Danke, Vikky,
Damit habe ich Dich ganz richtig verstanden.
Und
@void beschreibt es ähnlich.
Ich habe, denke ich, diese Muster durch Verstehen auflösen können.
Und es war, sorry, ein geiles Gefühl, als ganz Erwachsene meinem Vater ganz sachlich mitzuteilen - ohne Details, ohne Vorwurf - was er getan hatte, sehr ähnlich wie bei Dir, Vikky. Da war kein Kindanteil, ich habe sehr lange therapeutisch mit Kindanteilen gearbeitet, und damit viel verstanden.
In dem Augenblick ist dieser Deckel zu gegangen. Das Kind beruhigt. Die Erwachsene da. Es ist nicht mehr wichtig.
(Wobei ich zumindest nach außen für meinen Vater nie als Opfer erkennbar war, dafür war meine Kämpferinnen / Wut- Fassade zu perfekt.)
Dass dies gleichzeitig mit dem Entstehen meines Zuhause, diesem tollen Ort passiert?
Für mich eine fast unfassbare Fügung.
Ich fühle mich frei - der Rucksack leer, nach 5 Jahren Intensivster Therapie.
Und gleichzeitig so angekommen, das Erleben des Willkommens an diesem Ort. Dieses werdende Zuhause mit allen Sinnen wahrnehmen
Es ist ganz und gar der Beginn eines neuen Lebens, ich muss das nur noch fassen.
Jetzt bin ich ICH. Es sind MEINE Muster, MEIN Verhalten, MEIN Leben.
Nicht müssen, keine Erwartungen erfüllen, und das allergrößte Geschenk, die Bindung zu meinen Söhnen.
WIR werden uns am Familientisch treffen, tun wir heute schon, und irgendwann wird hoffentlich eine Enkelschar durchs Haus toben, deswegen ist es nicht so ganz klein, und die Galerie in den Schlafzimmern entern. Rutsche kommt dann auch...
Und so ist es MEINS, verbal und eindeutig auszudrücken, was mir anliegt, ich bin heute ziemlich ungeniert - ich spreche es an, wenn ich Fehler gemacht habe, ich frage nach, wenn ich Zweifel habe, ich sage, was ich fühle - (muss natürlich passen).
Als Randbemerkung - ich finde es ganz großartig zumindest virtuell so tollen Frauen wie Vikky, Void, Frei, Pixi, Heidi, Pia zu begegnen. Ich bitte um Nachsicht für die Ungenannten, aber diesen Frauen würde ich wirklich gerne real begegnen.
Danke, void, für diese Frage.