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  • #1

Er liebt sie und er "hasst" sie? Geht das?

Er sagt selbst von sich und seiner Freundin: "Wir passen nicht zusammen", sie ist "kalt", trotzdem kommt er nicht von ihr los, zieht keine Konsequenzen, obwohl er sich mit mir eigentlich viel wohler fühlt, dennoch kann er sich nicht für mich entscheiden.....ich setze aber eine Entscheidung voraus, da ich keine Zweitfrau bin...
 
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  • #2
Wenn er keine Entscheidung trifft- dann treff DU sie ..aber schleunigst..ohne auf Zustimmung Fremder in irgendwelchen Foren zu holen...
Es spielt keine Rolle, ob das geht- bei ihm anscheind JA, wenn er es sagt- was nützten dir die Meinungen anderer bei denen es anders ist..
 
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  • #3
Wer sagt das denn dass er sich mit Dir wohler fühlt? Weil Du offensichtlich pflegeleicht bist
und ihn immer auffängst. Das ist aber keine Liebe. Er mag Dich, aber er liebt die Andere!
Tief in Dir weißt Du das auch.
 
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  • #4
Meine Güte, deine Situation ist doch selbstsprechend: er kann dir wohl kaum sagen, dass er seine Freundin toll findet, es aber im Moment ein bisschen langweilig ist und er deshalb noch den Kick bei dir sucht. Also bringt er die übliche Leier, dass seine Partnerin nicht passt. Wenn du nicht seine Affäre sein willst, denn beende die ganze Sache. So einfach ist das. Er wird sich von seiner Freundin bestimmt nicht trennen und dir keine Träne nachweinen.
 
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  • #5
Hmmm, das kommt mir sehr bekannt vor. Wenn du mich fragst: ja, das gibt es, diese Haßliebe. Ich habe es auch nie verstanden, jedoch leider auch erleben müssen. (Eine befreundete Psychologin nannte diese Menschen "Narzisten", weil sie sich für den Nabel der Welt halten)

Ein halbes Jahr hatte ich mit ihm die schönste Beziehung, die ich mir denken konnte. Er hatte sich vorher zum xten mal von seiner Freundin getrennt. In der Zeit waren wir gut befreundet und ich bekam dieses ganze Drama mit. Da hätte ich bereits hellhörig werden müssen.

Ich wollte keine Beziehung, die sich dann aber durch ziemlich dramatische Ereignisse ergab, in der er hundertprozentig und überaus liebevoll für mich da war. Wie gesagt hatte sich seine Freundin "endgültig" von ihm getrennt - und ihm ging es endlich gut damit. Doch als sie merkte, dass aus unserer Freundschaft mehr geworden war, stand sie wieder auf der Bildfläche und forderte "alte Rechte" ein.

Diese Frau musste sich und allen anderen immer wieder beweisen, dass sie ihn jederzeit haben konnte, wenn SIE es wollte. Und es funktioniert bis heute. Inzwischen haben unzählige Nachfolgerinnen von mir die gleiche Erfahrung machen müssen. Sobald sie erreicht hat, was sie will, lässt sie ihn nach einer Weile wieder sitzen - und das Spielchen geht von vorne los...

Ich kann dir nur den guten Rat geben: Bring dich so schnell wie möglich in Sicherheit. Du hast einfach keine Chance, auch wenn du immer wieder Hoffnung haben wirst. Es tut verflixt weh, ich weiß. Mit diesem Mann habe ich die wundervollste Zeit meines Lebens erlebt - und die schrecklichste.

Ich wünsche dir, dass du bald jemanden kennen lernen wirst, für den du wirklich die Nummer Eins bist....
 
  • #6
Aus seiner Sicht bist du nur eine Ergänzung zu der Beziehung mit seiner Freundin. Bei der vermisst er Verständnis und menschliche Wärme, aber es scheint was anderes zu geben, das ihn an ihr reizt. Vermutlich trägt allein die Leidenschaft die Beziehung der beiden. Aber was immer es auch genau ist, er glaubt nicht, dass du diese Eigenschaft im gleichen Maße ausstrahlst wie seine Freundin. Und das ist der Grund, warum er sie nicht verlassen wird. Aus seiner Sicht ist es ja auch viel effektiver, Leidenschaft von der einen und menschliche Wärme von der anderen zu bekommen.

Und jetzt entscheide du selbst, ob du dich für so etwas hergeben willst oder nicht. Ich weiß, wie ich mich entscheiden würde ...
 
  • #7
@#4: Ziemlich bizarre Geschichte. So bizarr, dass es es schon ein großer Zufall wäre, wenn der vorliegenden Fall vergleichbar wäre.

Was mir bei deiner Darstellung auffällt: Vorwürfe lese ich nur heraus in Richtung der Vorgängerin deines Ex, er selbst kommt aber praktisch mehr als Opfer denn als Täter weg. Das wäre eine sehr unausgewogene Analyse, die in solchen Dreiecksbeziehungen leider nicht selten vorkommt. Vielleicht hast du hier aber auch einfach nur keinen Wert auf eine differenziertere Bewertung gelegt.
 
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  • #8
Alexandra

Wenn er sich nicht für dich entscheidet, dann liebt er dich nicht.
Auch wenn es hart klingt, aber es ist wahr.

Ich rate dir, zieh du den Schlußstrich und vertue deine Zeit nicht mit Unnützen.
 
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  • #9
@ #6 ThomasHH

Mag sein, dass sich die Geschichte bizarr anhört. Jedoch scheint sie kein Einzelfall zu sein (so meine Bekannte, die immer wieder mit solchen zerstörerischen Beziehungen in ihrer Praxis konfrontiert wird).

Ich hätte damals auch nie damit gerechnet, dass mir so etwas einmal passieren könnte. Kam mir vor wie in einem Roman von Rosamunde Pilcher, o. ä. Ich dachte immer, dass ich eine gute Menschenkenntnis habe.

Bin nicht näher auf meine eigenen Gefühle eingegangen, weil die Frage war, ob es Haßliebe gibt. Bin mir auch nicht sicher, ob man diese Beziehung so nennen kann. Meine Bekannte nannte es so.

Ich hatte meinen Freund lange als Opfer angesehen. Aber mehr als Opfer seiner eigenen Gefühle, bzw. seines "Verantwortungsbewusstseins" gegenüber dieser Frau. Die gleiche Verantwortung übernahm er aber nicht für mich. Ich brauchte erst den Abstand um zu sehen, dass sein Verhalten selbstzerstörerisch ist - und andere mitzieht. Er hat dadurch seit Jahren eine schwere Depression und Suizidgedanken und kann sich selbst nicht mehr helfen. Diese Tatsache führte dazu, dass ich glaubte, dass ich ihn nur genug lieben müsste (was ich ja auch tat), damit er von ihr loskommt.

Es sah erst danach aus, was mir Mut machte. Leider umsonst...

Ich kann nicht sagen, ob die Fragestellerin ähnliches erlebt. Sie fragte jedoch, ob es so etwas gibt. Ich habe es erleben müssen und kann nur sagen, dass keine Liebe der Welt daran etwas ändern kann. Das Schlimmste daran ist, dass man einfach nur zusehen kann, wie der Mensch, den man liebt, durch sein Verhalten langsam zu Grunde geht...
 
  • #10
@#8 "Opfer [...] seines Verantwortungsbewusstseins gegenüber dieser Frau" - genau diese Sichtweise ist es, die dir die ganzen Schmerzen bereitet hat und die in der Situation der Fragestellerin höchstwahrscheinlich auch zu Schmerzen führen würde.

So eine Sichtweise ergibt sich dann, wenn man schon oder noch zu verknallt ist, als dass man noch vernunftsbasierte Entscheidungen treffen könnte. Ohne diese Verliebtheit hättest du ihn sicherlich vor die Wahl gestellt: entweder kompletter Kontaktabbruch zu seiner Ex und Beziehung mit dir oder eben keine Beziehung mit dir.

Für mich beantwortet dein Fall und der der Fragestellerin gleich drei Fragen, die wir hier zum Teil in letzter Zeit diskutiert haben:

1. Es gibt sehr wohl rationale Entscheidungen bei der Partnerwahl zu treffen, sie ist bei weitem nicht ausschließlich gefühlsbasiert. Das wird hier vor allem in vielen Klischeediskussionen gern unter den Tisch gekehrt. Gängiger Ausspruch hier: Wenn man erst verliebt ist, macht einem ... nichts mehr aus.

2. Schon beim ersten Date Schmetterlinge im Bauch verspüren zu wollen, ist nicht nur ein viel zu hoher Anspruch, er kann auch die Sicht derart vernebeln, dass man in solche Probleme reinläuft wie hier diskutiert.

3. Hier wurde letztens gefragt, ob wir über die Jahre laxer oder restriktiver in der Partnerwahl geworden seien. Die allermeisten werden restriktiver, denn solche Erfahrungen wie in #4 macht man im Allgemeinen nur einmal im Leben, danach meidet man solche Kontakte von vornherein.
 
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  • #11
siri

immer wieder überraschend und beeindruckend, welche Erklärungen sich Frauen einfallen lassen, um sich nicht mit der Tatsache auseinandersetzen zu müssen, daß sie einfach einem Schwindler auf den Leim gegangen sind....
 
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  • #12
@ #9 Ich hatte das Wort "Verantwortungsbewusstsein" extra so geschrieben - also war mir klar, dass es krankhaft war. Und ich schrieb schon, dass wir zuerst nur eine freundschaftliche Beziehung hatten und ich die Partnerschaft zuerst nicht wollte. Sie entwickelte sich. Ich war also anfangs nicht "blind vor Liebe".

Du hast allerdings recht, dass ich schon vorher hätte hellhörig werden müssen, denn jemand, der sich x-mal von seiner Ex abservieren lässt und immer wieder zu ihr zurück geht, kann kein normales Verhältnis zu dieser Frau haben.

Ich konnte nie etwas mit dem Wort "Hörigkeit" anfangen und hielt es immer für eine faule Ausrede. Heute weiß ich, dass die "Haßliebe" oder "Hörigkeit" ein Krankheitsbild ist, wie andere Suchtverhalten auch. Und wenn ich mir die Geschichte meines Freundes anschaue, dann kann ich auch so sehen, denn er hat mit seinem Verhalten nicht nur viele Seelen der Frauen, die er in der "Zwischenzeit" hatte zutiefst verletzt, sondern auch seine eigene Familie (zu der ich bis heute ein sehr gutes Verhältnis habe) - und sich selbst am meisten.

@ #10 Somit stimmt auch deine Auslegung nicht. Ich konnte bereits während meiner Beziehung zu ihm sein krankhaftes Verhalten erkennen (und wahrscheinlich sogar schon davor), war aber der irrsinnigen Meinung, dass meine Liebe zu ihm ausreichen würde, sich aus dieser Abhängikeit lösen zu können.

Wäre er nur ein Schwindler gewesen, würde er nicht selbst daran zerbrechen und Suizidgedanken haben. Schwindler haben kein Gewissen und manipulieren die Menschen bewusst. Mein Exfreund geht an dieser Sache kaputt, weil er den Schaden sieht, den er anrichtet. Er war noch während unserer Beziehung in therapeutischer Behandlung. Wir hatten damals ein gemeinsames Gespräch mit seinem Psychologen. Er sagte zu mir, dass mein Exfreund vom Kopf her genau weiß, was er mit seinem Verhalten immer wieder zerstört, dass er es aber nicht ändern kann, weil er sich nicht mehr aus eigener Kraft davon lösen kann.

Das Dilemma ist allerdings, dass ihm niemand dabei helfen kann - ähnlich dem Alkoholismus oder anderer Suchtkrankheiten. Die Menschen, die sich auf ihn einlassen, werden unweigerlich mit in den Sog gezogen. Man hat einfach keine Chance...

In diesem Zusammenhang musste ich allerdings darüber nachdenken, in wie weit ich in der Situation coabhängig war...
 
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  • #13
hallo , Ich habe das gleiche Problem , hab schon mehr als dreimal schluss gemacht in 4 Jahren mit meiner geliebten Freundin, und jedesmal wenn Sie mich nach 2 , 7 oder 3 Monaten abstinenz angerufen hat dasgleiche , hab geglaubt Sie hätte sich geändert , am Anfang war es ja auch so um festzustellen dass Sie ins alte Muster zurückfällt sogleich Sie bemerkt dass Ich total alles tue was Sie mag , ausgenutzt und am Boden zerstört bleibe Ich dann wieder zurück und versuche die Verbindung aufzulösen was dann auch scheinbar funktionniert, muss mich wohl therapieren lassen , hab keine Kraft mehr über dies zu schreiben , weiss nicht ob diese Menschen eine Ahnung davon haben was Sie anderen die sie Lieben antun durch Ihre Lügen und Manipulationen um das zu erreichen was Sie wollen , Geld und dass jemand Sie so sehr liebt und alles gibt für seine Prinzessin und das tun Sie mit jedem denn lieben können diese Menschen wohl kaum , ausser verliebt sein in sich selbst wenn überhaupt , brauchen immer anerkennung und das dauernd und von jedem
 
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