• #1

Entlieben wenn man nie ein Paar war

Wie gelingt es einem, jemanden zu vergessen, in den man unglücklich verliebt ist? Jemand, der zweideutige Signale ausgesendet hat, aber mit dem nie wirklich etwas lief. ich finde solche ungeklärten Sachen besonders schwer zu verarbeiten, besonders wenn der andere sich einer Klärung entzieht, die Kommunikation abbricht. Habt ihr eigene Erfahrungen oder Tipps?
 
  • #2
Hallo Julia,

willkommen im Club.

Hast ihn real kennen gelernt oder habt Ihr im Internet angebandelt ? Habt Ihr (Internet) Fotos getauscht ? Telefoniert ? Euch getroffen ?

Wenn Du ihn real getroffen hast, hast wenigstens Eindrücke. Wenn Du ihn im Internet getroffen hast, entsteht durch die ewige mailerei eine Scheinwelt. Du stellst ihn Dir irgendwie vor - Basis dafür sind die nüchternen mails (vor allem wenn ihr keine Bilder getauscht und nie telefoniert habt) die nur die Textnachricht enthalten, nicht aber die emotionale Nachricht die man bekommt, wenn man jemandem gegenüber sitzen hat oder wenn man mit ihm telefoniert. Da die nüchterne Nachricht fehlt, wird diese ergänzt um das, was Du vermutest auf Basis Deiner Eindrücke, Werte und Träume.

Dies ist im übrigen typisch für die Internet - Kommunikation und das Anbandeln via Internet. Es entsteht eine Scheinwelt. Beim ersten Treffen ist oft vieles anders als man sich vorgestellt hat. Du hättest gern ein Treffen - aber er sagt "Nein" - und so bleibst in Deiner Scheinwelt gefangen. Bist einmal drin, vertraust Deinen Eindrücken, Erfahrungen, Werten mehr als seiner Einschätzung "oh sie is es nicht."

Wenn einer NEIN sagt, ist weiterer Kontakt Zeitverschwendung. Sicher ist es hart und verletzend für Dich - weil Du mit Deinen Eindrücken arbeitest und diesen vertraust - aber ein NEIN ist ein NEIN. Was bringt es, wenn er sich Dir gegenüber setzt und dann NEIN sagt ? Sicher ist die bloße Partnersuche im Netz fehlerbehaftet, doch wenn er nicht so weit ist, das zu begreifen, dann ist es sein Fehler und nicht Deiner. Du tolle Frau hast es nicht nötig, jemandem hinterher zu laufen, was oft gerade für Frauen bei Männern gar nicht ankommt.

Geh raus, unternimm was, mach Dir die Mechanismen klar - auch andere Mütter haben schöne Söhne. Das gilt auch für Dich.
 
  • #3
Oh ja. Eigentlich ist es aber eher ein Frauending, eindeutiges Interesse zu signalisieren, um es dann später, wenn sich irgend ein Vorurteil dazwischen gedrängt hat, wieder zu leugnen, so daß man die Sache noch nicht einmal mehr aufklären kann. Nicht immer hat man das „Glück”, später hinten herum zu erfahren, was der Auslöser der plötzlichen Kehrtwendung war.

Andererseits ist dieses Verurteilen aus unbestätigten Annahmen heraus natürlich ein charakterliches No-Go, und das macht es einem letztlich dann doch wieder leicht, die Person zu vergessen.
 
  • #4
Ich hatte sowas auch mal.
Es war im RL. Ich traf den Mann mehrmals wöchentlich im Fitnessstudio und habe mich innerhalb eines Jahres etwa 10x mit ihm getroffen.
Seine Signale waren höchst widersprüchlich und ich weiß bis heute nicht, ob er was von mir wollte oder nur ein grausames Spiel gespielt hat.

Inzwischen ist es nicht mehr wichtig und ich werde der Sache nicht mehr auf den Grund gehen.
Das wäre das einzige, was mir wirklich geholfen hätte, die Sache abzuhaken. Ihn also ganz direkt zu fragen, ohne Interpretationsspielraum.
Als es mir noch wichtig war, habe ich das aber nicht geschafft, denn die Antwort hätte weh tun können. Ich war sehr verliebt.

Vielleicht schaffst du es.
Alles Gute.

w 48
 
L

Lena_34

Gast
  • #5
Liebe Julia,

Ich denke nicht, dass man da wirklich etwas tun kann. Die Zeit wird es richten (auch wenn das im Moment kein Trost ist).

Es würde mich aber interessieren, was ihr denn unter "zweideutigen Signalen" versteht.

Liebe Grüße,

Lena
 
  • #6
Das Problem kenne ich auch :(
War seit 2008 verliebt, aber seit 2014 sehe ich ihn nicht mehr und das hilft!
 
  • #7
Liebe Julia 1-6,
da Kommunikation mit dem an diesem Dilemma beteiligten Menschen nicht möglich ist, bleibt in so einem Fall nur die Eigen-Analyse...

Und in einer solchen Konstellation wäre es wichtig, sich einzugestehen, dass man hier in "etwas" verliebt war, aber nicht in den Mann, den man ja sowieso nicht richtig oder eigentlich gar nicht kennengelernt hat.

Warum wurde ER, der große Unbekannte, aber trotzdem so sehr zum Objekt der Begierde, dass man es richtig als "Verliebtsein" fühlt, auch wenn man nicht mehr als "zweideutige Signale" bekommen hat? Weil man in so jemand etwas hineinprojeziert, in das man sich verlieben WILL.

Ob der reale Mensch, mit dem "nie was lief" denn eigentlich so oder so wirklich war - oder welcher spezielle Reiz denn nun so viele Gefühle ausgelöst hat - all das ist doch eher Stoff zum Grübeln, weil man dabei ganz viel bei sich selber findet und also wirklich an sich arbeiten kann.

Und bei solchen Analysen wurde ich dann stets ganz nüchtern und landete wieder bei mir selbst - und das half mir, den Schmerz, der ja unleugbar da ist, auszuhalten und irgendwann zu begraben.
 
G

Gast

Gast
  • #8
Frage Dich, wieviel von dem, was Du Dir als schön mit ihm vorstellst, auf Dir bekannten, wirklichen Fakten beruht.

Es gibt Menschen, die sowas brauchen. Ich war mal sehr verliebt in einen Mann. Er fand mich auch attraktiv und begann, intensiv zu flirten, allerdings immer aus seiner Lehrposition heraus. Ich war damals völlig unerfahren und hab das ernst genommen: Seine Art, die Vorlesung nur für mich zu halten, nur mich anzusehen usw. Natürlich war er verheiratet und ich hab mir da eine abenteuerliche Geschichte zusammengereimt, weil ich davon ausgegangen bin: Wer verheiratet ist, hat kein Bedarf rumzuflirten, weil er seinen Traumpartner schon hat.
WENN so ein Mann ernsthaft was will, läuft das auch zusammen und nicht so wie bei Dir oder wie bei mir damals, als er bei einem Versuch meinerseits, ihm näherzukommen, plötzlich abweisend wurde. Hatte ich damals gar nicht verstanden, weil er mich dauernd angemacht hat, versucht hat, mit mir zu reden usw. Aber das war immer in der Öffentlichkeit, während mein Versuch war, als wir allein waren.

Zitat von Julia123456:
ich finde solche ungeklärten Sachen besonders schwer zu verarbeiten
Das ist, weil Du wie ich damals noch keine Lebenserfahrung damit hast. Man vermutet nicht, dass es Menschen gibt, die sich Bestätigung verschaffen, indem sie trotz Partner oder keinem Beziehungswunsch andere anmachen. Manchmal reagieren diese Menschen nur darauf, dass man in sie verliebt ist, manchmal wollen sie aktiv verliebt machen. Müssen sich sehr unattraktiv finden, wenn sie das so brauchen.

Man muss bei aller Verliebtheit beachten, dass der Mann auch überhaupt nicht passend sein könnte. Schon allein die Tatsache, dass sich der Mann so verhält, wie er sich verhält, zeigt, dass er kein Traumtyp ist und nur gespielt hat.
Außerdem darfst Du nicht davon ausgehen, dass anderen Menschen genauso tiefe Liebe empfinden können wie Du. Für diese Flirter sind Gefühle nichts besonderes, sie können auch nicht tief für einen Partner empfinden. Es sind narzisstische Züge von mehr oder weniger starker Ausprägung, die ein echtes Hingabevermögen und Respekt vor Gefühlen (eigene wie die anderer) sowie deren Wertschätzung verhindern.
 
  • #9
Vielleicht hilft es auch einfach auszusprechen, das das hin und her Dir nicht zusagt/gefällt/verärgert. Dann hast Du von Dir gesprochen und nichts ihm gesagt, was er abstreiten kann.
Und Du hast Dich so gezeigt wie Du fühlst. Und Du bist zumindest dein Gefühl los, hast es nach außen gebracht.
 
G

Gast

Gast
  • #10
Das habe ich gerade hinter mir. Die Kommunikation abbrechen, tut weh aber hilft! Ich hatte mich in jemanden aus dem Internet verliebt, ein paar Mal getroffen, Sympathie war vorhanden, aber immer habe ich mich gemeldet. Von alleine hat er sich nie gemeldet. Und nun hat er sich auch drei Wochen nicht gemeldet. Ich weis dass er kein einfaches Leben hat, aber wäre Interesse da würde er sich wohl melden! Das tut er nicht und so ist es besser wie es ist auch wenn ich das ein oder andere Mal noch an ihn denken muss. Es wird mit der zeit besser und wir werden den Menschen finden, der uns aufrichtig liebt und alles für uns tut. Da bin ich mir sicher. Subjektiv gesehen würde eine Beziehung aus verschiedenen Gründen wohl eh nicht halten. Denke mal darüber nach. Ist er wirklich der Traumprinz den wir uns vorstellen? Oft interpretiert man in Dinge mehr hinein als dahinter steckt. Anfangs war es für mich schwer mich nicht zu melden, es war und ist aber die einzige Möglichkeit mich zu entlieben. Halte durch, es wird besser :)
 
M

Meeresrauschen

Gast
  • #11
Oh ja. Eigentlich ist es aber eher ein Frauending, eindeutiges Interesse zu signalisieren, um es dann später, wenn sich irgend ein Vorurteil dazwischen gedrängt hat, wieder zu leugnen, so daß man die Sache noch nicht einmal mehr aufklären kann. Nicht immer hat man das „Glück”, später hinten herum zu erfahren, was der Auslöser der plötzlichen Kehrtwendung war.

Andererseits ist dieses Verurteilen aus unbestätigten Annahmen heraus natürlich ein charakterliches No-Go, und das macht es einem letztlich dann doch wieder leicht, die Person zu vergessen.

Wieso soll es nur ein Frauending sein? Männer können das genauso gut. Sie verhalten sich so um ihr Ego zu pushen. Es bleibt ein oberflächlicher Flirt und der andere Part macht sich Hoffnungen. Das ist ja das Fiese daran, es ist eine Täuschung.
 
  • #12
Diese Frage hat mich im letzten Jahr sehr beschäftigt. Ich habe mich vor einigen Jahren und verheiratet auf den 1. Blick in einen Arbeitskollegen verliebt. Hätte ich selbst nicht für möglich gehalten, bin eher wissenschaftlich nüchtern. Wir sassen uns beim Frühstück gegenüber, und ich hatte einfach sofort dieses Gefühl, wir gehören zusammen. Habe aber nichts unternommen, eher Abstand gesucht, da wir beide gebunden waren. Dann waren wir plötzlich beide frei und er kontaktierte mich unerwartet privat. Ich war auf Wolke 7! Nur um zu erfahren, dass er sehr gerne mit mir befreundet sein möchte, aber schon wieder anderweitig verliebt sei. Ich dachte, ich werd wahnsinnig! Ich hab jeglichen privaten Kontakt sofort abgebrochen, aber ich werde auch über ein Jahr später noch nervös, wenn ich ihn sehe (was sich beruflich nicht vermeiden lässt). Liebe FS, Du hast mein volles Mitgefühl. Totaler Kontaktabbruch ist wohl die einzige über Zeit wirksame Medizin...
 
  • #13
Ich sag mal wieder Quark.

Subjektiv und einseitiges Wunschdenken - mit den angeblich diffusen Signalen des "Schwarms".

Männer senden keine diffusen Signale, sie senden entweder direkte oder garkeine. Nur Frauen, die sich in einen Typen verguckt haben, interpretieren ganz harmlose Dinge, wie normales ansehen in intensive Blicke, oder reden in flirten oder lächeln in.....was weiß ich....dabei ist nix dahinter.

Nur Frauen leben in ihrer "romantischen Scheinwelt" lieber und träumen sich was zurecht, als in der Realität, dass eben nix ist zu leben, denn wenn was "wäre" hätte sich ja auch was ergeben.

Tat es aber nicht und somit hocken bzw. blieben die Frauen auf ihren "Tagträumen" sitzen und machen den bösen Mann dafür verantwortlich dass sie im inneren Chaos haben.

Diese Frauen projezieren dann ihre Enttäuschung auf den Mann, der ja eigentlich dafür zuständig ist, sie selbst sind aber für ihre Gefühlswallungen verantwortlich und nicht irgendein Typ an dem sie interessiert waren.

Spruch: Frauen träumen zuviel, Männer denken zuviel.
 
  • #14
Subjektiv und einseitiges Wunschdenken - mit den angeblich diffusen Signalen des "Schwarms".

Männer senden keine diffusen Signale, sie senden entweder direkte oder garkeine.
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Oder heute sone und morgen solche.

- Heute zum Date verabreden und morgen leider und wohlbegründet nicht mehr können.
- Heute zitternd meine Hand halten und mir morgen von einer anderen Frau erzählen.
- Heute bei mir grillen wollen und alles machen und vorbereiten und morgen 12 Stunden bei mir sein, ohne dass was passiert.
- Viel Wert darauf legen, dass wir Silvester zusammen verbringen um dann an dem Abend neben einer anderen Frau zu sitzen und sie um Mitternacht zuerst zu umarmen.
- Meiner Freundin vorzujammern, dass ich ihn nicht wolle, um mir dann am nächsten Tag kühl zu begegnen.
- ...hundert weitere Beispiele, es ging über ein Jahr.

In meinem Freundeskreis hat sich diese Art von ewigem Hin-und-Her, sehr langem Hoffen-und-Enttäuschtwerden einen Begriff erobert: die x-Nummer, benannt nach dem Mann mit Namen x.
X-Nummern erleben viele Leute mal, wenn auch nicht so extrem wie ich.


Herakles, sei doch mal bitte ein bisschen flexible im Denken. Es existieren auch Dinge, die du persönlich noch nicht erlebt hast.
Ich bin nicht dumm, wenig naiv, sehr rational im Denken und erfahren im Umgang mit Männern.
'Mein Fall' HAT widersprüchliche Signale ausgesendet.

Wenn ich nicht so verliebt und damit verletzlich gewesen wäre, wäre ich der Sache auf den Grund gegangen. Davor hatte ich aber zu viel Angst.
Wenn ich jetzt mit Abstand darüber nachdenke oder wenn ich meine Beispiele hier lese, hatte ich vielleicht wirklich Chancen.
Leider hatte ich noch mehr Angst vor Ablehnung, weil der Mann in einer anderen 'Liga' ( ich weiß, doofes Wort, aber wisst, was ich meine ) spielte als ich, viel schöner und zudem 12 Jahre jünger war als ich und wir wissen ja alle, mindestens die, die hier regelmäßig mitlesen, dass er deshalb grundsätzlich an mir kein Interesse gehabt haben konnte, NICHT WAHR ?

w 48
 
  • #15
...
Das ist, weil Du wie ich damals noch keine Lebenserfahrung damit hast. Man vermutet nicht, dass es Menschen gibt, die sich Bestätigung verschaffen, indem sie trotz Partner oder keinem Beziehungswunsch andere anmachen. Manchmal reagieren diese Menschen nur darauf, dass man in sie verliebt ist, manchmal wollen sie aktiv verliebt machen. Müssen sich sehr unattraktiv finden, wenn sie das so brauchen.
Außerdem darfst Du nicht davon ausgehen, dass anderen Menschen genauso tiefe Liebe empfinden können wie Du. Für diese Flirter sind Gefühle nichts besonderes, sie können auch nicht tief für einen Partner empfinden. Es sind narzisstische Züge von mehr oder weniger starker Ausprägung, die ein echtes Hingabevermögen und Respekt vor Gefühlen (eigene wie die anderer) sowie deren Wertschätzung verhindern.

Da kann ich Gast 7 nur vollkommen Recht geben. Hervorragend beschrieben!
Mir m/37, ist so was schon sehr oft passiert in meinem Leben. Vielen meiner Freunde auch. Da wird einem z.B. von einer jungen, attraktiven Frau die Handy-Nummer ohne eigene Nachfrage mit den Worten: Eigentlich mache ich so was nicht, das ist jetzt eine wirkliche Ehre für dich..." in die Hand gedrückt, nur weil die junge Dame sehen will, ob man auch "ziehen" würde. Wenn man anruft, wird man sofort abserviert.
Und das habe ich mir jetzt nicht ausgedacht :)

Die Gründe liegen bei dieser Sache dabei meiner Meinung nach:
1. unserer Gesellschaft: es gibt immer mehr narzisstisch gestörte Menschen. Dies hat mir auch ein befreundeter Psychologe bestätigt.
2. an uns selbst: solche Dinge passieren vor allem den ruhigen und friedlichen Menschen. Also solche Menschen, die gerne als zu "nett" angesehen werden. Mit dem gegenteiligen Typus Mensch wagen es narzisstisch veranlagte Menschen nicht, denn sie spüren: "da ist nichts mit "Bestätigung holen"; da bekomme ich eher eins auf die Glocke.

Liebe FS, voraus gesetzt, er hat dir wirklich Signale gesendet und du oblagst nicht irgendwelchen Wunschvorstellungen, gebe ich dir folgenden Tipp:
einfach abschütteln, wie ein nasser Hund. Ich weiß, es ist hart. Aber das musst du lernen. Es gibt nun mal sehr viele dieser Menschen. Man kann dann nur froh sein, dass man nicht an so jemanden geraten ist. Denn wenn es zu einer Beziehung kommt, dann ist es noch schlimmer!
 
  • #16
Ich kann dich sehr gut verstehen. Tipp habe ich eigentlich nur einen, auch wenn er vielleicht etwas traurig ist: In solchen Fällen hilft nur ein konsequenter und ewiger Kontaktabbruch. Das ist die einzige Möglichkeit, eine Person irgendeinmal zu vergessen.

Hingegen macht es keinen Sinn, eine Erklärung einzufordern. Du wirst wahrscheinlich nie eine erhalten oder eine unbefriedigende.

Weshalb sind Menschen so? Da verweise ich gerne auf Antwort 14, da wird für mich alles Wichtige gesagt.
 
  • #17
Antwort 13

Ich bleibe bei meiner Meinung des subjektiven Empfindens der FS.
Denn ich kenne in meinen 52 Jahren keine "ambivalenten" Signale von Männern, nur dann, wenn ich glaubte sie wären ambivalent, dabei waren sie eindeutig oder sie entsprangen meinen "Vorstellungen".

Viele Frauen biegen sich Männersignale zurecht und zwar so, wie ihre Denkweise es hergibt, Männer denken aber total anders und das wissen wir seit dem Biologieunterricht.

Mit 48 sollte man realistischer und vor allem erwartungsfreier an eine Kennlernphase herangehen, die Mädelszeiten des grübelns und analysierens sind vorbei und selbst wenn ein Mann komisch daherkommt, wird er nicht tiefenpsychologisiert sondern abgeschossen, denn Frauen wollen einen gradlinigen und nicht verschwommenen Typen an der Seite - nehme ich an.

Die Punkeaufstellung ist eine Beschreibung der FS, man kann es glauben oder nicht, die Auffassung des Datepartners kennen wir nicht, somit bleibe ich bei meiner These.

Ähnlich eines Telefonats, man unterhält sich und am nächsten Tag hat der andere was völlig anders aufgefasst, als gesagt.

Für mich war die FS zu erwartungsvoll und zu wenig skeptisch.
 
M

Meeresrauschen

Gast
  • #18
Was ich hier schon oft gelesen habe ist, dass man nach einer gewissen Zeit des Flirtens eine innere Frist setzen sollte. Wenn Monatelang nur nonverbal geflirtet wird und man sich nicht näher kommt, sinkt die Wahtscheinlichkeit gegen Null, dass sich noch mehr entwickelt. Irgendwann ist die Luft einfach raus. Wenn mir ein Mann gefällt und ich deutlich Interesse signalisiere (Lächeln, interessiertes Nachfragen, Komplimente) und er keine Anstalten macht mit mir allein sein zu wollen und auch kein Date vorschlägt, ist die Sache aussichtslos! Und vor allem gebundene Männer können jahrelang diese Spielchen (heiße Blicke, Ignoration, zweideutige Kommentare, Wechsel von Distanz und Nähe) weiter spielen. Dahinter steckt nur ein verletztes Ego und Feigheit. Frauen machen sich aber immer weiter Hoffnungen und lassen sich verarschen. Ich habe es ja selbst erlebt und um mich selbst zu schützen, achte ich jetzt sehr viel mehr auf die tatsächlichen Handlungen des Mannes. Herakles hat also nicht ganz Unrecht, auch wenn sich gerade in Gefühlsdingen nicht alles in schwarz und weiß einteilen lässt. Es mag auch Fälle geben, in denen die Paare nach Jahren erst zueinanderfinden, aber das ist selten.
 
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