G

Gast

Gast
  • #1

Er kommt nicht von seiner Mutter los - warum?

Seit über 2 Jahren bin ich mit meinem Freund zusammen. Ich habe noch nie so für jemandem empfunden, er ist so herzlich, lieb, und respektvoll und ich kann mir mit ihm wirklich eine Zukunft vorstellen. Ich bin 33 und er 41. Er war noch nie verheiratet, hat keine Kinder und noch nie mit einer Frau zusammen gewohnt. Einmal habe ich ihn gefragt, warum es nie dazu gekommen ist, obwohl er doch schon jahrelange Beziehungen hatte. Daraufhin antwortete er, die 100% Richtige war eben noch nie dabei und er wollte auch seine Mutter nicht allein lassen. Er wohnt noch bei seiner Mutter, ist ohne Vater aufgewachsen und Einzelkind und ich habe den Eindruck, er ist für sie absoluter Partnerersatz. Sie hat auch nicht wirklich Freunde oder Hobbys. Wir haben eine Fernbeziehung, das hat bis jetzt gut funktioniert, aber auf Dauer will ich das nicht. Irgendwann möchte ich auch ein Kind und eine eigene Familie. Sein Wunsch ist das auch, sagt er. Von den Chancen und Verdienstmöglichkeiten wäre es die beste Lösung, wenn er sich in meiner Nähe einen Job sucht und ich meinen behalte. Das lehnt er jedoch ab. Ich solle erstmal zu ihm und seiner Mutter ins Haus ziehen und er will mit helfen, dort beruflich Fuß zu fassen. Perspektivisch könnten wir uns ja dann dort etwas eigenes zum Wohnen suchen, sagt er. Meinen Argumenten, dass es andersherum praktischer wäre, schenkt er kein Gehör. Ich würde für ihn auch umziehen und Abstriche machen, kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen, dauerhaft bei ihm und seiner Mutter zu wohnen. Ich fühle, dass die Mutter total eifersüchtig ist. Mit der Zeit kam es immer öfter vor, dass sie "zufällig" irgendeine Krankheit bekommen hat, als er am Wochenende zu mir wollte. Eigentlich habe ich auf so etwas keine Lust, ich bin keine Jugendliche mehr und stehe mit beiden Beinen im Leben. Ich habe Angst, für ihn alles aufzugeben und dass er andererseits nie von seiner Mutter loskommt. Meinen Vorschlag, dass wir uns gleich in seiner Stadt eine neue Wohnung suchen könnten, überhört er auch. Was denkt ihr darüber? Hat jemand von euch ähnliches erlebt?
 
G

Gast

Gast
  • #2
Meinen Vorschlag, dass wir uns gleich in seiner Stadt eine neue Wohnung suchen könnten, überhört er auch.
Meinen Argumenten, dass es andersherum praktischer wäre, schenkt er kein Gehör.

Tja ganz ehrlich.. warum lasst ihr euch auch die ganze Zeit "überhören"?
Wenn er mir keine Antwort auf solch elementare Fragen geben würde, würde ich ihn an die Wand nageln bis er es tut.

In deinem Fall kann ich dir nur raten, diese Geschichte zu beenden. Was meinst du warum er mit 41 noch keine vernünftige Beziehung geführt hat? Ganz sicherlich nicht, weil für IHN die Richtige noch nicht dabei war ;-)
Wenn du jedoch Lust auf ne Beziehung zu dritt hast, dann bleibe ruhig bei ihm.
Wahnsinn wie naiv manche Frauen sein können.
 
G

Gast

Gast
  • #3
Du hast nicht die geringste Chance.

Er fühlt vielleicht für ein neues Leben und würde gerne aus seiner Haut, aber er ist nicht stark genug, aus diesem pathologischen Gefüge auszubrechen.
Ohne professionelle Hilfe geht da gar nichts, weil der Leidensdruck nicht hoch genug ist und
Solche Beziehungen oft noch als schrullig, aber normal gelten.
Wieviele Jungen wohnen oft in ländlichen Gegenden noch bei Mutti im Bubenzimmer mit
Autobettwäsche und Teddy in alteiche-wohnwand?

Er kann nur sich selbst abnabeln- wird er aber nicht, wenn er es nicht als Chance begreift und Kompromiss sucht.

Er könnte zu dir ziehen- Mutti in eigener Wohnung/ Wohnanlage mit.
Du zu ihm in gemeinsamer neuer Wohnung ohne Mutti ( höchstens in der Nähe)
Halbe Strecke, ganz neue Stadt-

Es gibt tausend Möglichkeiten.

Aber- er kann sich nicht lösen.

Du wirst verlieren. Mach' dich nicht unglücklich und begebe dich nicht in eine schlechtere Position.
Bleib' eigenständig und höre auf deinen Bauch.

Gruß, w 35
 
G

Gast

Gast
  • #4
Liebe FS,
er ist innerlich mit Mama verheiratet und wird das für den Rest seines Lebens bleiben. Deswegen ist er mit 41 noch Single, wohnt immer noch zuhause und wenn Du nicht wahnsinnig bist, dann wird das auch so bleiben.

Nein, Du solltest Deinen gutbezahlten Job nicht aufgeben, um sich in seinem Umfeld zu verschlechtern, wenn er sich bei Dir am Ort verbessen könnte - was für ein Unfug.

Nein, auf garkeinen Fall zu seiner Mutter ins Haus einziehen, noch nicht mal mit dem Versprechen, sich eine eigene Wohnung zu nehmen, wenn Du erst mal da bist. Das wird nie passieren und Du hats dann alles aufgegeben und lebst mit einem tyrannsichen Drachen unter einem Dach. das siehst Du ja schon an den Krankheitstricksereien.

Nur wenn er selber zuhause ausgezogen ist und monatelang in seiner eigenen Wohnung am anderen ende der Stadt eigenständig gelebt hat, würde ich überhaupt andenken, den Konatkt aufrecht zu erhalten und zu ihm zu ziehen - auf garkeinen Fall wegen irgendwelcher Versprechungen. Das sind nämlich nur Versprecher bei solchen Männern.

Ehrlich gesagt: verschwende Deine Lebenszeit nicht mit ihm, er ändert sich nicht mehr. Du hast noch das Alter, einen erwachsenen Mann zu finden, nicht "forever Mamas Bubi".

w,55
 
G

Gast

Gast
  • #5
Liebe FS

Ich habe mich wegen seiner Mutter getrennt. Er hat sich nie von ihr gelöst. Wir haben uns im Studium kennengelernt, später geheiratet, ein Kind bekommen. Aber er hatte mal alleine gewohnt, sich aber nie abgenabelt. Ergo: wir waren nie eine richtige Kleinfamilie, immer war da noch seine Mama. Er war kein Vater für das Kind, weil er selber noch der Sohn von der Mama war. Die Ehe scheiterte. Ich hatte ihm klar gemacht: wenn Du Deine Mutter nicht loslässt, dann gehe ich. Ich ging und bin glücklich geschieden. Seither bin ich auf die Mutter-Sohn-Beziehung Thematik sensiblisiert.

Als ich Deinen Text las, liebe FS, wurde mir fast schlecht. Wenn Du es schaffst, immer und immer die 2. Rolle, nämlich neben seiner Mutter zu sein, dann bleib. Ansonst kann ich Dir nur raten, geh, solange Du kannst!! Du wirst gegen eine solche Beziehung, wie er sie mit seiner Mutter pflegt, NIE, NIE ankommen. Das spürst Du ja jetzt schon. Seine Mutter ist wichtiger als Du. Du musst in sein/ihr Haus, Dich anpassen. Ihr habt zu zweit - ohne dass sie immer ihre Finger im Spiel hat - keine Chance. Eine Ehe zu dritt! Und wehe, Du bekommst ein Kind, dann hat sie auch noch die Finger bzw. ein Auge in der Erziehung. Ein ewiger Kampf.

ER STELLT SICH JA JETZT SCHON HINTER SEINE MAMA! Auch wenn er das noch nicht alles so offen sagt. Du musst und Du sollst...

Ich habe es erlebt: es ist wie Schattenboxen. Wenn eine andere Frau im Spiel ist (in euere Beziehung eindringt), dann kannst Du um deinen Mann kämpfen, aber gegen seine Mutter wirst Du nicht ankommen! Dazu ist er selbst in seinem hohen Alter immer noch viel zu stark auf sie fixiert. Selbst wenn ER LOSLAsSEN WüRDE - seine Mutter wird ihn niemals gehen lassen. Dann fangen die Spiele mit der emotionalen Erpressung (Krankheit, beleidigt sein etc.) an.

Ich bin gegangen, obwohl ich ihn damals noch geliebt habe. Es ging nicht mehr. Ich habe meine Entscheidung nie bereut. Er ist immer noch das Mama-Söhnchen.

Viel Kraft und geh, solange Du kannst!
 
G

Gast

Gast
  • #6
Lass keinen Zweifel daran, dass Du nie mit seiner Mutter in einem Haus/ einer Wohnung leben wirst. Frage ihn, wie er das sieht, klipp und klar - ggf schreibe einen Brief und darin ganz klar, was Du Dir vorstellst und was Du nie - auch nicht übergangsweise - machen wirst.
Vermutlich bist Du die Beziehung dann los, aber das hat so keinen Sinn. Er muss eine Entscheidung fällen, dafür braucht er aber ganz klar die Wahl.
Dir alles liebe
w
 
G

Gast

Gast
  • #7
Das klingt nicht aussichtsreich. Wenn er so ist und so lebt, dann wirst du keine Chancen haben, sich gegen die Mutter durchzusetzen.
 
  • #8
Liebe FS,

Lies, wenn du magst, das sehr hilfreiche Buch "When He's Married to Mom - How to Help Mother-Enmeshed Men ..." von Kenneth M. Adams, das Beste was ich fand als ich den Mann meines Lebens verlieren durfte, da in dritter Generation (Mutter, Ex-Frau, Tochter) mit "Mom" "verheiratet". Als Partnerin hatte ich null Chance.


Es ist ein Melodram, aus dem sich nur diejenigen selbst lösen können, was schwer ist da Depressionen und Unterdückungsmechanismen mit im Spiel sind, anderenfalls hätte derjenige ja irgendwann kapiert was er da tut. Wobei es das andersherum auch gibt, wenn Töchterlein die Rolle eingenommen hat als Partnerin. Familiensysteme sind immer Systeme, in denen die Rollen verändert werden, Schemata aber bleiben außer man(n) löst es bewusst auf,.

Dein "er" stellt sich nicht, wie du schreibst. Müsste er. Nur sitzt die Fessel meist sehr tief und selbst ein erster Schritt - den er nicht einmal tut - wäre nur Anfang eines langen Weges aus dem Krampf heraus. Ich habs damals versucht, hatte mehrfach Komplett-Zusammenbrüche die er nicht nachvollziehen konnte oder wollte, denn aus seiner Sicht ist sein Leben ja ganz in Ordnung so, nur ich wäre notorisch eifersüchtig, das war dann sein letzter Ausweg um sein Konstrukt aufrecht zu erhalten. Solche Scheuklappen kann keine dritte Person lösen, immer nur derjenige, und der muss es wollen und angehen. Das Buch ist da wirklich sehr hilfreich denn es beschreibt auch wunderbar die Taktiken und Strategien mit denen die Betroffenen versuchen, der Wahrheit und sich dieser zu stellen, zu entgehen.

Letztes Jahr habe ich nochmals jemanden kurz kennengelernt, dessen in einem anderen Bundesland lebende Mutter just genau dann, und das waren wenige Male, anrief wenn ich bei ihm war. Als derjenige durch das Wenige das wir da hatten, sich einmal total glücklich fühlte rief er seine Mutter an (!) um ihr zu danken, dass sie ihn geboren habe. Hoppla, hat das Glücklichsein nun mit mir als Frau zu tun, oder weil seine Mutter, die ihn andererseits massiv misshandelt hatte, ihn mal geboren hat? Da ich ziemlich klar in meinen Gefühlen bin habe ich einmal klargemacht dass Kinderkriegen auch Karnickel können, das Kind zu gebären ist also keine Sonderleistung (bin selber Mutter, will das nicht schmälern; Geburt ist eine tolle Erfahrung und auch Leistung, aber nur wenn man den Job der dem folgt auch wirklich annimmt und nicht, um sich deshalb lebenslang zu beweihräuchern). Ach, und er verbringt als Ü50, war verheiratet und hat Kinder, die Hälfte seines Jahresurlaubs bei ihr, um im Garten zu helfen etc.

LG und alles Liebe!
 
G

Gast

Gast
  • #9
Daraufhin antwortete er, die 100% Richtige war eben noch nie dabei und er wollte auch seine Mutter nicht allein lassen. Er wohnt noch bei seiner Mutter, ist ohne Vater aufgewachsen und Einzelkind und ich habe den Eindruck, er ist für sie absoluter Partnerersatz. S

Wir haben eine Fernbeziehung, das hat bis jetzt gut funktioniert, aber auf Dauer will ich das nicht.

Liebe FS,

google mal nach Peter-Pan-Syndrom und Einzelkind sowie Egozentriker. Der arme Mann kann nichts dafür, du wirst ihn nicht ändern können, nimm deine Beine in die Hand und lauf weg. Solche Männer sind Mamasöhnchen, warum hast du selber gut beschrieben, sie sind psychisch nicht in der Lage eine gesunde Beziehung mit einer Frau einzugehen, daher auch die Fernbeziehung, um Frau auf Abstand zu halten. Ich habe über Singlebörsen einige dieser Männer kennenlernen dürfen und dachte dann immer, nee nicht schon wieder so "Einer", schnell weg.

Bitte, bitte zieh nicht zu ihm, ihr werdet nie und nimmer eine gesunde Beziehung aufbauen. Finger weg!!!!! Die Anderen hier haben dir schon gut erklärt, warum man mit solchen Männer keine Beziehung anfangen sollte.

w 50
 
G

Gast

Gast
  • #10
G

Gast

Gast
  • #11
An #4
schockierend u. auch anrührend Ihre Geschichte, was mich aber bei Ihnen u. auch der Fragestellerin nicht losläßt, da ich zudem einen ähnlichen "Fall" kenne:

Sollte frau nicht auch mal die Mutter kontaktieren? Das doch die einzig "Kranke" in diesen Konstellationen? Wieso eine solch gestörte Person weiter agieren lassen?
 
G

Gast

Gast
  • #12
Hallo FS,

einseits haben viele Poster/innen hier schon recht, andererseits finde ich dieses Konkurrenzdenken der Damen erschreckend.

Natürlich heiratest du nicht nur den Mann, sondern heiratest dich immer automatisch in seine Familie auch mit ein (von Vollwaisen ohne eigene Familie mal abgesehen).

Als männliches Einzelkind einer intakten Familie hier mal meine Sicht der Dinge:

Natürlich bin ich als Sohn auch dankbar für die Nestwärme von damals und gebe diese Dankbarkeit auch gerne zurück. Auch und gerade im Altersfall der eigenen Eltern. Ich bin in einem 3-Generationen-Haus aufgewachsen, so wie es damals üblich war. Als Familie noch Familie war und nicht Kleinkriegsgebiete überprofessionierter Individualisten. Natürlich gab es auch Streit und Meinungsverschiedenheiten, aber die gibts auch in Freundschaften und 2-Generationen-Haushalten.
Familie ist auch immer irgendwo Diplomatie, da die kleinste Sozialgemeinschaft, die der Mensch kennt.

Hier mein Tipp:

Verbringe halt mal deinen Jahresurlaub (2 - 3 Wochen in dem Haushalt und mach dir selbst einen Eindruck über das Mutter-Sohn-Verhältnis.
Ist er ein Ja-Mama-Sager, dann vergiss es. Sollte es sich dabei allerdings um eine Zweckgemeinschaft handeln, da niemand von beiden gerne alleine wohnt, dann hast du auf alle Fälle jemanden gefunden, der ein Familienmensch ist. Dabei solltest du allerdings auch darauf achten, wie die Chemie zwischen ihr und dir ist.
Alternativ könntest du dann vorschlagen, dass ihr euch eine Wohnung in der Nähe seiner Mutter nehmt.

An die ganzen Damen, die dem angesprochenen Herren unterstellen ein Muttersöhnchen zu sein, ohne den Herren zu kennen:

Ihr seid sicher solche Elitedamen, die damals ihr Studium von den Eltern finanziert bekamen um Sie dann ins Altersheim abzuschieben und einmal im Jahr zu besuchen. Aber man hat ja alles selbst geschafft, nech. Aus der Wiege heraus Einzelkämpfer. *Applaus*

Solche Frauen könnte man mir nackt auf den Rücken binden, ich würde laufen, bis ich Sie verloren hätte. Und ich wünsche solchen Menschen, dass Sie später genauso behandelt werden, wenn Sie alt und verbraucht sind, ohne den Kreis der Familie (einsam und abgeschoben, wie abgenutzer Müll endgelagert).

M33
 
G

Gast

Gast
  • #13
einseits haben viele Poster/innen hier schon recht, andererseits finde ich dieses Konkurrenzdenken der Damen erschreckend.

Natürlich bin ich als Sohn auch dankbar für die Nestwärme von damals und gebe diese Dankbarkeit auch gerne zurück. Auch und gerade im Altersfall der eigenen Eltern. Ich bin in einem 3-Generationen-Haus aufgewachsen, so wie es damals üblich war. Als Familie noch Familie war und nicht Kleinkriegsgebiete überprofessionierter Individualisten.
M33

Unterscheide bitte: Eine Beziehung MANN-SCHWIEGERMUTTER (wie bei Dir es als Mann wäre) ist in den meisten Fällen NICHT konfliktanfällig. Diese Konstellation ist meistens reibungslos.
Aber hier geht es um die (künftige) FRAU-SCHWIEGERMUTTER-Beziehung und die ist in der Regel konfliktbeladen. Besonders wenn man die Ausgangslage schon zum jetztigen Zeitpunkt betrachtet und analysiert. Wie sich der Mann verhält und wie selbstverständlich sie sich anpassen sollte. Er hat Null Respekt vor ihrem Leben, aber wohl gegenüber seiner Mutter. Er ist nur IHR Sprachrohr! Sie bestimmt, was er zu tun hat, inkl. emotionaler Erpressung.

Nicht alle wachsen mit soviel emotionaler familiärer Nähe auf. Menschen, die sich dies nicht gewohnt sind, haben bezüglich des Aufeinanderklebens (3 Generationen in einem Haus) nicht diesselbe Vorstellung bzw. Wunsch es auch so zu erleben. Oft waren es u.a. Gründe der finanziellen Situation, warum es zu Deiner beschriebenen Konstellation kam. Und: andere Länder andere Sitten (Kultur).

Bei der Situation der FS geht es um die konfliktanfällige Beziehung FRAU-SCHWIEGERMUTTER. ALARMIEREND bereits schon jetzt ist die Tatsache, dass sie, also die FS, UEBERHöRT wird. Bereits jetzt schon (!) - und sie wohnen nicht einmal zusammen, sind nicht verheiratet. Es geht um die subtilen Anzeichen, die sie sehr, sehr ernst nehmen muss. Er ist zu ALT um sich noch zu ändern. Er hat es in den 21 Jahren NICHT geschafft, sich von ihr zu lösen. Mit 41 wird er - gemäss der Schilderung der Situation/Verhalten - auch nicht mehr willens sein, seine Position zu überdenken und mit ihr ein eigenes Nest - ohne Mama - aufzubauen.

Es geht nicht darum, den Kontakt mit seiner Mutter zu unterbinden, undankbar zu sein, sie wegzuschieben. NEIN! Aber klar die Grenzen ziehen: Jetzt ist meine Frau in meinem Leben und SIE spielt die 1. Rolle. Es geht um die Bedürfnisse von MANN und FRAU. Und NICHT Mutter-Sohn-Frau - die Ehe zu dritt! Die FS fühlt die Eifersucht seiner Mutter. Jetzt schon und ich garantiere Dir, das wird nur schlimmer!

Gewichte die Rolle und das Verhalten / Erwartungshaltung des Mannes, wenn es um die Zukunftgestaltung geht, gegenüber a.) seiner Freundin und b.) seiner Mutter:

Sie hat keine Chance!

Und für 2, 3 Wochen in ihrem Haushalt zu leben: sorry, so naiv kannst selbst Du nicht sein: ER wird alles tun, damit sie sich in dieser Zeit wohlfühlt. Hat er sie auf sicher (Heirat, Kind) dreht sich der Wind. Er bemüht sich solange, bis er sie hat
 
G

Gast

Gast
  • #14
@11
Als männliches Einzelkind einer intakten Familie mal voll
vorbei am Thema:
Konkurrenzdenken der Damen hier - wo, bitte?

Dankbarkeit gegenüber den Eltern? - sich in gesundem Mass kümmern wird hier doch gar nicht in Zweifel gezogen

Diplomatie? Dazu gehören ALLE Beteiligten

Elitefrauen und finanziertes Studium = herzlose Furien?
Welches Problem hast Du? Da springt einen ja der Frust geradezu an.
Wieso impliziert das Abschieben ins Altersheim? Komische Verknüpfung.


Bei Dir liest sich vielleicht eine Verbitterung, autsch.


W, 36
Komplett Selbstfinanziert, Muttis gute Roulade vor der Physikprüfung Highlight des Monats,
Jetzt hat sie einen HausDoc und wellnesst regelmäßig bei mir weil schönere Gegend.
Und ist bereits rechtlich und emotional abgesichert für ihr Alter, jedes Kind kümmert sich entsprechend der Fähigkeiten oder des Jobs um die Dinge, die anstehen könnten.
Abgesehen von Liebe und Interesse. Das braucht kein 'Muss'.
Wir besuchen uns gerne - und sind doch auch froh, wenn mal wieder Ruhe ist.
Zweckgemeinschaft im Sinne eines gemeinsamen! Haushaltes ist fehlende Abnabelung.
Wenigstens 2 Wohnungen und getrennte Küche- sonst schafft 'Bub' es nie.

Bezüglich der Männer ihrer Mädels:
Alles dabei von heissgeliebt, geschätzt über ' oh mein Gott'
Das äußerte sie sich aber nur sehr verhalten - und meist, wenn die Beziehung gelaufen war ;)
Das ist Diplomatie.
Der Vater genauso.
 
G

Gast

Gast
  • #15
Hier nochmal die FS, vielen Dank für eure Antworten und Tipps.

Ich glaube, dass ich wohl ein paar deutlichere Worte mit meinem Freund reden muss, jetzt wo es wirklich ernster wird und das Zusammenziehen ein Thema geworden ist. Ich bin tatsächlich bereit, neu anzufangen und auch zu ihm zu ziehen (also in eine eigene Wohnung, NICHT zu seiner Mutter ins Haus, vielleicht muss ich das ihm gegenüber noch deutlicher ausdrücken).

Dass das Verhältnis zwischen den beiden nicht gesund ist und er ihr Ersatzpartner ist, spüre ich mit der Zeit wirklich immer deutlicher. Das beste wäre, wenn ihm das bewusster wäre und er das bearbeiten würde. Ich habe ihm das schon oft angedeutet, aber ich kann ihn von Außen ja auch nicht dazu zwingen. Jeder kann nur an sich selbst arbeiten und muss das vor allen Dingen wollen.

Er ist meine große Liebe und ich bin gerne bereit, für ihn Kompromisse einzugehen, aber aufgeben möchte ich mich nicht. Das werde ich ihm wohl ganz diplomatisch sagen müssen und dann sehen, ob er bereit ist, emotional selbständiger zu werden, oder?

@ Gast 11:
Danke für dein Statement. Ich finde es aber leider auch wenig hilfreich. Wir sind ja schon eine gewisse Zeit zusammen und natürlich habe ich schon längere Zeit am Stück bei ihm und seiner Mutter verbracht. Er hat alles getan, damit ich mich wohl fühle, ja. Und gerade in der Anfangszeit war die Mutter auch sehr herzlich zu mir. Diese Eifersüchteleien kamen erst mit der Zeit auf, als unsere Beziehung ernster wurde und Gedanken an eine gemeinsame Zukunft aufkamen.
Auch ich selbst bin Einzelkind. Ich habe ein tolles Verhältnis zu meinen Eltern. Sie haben mich immer dazu erzogen, auf eigenen Beinen zu stehen und nicht zu gegenseitiger emotionaler Abhängigkeit. Wenn sie irgendwann älter sind und Hilfe brauchen, bin ich natürlich gern für sie da. Aber das ist doch überhaupt nicht das Thema, über das wir reden!
Familienmensch sein bedeutet nicht Selbstaufgabe und ich bin der Meinung, dass ein Elternteil das Kind NICHT so für sich vereinnahmen darf, dass ihm der Start in ein unabhängiges Leben bzw. die eigene Familiengründung erschwert wird.
 
G

Gast

Gast
  • #16
Hier nochmal kurz M33,

ist ja nett, wieviel Frust und Verbitterung man aus meinem Post lesen kann. War mir nicht bewusst, da kein Frust vorhanden. Aber danke der Anteilnahme^^

Vielleicht mag die FS gerne auch mal einen männlichen Standpunkt kennenlernen, nicht nur den Standpunkt der Damen, denen sich dort die Haare sträuben ;)
Entscheiden muss die FS.

Und ja, es herrscht ein Konkurrenzdenken hier (Sie oder ich). Das besteht von Frauenseite leider oft, nicht nur der Mutter, auch dem besten Freund gegenüber (wie ich leider erfahren musste).

Und ja, es kann, MUSS aber nicht gut gehen. Das ist alles eine Frage des jeweiligen Charakters.
Aus dem Post der FS ist für mich leider nicht ersichtlich, welchen Charakter sie der vermeintlichen Schwiegermutter attestiert. Außerdem finde ich es vermessen, dem Herren eine gewisse "Unmündigkeit" zu unterstellen, Nur weil er nicht katzbuckelt von der FS.

Falls die FS mag, kann Sie sich ja gerne dazu äußern. Mir sind einige Fälle bekannt, wo das Hinzuziehen der Schwiegertochter keine Horrorszenarien, wie hier prophezeit, ausgelöst haben.

Vielleicht sollte die FS einfach nochmal ihre Bedenken klar und offen äußern.

Hier gleich Alarm zu schlagen finde ich Kontraproduktiv und führt nur weiterhin zu der großen gefrusteten Single-Gesellschaft, wie wir es derzeit eben haben hier im schönen Deutschland.

Und die Kultur lasse ich hier nicht gelten, da eine gleiche familiäre Kultur auch in Deutschland vorherrschte, wie sie immernoch den mediterranen Regionen zugestanden wird.

Meine Feststellung ist, dass all zu viele Damen heute extrem besitzergreifend sind und das nicht nur materiell, sondern im noch viel stärkeren Maße emotional.

Merke:
Durch eine Partnerschaft erlangt man keine Besitzurkunde am Mann, ebensowenig wie umgekehrt.
 
G

Gast

Gast
  • #17
Und nochmal die FS...

Anmerkung der Moderation
Da wir bei Rückkehr eines Nutzers, der nur als "Gast" schreibt nicht genau sagen können, ob es sich tatsächlich um den gleichen User handelt, werden wir in Zukunft zum Schutz des FS solche "Ergänzungen" nicht veröffentlichen. Wenn Sie als FS auch im eigenen Thread antworten können möchten, dann müssen Sie sich registrieren. Danke!
 
G

Gast

Gast
  • #18
An #4
schockierend u. auch anrührend Ihre Geschichte, was mich aber bei Ihnen u. auch der Fragestellerin nicht losläßt, da ich zudem einen ähnlichen "Fall" kenne:

Sollte frau nicht auch mal die Mutter kontaktieren? Das doch die einzig "Kranke" in diesen Konstellationen? Wieso eine solch gestörte Person weiter agieren lassen?

@ Gast 10, hier 4

Nein, es bringt nicht viel mit ihr darüber zu reden. Einsicht kann man nicht erwarten. Auch er sah das Problem nicht. Für ihn war es seine geliebte Mama, die er nicht verletzen wollte, in Watte packte und nie deutliche Worte fand. Hier fängt die ganze Problematik an: Der Mann muss sich lösen wollen. Nur er kann sich gegen sie stellen, Grenzen setzen. Seine Mama wird das nicht freiwillig tun. Warum sollte sie auch? Es ist ja ihr Sohn, den sie nicht hergeben will. Mit ihrer emotionalen Klammerung und Erpressung verhindert sie die Loslösung.

Normalerweise ist die Pubertät da, sich von den Eltern zu lösen. Gewisse Konstellationen verhindern aber eine sinnvolle Ablösung. Sie findet nicht statt oder unzureichend. Und genau das war bei uns der Fall: Er ist und blieb der Sohn. Er konnte gar nicht Ehemann und Vater sein. Ich hatte keine Chance, ausser zu gehen.

Er hat sich nie um unseren Sohn gekümmert. 12 Jahre nicht. Ich habe meinen Sohn unabhängig vom Zivilstand alleine grossgezogen, obwohl er ganz in unserer Nähe wohnte. Insofern war er wirklich Stück weit ein Gefangener seiner selbst, seiner Mutter. Als Frau hast Du keine Chance, wenn er nicht die Grenzen setzt. Das ist Illusion. Schattenboxen.

@ FS
Ob Du mit dem diplomatischen Reden bei ihm weiterkommst, bezweifle ich stark. Wenn Du Dich und Deine Wünsche nicht genügend ernst nimmst, Dir nicht genügend Gehör und Raum verschaffst, dann wird es schwierig.

An den Gefühlen liegt es meistens nicht. Ueberleg es Dir einfach gut, ob Du damit umgehen kannst. Er muss (!) - von seiner Mutter wirst Du keine Hilfe für die Ablösung erwarten können. Er. Nur er muss es wirklich wollen. Sonst habt ihr nie eine Chance auf eine intakte Kleinfamilie. Fragt sich nur: ist er sich der Problematik - sein inniges Verhältnis zur seiner Mutter und fehlende Ablösung - überhaupt bewusst? Wahrscheinlich nicht, denn für ihn ist seine Mama auch ein bequemer und sicherer Halt und Hafen, falls die Beziehungen mit den weiblichen Wesen scheitern.

Ihr braucht eine Wohnung für euch. Und nicht gleich um die Ecke von Mama.
 
G

Gast

Gast
  • #19
Liebe FS, Dein Freund ist deswegen so ein lieber und herzlicher Mensch geworden, weil seine Mutter ihn so erzogen hat. Was mir in D so auf den Geist geht: Dieser Kampf und das Gezerre um den Mann - meine Güte, er soll doch nur zu Dir ziehen, damit die vermeintliche "Konkurrentin" (seine Mutter) weit weg ist und Du Deinen Willen bekommst. Es geht doch gar nicht mehr um "Liebe", es geht um "WILL HABEN!"

Die meisten Frauen in Deutschland sind nicht einmal mehr ansatzweise zur Liebe fähig, man konsumiert und "will haben!" Ich kenne andere Kulturen, ob Italien oder Polen - da schiebt man in der Regel seine Eltern nicht ab oder faselt vom "Partnerersatz", sondern dort wird Familie gelebt. Wenn die Mutter eine so liebenswerte Frau ist, dass aus ihrem Sohn so ein lieber und netter Mann geworden ist, dann sollte man sich darüber freuen, dass man so einen Schatz gefunden hat - und das sehen, was man hat. Aber ein bisschen Demut und Dankbarkeit im Leben, das ist den meisten Frauen heute fremd, alles soll "PERFEKT" sein, man will alles haben (wie ein kleines trotziges Mädchen) und zimmert sich tolle Psychologie-Diagnosen zusammen, wenn es nicht so klappt. Auf jeden Fall ist der Partner immer schuld, wenn er nicht spurt, wie die Prinzessin es will. Sorry, aber das musste einfach mal sein!
 
G

Gast

Gast
  • #20
Die meisten Frauen in Deutschland sind nicht einmal mehr ansatzweise zur Liebe fähig, man konsumiert und "will haben!" Ich kenne andere Kulturen, ob Italien oder Polen - da schiebt man in der Regel seine Eltern nicht ab oder faselt vom "Partnerersatz", sondern dort wird Familie gelebt.

Falls Du ein Mann bist dann ist dies eine andere Ausgangslage!

Kennst Du den häufigsten Scheidungsgrund in Italien? Es ist wegen "la mama"! Auch ich hatte so ein Exemplar in D. Das ist keine Familie, das ist ein Clan. Und es regiert intern "la grande dame". Ihr Wort Gesetz. Ihre Bitte ein Befehl.

Wenn Du das einmal selber erlebt hast, wirst Du nicht mehr von "verwöhntem Prinzesschen" und "Konkurrenzdenken" sprechen. Dann vergehen Dir die Worte. Ich kenne mehrere bi-nationale Ehen die wegen interkulturellen Differenzen gescheitert (Näheverständnis) sind. Der Partner der FS hat sich nicht von seiner Mutter gelöst. Und das hat nichts mit der Nationalität zu tun.

Persönlich möchte ich gerne von Erfahrungen anderer lesen und profitieren. Von Theoretikern halte ich nicht viel.
 
G

Gast

Gast
  • #21
Hier wird mit zweierlei Maß gemessen und als Mann kommt man hier gegen die weibliche Solidaritätsübermacht leider nur schwer an. In einem anderen Thread hier, als es darum ging, ob Toxhter-Mutter-Wohngemeinschaften normal seien, haben alle Frauen mit voller Überzeugung gepostet, das doch das Normalste der Welt sei u.s.w.. Hier dagegen wird der Mann als hoffnungsloser Fall eines Muttersöhnchens dargestellt.

m.
 
  • #22
Hier wird mit zweierlei Maß gemessen und als Mann kommt man hier gegen die weibliche Solidaritätsübermacht leider nur schwer an. In einem anderen Thread hier, als es darum ging, ob Toxhter-Mutter-Wohngemeinschaften normal seien, haben alle Frauen mit voller Überzeugung gepostet, das doch das Normalste der Welt sei u.s.w.. Hier dagegen wird der Mann als hoffnungsloser Fall eines Muttersöhnchens dargestellt.

m.
Hier wird nicht mit zweierlei Maß gemessen sondern einfach differenziert.

Gesund: Jeder ist emotional sicher, man hilft sich, ist füreinander menschlich und anderweitig da (4 Hände schaffen immer mehr als zwei) ... aber man zerrt nicht an demjenigen, will der einzige oder immer der wichtigste wichtigste sein, insbesondere wenn einer der Teilnehmer sich einem Partner zuwenden möchte, manipuliert, wird plötzlich krank wenn ... etc.

Nicht das "Was" sondern das "Wie" ist der Knackpunkt.
 
G

Gast

Gast
  • #23
@Gast 20 - ich habe als Gast 18 geschrieben, bin eine Frau und kann Dir nur zustimmen. Wenn Mann das gleiche tut wie Frau, wird es von meiner eigenen "Spezies" oft nur abgewertet oder ins Gegenteil verkehrt. Ich bin so froh, kein Mann zu sein (wäre ich einer, so wäre ich wahrscheinlich schwul) - ich würde es mit den meisten meiner Geschlechtsgenossinnen und dieser Ignoranz einfach nicht aushalten...
 
Top