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  • #31
Man muß sich allmählich die Frage stellen, was die FS eigentlich hier erwarten will. Einige der hiesigen Schreiber haben es schon subtil angedeutet. Hier muß eine devote oder hörige Ader vorhanden sein. Jeder Außenstehende greift sich doch bei solchen Schilderungen nur noch fassungslos an dem Kopf.

Entweder hat die FS Angst, wieder alleine zu sein, und nimmt dafür diese Dinge im Kauf, oder sie sollte sich eine Umgebung suchen, die ihr neue Perspektiven aufzeigt. Telefonseelsorge oder Selbsthilfegruppe wären fürm Anfang denkbar.

Ich glaube nicht, dass die FS ein Einzelfall ist, obwohl ihr Beispiel schon krass ist. Wieviele solcher Männer (Paschas) gibt es? Die das Gefühl haben, ich wasche das Auto und bringe den Müll runter - Schwerstarbeit - alles andere im Haushalt ist ihr Ding?

Schon witzig, dass die Frau wieder den "geistigen Schaden" hat, obwohl sein Verhalten daneben ist. Täter-Opfer, es braucht immer zwei dazu: Einer der so ist und der andere, der es mit sich machen lässt - schon klar. Würde sie klar sagen 50:50 im Haushalt, wäre sie in den Augen (deinen?) die Emanze, nicht? Und eine Emanze im Haushalt - man höre den Aufschrei, den Protest der Männerwelt. Soll ich Dir den Telefonhörer reichen?
 
  • #32
@# 30

Ich erkennen zwischen meinem Zitat und Ihrer Antwort keinen Zusammenhang.

Wer im vorliegenden Fall den Schaden hat, sollte eigentlich auf der Hand liegen. Wer sich sowas über Jahre hinweg bieten läßt, sollte sich wirklich andere Fragen stellen.

Ich habe auch nirgends geschrieben, daß die betreffende Dame ein Einzelfall wäre. Schließlich betreute ich einige Jahre derartige Fälle, die noch erheblich krasser waren. Dort ging es um nicht mehr faßbare Hörigkeit.

Den letzten Fall kann ich Ihnen kurz schildern:
Der Mann war ein Messie, der durch nichts mehr zu überbieten war. Wir hatten das Jugendamt, die Polizei und die Feuerwehr benachrichtigt. Es wurden zig blaue Säcke rausgeschleppt. Der Mann ging nicht mal auf die Toilette. Die Wohnung war für Außenstehende nur noch mit Gasmasken zu betreten. Wie seine Frau und seine beiden Kinder das überhaupt aushalten konnten, werde ich bis heute nicht begreifen. Als der Mann in Gewahrsam genommen wurde, heulte seine Frau ihm noch hinterher.
 
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  • #33
Liebe FS

DU bist nicht zu anspruchsvoll. Erkenne in Deinen Schilderungen meine eigene jetzige Lebenssituation.
Die Ironie dabei ist, das seit dem ich zuhause ausgezogen bin (mit 19) immer die Befürchtung hatte mit jemanden zusammen zu ziehen, da ich genau dies nie wollte. Dann habe ich meinen jetzigen Partner kennengelernt. Zu Anfang unserer Beziehungen hat er sich alle Beine ausgerissen um mich zu verwöhnen. Und wir haben uns in jeder Beziehung gut verstanden.
Nach einem halben Jahr sind wir zusammengezogen. Damals war ich 33. Natürlich habe ich in diesen 14 Jahren vorher gewisse Eigenheiten in meiner persönlichen Ordnung und Abläufen entwickelt. Auch musste ich mich ja nie mit jemanden absprechen oder Kompromisse eingehen.
Anfangs hat er sich ja auch gut eingebracht. Aber je länger wir zusammen wohnten hat er sich mehr und mehr gehen lassen.
Ja, seine Mutter hat ihn immer verwöhnt (war aber auch immer nur zuhause) und dabei immer den Eindruck hinterlassen, dass es für sie keine Anstrengung ist (eine ganz Liebe :))

Bei vielen Kommentaren, die hier geschrieben wurden ist es vollkommen richtig, dass man auf einer Seite schon realisiert in welch einer Situation man sich befindet. Sicherlich hast Du Dich in Gedanken auch schon mit dem Thema "räumliche Trennung" oder sogar die Beendigung der Beziehung beschäftigt.
Aber, wie in meinem Fall, hängen ja vielleicht auch noch andere Sachen daran. Mag seine Familie und deren Freunde total. Das eine ist es sich von ihm zu trennen, aber welche Auswirkungen hätte es eventuell auf das Verhältnis zu den Anderen ? Möchte sie nicht verlieren....
Haben in den 11 Jahren ja auch viele emotionale Dinge zusammen durchgestanden...

Was mich immer wieder zum Nachdenken bringt ist der Gedanke an die Generation meiner Großeltern. In dieser Zeit waren die Frauen hauptsächlich finanziell abhängig von Ihren Männern, und hatten gesellschaftlich nicht wirklich viel zu sagen, aber irgendwie haben sie es geschafft zuhause Ordnung einzuführen...

Könnte man ewig ausführen, warum man an Beziehungen festhält, die eigentlich nicht gut tun. Jeder auf seine Weise. Sobald man gefühlsmäßig irgendwo drin steckt sind die guten Ratschläge die man anderen gibt eh hinfällig.
 
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  • #34
Sorry

Wer so darunter leidet wie Du stellt sich ein Armutszeugnis aus..

Denn fast jeder wird insgeheim nur den Kopf schütteln und sich fragen wie D......Du sein musst das Du dich noch nicht getrennt hast?

Ich würde mal reflektieren und das Forum warum Du Dich selbst abwertest und nicht ob Du zu anspruchsvoll bist..

Vorrausgestzt es stimmt was Du was schreibst..

Frauen übertreiben "grundsätzlich" mit solchen Dingen sehr gerne..
 
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  • #35
@# 30

Wer im vorliegenden Fall den Schaden hat, sollte eigentlich auf der Hand liegen. Wer sich sowas über Jahre hinweg bieten läßt, sollte sich wirklich andere Fragen stellen.

Hallo Dogbert hier 30

Ja, natürlich, aber so ist die FS, es ist ihre Art, ihre Persönlichkeit. Liebenswert, nett, aufopfernd, immer gebend. Dieser Frauentyp macht und tut bis es nicht mehr geht. Ein wundervoller Mensch, der gerne ausgenutzt wird, bis sie im Krankenhaus liegt. Sie braucht Bestärkung, Mut, Kraft. Aufmunternde Worte und Zuspruch.

Mich stört es sehr, wenn man immer gleich mit dieser Psycho-Schiene antanzt, nach Therapeuten und Seelsorge schreit. Sie hat das Ungleichgewicht erkannt. Der erste Schritt in einer für sie völlig verzweifelten Situation, in der sie sich nicht mehr zu helfen weiss und ihr alles über den Kopf wächst. Hilflos und wütend ist.

Für manche hört sich das so simpel an, nicht? Mädel, mach das mal so und so und musst das so machen. Ja wie denn?! Sie hängt emotional in diese Sache drin und kann sich - so der Anschein - nicht gut behaupten. Tatsache. Das löst man nicht von heute auf morgen. Das sind (Verhaltens-)Muster, tief in ihr verankert. Erziehungsmuster, antrainiert über viele Jahre. War übrigens ja gang und gäbe - zumindest früher: Frauen an den Herd, nett, lieb, unterordnend, putzend, fürsorglich, angepasst.

Mir wird grad schlecht!

Ich wünsche ihr so richtig viel Mordswut, - ja Wut, dass sie es schafft, das Türschloss auswechseln zu lassen. Kein Therapeuten. Wut. Das ist der erste Schritt: sich wirklich wahrnehmen.

Dein beschriebenes Beispiel, Dogbert, ist echt strange. Aber so ist es ja nicht bei ihr...
 
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  • #36
Schwierige Situation. Gar nicht so leicht eine Lösung zu finden, wenn der Herr seinen Hintern nicht bewegt und auch keine Notwendigkeit sieht. Es wird ja alles erledigt. Warum also einen Finger krümmen.

Je mehr sich die FS über die Situation aufregt, desto mehr wird auch ihr Liebesverhältnis zu dem Mann beeinflusst. Wer will schon jeden Tag Streiterei und schlechte Stimmung wegen Haushalt & Hygiene verbreiten.

Wie wäre es mit einem klärenden Gespräch in dem ER konktete Vorschläge macht, wie er sich gleichwertig beteiligen wird. Wenn nicht persönlich, dann monetär indem er Reinigungspersonal, Wäscherei/ Bügelservice und andere Haushalts-Dienstleistungen finanziert.

m
 
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  • #37
Ich kann als Frau ein Lied davon singen...und es führte letztlich zur Scheidung.
...
(Kannst doch froh sein, dass ich das Geld ranschaffe, schließlich hast Du hier Essen und ein Dach überm Kopf dafür...).

Kann man aus dieser Formulierung schließen, dass ihr euch auf die in vielen Familien typische Rollenverteilung geeinigt habt, dass er für das Geldverdienen verantwortlich ist und du für den Haushalt?

Wenn ja, dann ist das natürlich kein Freibrief für ihn an dich ihm ALLES hinterherzutragen, aber mit der Situation der FS dürftest du dich hier dann trotzdem nicht einmal Ansatzweise vergleichen.
Es sei denn, du hast ebenfalls zusätzlich noch an 5 Tagen die Woche von morgens bis Abends gearbeitet, warst ebenfalls berufsbedingt von 8-19 Uhr JEDEN Tag aus dem Haus, und manchmal sogar mehrere Tage berufsbedingt gar nicht zuhause, so wie die FS.

Wenn ich in meinem Leben Zeiten hatte, wo ich gar nicht gearbeitet habe (zum Glück war das nur ein recht kurzer Zeitraum), oder als ich vorübergehend in Teilzeit gearbeitet habe, da war es für mich IMMER selbstverständlich, dass ich in der Freizeit, die ich mehr hatte als mein Partner, mich um die Sauberkeit und Ordnung in der Wohnung gekümmert habe, genauso um alles Organisatorische, so dass wir dann, wenn er Feierabend bzw. frei hatte, diese Zeit ohne weitere Verpflichtungen gemeinsam nutzen und genießen konnten.
Es hätte mich selber genervt, wenn er sich am Sonntag oder nach Feierabend noch um Wäsche waschen, Staubsaugen oder Fensterputzen hätte kümmern müssen.

FS, deine Situation ist anders, hier trägt jeder die Hälfte der Lebenskosten, beide arbeitet ihr Vollzeit, und entsprechend hat selbstverständlich jeder auch die Hälfte der zuhause anfallenden Arbeiten zu leisten.

Du machst das jetzt seit 3 Jahren mit, du hoffst doch nicht allen Ernstes immer noch darauf, dass er sich irgendwann einmal ändert? Vergiß es!!

Du hast nur 2 Möglichkeiten - entweder du bleibst bei ihm, dann ist das deine freie Entscheidung dein Leben mit einem Mann zu teilen, der diese Einstellung hat gegenüber dir - dann jammer auch nicht rum und nimm das Leben an, das du dir selber ausgesucht hast.
Oder du trennst dich.

Eine Änderung ist hier definitiv nicht mehr zu erwarten. Es ist eine Charakterfrage, und sein grundlegender Charakter wird sich NIEMALS ändern.

Und Nein - du bist ganz bestimmt nicht zu anspruchsvoll!

w, 44
 
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