Emanzipation geht eben einigen doch langsam etwas zu weit.
Natürlich, braucht dich das nicht zu interessieren und du bringst das Totschlagargument "ist doch ok, dann mach du es doch auch", aber eine Diskussion wird so schwierig finde ich
 
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  • #44
Emanzipation für Männer wird am besten realisiert mit:

Vasektomie (wer Kinder will kann seinen Samen gerne einfrieren lassen), keine Ehe und keine gemeinsame Wohnung. Mit dieser Konstellation hat Mann ähnliche Startchancen wie das andere Geschlecht. Denn die größte Ungleichheit ist das finnanzielle Risiko bei Ehe und Schwangerschaft. Die zweite ist das einseitige Opferabo der Frau. Das erste Risiko kann man noch gut mit den oben genanten Dingen verhindern. Das zweite ist eine Glückssache.

Der rest der kleinen, vielen sexistischen Baustellen gegenüber dem männlichen Geschlecht kann man zur Not noch übersehen und ignorieren.

Nur welche Frauen und Männer wollen auf Kinder, Ehe und gemeinsame Wohnung verzichten?
 
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  • #45
Zum Gück wird ja die Demografie dafür sorgen, dass wir uns in Zukunft keine Gedanken über die Frauenemanzipation mehr machen müssen.
 
  • #46
Wenn hier geschrieben wird, dass Frauen für die Vorteile der Emanzipation auch einen Preis zahlen sollen, nämlich gleiche Pflichten und Eigenverantwortung, dann kann ich nur folgendes sagen:
Ja, natürlich haben Frauen auch Eigenverantwortung für ihr Leben und ihre Familie. Ja, daraus folgen natürlich gleiche Pflichten. Aber das war auch schon immer der Fall und hat nichts mit Emanzipation sondern vor allem mit den Notwendigkeiten des Lebens zu tun.

Auch vor 50 oder 200 oder 800 Jahren haben Frauen gearbeitet, um sich und ggf. ihre Kinder (Witwe ohne größere Erbschaft wurde man in Kriegszeiten recht schnell) zu ernähren. Oder konnte man irgendeinen Mann (der sie nicht vollkommen eigenverantwortlich geschwängert hatte) dazu zwingen, sie zu heiraten und für sie zu sorgen? Mir ist da kein Fall bekannt. Die wirtschaftlichen Pflichten waren für Frauen schon immer gegenwärtig. Leider folgten die Rechte erst spät.

Glücklich und bequem waren allenfalls die Frauen, die sich in der historisch kurzen Phase des westdeutschen Wirtschaftswunders dank passender Eheschließung zurücklehnen und notfalls mit einer erklecklichen Witwenrente rechnen durften. Aber das war eine sehr kurze Phase in einer kleinen Ecke dieser Welt.

Für mich selbst käme ein solches Modell nie in Frage. Ich arbeite gern und will nie vom Wohlwollen eines Lebenspartners wirtschaftlich abhängig sein. Da verlasse ich mich lieber auf mich selbst. Genaugenommen habe ich meinen Ex mehrere Jahre lang alimentiert.
Auch meine Mutter hat immer gearbeitet, genauso wie meine Großmütter. Das war im Osten der Normalzustand und kein Ausdruck eines besonderen Lebensmodells. Aber auch meine Urgroßmütter waren immer berufstätig. Ihrer Verantwortung für sich und ihre Familie konnten sie sich nie entziehen, andernfalls hätten sie gehungert.
 
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  • #47
Die Emanzipation der Frau, ist die Befreiung aus dem gesellschaftlichen Rollenbild. Leider hat man verpasst ca.50% der Bevölkerung mit ins Boot zu holen. Eine Emanzipation des Mannes fehlt und muss noch kommen. Das ist das eigentliche Problem, nicht die Emanzipation an sich!
Außerdem sollte die Frauenförderung langsam der Förderung der Gleichstellung weichen. Wer mehr Frauen im Vorstand fordert, sollte auch nach mehr Erziehern schreien.
 
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  • #48
Ja, natürlich, die Emanzipation ist an niedrigen Geburtenzahlen Schuld.

Dann schau doch mal auf die Geburtenquoten der "emanzipierten" Gesellschaften. Und wenn du den richtigen Thrill suchst, rechne mal noch die Kinder raus, die von Frauen aus unemanzipierten Kulturen kommen. Aber im ignorieren von Fakten bist du sicher wieder ganz Frau. :p

Vielleicht ist ja auch die mangelnde Emanzipation der Männer daran Schuld.

Sobald große Teile der Männer ebenfalls efrauzipiert sind, wird das mir der Geburtenrate sogar nochmal viiiiiiiiel besser glaub es mir. Quasi ein zusätzlicher Turbolader für den Geburtenrückgang.

Die mangelnde Identifizierung mit den Frauen der eigenen Kultur, die mangelnde Gemeinschaftlichkeit. Daran ist jedoch keine Emanzipation Schuld. Sondern eher Menschen, die mit Freiheit und Individualität schlicht nicht umgehen können. Die nicht in der Lage sind, wenn ihnen nicht von oben eine Rolle aufoktroyiert wird, ihren Weg zu finden. Solche bewundern dann Kulturen, in denen mehr Zwang und Unterdrückung herrscht, weil das so schön klar und einfach ist.

Ich bewundere nicht, sondern stelle anhand der Faktenlage fest. Die Emanzipation ist anhand des Zahlenmarterials ein gescheitertes Experiment. In der Biologie haben sich immer die besser funktionierenden Konzepte durchgesetzt. Was besser funktioniert hat, konnte man immer anhand der Entwicklung der Populationszahlen ablesen. Sachen die nicht so gut wie andere funktioniert haben sind dann irgendwann von der Bildfläche verschwunden. Falls du das bestreiten willst, schildere deine letzte Begegnung mit einem Dinosaurier.
 
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  • #49
Frauen haben jetzt schon alle Rechte - passt.

Nicht ganz, und die Männer jammern ja trotzdem.

Der Arbeitgeber hat eben keine Lust auf Angestellte die schwanger werden können - und wenn doch, hat er eben Lust ihnen weniger zu bezahlen.
Wenn ich nem Kerl dumm komme, gibts für mich eins auf die Nase - das Frauen da ein Sonderrecht haben, wegen irgendeinem Chromosom, passt mir nicht, also ZACK.

JEDER Mensch hat das Recht, wenn ihm einer eins auf die Nase gibt, dies zu einer Anzeige zu bringen. Das hat nichts mit einem Sonderrecht der Frau zu tun. Hier besteht kein Bezug zur Emanzipation.

Du sprachst oben noch von gleichen Rechten, die angeblich bestünden, und kommst nun damit, dass du eine Benachteiligung der Frauen (weniger Lohn) für angemessen hältst. Hier besteht ein Bezug zur Emanzipation, die du ablehnst, weil du weniger Rechte für Frauen gut findest (siehe: weniger Lohn).

Aber das ist mir auch egal, eigentlich, und ich denke, vielen anderen Frauen auch. Es stimmt nämlich gar nicht, dass die Arbeitgeber leichtfertig auf Frauen verzichten können, und den Lohn aushandeln, können die Frauen auch selbst.

Und überhaupt - keiner ist mehr zu irgendwas verpflichtet und macht nur noch wie er möchte.
Das passt aber ja dann in die Phanatsiewelt, dass niemand von Außen bestimmt, welche Rosinen gepickt werden dürfen.

Ja, tu es doch! Pick dir doch deine Rosinen heraus. Niemand hindert dich daran. Aber Männer wie du wollen die Frauen daran hindern. Und nein, eine Diskussion ist so nicht schwierig, und ich möchte nicht gemeinsam mit Männer mit der Einstellung überlegen, was ok ist und was nicht.

Ich bin eine eigenständige Person, und tue das, was den Gesetzen entspricht, und ich für richtig halte. Ich lege keinen Wert darauf, mich mit irgendeinem Mann oder "den Männern insgesamt" darüber abzusprechen.

Das ist nunmal emanzipiert, und wenn Männer meinen, sie müssten alles absprechen, und sie müssten die Frauen zu irgendetwas bringen, das diese nicht wollen, dann sollen diese Männer sich doch endlich einmal emanzipieren. Es wäre zu begrüßen. Jeder freiheitlich gesinnte Mensch freut sich, von selbstbewussten eigenständigen Leuten umgeben zu sein, die ihre Ding machen, und nicht jeden Schritt von der Gesellschaft oder dem anderen Geschlecht abgesegnet haben müssen.

W #31
 
  • #50
Naja hier aus dem Tenor wird schon bei so einer geringen Menge an Wortmeldungen doch recht schnell der eigentliche Kritikpunkt ersichtlich.. und auch das generelle Missverständnis.

Wie Frauen in den letzten Jahrhunderten alleine auf Grund der Tatsache, das nur sie Kinder bekommen können, behandelt worden sind ist "ZUVORKOMMEND". Das mag eventuell eine Frau nicht so sehen, hat sie doch nicht so wirklich das Gegenteil erfahren müssen. Natürlich gab es dagegen ein Haufen Freiheiten und Rechte nicht..

Was die Männer hier Grossteils nervt ist das die Frauen auf diese (ich sags nochmal zur Verdeutlichung: ) >Zuvorkommende< Behandlung.. (und nichts anderes ist "Gentlemenlike" ) gerne behalten wollen aber bitte auch alle Rechte und Freiheiten. Dazu kommt noch das für (die meisten) Männer eher ungewöhnliche "betteln und drohen" nach Förderung, wie z.b. einer Frauenquote.. Männer sind eher darauf ausgelegt sich das zu holen was sie wollen, Frauen möchten es gerne "fair und gleich berechtigt gereicht bekommen". Was so gar nicht dem "normal männlichen Konkurrenzdenken" entspricht..

ich hab's Eingangs schon erwähnt: würden sich Frauen gleichberechtigt an der Beziehungsanbahnung aktiv beteiligen wäre der Vorwurf der "Rosinenpickerei" sicher eher vom Tisch. Denn Fakt ist nunmal, ohne die "Gestattung" der Männer könnten Frauen Emanzipation haben wolle so viel sie möchten und nicht bekommen. Und das Gewaltmonopol des Mannes, sei es in Form von Polizei oder Militär, macht solch eine Bewegung die einem körperlich schwächeren Partner die gleichberechtigte Teilhabe ermöglich, erst machbar..

D.h. ja, wir haben Emanzipation, sogar eine Vollständige. Jeder hat das gleiche Recht, aber sicher hat nicht jeder die gleichen Möglichkeiten, aber die Unterschiede sind nunmal da, egal ob es sich um Alter, Geschlecht, Intelligenz oder Statur handelt. Gast #42 hat recht mit seinem Einwand, es gibt allgemeine Höflichkeitsregeln gegenüber Frauen, die noch aus der voremanzipierten Zeit stammen, und wenn jemand den Unterschied zum Jetzt nicht erkennt, dem empfehle ich einen 2 wöchigen Arbeitsaufenthalt in Asien oder Indien.. da kann man gut studieren wie es sich ohne Emanzipation lebt..
 
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  • #51
Sobald ein Mann beginnt eine Frau in Dingen zu kritisieren, die er sich selbst aber zugesteht ist er alles andere aber nie und nimmer emanzipiert.

Das soll jetzt kein Chat sein, aber es ist wichtig um der Definition von Emanzipation auf den Grund zu gehen und das ist ja hier die Frage.
Wieso ist dann eine Frau, die Dinge kritisiert, die sie sich selbst aber zugesteht emanzipiert und ein Mann nicht?

Ein Mann soll beim ersten Date zahlen, weil Frau das sonst kritisiert.
Ein Mann hat den ersten Schritt zu machen, weil Frau das sonst kritisiert.

Um jetzt nur mal 2 von vielen Beispielen zu nehmen.

Kommen wir dann aber nicht wieder zum Rosinen picken, welches hier so viele ansprechen?

Ist es am ende den Frauen vorenthalten zu entscheiden, was Emanzipation bedeutet und was nicht?
 
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  • #52
An FS:

Emanzipation ist für mich:

Dass sich ein Paar selbst seine Rollen festlegt, die jeweils der weibliche oder männliche Teil spielt. Unabhängig von dem, was die Gesellschaft vorgibt, eigene, für die Beziehung passende Rollen findet.

Für mich selber heisst es: Unabhängigkeit, wenn ich eine Rolle spiele, dann eine freiwillig gewählte, keine aufgezwungene.

Es heisst für mich auch, dass in einer Beziehung zwischen beiden Partnern alles verhandelbar ist, unabhängig von gesellschaftlichen Normen.

Das ist Emanzipation - eine selbstgewählte Rolle, ohne gesellschaftlichen Zwang, zugute der Beziehung.

w,40

P. S. Emanzipation ist für mich nicht nur weiblich, sondern auch männlich.
 
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  • #53
Anders als noch in den 50er Jahren ist es heute selbstverständlich, dass eine Frau Bundeskanzlerin ist. Formal ist die gesellschaftliche Gleichberechtigung m.E. erreicht.

So ganz nachvollziehen, warum es heute noch Frauenparkplätze, Frauenbeauftragte, Frauenquoten etc. gibt, kann ich nicht. Sonderlich stören tut es mich aber auch nicht.

Die Frauenbewegung der 70er Jahre hat es erfolgreich geschafft, das Bild der Frau als benachteiligte Gruppe aufrecht zu erhalten. Das ist aber anachronistisch.

Im Privatleben/in der Familie sieht es nach meiner Beobachtung so aus, dass die Frauenbewegung es geschafft hat, den Männern wesentlich mehr soziale Kompetenz anzuerziehen, vor allem durch das frauendominierte Bildungswesen. Also die Aufteilung der Familienarbeit hat sich verschoben zu Lasten der Männer. Dafür müssen die Frauen beim Geldverdienen mehr ´ran und nebenher Teilzeitjobs machen.

Die Frauenbewegung in der westlichen Welt hat die Welt erobert und verändert: Es wird Wert auf die weibliche Form in der Sprache gelegt (das berühnte "innen"), in der Armee braucht man Frauenumkleiden, "The Rules" wurden erfunden, der Werberat rügt bestimmte Formen der Werbung, es gibt Quoten u.v.a.m.

Insgesamt verbinde ich mit "Emanzipation" viel mehr Regeln, viel mehr Diskussion und viel mehr Absprachen. Einerseits ist das fortschrittlich, oft schießt das über´s Ziel hinaus.
Früher standest du Samstagsnachmittag mit den Jungs im Stadion, hast geraucht, richtiges Bier getrunken, geflucht, gebrüllt etc.
Dann wurden Stehplätze verboten, Bier verboten, Rauchen verboten und du sitzt noch da und darfst im Chor singen.

m
 
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  • #54
P. S. Emanzipation ist für mich nicht nur weiblich, sondern auch männlich.

Um Himmelswillen wer hat denn hier den Käfig offengelassen?
Wenn ich so was lese frage ich mich ob Frau überhaupt versteht was sie dort so vehement verteidigt.
Die hier von den Kampf Emanzen immer wieder angeführten gründe, sind geradezu lächerlich. Frau kann heute Studieren. Als ob 100% der Frauen heute studieren würden. Und nicht wenige dieser Kampfemanzen sind Ü40 und dauerfrustriert weil sie keinen Mann mehr abbekommen und laden ihren Frust hier ab. Das was ihr euch hier raus pickt, ist bestenfalls Gleichmacherei. Wirkliche Emanzipation gibt es in diesem Land nicht. Nur Gleichmacherei dank Frauen Quote. Heute reicht es doch schon wenn man eine Frau ist. Deutschland macht sich gerade Weltweit Lächerlich mit Ursula von der Leyen als Verteidigungsministerin.

Aber selbst das reicht ja diesen Kampfemanzen heute nicht mehr. Sie wollen immer die besseren Männer sein. Und wenn das nicht so klappt, sollen sich doch gefälligst die Männer emanzipieren.


Macht schnell den Käfig wieder zu!!!
 
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  • #55
Dann schau doch mal auf die Geburtenquoten der "emanzipierten" Gesellschaften. Und wenn du den richtigen Thrill suchst, rechne mal noch die Kinder raus, die von Frauen aus unemanzipierten Kulturen kommen. Aber im ignorieren von Fakten bist du sicher wieder ganz Frau. :p

Was ist denn dein Gegenvorschlag? Hin zu unemanzipierten patriarchalischen Gesellschaften, hin zu Frauenunterdrückung?

Es stimmt ja überhaupt nicht, dass alle emanzipierten Gesellschaften wenig Kinder hätten, in den USA und in Frankreich sieht es z. B. besser auch als in Deutschland.

Man muss nur ein stimmiges Modell finden, dann funktioniert auch die Gesellschaft. Komplexe Systeme kann man nicht auf einzelne Fakten herunterbrechen. Aber in Vereinfachungen bist du sicher wieder ganz Mann. *an dieser Stelle ein alberner Zungenrausstrecksmilie*.

Eine liberale Gesellschaft muss ihre Werte sichern, und darf sich nicht von unliberalen Werten überlaufen lassen. Das ist wichtig. Und dann kann man die Geburtenraten auch entspannt sehen.

Es gibt genügend emanzipierte Paare, die viele Kinder haben. Aber das sind eben solche, die auch mal machen, und nicht nur reden und über die "Umstände" und die "Gesellschaft" schimpfen.

Die Unterdrückung der Frau ist auch nicht in irgendeiner Weise natürlich. Es gibt ganz verschiedene Systeme. Das System "Jeder Mann bekommt nur eine Frau ab", ist nur eines. genauso gut könnte sich auch Patchwork und Alphamänner, die mehrere Frauen schwängern, durchsetzen. Es ist vieles denkbar, und nicht nur das, was sich ein Mann in seinem Kopf zurechtdenkt, wie er es gerne hätte.
 
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  • #56
Das soll jetzt kein Chat sein, aber es ist wichtig um der Definition von Emanzipation auf den Grund zu gehen und das ist ja hier die Frage.
Wieso ist dann eine Frau, die Dinge kritisiert, die sie sich selbst aber zugesteht emanzipiert und ein Mann nicht?

Ist es am ende den Frauen vorenthalten zu entscheiden, was Emanzipation bedeutet und was nicht?

Die Antwort ist ganz einfach! Emanzipation bedeutet, dass jeder so viel kritisieren kann wie er will, und dass jeder selbst entscheiden kann, wie er auf die Kritik reagiert. Das gilt für Männer und für Frauen.

Emanzipierte Menschen ziehen ihre Konsequenzen und übernehmen dafür die Verantwortung. Und machen kein gesellschaftliches Thema daraus, dass andere sie kritisieren.

Anderes Beispiel: Nehmen wir an, alle Männer dieses Landes würden sich das Heimchen am Herd wünschen. Na und? Sollen sie doch. Jeder hat das Recht auf eigene Wünsche. Eine Frau hat dann die Möglichkeit, mit einem Mann einen Kompromiss zu finden, einen Mann aus einem anderen Mann zu suchen, alleine zu bleiben, sich auf Affären zu beschränken... Und so weiter. Jeder kann sich aus den gegebenen Umständen das Richtige raussuchen.

Wichtig ist alleine, dass staatliche (und öffentliche) Angelegenheiten gleichberechtigt geregelt sind. Wie man das privat hält, ist jedem selbst überlassen.

Und ide ständige Vermischung von privatem (z . B. der Frage, wer zahlt) und politischem (gleiche Rechte für Frauen) ist unemanzipiert, unselbstständig. Es gibt kein Gesetz, das regelt, wer wann das Essen zahlt. EIGENSTÄNDIGKEIT bedeutet, das selbst regeln zu können, ohne die ganze Menschheit in jedes private Problemchen mit einzubeziehen oder gar nach dem Staat und Gesetzen zu rufen, bis in den letzten Privatbereich.
 
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  • #57
Und nicht wenige dieser Kampfemanzen sind Ü40 und dauerfrustriert weil sie keinen Mann mehr abbekommen und laden ihren Frust hier ab. Das was ihr euch hier raus pickt, ist bestenfalls Gleichmacherei. (...)

Macht schnell den Käfig wieder zu!!!

Und wenn eine Frau so etwas schreibt, wird es vermutlich nicht gedruckt. Alleine das finde ich ein Unding.

Hier schreiben frustrierte Männer, die mit den gegebenen Umständen nicht klarkommen. Man darf sie aber nicht so benennen, aber umgekehrt, dürfen die Kampfmaskulinisten Frauen als frustrierte Kampfemanzen bezeichnen.

Ich bin weit unter 40 und in meiner Generation ist normal, worüber sich manche frustrierte Opas aufregen. Mir macht es aber Spaß, diesen Männern mal die Realität vor Augen zu halten.

Lebt euer Leben und hört auf zu heulen.

Ich verlange gleiche Rechte, z. B. dass ich mich einem Mann gegenüber genauso frech äußern darf wie umgekehrt und nicht irgendwelche Vorstellungen, wie ein braves Mädchen zu sein hat, dieses ihrer Rechte beraubt.

Das war es aber auch schon. Gleiche Rechte, und jeder kann innerhalb der Rechte tun, was er oder sie für am besten hält. Für mich bedeutet das privat, dass ich mich von alten Männern, die sich in der heutigen Welt nicht zurechtfinden, fern halte. Und mit Männern in meinem Alter und deren Vorstellungen geht es mir prächtig. Ich gönne es jeder älteren Frau, auch einen solchen abzubekommen und die alten Paschas in ihrer Einsamkeit sich ärgern zu lassen über die böse Welt.
 
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  • #58
Ich finde es wirklich lächerlich was aus so einem Wort gemacht wird! Wie viel Bedeutung und Macht es bekommen kann.

Die Erklärung hat z.B. die Uni Hamburg!
[mod]
Also liebe Männer nicht so viel Frust schieben und versuchen die Frauen auf die eigene oder andere Art und Weise zu beherrschen. Denn diese Erwartung, Frau hat so oder so zu sein heute, ist eine Unterdrückung der Frau.

Emanzipation hat definitiv nicht mit dem Geschlecht zu tun! Es stehst nur für dafür, für sich und sein Leben selber entscheiden, ob man jetzt Karriere machen will oder lieber den Haushalt schmeißt oder auch was dazwischen.

Emanzipation hat auch nichts mit der Partner -Suche zu tun! Denn es ist genu Angebot da, auf beiden Seiten, wir suchen bloß einen Partner der zu uns und unseren Vorstellungen vom Leben passt.
 
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  • #59
schon mal vielen Dank für die vielen Antworten!
Ich sehe, dass sehr unterschiedliche Definitionen von Emanzipation in den Köpfen existieren.

FS
 
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  • #60
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ich hab's Eingangs schon erwähnt: würden sich Frauen gleichberechtigt an der Beziehungsanbahnung aktiv beteiligen wäre der Vorwurf der "Rosinenpickerei" sicher eher vom Tisch. Denn Fakt ist nunmal, ohne die "Gestattung" der Männer könnten Frauen Emanzipation haben wolle so viel sie möchten und nicht bekommen. Und das Gewaltmonopol des Mannes, sei es in Form von Polizei oder Militär, macht solch eine Bewegung die einem körperlich schwächeren Partner die gleichberechtigte Teilhabe ermöglich, erst machbar..

Bezug zum Thema Emanzipation ist etwas ganz wichtiges! Und zwar das Thema, ob Emanzipation aus der Gnädigkeit der Männer erfolgte (Hellekeen spricht von "Zuvorkommen der Männer" und "Gewaltmonopol" der Männer), oder weil Frauen sie sich erkämpften. Hellekeen tut hier geradezu so, als gäbe es die Emanzipation, weil die Männer so gnädig seien, und sie gestatten würden.

Männer sind jedoch von Frauen abhängig (umgekehrt auch, ja), und wenn Frauen sich entsprechend zusammentun und für ihre Bedürfnisse einstehen, dann können sie enormen Druck ausüben, und haben das in der Vergangenheit getan. Einflussreiche Positionen und Begabungen helfen dabei weiter, das ist nunmal, worauf es im 21. jh. ankommt. Es existiert kein "Gewaltmonopol des Mannes".

Hier stellen sich wieder einmal Männer hin, und behaupten. Sie behaupten, sie würden gnädiger Weise - in vorauseilendem Gehorsam? - Emanzipation gestatten. Und aus dieser Behauptung ziehen sie sich Rechte, dass nun auch die Frauen entgegenkommen müssten. Zum Beispiel: Frauen dürfen wählen, dafür müssen sie aber auch das Essen zahlen.

Wir Frauen erbitten jedoch nichts. Wir verlangen die gleichen Rechte. Wenn einzelne Männer meinen, sie hätten eine Chance, diese Rechte zu verwehren, bittesehr, dann mögen sie es versuchen. Das hat ganz gewaltig mit der FrageStellung zu tun. Weil Emanzipation natürlich etwas ist, das nicht auf dem Gewähren lassen der Männer beruht. Jeder Mann, der anderer Meinung ist, möge doch bitte versuchen, die Emanzipation abzuschaffen. Mal sehen, wie weit er kommt.

Jedenfalls werden wir uns auf keinen Kuhhandel einlassen, und etwa beim Kennenlernen aktiver werden, um im Gegenzug den gleichen Lohn zu erhalten oder ähnliches. Und der Vorwurf der Rosinenpickerei ist doch eigentlich egal. Solange Gleichberechtigung herrscht, können Männer doch gerne den ganzen Tag jammern, dass Frauen sich privat die Rosinen picken würden. Sie können das nur nicht als Grund zur Rechtseinschränkung heranziehen.
 
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